Was ist neu

Der nadelspitze Dolch

Mitglied
Beitritt
29.06.2003
Beiträge
2

Der nadelspitze Dolch

Die Nacht war hereingebrochen, jedoch wurde es deshalb nicht leiser. Drüben vom Hafenviertel von Gischthaven kam der Lärm herüber geschwappt und würde bis in die frühen Morgenstunden so anhalten. Das spürte ich jeden Tag, denn die kleine Dachkammer, die ich zusammen mit Wilb bewohnte lag genau über der Hafenstraße. Aber das selbst hier im Händlerviertel der Lärm zu hören war, überraschte mich schon. Aber deshalb waren wir beide nicht hier. Wir standen dicht beieinander in einem dunkeln Hauseingang und starrten hinüber zu dem fast unscheinbaren Haus. Es war das Haus vom reichen Händler Werim Haag. Er besaß eine kleine Flotte von Schiffen mit denen er Handel mit vielen anderen Städten trieb.
„Willst du da wirklich rein?“ fragte mich Wilb nervös. Wieso fragte er das eigentlich jedesmal, wenn wir irgendwo einstiegen? Aber wie jedesmal schob ich die Frage nach hinten und antwortete wie üblich.
„Ja, das will ich.“ Und fügte dann noch „schließlich willst du doch auch was essen, oder?“ hinzu. Genau in diesem Moment knurrte Wilbs Magen laut und deutlich und er antwortete mit einem nervösen Grinsen
„Woher weißt du das nur?“ Ich grinste zurück.
„Dann sollten wir hier nicht Wurzeln schlagen.“ Ich blickte zum Haus und überlegte, wie wir am besten hinein kommen konnten. Es war ein fast quadratischer Bau, mit geschlossenen Holzläden vor den Fenstern. Die Tür schien recht stabil auszusehen, also konnten wir diese ausschließen. Außerdem widerstrebte es mir durch den Haupteingang zu spazieren. Neben dem Haus befand sich eine Mauer, hinter der sich wahrscheinlich ein Garten versteckte. Jedoch wußte ich nicht, was uns dahinter erwarten würde, aber es schien der beste Weg zu sein. „Los, klettern wir über die Mauer.“ flüsterte ich leise und ohne ein Kommentar abzuwarten, rannte ich los. Ich sprang in die Höhe, bekam die Mauerkrone zu fassen und zog mich hoch, Wilb folgte mir auf dem Fuße. Wir sprangen auf der anderen Seite hinunter und standen im Garten. Mehrere hohe Bäume standen dort, viele dichte Büsche und das Gras ungeschnitten. Es sah fast wie eine kleine Wildnis aus. Suchend blickte ich mich um, ob ich hier vielleicht irgendwo eine Möglichkeit fand, ins Haus zu gelangen. Und prompt wurde ich fündig. Ein Fenster war nicht mit den Holzläden gesichert und würde mit etwas Mühe zu öffnen sein. Wilb blickte mir über die Schulter und gab mir unnötige Ratschläge, als ich mit meinem kleinen Dolch das Fenster aufzuhebeln versuchte.
„Pass auf, sonst brichst du den Dolch ab.“ sagte er gerade zu mir. Genervt blickte ich mich zu ihm um und genau in diesem Moment passierte es. Es knirschte laut und ich stolperte vorwärts. Mein Blick fiel auf den Schaden, den ich angerichtet hatte. Zum einen hatte ich das Holz vom Fenster soweit zerkratzt, dass es jetzt problemlos zu öffnen war, doch leider stak noch die Spitze meines Dolches in der Umrandung des Fensters. Den Rest meiner kümmerlichen Waffe hielt ich noch in der Hand. „Hab ich es dir nicht gesagt?“ triumphierte Wilb hinter mir.
Ich verdrehte die Augen. „Ja, ja. Aber wenn du schon alles besser weißt, warum hast du es dann nicht selbst gemacht?“ fragte ich genervt.
„Na, ich ruiniere doch nicht meinen guten Dolch.“ gab er verschmitzt zur Antwort. Ich schnitt ihm eine Grimasse und öffnete das Fenster.
„Dann spuck jetzt keine großen Töne und geh voran.“ Wilb grinste nur und schon schwang er seine Beine in den Raum. Ich folgte ihm auf dem Fuße und befand mich in einem hübschen Raum mit einem langen Tisch, einem Kamin an der Frontseite und Hirschgeweihe an den Wänden.
„Wird der Essensraum sein, denke ich.“ murmelte Wilb, der schon weiter in den Raum eingedrungen war.
„Du kannst ja denken!“ spottete ich und schritt auf eine der beiden Türen zu, die sich an der rechten Wand befanden.
„Wo willst du hin?“ fragte Wilb mich.
„Na mal sehen was sich so dahinter verbirgt. Hier gibt’s schließlich nichts zu holen, außer du möchtest die Tafel raus tragen.“ sagte ich sarkastisch.
„Natürlich nicht. Aber wir sollten nicht zu lange hier sein. Sonst geraten wir wieder in Schwierigkeiten.“
„Beruhig dich mal wieder, wird schon nichts passieren.“ antwortete ich und hielt mein Ohr an die Tür. Ich hörte keinerlei Geräusche, also machte ich sie vorsichtig und leise auf. Dahinter befand sich ein dunkler Gang der nach einiger Entfernung einen Knick nach links machte. In meinem Sichtbereich befanden sich drei Türen. Ich schlich zur ersten Tür und hoffte, dass sie nicht verschlossen war. Sie war es nicht! Triumphierend blickte ich zu Wilb der unsicher hinter mir stand und öffnete sie. Zuerst quietschte die Tür ein wenig, aber es war zum Glück nicht sehr laut. Dahinter befand sich ein karg eingerichteter Raum, mit einem Bett, einem Schrank, einem Schemel und einer Wasserschüssel. Sah nicht so aus, als könnten wir hier etwas sinnvolles finden. Trotzdem durchsuchte ich den Schrank, fand aber nur viel zu weite Kleider. Frustriert blickte ich mich weiter um.
„Wir sollten langsam verschwinden.“ meinte Wilb und blickte sich nervös um.
„Und was haben wir dann in der Hand? Wolltest du nicht was essen?“ fragte ich ihn. Allmählich ging mir sein Gejammer auf den Geist. Wilb druckste herum.
„Ja, aber wenn wir erwischt werden, dann...“
„Mach die darüber keine Sorgen. Wenn wir es geschickt anstellen, werden wir auch nicht erwischt.“ unterbrach ich ihn. Er schaute mich weiter skeptisch an.
„Wenn ich jedes Mal, indem es anders gekommen war, ein Bronzestück bekommen hätte, dann hätte ich diese Einbrüche nicht mehr nötig.“ Ich verdrehte die Augen. Dabei fiel mein Blick auf das Bett, genauer auf das Kopfkissen. Darauf lag nämlich ein merkwürdig aussehender Dolch.
„Ich war nicht jedes Mal daran Schuld, dass es schief gegangen ist.“ sagte ich etwas geistesabwesend und griff nach der Waffe. Weder der Griff, noch die Klinge war verziert, trotzdem sah sie hübsch aus. Auch die Form war sehr seltsam, die Klinge war sehr spitz und doch sah sie nicht zerbrechlich aus. Ich fuhr mit dem Daumen an der Schneide entlang und war erstaunt, dass sie nicht scharf war. Dafür stach ich mir in den Finger, als ich an der Spitze angekommen war. Irritiert blickte ich zwischen meinem blutenden Daumen und der Dolchspitze hin und her. Die war ja so spitz wie eine Nadel.
„Was hast du da?“ hörte ich jetzt Wilbs Stimme im Hintergrund. Ich steckte meinen Daumen in den Mund, zeigte ihm die Waffe und nuschelte
„Einen Dolch.“ Wilb trat näher und schaute sich das Ding genauer an.
„Merkwürdig. Wofür sollte der gut sein? Damit kann man doch nichts schneiden.“ überlegte er laut. Ich zuckte mit den Schultern.
„Egal, aber er wird der Ersatz für meinen Dolch sein.“ sagte ich und steckte ihn ein. Jetzt war es an Wilb mit den Schultern zu zucken.
„Von mir aus. Können wir jetzt endlich gehen?“ fragte er, aber ich ignorierte ihn und betrat wieder den Gang. Zielsicher steuerte ich die nächste Tür an und horchte an ihr. Als ich auch hinter ihr nicht hören konnte, probierte ich sie zu öffnen. Sie war zu. Ich kratze mich am Kinn und überlegte, wie ich sie öffnen könnte. Dabei bemerkte ich, wie Wilb frustriert hinter mir stand.
„Wolltest du nicht die nächste Tür öffnen?“ flüsterte ich fragend.
„Du hast doch jetzt einen neuen Dolch.“ stellte sich Wilb bockig. Ich seufzte ergeben, zog die Waffe und fädelte sie in das Schloss ein. Ich erwartete schon fast, dass sie sogleich abbrechen würde, doch ich irrte mich. Das Schloss klickte und die Tür war offen. Erfreut blickte ich auf meine neue Waffe und dann triumphierend zu Wilb. Dieser winkte nur ungeduldig ab und betrat diesmal als erstes das Zimmer.
„Ich dachte du wolltest weg.“ spottete ich und schloss leise die Tür hinter uns.
„Ich kann dich ja nicht davon überzeugen, mitzukommen. Also sollten wir wenigstens schnell sein.“ erwiderte er. Ich zog die Augenbrauen hoch und blickte mich um. Der Raum war nicht sehr groß und auch ziemlich leer. Zwei Schränke und eine Truhe war die gesamte Ausstattung. Noch nicht einmal ein Fenster gab es hier. Die Truhe war das erste, was uns anzog. Wilb probierte sie zu öffnen, aber sie war verschlossen. Sofort war ich wieder mit dem spitzen Dolch bei der Hand und hatte das Schloss gleich darauf geöffnet. In der Truhe befanden sich mehrere kleine Säckchen. Ich nahm einen davon und öffnete ihn. Meine Augen wurden groß, als ich den Inhalt erkannte.
„Das... das..“ stotterte ich. Wilb sah mich fragend an.
„Was denn? Was ist denn da drin?“ Mein Herz schlug heftig als mein Blick auf die anderen Beutel fiel. Ob da das selbe drin war? Als ich immer noch keine Antwort gab, entriss mir Wilb den Beutel und schaute ebenfalls rein. Dann musste er schlucken. „Das... das ist ja wirklich...“ fing jetzt auch er an zu stottern. Ich nickte zur Bestätigung.
„Genau. Das sind Goldstücke.“ sagte ich. Bisher hatte ich nur einmal ein Goldstück gesehen, wie es seinen Besitzer gewechselt hatte. Besessen hatte ich noch nie eins. Und jetzt hatte ich einen ganzen Beutel davon in der Hand gehabt. Ich griff zu einem zweiten Beutel, in der Hoffnung, dort dasselbe vorzufinden, als Wilb plötzlich einen Freudenschrei von sich gab. Ich zuckte wie unter einem Hieb zusammen und starrte ihn an. Er blickte ebenfalls erschrocken drein und hielt sich den Mund zu.
„Entschuldige, ich hab mich vergessen.“ stotterte er entschuldigend. Ich bedeutete ihm ruhig zu sein und horchte in die Stille. Nichts passierte. Gerade wollte ich schon aufatmen, als wir schwere Schritte vernahmen. Panikerfüllt blickten wir uns an. Wir sagten beide nichts, griffen aber fast gleichzeitig in die Truhe und nahmen so viele Beutel wie wir tragen konnten heraus und wandten uns dann zur Tür. Ich riss die Tür auf und darauf folgend einen Beutel fallen. Aber das war mir egal, ich wollte nur so schnell wie möglich raus. Ich wollte in Richtung Esszimmer rennen, bemerkte jedoch auf halben Weg eine Gestalt mit gezogenem Kurzschwert im Türrahmen. Wer immer das war, ich wollte bestimmt nicht seine Bekanntschaft machen, besonders nicht mit seinem Geld in den Händen. Also fuhr ich herum, Wilb auf dem Fuße und wir beide rannten in die andere Richtung. Im vollen Lauf rannten wir um die Ecke, als wir von hinten eine Stimme vernahmen.
„Wer ist denn da?“ Schon sah ich die vordere Haustür in Sicht kommen und freute mich, dass wir es vielleicht doch ungeschoren schaffen würden. Doch als wir vor der Tür ankamen sah ich die Bescherung. Sie hatte zwei Schlösser. Die konnte ich unmöglich vor unserem Verfolger öffnen. Zähneknirschend blickte ich mich um. Wilb hatte wieder diesen panischen Gesichtsausdruck, sonst entdeckte ich noch eine Treppe in den ersten Stock.
„Los, da rauf“ zischte ich zu meinem Freund. Dieser nickte und stürmte als erstes vor. Als ich fast die Hälfte der Treppe zurück gelegt hatte hörte ich von unten einen Schrei.
„Diebe. Sie haben die Beutel gestohlen!“ Spätestens jetzt war das ganze Haus alarmiert. Oben kamen wir an eine Abzweigung nach links und rechts. Wir blieben kurz stehen, um uns zu orientieren, als eine Tür im rechten Gang aufflog. Heraus kam - ich glaubte einen Alptraum zu haben - ein Chaoskrieger in voller schwarzer Rüstung und gezogenem, gezackten Schwert. Mir rutschte das Herz in die Hose. Chaoskrieger sind Menschen, die ihr Leben dem dunklen Gott Adraal gewidmet haben. Adraal-Anhänger gehen buchstäblich über Leichen, und die Chaoskrieger sind die schlimmsten davon. Sie haben ihre Seele ganz dem dunklen Gott verschrieben und wurden dadurch mit einer großen Macht an Stärke und Ausdauer gesegnet. Ich hatte noch nie einen dieser bösen Krieger gesehen, doch würde jedes kleine Kind sofort einen erkennen. Das Knurren das aus dem Helm der Kreatur kam, versprach einen schrecklichen Tod, den ich aber bestimmt nicht erleben wollte. Wir wandten uns in die entgegengesetzte Richtung und rannten los. Leider kamen wir nicht allzu weit. Der Gang endete nach kurzem an einem Fenster. An der rechten Wand befand sich noch eine Tür und Wilb, der mir voraus gegangen war, versuchte sie zu öffnen. Panikerfüllt blickte er zu mir, als er bemerkte, dass die Tür zu war. Das war’s. Wir saßen in der Falle. Hinter uns konnte ich das tiefe, bösartige Lachen des Chaoskriegers hören. Ich ließ die Beutel in meinen Armen fallen und zog den nadelspitzen Dolch. Kampflos wollte ich nicht untergehen. Auch Wilb ließ sein Gepäck fallen und zog seine Waffe.
„Glaubt ihr wirklich, ihr könntet mir mit diesen kümmerlichen Messern gefährlich werden?“ hörte ich die rauhe Stimme des Chaoskriegers.
„Du wirst es heraus finden.“ knurrte ich ihn an und erntete nur ein weiteres Lachen. Sein Schwert blitzte auf und wand sich fast wie eine Schlange auf uns zu. Ich konnte mich im letzten Moment noch ducken, bevor er mir den Kopf von den Schultern gerissen hätte. Der zweite Schlag fuhr auf Wilb zu der geistesgegenwärtig nach hinten sprang. Dadurch hatte sich aber die Deckung des Kriegers geöffnet und ich wagte einen beherzten Angriff. Ich stieß den Dolch nach ihm und traf... nur seine Plattenrüstung. Der Dolch schrammte darüber hinweg und ich sprang nach hinten, bevor das gezackte Schwert mich treffen konnte. Ich erwartete schon, dass die Spitze meiner Waffe jetzt abgebrochen war, doch das war nicht der Fall. Der Dolch sah aus wie vorher, noch nicht einmal eine kleine Scharte hatte er. Trotzdem hatte er aber auch keinen wirklichen Schaden angerichtet und das wußte der Chaoskrieger auch. Seinen nächsten Schlag führte er gegen Wilb, der sich jedoch unter dem Schlag hinweg duckte, doch die Faust des Gepanzerten traf meinen Freund am Kopf und er ging zu Boden. Dabei jedoch sah ich etwas interessantes. Zwischen Brustpanzer und Schulterplatte befand sich ein kleiner Spalt, wahrscheinlich damit der Arm mehr Bewegungsfreiheit hatte. Das war aber die Chance für mich, denn dort würde mein Dolch nicht von dem Stahl aufgehalten werden. Der Chaoskrieger indes war ziemlich sicher, dass wir ihn nicht verletzen konnten und so vernachlässigte er seine Deckung sträflich. Ein Fehler, den ich auszunutzen gedachte. Ich zielte auf die ungeschützte Stelle zwischen Brust und Schulter. Der Stoß überraschte den Krieger, da er nicht daran dachte, dass ich es noch einmal versuchen würde. Der Dolch drang in seinen Körper wie in Butter. Er starrte verblüfft auf die Wunde und danach auf mich und ohne ein weiteres Wort zu sagen kippte er um. Doch zum Feiern blieb uns beiden keine große Zeit, denn schon konnten wir Schritt die Treppe hoch rennen hören. Ich packte einen Beutel der auf dem Boden lag und ging zum Fenster. Dieses ließ sich einfach öffnen und es war auch nicht sehr hoch. Wir sprangen beide hinunter und kurze Zeit später verschluckte uns die Dunkelheit. Ich blickte meinen Dolch versonnen an. Er sah wirklich wie eine Nadelspitze aus.

 

Hallo Mäc.
Das sind aber zwei merkwürdige Diebe, die du da erdacht hast! Planen die zwei ihre Einbrüche nicht?
"Ich blickte zum Haus und überlegte, wie wir am besten hinein kommen konnten. "
Oder haben die zwei so einen Hunger, dass sie in das erstbeste vielversprechende Haus einsteigen?
„schließlich willst du doch auch was essen, oder?“
Sie scheinen auch nicht besonders clever zu sein und unterhalten sich einfach im Haus, was, wie ich denke, kein Dieb in normaler Lautstärke tun würde.
Die Sache mit dem Dolch begeistert mich nicht wirklich, er wurde halt besser geschmiedet und stellt ein gutes Werkzeug dar. Dass man bei einem reichen Händler (viele Flotten) Gold findet, finde ich auch nicht besonders überraschend. Den Chaoskrieger gegen Ende der Geschichte halte ich für total übertrieben. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass ein Händler den todbringenden Diener eines dunklen Gottes verpflichtet! Davon abgesehen, glaube ich nicht, dass eine Wunde an der Schulter so eine Kampfmaschine einfach "lahmlegt".
Ich habe noch etwas an Wilb zu bemängeln:
...fragte mich Wilb nervös
...triumphierte Wilb hinter mir
...gab er verschmitzt zur Antwort
Wilb druckste herum
...stellte sich Wilb bockig
...stotterte er entschuldigend
Wilb hatte wieder diesen panischen Gesichtsausdruck
usw.
Wilb scheint mir ein sehr wechselhaftes Gemüt zu haben und sein wahrer Charakter bleibt mir verschlossen...

Alles in allem überzeugt mich die Geschichte nicht, tut mir Leid.

Punaro

 

Servus,
erst einmal danke, dass du eine Kritik geschrieben hast. Das hat mich schon sehr gefreut.
Zum Anderen stimme ich dir zu, die beiden haben keinen großartigen Plan geschmiedet. Sie wollten einfach bei diesen Händler einbrechen, da sie hofften, dort wäre etwas zu finden. Außerdem hätten sie auch nicht wahnsinnig viel planen können, Lagepläne gibt es nun einmal nicht zu dieser Zeit und Alarmanlagen sind auch rar. Was hätten sie also großartig planen können? Höchstens wieviele Menschen sich in dem Haus aufhalten und das findet man auch nicht an einem Tag heraus.
Der Dolch, um den sich die Geschichte ja irgendwie dreht, ist meines erachtens schon etwas besonders, denn eine Dolchspitze, die so dünn und spitz wie eine Nadel ist, findet man nicht gerade überall. Sogar in unserer heutigen Zeit dürfte es fast ein Ding der Unmöglichkeit sein, solch eine Waffe mit dieser Widerstandskraft herzustellen.

Vielleicht habe ich mich bei dem Gold etwas schlecht ausgedrückt. Es sollte eigentlich der Eindruck entstehen, dass soviel Geld nicht normal ist. Mit dieser Menge an Gold könnte man sich erheblich mehr leisten, als dieses Haus.

Der Chaoskrieger verdingt sich bei dem Händler nicht, er ist ein Kultanhänger von Adraal. Was das bedeutet ist doch relativ klar, der Händler muß also etwas mit diesem Kult zu tun haben und dann wäre vielleicht auch die Masse an Gold zu erklären, die dieser in seinem Haus liegen hat.

Natürlich hast du Recht, wenn du behauptest, dass sich ein Chaoskrieger nicht von so einem "Kratzer" "lahmlegen" läßt. Das sollte einen wieder nachdenklich stimmen, denn wenn dies der Fall ist, dann kann der Dolch doch nicht nur ein einfaches Werkzeug sein... irgendetwas muß es dann mit ihm auf sich haben.

Wilb ansich finde ich, hat einen Charakterzug der durch die ganze Geschichte läuft... er ist ängstlich. Das ein ängstlicher Charakter sich trotzdem mit seinem Freund zoffen kann (was die beiden sehr häufig tun) empfinde ich nicht gerade als Widerspruch. Auch eine gewisse Ironie und Schadenfreude finde ich für einen ängstlichen Charakter in Ordnung. Hätter er zuviel Angst, wäre er nie Dieb geworden. Er ist eben ein Einbrecher, der lieber kein Risiko eingeht.

Schade, das dich die Geschichte nicht angesprochen hat, aber Geschmäcker sind eben verschieden. Trotzdem danke ich dir noch einmal zu deiner Kritik.

McDragon

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo, Mäc D!
Auch ich finde deine Geschichte etwas eigenartig.
Ích finde einige Dinge unlogisch.
zB:
-Warum liegt eine derartig mächtige Waffe, die einen Diener des Bösen durch einen Stich töten kann, einfach so herum?!
-Warum hat der Hauptcharakter auf einmal eine große Klappe gegenüber dem Chaoskrieger?!
-Warum kommen die Diebe EINFACH SO auf die Idee AUSGERECHNET in diesem Haus einzubrechen?
-Warum ist das Gold so etwas Ungewöhnliches?!
-Warum können zweit- oder drittklassige Diebe, wie sie in der Geschichte vorkommen, EINFACH SO in ein Haus vo einem reichen Händler, der event. sogar Verbindungen zu irgendeinem Kult hat, einbrechen?!
Ist ein Haus, das solche Schätze beherbergt denn unbewacht?!
Ich finde, dass der Maßstab etwas unlogisch ist. (erst kleiner Dieb, dann Besieger eines däm. Kämpfers.)
Das klingt für mich so, als wolltest du die Geschichte, die wie ein billiges PC-Spiel klingt, schnell zu Ende bringen.
Tut mir leid, aber ich fand die Geschichte nicht wirklich gut.
Taslum

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom