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Der Nachtexpress

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01.02.2010
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Der Nachtexpress

Der Nachtexpress

Ich liege grade so verträumt in meinem Bett und kann einfach nicht einschlafen. Mir schwirren die merkwürdigsten Gedanken durch den Kopf... Plötzlich höre ich ein merkwürdiges Geräusch. Wo kommt das nur her? Ich stehe schnell auf und laufe zum Fenster, welches im 8. Stock eines Hochhauses, in einer Großstadt ist. Was sehen meine Augen da? Da fliegt doch tatsächlich ein Zug. Verwirrt reibe ich mir meine Augen, doch der Zug ist immer noch da. Das gibt es doch nicht. Sowas ist nicht möglich. Wie oft hat mein Vater zu mir gesagt, ich soll nicht immer irgendwelche Märchen erzählen, sondern realistisch bleiben, was immer das auch heissen mag. Aber ich sehe es doch. Vor meinem Fenster schwebt ein Zug. Jetzt scheint er zum Stillstand gekommen zu sein und ich betrachte ihn mir genauer. Insgesamt hat er Vier Waggons, alle in einem schimmernden Ozeanblau. Die Lok hingegen ist in einem hellen Rot gehalten. Ich kneife meine Augen zusammen um ins innere der Lok zu sehen. Da steht jemand drin und winkt. Was solls, denke ich. Was habe ich zu verlieren?... Oder doch nicht?... Doch, ich tue es... ich winke zurück. Mir kann ja nichts passieren, ist ja eh nur ein Traum. Gespannt warte ich, ob noch etwas passiert. Plötzlich fährt der Lokführer eine Rampe aus, direkt vor mein Fenster. Er steigt aus und geht mit schnellen Schritten auf mein Fenster zu. Obwohl er älter als ich zu sein schien, ich war 8, ist er gut 30 Zentimeter kleiner als ich, hat lange graue Haare, spitze Ohren wie bei Elfen und einen runden, gelben Hut, der gut zu seinem grünen Anzug passte, zumindest farblich. Auf dem Anzug sind sehr hübsche Bilder von fröhlichen Kindern abgebildet und seine Füße stecken in hohen, gelben Stiefeln, an deren Seiten kleine Anhänger in Form von Sternen baumeln. Ich öffne schnell und trete vorsichtig einen Schritt zurück. Der Mann steigt über das Fensterbrett in mein Zimmer und sieht sich um. "Hallo Markus. Du wunderst dich bestimmt, warum ich hier bin und ganz sicher fragst du dich auch, woher ich deinen Namen kenne. Zunächst einmal möchte ich mich vorstellen. Ich heisse Tiranus Traumland. Du siehst ja vor deinem Fenster den Zug. Es ist der Nachtexpress, der nur dafür da ist, ins Traumland zu fahren, wo man sich einen schönen Traum aussuchen kann. Deinen Namen habe ich von einer Liste, wo alle Menschen, die nicht wissen was sie träumen wollen, aufgelistet sind. Nun meine Frage an dich: Möchtest du mitkommen?"
Ich überlege.. Was habe ich zu verlieren? "Was für Träume habt ihr denn da?" ,frage ich also und bin gespannt.
,,Alles was dein Herz begehrt. Naschträume, Gruselträume, Abenteuerträume und vieles mehr. Schau es dir einfach an. Der Zug fährt in 5 Minuten," sagt der komische Mann und geht die Rampe wieder zurück zum Zug. Ist das jetzt die Wirklichkeit, oder nur ein Traum? Ein fliegender Zug und ein Mann der aussieht wie ein Gnom, sowas gibt es doch gar nicht.
Andererseits ist es bestimmt ein Abenteuer mit so einem Zug zu fahren. Nein fliegen grinse ich in mich hinein. Auch wenn es nur ein Traum ist.

Ich überlege nicht lange und ziehe mir in Windeseile meine Kleidung an um den merkwürdigen, wenn auch netten Herrn zu folgen. Am Zug angekommen schaue ich in den ersten Waggon. Dort sind aber alle Plätze belegt, also stapfe ich zum zweiten. Auch dort ist alles voll. Im dritten ebenfalls. Endlich, im vierten, ist noch ausreichend Platz und erschöpft setze ich mich auf einem sehr gemütlichen Sessel. Verstohlen blicke ich um mich rum. Hier sitzen die verschiedensten Menschen um einen Traum zu ergattern. Während ich mich umsehe, rattert der Zug durch die Luft, wie auf Schienen. Mit einem mal bremst der Zug und die Menschen aus verschiedenen Ländern (wenn ich das beurteilen kann) setzen sich in Bewegung Richtung Ausgang. Schnell folge ich den anderen und schaue mich um.Ein buntes Treiben herrscht hier, wie auf einem Marktplatz und genauso wie auf einem Markt sind hier verschieden Stände augebaut. An einem schreit ein Riese:" Kommt her und holt euch einen Zwergen und Riesentraum und verfolgt gespannt wer gewinnt." An einem anderen schreit ein grosses, braunes Monster, das aussieht wie ein Berg Wackelpudding:" Hier gibt es die gruseligsten Träume. Monster, wilde Tiere und vieles mehr erwarten euch:" Ich schlendere also rum als mih jemand von hinten anrempelt. :" Entschuldigung," dröhnt es von hinten und ich drehe mich langsam um.Vor mir steht ein, mindestens zwei Meter grosser Riese, mit einem langen schimmernden Bart.
" Kein Problem," nuschel ich und schlendere weiter. Überall gehen merkwürdige Gestalen rum. Einige sind Riesen, andere sehen aus wie Hexen. Kleine Wichtel gibt es hier anscheinend ebenso, genauso verschedenste Tierarten. Tiere haben auch Träume? Klar, warum nicht? Ich bleibe dann vor einem Stand stehen, wo ein kleines Männchen die Traumart anpreist:" Schaut sie euch an. Hier bekommt ihr einen Leckermäulchentraum vom feinsten. Schokoladenzäune, Zuckergussregen, Brauseflüsse und vieles mehr erwarten euch. Kommt und holt ihn euch, den Leckermäulchentraum".
Bei der Beschreibung knurrt mein Magen und ich beschliesse mir den Traum zu holen. Aber zuerst beobachte ich, wie sich ein kleines Mädchen, mit einem rosafarbenen Schlafanzug und blonden Locken eine Karte holt. Sie nimmt sie in die Hand und dann ist sie auf einmal weg! Einfach weg! Das kann doch nicht wahr sein. Da bekommt man ja Angst. Andererseits drängen sich viele Menschen und andere Wesen um diesen Stand und keinem scheint das verschwinden des Mädchens Sorge zu bereiten. In einem plözlichen Anfall von Mut, gehe ich mit festen Schritten zu dem Stand und verlange eine Karte. " Bitte schön junger Mann und viel Spass damit", sagt dieser kleine Mann und dreht sich dann zum nächsten.

Kaum halte ich die Karte mit dem Traum in den Händen, fallen mir die Augen zu und dann bin ich plötzlich in einer ganz anderen Welt, wo viele Kinder kreischend und lachend herumlaufen und sich den Mund mit Rasen vollstopfen, der bei genauerem betrachten, aus Bonbonschnüre besteht. Ich nehme vorsichtig ein kleines Stück und kaue langsam. Mmh.. lecker. Waldmeister. Ein Stück weiter entdecke ich einen Strauch wo es bunt schimmert. Ich trete heran und sehe das es lecker aussehende Drops sind. Ich pflücke mir eine Handvoll und stecke mir einen grünen Drop in den Mund. "Mmh, lecker", denke ich, "das sind die besten Drops die ich je gegessen habe". Ich spaziere weiter so durch die Gegend und bleibe dann vor einem Fluss stehen, wo gelbliche, sprudelnde Brause fliesst. Ich beuge mich hinab und nehme mit meinen Händen mehrere Schlucke. Die Drops haben mich durstig gemacht. In dem Fluss schwimmen kleine Fische und einer kletterte auf einmal aus dem Brausefluss und sagt zu mir:" Hallo kleiner Mann. Schmeckt es dir hier? Gefällt es dir? Keine Angst, ich bin nur ein Fisch und tue dir nichts". Verwundert blicke ich dem Fisch nach, der sich nach und nach weiter von mir entfernt. Gleich neben dem Fluss ist ein Strauch, voll behängt mit Schokokugeln. Da ich Schokolade über alles Liebe, stopfe ich mir den Mund immer wieder voll. Und noch eins, und noch eins.......

Plötzlich liege ich wieder in meinem Bett und schaue mich verwirrt um. Ob das nur ein Traum war? Natürlich denke ich, was sonst? Sowas kann gar nicht existieren. Ich blicke auf meine Hände und sehe eine Kugel aus Schokolade

 

Hallo zuckerzicke,

ein herzliches Willkommen auf kg.de.

Hm, was soll ich zu der Geschichte sagen?
Die Idee mit einem Zug ins Traumland zu fahren finde ich sehr gut. Doch die Art und Weise, wie du diese Idee präsentierst, erinnert mich ein bisschen an einen Zeitungsbericht. Du schilderst einfach nur die Vorkommnissse, ohne dabei irgendwie Spannung hineinzubringen. Die Abfolge der Handlung ist mir zu nüchtern, besonders für Kinder. Wenn dem Jungen ein Zug vor dem Fenster erscheint, ist es doch etwas Geheimnisvolles, Ungewöhnliches. Bei dir kommt es ein bisschen so rüber, als wäre es etwas Alltägliches (ist nur meine persönliche Meinung!). Auch unter dem Mann, der aus dem Zug steigt, kann ich mir als Leser nichts vorstellen. Beschreibe ihn doch mal. Hat er einen Bart, einen Zauberhut oder irgendein besonderes Merkmal, das ihn geheimnisvoll machen könnte.
Auch das Treiben auf dem Marktplatz könnte mehr Pepp vertragen. Eventuell könnte der Junge hier auch etwas Spannendes erleben.

Du hast in deiner Geschichte so viele Möglichkeiten Spannung einzubauen.
Versuche es doch mal.

Viele Grüße
bambu

 
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Hallo. Danke für deine Bewertung. Dies ist meine erste Geschichte und bei wiederholtem durchlesen, ist mir einiges aufgefallen. Ich werde die Geschichte gleich mal bearbeiten und deinen Rat beherzigen.:)

 

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