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Der Name der Stadt

HSB

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29.12.2015
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Der Name der Stadt

Der Name der Stadt
v2.0


Seine breite Streitaxt fiel donnernd auf das Metall. Noch ein, zwei Hiebe und er würde es halbiert haben.
Es wurde in letzter Zeit schwieriger, Metall zu finden, denn der Wald überwucherte die Ruinen der Stadt immer mehr. Vor allem aber auch, weil er den Nordteil der Stadt mied und sein Revier deshalb sehr klein war. Er hasste den Nordteil. Seitdem Rikana and Skint gestorben waren, ging er nicht mehr dort hin.
Raynt wischte sich Strähnen seiner langen schwarzen Haare aus dem Gesicht und schlug weiter auf den Metallbrocken ein. Mit dem Stück würde er das Schwert schmieden können, das man bei ihm beauftragt hatte.
Nachdem es entzwei gegangen war, packte er eine Hälfte davon in seine Tasche und machte sich auf den Rückweg ins Dorf.

***​

Als er im Dorf ankam, hörte er aufgeregtes Rufen. Er erkannte, dass die Unruhe vom Haus des Dorfältesten ausging, betrat es und erkannte den Grund der Aufregung: auf einem Bett lag ein blutüberströmter Mann - ein Fremder.
„Igant, was ist hier los?“, fragte Raynt den Dorfältesten.
„Er kam Keitin zu Hilfe, als ihn ein Waldlöwe angefallen hat. Dabei wurde er schwer verletzt“, antwortete Igant, der Raynt daraufhin zur Seite nahm. „Seine Verletzungen sind schwer“, er senkte seine Stimme, „er wird sterben.“
Raynt betrachtete den Verletzten, der ständig brabbelte, als versuche er, etwas mitzuteilen. „Was will er?“, fragte Raynt. „Höre selbst“, antwortet Igant.
Raynt trat näher an den Verletzten heran. Als der Fremde Raynt sah, ergriff er dessen Arm. „Wie heißt sie?“, fragte er und drückte Raynts Arm noch fester. „Wie heißt die Stadt bei eurem Dorf?“
Raynt zögerte ob dieser offensichtlich unerwarteten Frage eines tödlich Verletzten. „Sanisko“, antwortete er überrascht.
„Nein, nein!“, stöhnte der Fremde. Er wirkte aufgebracht und rang nach Atem. „Wie hieß die Stadt früher? Ihr wirklicher Name“, brachte er mit großer Anstrengung hervor, „bevor sie eine Ruine wurde.“
Raynt neigte den Kopf. „Das ist sinnlos“, er betrachtete den Fremden kurz und fügte hinzu: „Jeder weiß, dass die Stadt Sanisko heißt. Es ist doch vollkommen egal, wie sie früher hieß.“
„Ich muss es wissen“, entgegnete dieser. „Ich muss es wissen“, er fing an zu zittern, „bevor ich zurückkehre.“ Dann ließ er Raynts Arm los.
Raynt tauschte Blicke mit Igant. Beide wussten, dass der schwer verletzte Fremde nie wieder dahin zurückkehren würde, woher er kam. Es musste auch dem Fremden klar sein. Aber seine merkwürdigen Fragen und der Gedanke an Rückkehr in seine Heimat schienen ihm Hoffnung zu geben. Er belog sich selbst. Menschen taten das.
„Warum wollt Ihr das überhaupt wissen?“, fragte Raynt.
„Ich kann es euch nicht sagen“, antwortet der Fremde mit schwacher Stimme und fügte dann hinzu: „Ich kann es euch nicht sagen. Ich“, er schluckte, „darf nicht.“

***​

Am Abend kam der Dorfrat zusammen. „Sudo hat uns eine mächtige Prüfung geschickt“, begann Igant. „Gemäß seinen Gesetzen müssen wir den letzten Wunsch jedes Sterbenden erfüllen.“ Er blickte in die Runde. Allen war diese Regel bekannt, aber nicht alle Dorfräte verstanden, wovon Igant genau sprach. Deshalb fuhr er fort: „Wir müssen den alten Namen der Stadt herausfinden und ihn dem Fremden sagen, bevor er stirbt.“
„Niemand kennt diesen Namen mehr“, merkte einer der Räte an.
„Es gibt Leute, die die alten Namen noch kennen“, wandte Igant ein. „Die Gruppe der Bewahrer auf der anderen Seite des Wassers im Norden.“
Raynt wusste, was das bedeutete und es gefiel im nicht. Igant fuhr fort.
„Sie leben sehr zurückgezogen, aber ich kenne sie. Und es gibt einen Weg über das Wasser: eine Brücke aus der alten Zeit.“
Die Räte ließen die Informationen sacken. Nur Raynt ahnte, was nun kommen würde.
„Raynt kennt die Ruinen am besten. Er soll gehen“, schlug Igant vor.
„Der Weg führt durch den Nordteil der Stadt“, zischte Raynt und sah dann in die Runde. „Jemand anderes muss gehen!“
„Raynt“, sagte Igant, „ich kenne deinen Schmerz. Wir alle kennen ihn. Als Rikana und Skint von uns gingen, haben wir alle mit dir getrauert. Und wir alle verstehen, dass du nicht mehr dort hin zurück willst.“ Raynts Gedärme verkrampften sich bei dem Gedanken an seine verstorbene Frau und Sohn - und an diesen verfluchten Teil der Stadt, den er nie wieder betreten wollte.
Igant fuhr fort. „Der Fremde liegt im Sterben, deshalb haben wir nur wenig Zeit. Niemand kennt die Ruinen so gut wie du. Niemand ist dieser Reise körperlich auch nur annähernd so gewachsen wie du.“
Raynts Kiefer mahlten. Er hörte Igant kaum noch. „Stirbt der Fremde, bevor du den Namen gefunden hast, wird Sudos Wille nicht erfüllt“, sprach Igant. Raynt kochte innerlich, denn er wollte Igant widersprechen, aber er hatte seinen Argumenten nichts entgegen zu setzen. Igant sprach weiter. „Und wir müssen Sudos Willen erfüllen.“ Und dann, flüsternd: „Niemand weiß das so gut wie du.“
Wütend machte Raynt eine abwehrende Bewegung mit der Hand. „Genug!“ Der Gedanke, dass er selbst Schuld am Tod seiner Frau und seines Sohnes war, quälte ihn seit Jahren. Er hätte Sudos Willen niemals ignorieren dürfen, dann wären sie noch bei ihm. Jetzt hatte er nur noch Bent, seinen jüngsten Sohn, den er nicht auch noch verlieren durfte. Nicht auch noch Bent. Er konnte Sudos Willen nicht noch einmal ignorieren.
Raynt schaute in die Augen der anderen Räte. Er kämpfte mit sich, brachte aber keine Worte über die Lippen. Keiner traute sich, etwas zu sagen. Sie fühlten Raynts inneren Kampf. Sudos Willen ein weiteres Mal ignorieren, und damit Bents Leben riskieren, oder wieder in den verhassten Nordteil der Stadt gehen. Keine der beiden Möglichkeiten schien ihm gangbar.
Nach einer Weile sagte er leise: „Ich füge mich Sudos Willen. Ich werde gehen.“
Damit war es beschlossen.

***​

Raynt war gut bis zu dem Punkt vorangekommen, an dem er am Vortag das Metallstück gefunden hatte. Von da an musste er sich seinen Weg durch die zugewucherten Ruinen der Stadt mit der Streitaxt bahnen. Er schwang sie kraftvoll und durchtrennte Lianen, Äste, Büsche und manchmal sogar kleine Bäume. Nur wenig war seinen wütenden Schwüngen gewachsen. Er hasste die Stadt.
Nach dem ersten Tag hatte er die Hälfte der Ruinen durchquert. Er konnte sich nicht vorstellen, wie es früher hier aussah und er wusste nichts von der alten Kultur, den Vorvätern, die einst hier lebten. Es interessierte ihn auch nicht, denn er war mit seinen Gedanken beim Nordteil der Stadt, den er nicht betreten wollte.
Schließlich war der Zeitpunkt gekommen. Er stand kurz vor dem Ort, an dem Rikana und Skint gestorben waren. Niemals würde er vergessen, wie sie in den verborgenen Schacht stürzten, nur wenige Meter von ihm entfernt, als sie auf Metallsuche waren. Dieses schreckliche Gefühl der Hilflosigkeit kam wieder in ihm hoch und marterte ihn. Er hatte geschworen, seine Familie zu beschützen. Doch wo war er, als sie stürzten?
Seit damals mied er den Nordteil der Stadt und hatte schon beinahe mit den schrecklichen Ereignissen abgeschlossen. Aber nun musste er doch wieder dort hin gehen und die Erinnerungen brachen in ihm auf.

***​

Raynt erkannte die Stelle sofort, als er vor ihr stand. Die Öffnung war bereits wieder vollständig mit Schlingpflanzen bedeckt. Ganz so, wie es früher war, wie es seiner Frau und seinem Sohn zum Verhängnis geworden war. Er stand vor dem Schacht.
Einen Moment hielt er inne und verwarf den Gedanken, die Pflanzendecke zu öffnen, um hinunter zu sehen. Ihre Körper lagen immer noch da unten. Es war ihm trotz vieler Versuche niemals gelungen, sie zu bergen. Am meisten quälte ihn, dass er nicht wusste, ob sie sofort tot gewesen waren. Hatte er sie nicht noch wimmern gehört? Hätte er sie nicht doch noch retten können? Diese Unwissenheit hatte ihn jahrelang gequält.
Er hielt noch einige Momente inne und versuchte, sich von der Erinnerung zu lösen. Dann wandte er sich zur linken Seite und tastete sich langsam vorwärts, vorsichtig, den Schacht meidend. Er kannte die Gefahr. Und dennoch fiel er.
Er hatte nicht damit gerechnet, immer noch über dem Schacht zu sein. Ein unbedachter Schritt genügte und er brach durch die Pflanzendecke — wie einst Frau und Sohn. Doch Raynt konnte den Sturz verhindern. Er hing, sich an eine Liane klammernd, über dem Abgrund und dachte trotzig: ‚Vielleicht sollte ich loslassen.‘ Doch nach einem kurzen Moment besann er sich, zog sich hoch und setzte seinen Weg durch die Ruinen fort.
Am Abend erreichte er das Nordende der Stadt und damit die Meerenge, die er überqueren musste, um zur Gruppe der Bewahrer zu kommen. Es war bereits dunkel und er konnte die Brücke nicht entdecken, die der Dorfälteste erwähnt hatte. Gab es sie überhaupt? Raynt entzündete ein Lagerfeuer, aß etwas und legte sich schlafen. Am nächsten Tag würde er die Brücke suchen.
Die Überraschung kam mit dem Morgen, denn die Brücke, die er bei Nacht nicht sehen konnte, war bei Tage nicht zu übersehen. Es war ein gewaltiges Bauwerk, das die Meerenge von einem Ufer zum anderen überspannte.
‚Bei Sudo, die Vorväter müssen beindruckende Baumeister gewesen sein!‘, dachte Raynt und beeilte sich eine Danksagung an Sudo hinterherzuschicken. Wenn solch mächtige Völker untergehen konnten, dann war es sicher besser, sich gut mit seinem Gott zu stellen. Gerade Raynt konnte eine gute Beziehung zu Sudo gebrauchen. Auch wenn er seit seinem Verlust stets wütend auf ihn gewesen war, ihn immer wieder angeschrien hatte, hatte er doch aus der Vergangenheit gelernt und zollte seinem Gott sicherheitshalber Respekt.
Nach einem zweistündigen Marsch hatte er die Brücke erreicht. Sie wirkte nun aus der Nähe betrachtet nicht mehr so imposant. Unzählige Löcher befanden sich im Boden und teilweise waren die einzelnen Brückenteile nicht mehr miteinander verbunden. Es würde riskant werden, sie zu überqueren. Trotz aller Gefahren, die er in seinem Leben überstanden hatte, fühlte Raynt in diesem Augenblick Angst.

***​

Er sprang über eine breite Lücke, landete knapp auf der anderen Seite, ging in die Knie und rollte sich nach vorne ab, so dass er nicht nach hinten kippte und in den Abgrund stürzte. In den vergangenen Stunden hatte er einige Lücken der Brücke auf diese Weise überwunden. Manchmal war es knapp gewesen, aber Raynt war trotz seiner muskulösen Statur außergewöhnlich beweglich und konnte sich ein um das andere Mal retten.
Nun stand er vor der letzten Hürde auf seinem Weg zum anderen Ufer: ein etwa vier Meter breiter Spalt. Breiter als alle anderen davor. Raynt wusste, dass der Sprung diesmal präziser Planung und Ausführung bedurfte.
Als erstes warf er seinen Rucksack auf die andere Seite, damit ihn das Gewicht auf seinem Rücken nicht nach hinten zog. Danach seine Streitaxt. Ihm stockte der Atem, als diese nur knapp auf der andere Seite zum Liegen kam. Der schwere Kopf lag zwar auf der Brücke, aber der Schaft ragte zu zwei Dritteln über den Abgrund. Hätte er etwas weniger weit geworfen, hätte er sie verloren.
Raynt räumte Geröll und Pflanzen hinter sich beiseite, damit er ungehindert Anlauf nehmen konnte. Dreimal schritt er den Weg ab, um sich die Distanz einzuprägen und dadurch so nah wie möglich am Rand abspringen zu können.
Schließlich war es so weit. Er fokussierte die Absprungstelle und atmete tief ein und aus. Dann noch einmal. Er fühlte sich immer noch unsicher und lockerte sich. Noch ein tiefer Atemzug. Er dachte an Bent. Wenn er hier starb, wer würde sich um ihn kümmern? Und Sudo … Er wischte diese Gedanken beiseite. Er musste sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren.
Dann rannte er los.
Er traf den Rand perfekt und katapultierte sich in die Luft, hoch und weit. Im Flug visierte er die Stelle an, an der er aufkommen wollte. Es würde knapp werden. Zu knapp. Raynt verfehlte den Rand mit seinen Füßen und knallte stattdessen mit dem Bauch dagegen, die Arme auf die Brückenoberfläche klatschend. Sofort griff er etwas, um nicht in den Abgrund zu stürzen. Mit Erschrecken stellte er jedoch fest, was er gegriffen hatte: es war die Axt! Er fiel, die Axt haltend, als diese sich plötzlich mit dem Kopf zwischen zwei Steinbrocken der Brücke verkeilte.
Ein gewaltiger Ruck ging durch Raynts Körper, doch er ließ den Schaft nicht los, baumelte über dem Abgrund und starrte nach unten. Es war das zweite Mal auf dieser Reise, dass er sich knapp retten konnte. Sudo schien mit ihm zu sein. Vielleicht hatte er ihm endlich verziehen.
Das Meer unter ihm sah nicht aus wie Meer, eher wie eine blaue Metallplatte, so hoch war er. ‚Sudo ist mächtig‘, dachte er, griff den Schaft mit beiden Händen, hangelte sich hoch, zurück auf die Brücke, und setzte seinen Weg nach kurzer Pause fort.
Nachdem er das andere Ufer erreicht hatte, machte er sich auf die Suche nach dem Dorf der Bewahrer. Er folgte einem Pfad, der von der Brücke in einen Wald führte und als er schließlich den Wald verließ, erblickte er eine Ebene, in dessen Mitte ein Dorf lag. Raynt hatte etwas Derartiges noch nie gesehen. Das musste es sein.

***​

Das Dorf war von eisernen Palisaden umgeben und ein beindruckendes Tor, bestehend aus zwei metallenen Flügeln, bildete den Eingang, dem Raynt nun entgegen ging.
Am Tor hielt ihn eine Wache auf. „Halt! Was wollt ihr?“
Raynt wusste nicht, was er sagen sollte. Er hatte sich bisher gar keine Gedanken darüber gemacht, wie es sein würde, bei der Gruppe der Bewahrer anzukommen. Nach wem sollte er fragen? Igant hatte ihm dazu nichts gesagt.
„Bringt mich zu eurem Weisen“, sagte er in der Hoffnung, so Einlass zu finden.
„Seid ihr Anwärter?“, fragte die Wache. ‚Anwärter?‘, wunderte sich Raynt still und antwortete nach kurzem Nachdenken „Ja, Anwärter“, um die Wache zu täuschen und eingelassen zu werden.
Der Torwächter musterte ihn noch einige Augenblicke, nahm ihn dann aber mit zu einer Hütte in der Mitte des Dorfes, aus der ein alter Mann trat. Die Wache sprach kurz mit dem Mann und verließ ihn dann wieder auf sein Nicken hin.
„Nun“, sprach der Mann, „ihr seid gekommen, um in unsere Gruppe aufgenommen zu werden?“
„Nein“, sagte Raynt. Er wollte die Tarnung so schnell wie möglich ablegen und schnell zur Sache kommen. „Ich bin auf der Suche nach Wissen“
„Wir teilen unser Wissen nur mit Mitgliedern der Gruppe!“, sagte der alte Mann erbost. „Ich muss euch bitten zu gehen.“
Raynt merkte, dass er auf dem falschen Weg war. Er kämpfte mit sich, überlegte, wie er sein Anliegen schnell verständlich darlegen konnte, bevor er des Dorfes verwiesen wurde. Alle Anstrengungen wären umsonst gewesen, wenn sie ihn wegschickten. Der Fremde würde sterben, ohne den Namen der Stadt erfahren zu haben, und Sudo würde sich bitter rächen — erneut. Raynt war verzweifelt, doch alles, was der Mann mit der imposanten Statur letztlich heraus brachte, war ein gequältes „Bitte.“
Der alte Mann musterte Raynt. Er merkte, dass etwas Wichtiges dahinter stecken musste, dass Raynt etwas quälte, er es aber nicht heraus brachte. Neugierig sagte er: „Erzählt mir, um was es euch geht.“ Und fügte schließlich hinzu: „In Ruhe.“
Raynt atmete tief durch und begann dann zu erzählen. Von den Gesetzen seines Dorfes, die die Erfüllung Sudos Willens forderten. Davon, dass er einst Frau und Sohn verloren hatte, als er dessen Willen ignorierte. Und von dem Fremden, der schwer verletzt in sein Dorf kam und nach dem alten Namen der Stadt fragte.
Da unterbrach ihn der Alte interessiert. „Den alten Namen der Stadt wollte jemand von euch wissen? Weshalb?“
„Er sagte, er dürfe nicht sagen, weshalb“, erklärte Raynt.
Daraufhin änderte sich der Gesichtsausdruck des Alten. Er wirkte nun milde und entgegenkommend und versprach, Raynt den Namen der Stadt zu nennen. Er erklärte Raynt auch, warum er dies tun würde. Nachdem der Alte es erklärt hatte, verstand Raynt auf einmal den Grund seiner Reise. Plötzlich ergab alles einen Sinn.

***​

Es war bereits spät, deshalb luden die Bewahrer Raynt ein, die Nacht bei ihnen zu verbringen. Er akzeptierte und wurde in der Hütte des Alten zu einem Abendessen eingeladen. Raynt bestaunte das Mahl, denn die Gruppe der Bewahrer lebte offensichtlich in Wohlstand. Verfügte sein Dorf nur über wenig Fleisch, hatten die Bewahrer genug davon für alle.
„Warum nennt ihr euch ‚Gruppe der Bewahrer‘?“, erkundigte sich Raynt im Laufe des Abends.
„Wir versuchen vergangenes Wissen vor der Vergessenheit zu bewahren. Mehr als einmal haben uns die Schriften der Vorväter geholfen. Wir ernten im Winter, züchten Vieh in großer Stückzahl und heilen unsere Kranken mit den Mitteln der Vorväter.“
„Ihr könnt die alten Schriften lesen?“, fragte Raynt ungläubig.
„Ja, das können wir“, antwortete der Alte lächelnd.
Am nächsten Tag brachte der Alte Raynt den Namen der Stadt bei. Raynt musste ihn wieder und wieder wiederholen, bis er ihn sich in der fremdartigen Sprache der Vorväter merken konnte, denn Raynt konnte nicht lesen.
Der Alte gab ihm noch Proviant und ein Seil, mit dem er die Brücke leichter überqueren konnte. „Achtet auf schwache Stellen im Boden. Die Goldene Brücke ist manchmal tückisch“, sagte der Alte.
„Warum nennt ihr sie ‚Goldene Brücke‘? Ihr Farbe ist eher grau und braun“, wollte Raynt wissen.
„Das ist der Name, den die Vorväter ihr gaben“, erklärte der Bewahrer.
Danach brach Raynt auf. Mit Hilfe des Seils konnte er die Brücke sicher und schnell überqueren. Auch in der Stadt kam er diesmal zügig voran, denn er hatte sich bereits auf dem Hinweg einen Pfad geschlagen. So dauerte es nur zwei Tage, bis er wieder in seinem Dorf war.

***​

Im Dorf trat Raynt an das Bett des Sterbenden. Igant hatte ihm bereits bei seiner Ankunft mitgeteilt, dass es zu Ende ging. Aber er war noch rechtzeitig gekommen. Die Zeremonie zu Ehren Sudos konnte beginnen.
„Raynt der Schmied“, hob Igant feierlich an, „hast du deine Aufgabe erfüllt?“
„Das habe ich“, erwiderte Raynt ebenso feierlich.
„So erfülle nun Sudos Wille und nenne dem Fremden den Namen der Stadt.“
Raynt sammelte sich und rief sich den fremdartigen Namen ins Gedächtnis, den er auf seiner Reise wieder und wieder aufgesagt hatte, um ihn nicht zu vergessen. Dann sprach er: „Der Name der Stadt ist San Francisco.“
Erkenntnis zeigte sich in den Augen des Fremden. Und Dankbarkeit. Dann starb er.

***​

Am Abend saßen Raynt und Igant beisammen und unterhielten sich. „Ich verstehe nun, warum der Fremde uns nicht erklärt hat, weshalb ihm der Name der Stadt so wichtig war“, sagte Raynt.
„Weshalb?“, fragte Igant.
„Er war ein Anwärter der Gruppe der Bewahrer. Alle Anwärter werden mit dem Auftrag ausgesandt, bestimmte Informationen zu finden, um zu prüfen, wie fähig sie sind, neues Wissen zu beschaffen. Die Bewahrer kennen dabei die Antworten auf die Fragen bereits, die sie den Anwärtern stellen, um keinen Scharlatanen aufzusitzen. Das hat mir der Alte erklärt, nachdem er erkannt hatte, dass der Fremde bei uns einer seiner Anwärter war. Sein Name war übrigens Waylin.“
„Aber ich verstehe nicht, warum der Fremde, dieser Waylin, uns nicht gesagt hat, weshalb er den Namen der Stadt suchte. Er hätte es uns doch erklären können“, sagte Igant.
„Verschwiegenheit, Igant“, erwiderte Raynt. „Verschwiegenheit gegenüber Außenstehenden ist das höchste Gebot der Bewahrer. Damit schützen sie sich. Sie leben sehr zurückgezogen. Die Anwärter dürfen auf Ihrer Reise nicht über die Bewahrer sprechen. Waylin muss bis zum Schluss daran geglaubt haben, wieder zurückkehren zu können und hat deshalb nichts verraten. Er wollte seine Aufgabe erfüllen aber dabei das Gebot der Verschwiegenheit nicht brechen, um seine Aufnahme bei den Bewahrern nicht zu gefährden.“
Sie saßen noch eine Weile da und sagten nichts. Dann ging Raynt nach Hause und erfreute sich des Anblicks seines schlafenden Sohnes. Sudos Wille war erfüllt worden. Sein Sohn war sicher.


ENDE​

 

Hallo zusammen,

ich habe lange mir mir gerungen, welche Geschichte ich als nächstes hier einstelle. Eigentlich wollte ich meine beste Geschichte hier einstellen. Aber dann dachte ich mir, dass, wenn ich die wertvollen Resourcen hier schon in Anspruch nehme, ich lieber eine Geschichte wählen sollte, bei der ich wirklich Hilfe benötige.

Und so habe ich mich für "Der Name der Stadt" entschieden. Mir gefällt sie gut, aber als Autor bin ich natürlich betriebsblind. Deshalb freue ich mich über euer Feedback zur Geschichte selbst und allen Dingen, die ich eurer Meinung nach besser gestalten sollte.

PS: Habe die Kategorisierung des Textes vergessen. Kann ich das noch irgendwie nachholen? Sollte Fantasy/Abenteuer sein.

 

Hi,

Habe ich das richtig verstanden? Für deine beste Geschichte sind wir nicht gut genug ... :confused:

Die Tags kannst du beifügen, indem du auf Bearbeiten klickst und dann ganz unten links Stichworte anzeigen die Tags zufügst.

LG,
GoMusic

 
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Habe ich das richtig verstanden? Für deine beste Geschichte sind wir nicht gut genug ... :confused:
Nein, du hast es falsch verstanden :lol: Ich meinte damit, dass ich hier kein Lob erheischen will und deshalb meine beste Geschichte hier reinkopiere. Fishing for compliments sagt man dazu im Englischen.
Nein, ich reduziere meine Texte hier auf die, bei denen ich der Meinung bin, dass ich wirklich Hilfe brauche, um sie gut zu machen.
Der Gedanke dahinter ist, nicht ständig neue Texte einzustellen, um so die wertvollen Resourcen hier zu schonen. Hab ja schon paar mal hier mitgekriegt, dass Leute viele Geschichten einstellten und das nicht gut ankam. Ich meine es also nur gut und keinesfalls abwertend!

Aber, ich will natürlich niemanden meine wahnsinnig gute SciFi-Geschichte vorenthalten: Die Interstellare Müllentsorgung ;)


Die Tags kannst du beifügen, indem du auf Bearbeiten klickst und dann ganz unten links Stichworte anzeigen die Tags zufügst.
"Stichworte anzeigen" kommt da nicht...

EDIT: Hab's gefunden. Links unten bedeutet tatsächlich links (ganz) UNTEN. Sorry.

 

Henrik Sturmbluth schrieb:
GoMusic schrieb:
Die Tags kannst du beifügen, indem du auf Bearbeiten klickst und dann ganz unten links Stichworte anzeigen die Tags zufügst.
"Stichworte anzeigen" kommt da nicht...

Du darfst nicht im Edit-Fenster suchen, sondern ganz, ganz weit unten, am Seitenende!

 

Moin Henrik,

dann poste mal deine beste Geschichte. Habe sie gerade gelesen und sie ist jedenfalls besser als diese hier.

Warum hatte ich bei deiner Geschichte immer das Gefühl, in einem Spiel zu sein? Es handelt sich hier eher um den Report oder das Protokoll einer Aufgabe, die es zu lösen galt. 100 Punkte für "wie er auch immer noch hieß", sauber gelöst Mr. Zwerg, in der Zeit sogar noch. Aber halt, warum wollte der Sterbende unbedingt den richtigen Stadtnamen wissen? War wohl unwichtig. Auch wer er war und was er hier suchte. Ich tippe mal auf einen Kreuzritter. Der dachte sicher, dass er beim heiligen Franz den heiligen Gral findet, leider konnte er seine Mission nicht erfüllen. Vielleicht hätte er eine Chance gehabt, wenn man ihn zu den Elfen geschleppt hätte. Die kannten ja noch alle Geheimnisse und hätten ihn sicher gesund gepflegt. Nächste mal Multiplayer Modus bitte ;).

Erkenntnis zeigte sich in den Augen des Fremden.

Aha, da gibt es wohl noch etwas Spannendes. Dass es sich hier um San Francisco handelt haben wir ja schnell kapiert. Schade, dass deine Geschichte hier aufhört.

Henrik, deine Geschichte ist nicht schlecht. Aber es fehlt an vielem. Bisschen abgehakt, auflistend geschrieben, fehlende Persönlichkeit des Protagonisten, keine Spannung, keine Dramatik, Handlung ... na ja, aber vorallem, warum sollte mich (= Leser) deine Geschichte interessieren? Ernsthaft, wegen irgeindeinem Schubidudi Gott, der keinem deiner Leser was sagt, soll man nun den Namen der Stadt herausfinden ... da schlafen ja alle ein. Wenn es wenigsten eine Prinzessin gegeben hätte, denn denk dran, sex sells! So genügend Anregungen, damit deine Betriebsblindheit auch eine Erleuchtung erfährt ;).

Schmeiss mal deine Interstellare Müllentsorgung ins Forum. Auch dort gibt es noch einiges zu verbessern, aber ich fand die Idee ganz interessant :).

lg
Kroko

 

Hallo Kroko,

vielen Dank für deine Rückmeldung. Du sprichst ein paar Punkte an, die ich selbst bereits befürchtet hatte; war mir aber nicht sicher und deshalb ist Rückmeldung hier Gold wert. Mir fehlt es einfach noch an Erfahrung.


Warum hatte ich bei deiner Geschichte immer das Gefühl, in einem Spiel zu sein? Es handelt sich hier eher um den Report oder das Protokoll einer Aufgabe, die es zu lösen galt. 100 Punkte für "wie er auch immer noch hieß", sauber gelöst Mr. Zwerg, in der Zeit sogar noch. Aber halt, warum wollte der Sterbende unbedingt den richtigen Stadtnamen wissen? War wohl unwichtig. Auch wer er war und was er hier suchte. Ich tippe mal auf einen Kreuzritter. Der dachte sicher, dass er beim heiligen Franz den heiligen Gral findet, leider konnte er seine Mission nicht erfüllen. Vielleicht hätte er eine Chance gehabt, wenn man ihn zu den Elfen geschleppt hätte. Die kannten ja noch alle Geheimnisse und hätten ihn sicher gesund gepflegt. Nächste mal Multiplayer Modus bitte ;).
Er wollte den Namen wissen, weil sein Gott ihn eben auf die Suche geschickt hatte. Das habe ich zugegebnermaßen nur mit einem Satz erwähnt und ist einer der Kritikpunkte, die ich befürchtet hatte. (ein andere war z.B., dass evtl. die Beschreibung der Umgebung zu kurz kam)

OK, notiert. Todo Nr. 1: Hintergrund mehr ausleuchten. Woher kommt der Fremde? Warum will er das wissen? Warum ist es für die Dorfbewohner so wichtig, seinen letzten Wunsch zu erfüllen? Religiöse-Hintergünde, Zwänge, Regeln.


Aha, da gibt es wohl noch etwas Spannendes. Dass es sich hier um San Francisco handelt haben wir ja schnell kapiert. Schade, dass deine Geschichte hier aufhört.
Das ist ja der Clue der Geschichte. Hier soll der Aha-Effekt einsetzen. "Ah, San Francisco! Es spielt also in unserer Welt! Goldene Brücke, jetzt schnall ich's, er meint die Golden Gate Bridge!" An diese Art von Reaktionen hatte ich gedacht. Deshalb war hier dann zu Ende.

Henrik, deine Geschichte ist nicht schlecht. Aber es fehlt an vielem. Bisschen abgehakt, auflistend geschrieben, fehlende Persönlichkeit des Protagonisten, keine Spannung, keine Dramatik, Handlung ... na ja, aber vorallem, warum sollte mich (= Leser) deine Geschichte interessieren? Ernsthaft, wegen irgeindeinem Schubidudi Gott, der keinem deiner Leser was sagt, soll man nun den Namen der Stadt herausfinden ... da schlafen ja alle ein. Wenn es wenigsten eine Prinzessin gegeben hätte, denn denk dran, sex sells! So genügend Anregungen, damit deine Betriebsblindheit auch eine Erleuchtung erfährt ;).
Ich tue mir etwas schwer damit, zu verstehen, was ich konkret besser machen könnte. Todo Nr. 1, wie oben vermerkt, OK, klar. Als Todo Nr. 2 vermerke ich mehr Persönlichkeit, da kann ich sicher was machen. Auch OK.

Aber Spannung und Dramatik? Da steh ich im Moment auf dem Schlauch. Ich dachte, dass ich mit der Brückenszene schon etwas Dramatik eingebracht hätte...

Wegen Spannung muss ich mir was überlegen. Evtl. neugieriger auf den Namen machen. Oder auf den Weg, der vor dem Protagonisten liegt. Für Vorschläge bin ich dankbar!
Vermerke Todo Nr. 3: Spannung aufbauen

Aber, die Prinzessin bring ich hier beim besten Willen nicht unter ;)


Schmeiss mal deine Interstellare Müllentsorgung ins Forum. Auch dort gibt es noch einiges zu verbessern, aber ich fand die Idee ganz interessant :).
Etwas verbessern? An der besten Geschichte der Welt? :lol: Scherz. Vielleicht stell ich sie noch ein. Aber Schritt für Schritt. Möchte von den Mods nichts auf den Deckel kriegen wegen extreme geschichten einstelling ;-)


Nochmal Danke für die ehrliche Rückmeldung.

 

Hi Henrik,

gern geschehen. Meine Kommentare sind auch nicht als persönlich zu verstehen. Schlussendlich möchte ich mit meiner Kritik dem Autor nur helfen, besser zu werden.

Also Spannung ... da bin ich nicht der große Experte und ich denke mal, hier im Forum gibt es genügend spannende Geschichten, auch wenn ich dir jetzt gerade keine so nennen kann (bin leider zu selten hier unterwegs). Achillus schreibt aber immer gute Geschichten. Schauen wir uns aber mal deine Brückenszene an.

Raynt sprang über eine etwa drei Meter breite Lücke, holte in der Luft mit der Axt hinter seinem massivem Rücken aus und drosch die Waffe in das Geäst auf der anderen Seite. In den vergangenen Stunden hatte sich diese Technik als äußerst effektiv erwiesen. Er hatte seine rechte Hand an den Schaft der Axt gebunden, so dass er nicht in den Abgrund stürzen konnte, wenn er abrutschte. Voraussetzung dafür war, dass es genügend Geäst auf der anderen Seite gab, in das er seine Axt schlagen konnte.

Bisher nur eine Situationbeschreibung.

Bisher hatte es gut geklappt.

Aha, jetzt wird also etwas passieren. Lass mich raten ... nach deiner Eingangsbeschreibung wird er wohl abstürzen (Axt hält nicht, er fällt runter, Option 1: er fällt ganz runter, wird von den Bewahrer gefunden und gepflegt. Unrealistisch da der Fremde im Sterben liegt. Option 2: er baumelt über den Abgrund zieht sich hoch und wird von den Bewahrer in Empfang genommen)

Er hatte die Brücke beinahe überquert und stand nun vor einer weiteren Lücke. Raynt nahm Anlauf, sprang, holte mit der Axt aus und schlug zu. Diesmal aber verkeilte sich die Axt nicht, sondern ging glatt durch. Das anvisierte Geäst entpuppte sich als loses Gestrüpp.

Ich bin Hellseher.

Vielleicht hatte er die Axt auch nur zu gut geschärft. Verdammt.

Falscher Einschub. Statt weiterzuerzählen und Spannung aufzubauen, schiebst du hier einen Unterbruch ein. Er wird nun also gerade runterfallen und du erklärst dem Leser, dass vielleicht seine Axt zu gut geschärft war.

Die Axt rutschte ab und Raynt fiel durch das Loch in der Brücke.

Dramatik pur in einem Satz! Nur schade, dass wir nichts erfahren was genau passiert und wie sich der Held fühlt. Ich hätte gern mit ihm gefühlt, und mich gefragt, ob er es wirklich schafft oder nicht.

Doch dann verkeilte sie sich im letzten Moment in einer Scharte auf der Brückenoberfläche.

Das ist ja wie im Film! Sprich jetzt baumelt er sicher über dem Abgrund und muss sich schnell hochziehen, und wenn er fast oben ist, dann ist da garantiert jemand, der ihm die Hand entgegenstreckt. Wie oft hat man dies schon gesehen?

Raynt baumelte über dem Abgrund und klammerte sich an den Schaft. Er musste sich hochziehen bevor sie sich löste. Zug um Zug hangelte er sich nach oben als sich ihm plötzlich eine Hand entgegen streckte. Er ergriff sie und wurde auf die Brücke gezogen.

Mein Hellsehen funktioniert bei den Lottozahlen leider nicht.

Also warum kommt keine Spannung auf?
- Schon im ersten Abschnitt ist klar was passieren wird.
- Es ist eine reine Beschreibung, man kann mit dem Protagonist nicht mitfühlen. Es wird immer aus der Erzählerperspektive geschrieben, aber nicht aus der Ich Sichtweise.
-Es ist eine Zusammenfassung, keine Erzählung.

So, wieder mal ein paar Inputs und zum Schluss noch einer. Die Beschreibung mit der Axt, festgebunden an der rechten Hand, funktioniert nicht. Man könnte so vertikal klettern und auch zwischen Wänden hin und her springen, aber horizontal geht das nicht. Das Geäst ist also am Abgrund und er schlägt da mit der Axt rein. Viel Spass erstens Mal mit dem Gesicht wenn er gegen die Vertikale stösst und zweitens macht der rechte Arm/ Hand da nicht lange mit. Das Handgelenk wird sich bei diesen extremen Belastungen freuen (ich bouldere im 6c Bereich). Denke auch, dass es nicht praktisch ist, so mit der Axt zu springen, auch wenn es heldenhaft aussieht. Aber jetzt kommt eigentlich das Wesentliche:

Die Axt rutschte ab und Raynt fiel durch das Loch in der Brücke.

Da die Axt an der Hand festgebunden ist und Raynt schon durch das Loch gefallen ist, ist die Axt wohl auch schon mit ihm durch das Loch gefallen ...

Doch dann verkeilte sie sich im letzten Moment in einer Scharte auf der Brückenoberfläche.

Hmmm, da war er wohl doch noch nicht durch das Loch gefallen. Und sein Hand war wohl auch noch auf der Brückenoberfläche. Aber Raynt hatte sicher eine zwei Meter Axt ... damit löst sich das Rätsel auf.

Raynt baumelte über dem Abgrund und klammerte sich an den Schaft. Er musste sich hochziehen bevor sie sich löste. Zug um Zug hangelte er sich nach oben als sich ihm plötzlich eine Hand entgegen streckte. Er ergriff sie und wurde auf die Brücke gezogen.

Baumeln kann man nur an einem Seil. Und wie kann er sich da hochhangeln? Die Axt war doch festgemacht an der rechten Hand? Schon klar, er hat mit dem rechten Arm geblockt, mit links sich ein Messer geschnappt und die Schleife durchtrennt. Und dann hat er sich am zwei meterlangen Axtschaft hochgehangelt.

Und oben kam dann plötzlich eine Hand. Er sah nicht die Person zuerst, weil der ja nicht über den Abgrund schaut, was los ist. Wer würde so was auch tun. Sylvester Stallone wäre eine Idealbesetzung für Raynt.

Henrik, da müsstest du aber nochmal darüber ;).

lg
Kroko

 

Hallo Kroko,

vielen Dank für die ausführlichen Tipps. Das werde ich alles noch einmal überarbeiten. Es ist extrem wertvoll zu sehen, wie du einige Stellen verstanden und empfunden hast, denn stellenweise wollte ich etwas anderes darstellen, es ist mir aber nicht gelungen. Und ja, da sind Logikfehler drin, die ich nicht gesehen habe (z.B. wie hangelt er sich hoch, wenn die Hand an die Axt gebunden ist? - Meine Güte, das habe ich nicht gesehen). Ich denke ich muss die ganze Brückenszene neu aufbauen. Logischer. Mehr Spannung. Mehr Überraschung, keine 08/15-Hollywood-Szene mehr.

Ich habe mir auch bereits zu deiner ersten Rückmeldung Notizen gemacht und mir überlegt, wo ich die Geschichte sinnvoll erweitern oder umbauen kann. Am Wochenende will ich mich dran machen.


Gruß,
Henrik

 

Hallo Hendrik,

deinen vorigen Äußerungen entnehme ich, dass du dich bezüglich Spannung, Dramatik, Handlung unsicher fühlst. Vielleicht hilft dir hierzu das Konzept der 'Heldenreise'. Hast du davon schon mal gehört?
Es besagt, dass der Held eine Entwicklung durchmacht. Es ist ein Archetyp von Erzählung, der symbolisch eine Art Initiation darstellt und viele große Romane, Filme, Dramen zum Funktionieren bringt. Hier mal ganz grob zusammengefasst (Kannst ja mal googlen, wenn du mehr dazu wissen willst) Der Held wird zu einem Auftrag gerufen, er widerstrebt zuerst (Angst, Tradition, Gewohnheit), geht dann doch, weil er spürt, dass es wichtig für ihn ist, er trifft auf Gegner (können äußere odere innere sein), er findet Helfer, er nimmt den Kampf auf, besiegt den (inneren oder äußeren) Drachen und ist am Ende verwandelt und ein Stück weiter. Diese Entwicklung, die innere Dramatik, kurzum Gedanken und Gefühle deines Helden zum Thema Dorf, Gott, Vorväter, Vergangenheit, Aufgabe fehlt. Es geht alles zu glatt. Was bedeutet es, dass der Name der Stadt San Francisco ist? Was ist das eigentliche Thema, weshalb du deinen Helden auf diesen Weg schickst? Was genau hat dich an der Konstellation "ein Sterbender will etwas wissen und ein junger Mann besorgt die Antwort" interessiert?
Könnte es vielleicht einen Konflikt zwischen primitivem Überleben in der Stammesgemeinschaft und der Lebensweise der Bewahrer, die ja rückwärtsgewandt und besser überlebensfähig sind, sein? Vielleicht kann dein Protagonist gegen den Willen seiner Leute in die Stadt gehen, weil er sich eine freiere, weniger vom göttlichen Willen und Dorfältesten bestimmte Denkweise wünscht? Dann könnte "San Francisco" vielleicht ein Symbol daür sein, eine neue Perspektive. Fragender, forschender ...
Ich glaube, wenn du solche Überlegungen deines Helden mit reinbringen würdest, könnte deine Geschichte mehr Tiefe entwickeln.

Lieber Gruß
Adelaidem

 

Hallo Adelaidem,

vielen Dank für deine Rückmeldung. Das Konzept der Heldenreise war mir so nicht bekannt; vielleicht irgendwo im Hinterkopf. Also vielen Dank für diesen Hinweis.


Der Held wird zu einem Auftrag gerufen, er widerstrebt zuerst (Angst, Tradition, Gewohnheit), geht dann doch, weil er spürt, dass es wichtig für ihn ist, er trifft auf Gegner (können äußere odere innere sein), er findet Helfer, er nimmt den Kampf auf, besiegt den (inneren oder äußeren) Drachen [...]
Das hatte ich mir mittlerweile nach Krokos Rückmeldung auch überlegt und steht so auf meiner Todo-Liste. Der Protagonist soll zur Reise gedrängt/überredet werden. Er will nicht, weil die Reise gefährlich ist. Mir fällt nur noch nicht ein, warum. Aber morgen arbeite ich das aus.


[...] und ist am Ende verwandelt und ein Stück weiter.
Das ist der Punkt an dem ich mir schwer tue. Denn das ist eigentlich nicht die Geschichte die ich erzählen will. Siehe weiter unten, da gehe ich darauf ein.


Was bedeutet es, dass der Name der Stadt San Francisco ist? Was ist das eigentliche Thema, weshalb du deinen Helden auf diesen Weg schickst?
Der ganze Sinn der Geschichte war eigentlich, beim Leser am Ende einen Aha-Effekt zu erzeugen. Eine überraschende Wendung zu präsentieren. "Ah, San Francisco! Spielt also auf der Erde!" Sowas in der Art. Deshalb war die ganze Geschichte eigentlich nur Beiwerk, um zu diesem Punkt zu führen.
Der Kritik hier (auch von Kroko) entnehme ich aber, dass das nicht funktioniert. Deshalb werde ich sie mehr ausarbeiten - auch mit deinem Hinweis auf die Heldenreise.


Ich glaube, wenn du solche Überlegungen deines Helden mit reinbringen würdest, könnte deine Geschichte mehr Tiefe entwickeln.
Jepp, habe ich eingesehen. Allein, das Handwerkszeug fehlt mir. Ich schreibe seit, Moment, lass mich auf die Uhr sehen, 10 Tagen :-)
Nein, im Ernst. Ich mach mich am Wochenende dran und überarbeite die Geschichte. Nur vom Schreiben lernt man Schreiben. Soweit habe ich das verstanden.

 

Hallo Henrik,

Nur vom Schreiben lernt man Schreiben. Soweit habe ich das verstanden.
so ist es ;)
Aus Filmen lernt man das nicht. Also, man kann da eine Menge abgucken, aber um das dann in einen text umzusetzen, braucht es tatsächlich das Handwerk des Schreibens.

Ich bin gespannt auf deine Neufassung. Zur jetzigen wurde schon genug gesagt. Da würde ich mich nur wiederholen.
Nur eins: Denk bei deiner Überarbeitung auch an logische Aspekte: Die Axt zu sehr geschärft? Wo er damit auf Metall einprügelt? Schändlicher kann man seine Waffe ja kaum behandeln ;)
Er ist nicht sonderlich lange unterwegs, kennt aber nix von seiner Umgebung. Wie kann das sein?

grüßlichst
weltenläufer

 

Nur eins: Denk bei deiner Überarbeitung auch an logische Aspekte: Die Axt zu sehr geschärft? Wo er damit auf Metall einprügelt? Schändlicher kann man seine Waffe ja kaum behandeln ;)
Du siehst mich gerade vor Scham im Boden versinken. :lol: Meine Güte, ich seh solche Logikfehler echt nicht. Naja, wahrscheinlich achte ich einfach noch nicht gut genug darauf. Deshalb auch dir: vielen, vielen Dank für die Rückmeldung. Das bringt mich weiter.

 

Hallo Henrik!

"Der ganze Sinn der Geschichte war eigentlich, beim Leser am Ende einen Aha-Effekt zu erzeugen. Eine überraschende Wendung zu präsentieren. "Ah, San Francisco! Spielt also auf der Erde!" Sowas in der Art. Deshalb war die ganze Geschichte eigentlich nur Beiwerk, um zu diesem Punkt zu führen."
=> Auch bei mir hat es nicht funktioniert. Nicht nur, weil "Sanisko" mir den vorherigen Namen der Stadt sofort verraten hat, nein, ich mag ohnehin keine Pointengeschichten, also Texte, die nur auf den "Aha-Effekt" aus sind.
=> Was ich hingegen sehr mag, sind Texte, die auf unserer Erde der Zukunft spielen. Wüsste ich nicht, dass deine Geschichte auf unserer Erde spielte, wäre sie für mich nur halb so interessant.

Du hast nach "Spannungsaufbau" gefragt. Für mich würde es nichts bringen, wenn du die Motivation des Fragestellers weiter ausbaust. Ist für mich irelevant.
Interessant wäre es, wenn du weiter ausbaust/genauer erklärst, was es mit diesem Gesetz auf sich hat, das vorschreibt, das man einem Sterbenden den letzten Wunsch erfüllen muss. Das beleuchtete einerseits das Leben auf der Erde der Zukunft (wenn auch nur in diesem einen Dorf) näher, es wäre auch ein Grundpunkt zur Charakterisierung deines Protagonisten. (Ist er den Gesetzen seines Dorfes hunderprozentig ergeben und begibt sich daher widerspruchslos auf die Reise, oder zweifelt er an den Gesetzen, was aber bedeuten würde, dass du seine Rolle im Dorf viel weiter ausbauen müsstest. Wenn er zweifelt, ist er dann ein Außenseiter, womöglich steht er kurz davor, dass man ihn aus dem Dorf wirft?)

Und dann würde ich gerne mehr von der Erde der Zukunft sehen. Stadtruinen und Wälder sind Ausgangspunkte, aber nicht sonderlich spannend/interessant. Gibt es mutierte Tiere/Menschen? Welche Technologien sind noch intakt/bekannt? Usw.

Spannung benötigt Konflikt. Bisher ist dein Konflikt: Jemand schlägt sich durch die Wälder (und über eine krümelige Brücke). Nicht sonderlich interessant.
Eine Andeutung eines interessanten Konflikts hast du am Ende: "die Gruppe der Bewahrer lebte in Wohlstand. Verfügte sein Dorf nur über wenig Fleisch, hatten die Bewahrer genug davon für alle." (Das scheinst du aber gar nicht als Konflikt zu sehen.) Wenn die einen reich sind und die anderen arm - Warum weiß niemand von dem Reichtum, wenn die "Bewahrer" ihn ganz einfach mit einem Gast teilen? Warum teilen die Bewahrer ihren Reichtum nicht mit anderen Gruppen oder teilen wenigstens ihr Wissen zum Erreichen des Wohlstands? Gibt's keinen Neid? Keine marodierenden Gruppen, die lieber rauben als selbst etwas (mühsam) aufzubauen? Und damit Verteidigungsanlagen/-strategien?
=> Ich sehe in deinem Text sehr viel Potential. Lass deine Phantasie spielen, bring mehr "Drumherum" da rein. Und beschränke dich nicht auf Sitautionskonflikte (die Brücke). Der Text braucht einen Grundkonflikt. (Was und warum muss der Protagonist unbedingt tun? Und wirf ihm Steine in den Weg, Mehrzahl, nicht nur eine einzelne Brücke.)

=> Das Ganze sind natürlich nur Anregungen zur Überarbeitung, rein meine Meinung, mein Geschmack ... Bin gespannt, was du daraus machst.

Grüße,
Chris

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Henrik,

der Aha-Effekt, den du erzeugen möchtest, hat sich bei mir eingestellt. Allerdings, so glaube ich, nicht aus einem Grund, der dich freuen dürfte: Ich habe deine zahlreichen, viel zu detaillierten Ortsangaben überflogen, da ich sie für unwichtig hielt, weil ich nicht gesehen habe, welche Bedeutung sie für deine Geschichte haben. Wie auch? Ich konnte ja nicht wissen, dass das alles auf eine solche Pointe hinauslief. Hätte ich das hingegen aufmerksam gelesen, wäre ich mit Sicherheit vor dem Ende darauf gekommen. Eine Zwickmühle …

Im Übrigen wären solche Angaben auch nicht für deine Pointe notwendig, es sei denn, du möchtest absichtlich dem Leser die Chance geben, vorher selbst darauf zu kommen. Für die Story langen die Angaben „Stadt an einer Bucht“, „Brücke an der Mündung der Bucht“. Dass die Stadt im Norden der Halbinsel liegt und das Dorf in der Mitte, die Bucht im Osten und das Meer im Westen ist für die Geschichte nicht von Belang und haut mich als Leser eher raus.

Die Motivation deiner Figuren ist ein Problem. Dem Sucher wurde von seinem Gott befohlen, den Namen zu erfahren. Dem anderen ist dieser Wunsch heilig, weil der Sucher im Sterben liegt. Das ist zu viel Deus ex machina, die Motivation für ihr Tun liegt bei beiden nicht in ihnen selbst, sondern beim Gott bzw. der Tradition. Und warum / wem ist der Name überhaupt so wichtig? Na ja, ist halt so. Der Gott hat’s befohlen. Warum nicht, nur als Beispiel, den Prot aus Dankbarkeit losziehen lassen, weil der Sucher seiner Verlobten das Leben gerettet hat? Und der Sucher könnte San Francisco suchen, weil er einen Schatz finden will, an die sein Volk glaubt (z.B. die sagenumwobene Brücke aus Gold). Dann hätten beide eine eigene, innere Motivation, die stärker und glaubwürdiger ist.

Ein weiterer Kritikpunkt sind die Dialoge.

„Er kam einem unseren Jäger zu Hilfe, als dieser von einem Waldlöwen angefallen wurde. Dabei wurde er schwer verletzt“, antwortete Igant, der Raynt daraufhin zur Seite nahm. „Ich fürchte er wird sterben. Seine Verletzungen sind sehr schwer.“
So redet niemand. Eher so: „Er hat Gromrok von einem Waldlöwen gerettet, aber ich weiß nicht, ob er durchkommt.“ Dass er verletzt wurde, braucht niemand zu sagen und tut es deswegen auch nicht.

So, ich hoffe, das war nicht zu hart. Aber das waren meine Eindrücke beim Lesen der Geschichte. Vielleicht bringt dich der eine oder andere Punkt weiter. :)

Beste Grüße
Hopper

 

Hallo Hopper,

vielen Dank für deine Rückmeldung.

der Aha-Effekt, den du erzeugen möchtest, hat sich bei mir eingestellt. Allerdings, so glaube ich, nicht aus einem Grund, der dich freuen dürfte: Ich habe deine zahlreichen, viel zu detaillierten Ortsangaben überflogen, da ich sie für unwichtig hielt, weil ich nicht gesehen habe, welche Bedeutung sie für deine Geschichte haben. Wie auch? Ich konnte ja nicht wissen, dass das alles auf eine solche Pointe hinauslief. Hätte ich das hingegen aufmerksam gelesen, wäre ich mit Sicherheit vor dem Ende darauf gekommen. Eine Zwickmühle …
Genau das habe ich beim Schreiben befürchtet. Ich wollte nicht zuviel verraten, damit man nicht zu früh drauf kommt, aber auch nicht zu wenig. Mein Wunsch war, dass der Leser danach vielleicht mal bei Google Maps reinschaut und die geografischen Angaben nachvollzieht. Aber so richtig glücklich war ich beim Schreiben nicht, immer wieder hab ich mich gefragt, wo ich dies und das nun reinquetsche. Und deine Leseerfahrung bestätigt, dass es Müll ist, die Angaben reinzunehmen. Evtl. lass ich es einfach raus und behalte nur die Goldene Brücke.


Die Motivation deiner Figuren ist ein Problem.
Das habe ich mittlerweile verstanden und akzeptiert. Am Wocheende habe ich die Charaktere und einige Mechanismen der Story neu ausgearbeitet. Die Charaktere (Raynt/Der Fremde) haben nun Konflikte, die sie das tun lassen, was sie eben tun. Zu viel möchte ich natürlich noch nicht verraten, die Überarbeitung ist ja noch nicht fertig. Auf alle Fälle wollte ich sagen: gebe dir Recht und hab's verstanden :)


Ein weiterer Kritikpunkt sind die Dialoge.
Anhand des einen Beispiels, das du anführst, habe ich es verstanden. Ich hoffe, mir gelingt es, auch die anderen Dialoge entsprechend anzupassen. Nehme ich als ToDo auf.


So, ich hoffe, das war nicht zu hart.
Definitiv nicht, alles bestens! Sachliche Kritik, höflich formuliert, worüber sollte ich mich beschweren?

Vielen Dank nochmal.

 

Hallo Bas,

vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich habe mir zur Überarbeitung überlegt, dass Raynt auf eine Gefahr stoßen muss, wenn er sich durch die Stadt kämpft, um mehr Dramatik in die Geschichte zu bringen, wie weiter oben bereits angemerkt wurde.

Ich habe jetzt aber ein Konstrukt, dass er auf etwas trifft, vor dem er zwar Angst hat, dass aber keineswegs fleischlich ist. Ob ich den Löwen (oder etwas anderes) noch unterbringe, weiß ich nicht. Ich muss erstmal die Überarbeitung fertig machen.

Deine Kritik ist aber auf alle Fälle angekommen. Vielen Dank!

PS: Über gefundene Kommafehler freue ich mich, von daher bitte keine Scheu. Bin seit der Rechtschreibreform sehr verunsichert, wo nun ein Komma kommt und wo nicht.

 

Hallo zusammen,

ich bin nun mit der ersten Überarbeitung von "Der Name der Stadt" fertig und habe eben v2.0 oben eingestellt.

Ich habe eure Vorschläge alle sehr ernst genommen und versucht umzusetzen:

  • Mehr Spannung. Habe versucht Dinge anzudeuten, die erst später aufgelöst werden
  • Mehr Dramatik. Die Action-Szene auf der Brücke ist komplett neu (wie viele andere Szenen eigentlich auch...)
  • Mehr Charakter. Raynt und der Fremde haben nun Konflikte, die ihr Handeln bestimmen. Raynt leidet.
  • Mehr Religionshintergrund. Der Grund warum Raynt Sudos Willen befolgt, wird klar
  • Mehr Hintergrund des Fremden. Warum der Fremde den Namen sucht, ist nun schlüssig

Es hat mir viel Spaß gemacht, mal weiter auszuholen. Blöderweise ist der Text nun doppelt(!) so lang, wie vorher. Ich hoffe, er ist spannend genug, damit man ihn gerne liest.

So, und nun freue ich mich auf eure ehrliche Meinung und neue/weitere Tipps.

 

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