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Der Maulwurfshügel

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23.05.2016
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Der Maulwurfshügel

Am Stadtrand an einem steilen Hügel liegt die Villa von Herrn Dr. Reichistschön. Ein anno dazumal Garten, blühende Büsche, zahlreiche Rosen. Buchsbaum, Ahorn zugleich Eichen sind Zeugen der Zeit. Saftig grün der Rasen, Halm für Halm, mit militärischer Disziplin in Form gebracht. Der ganze Stolz von Dr. Reichistschön! Das war nicht immer so. Das Anwesen, es liegt eineinhalb Jahre zurück, bevor Dr. Reichistschön es entdeckte, das Gebäude wirkte einsam und verlassen. Die Grünflächen verwildert, Löwenzahn und Rittersporn, Klatschmohn und Kornblumen teilten sich den Platz mit den Gänseblümchen. Doch nicht im Sinne von Dr. Reichistschön der mit mancherlei Mühe, zusätzlich kapitalen Aufwand die Grünfläche umgestaltete bis diese dem Spiegel seiner Vision entsprach, dem englischen Rasen.

Eine Welt für sich, nicht für den Mitbewohner Julius der unter der Erde lebt. Julius ist ein vitaler Maulwurf verantwortungsvoll, arbeitsam, immer auf der Suche nach Nahrung. Fliegenlarven, Regenwürmer sind beliebte Leckerbissen, den er gern Nachhause bringt. Muss er Ehefrau Elise, Tochter Fini, obendrein zwei Söhne, Max und Josef, versorgen. Elise, ist schwanger, bereits das zweite Mal in diesem Kalenderjahr. Es gilt Vorsorge zu treffen, für das frohe Ereignis. Die Maulwurf Sprösslinge unter der Aufsicht des erfahrenen Vater, schaffen, täglich in des Doktors Grasfläche, 30 bis 40 staatliche Erdhügel zu produzieren auf der Suche nach was Essbaren. Zum Leidwesen von Herrn Dr. Reichistschön, der nicht zufrieden ist mit diesem rekordverdächtigen Arbeitseifer. Der einst englische Rasen gleicht einer Mondlandschaft Wenn Herr Doktor, vor den Erdhügeln steht, treibt es ihm die Zornesröte ins Gesicht.“ Der Maulwurf muss weg!“, koste es was es wolle.

Dr. Reichistschön sucht deshalb Hilfe, bei einem Kammerjäger sein Name Habdastier, er soll Julius und Gefährten verjagen oder sie zur Strecke bringen. Der Kammerjäger Habdastier und Dr. Reichistschön betrachteten den verursachten Schaden auf der Wiese. Der vermeintliche Verbündete, erklärt Herrn Dr. Reichistschön, das der Maulwurf unter Artenschutz steht, und nicht getötet werden darf. Auf die Frage hin wie man einen Maulwurf vertreiben kann meinte der erfahrene Jäger; "... der Maulwurf, verfügt über sensible Sinnesorgane, Gerüche, Geräusche und Erschütterungen, stören den Maulwurf in seinem Element!“ Nur diese Verteidigungs-Maßnahmen kann man ins Auge fassen. Herr Dr. Reichistschön, war nun wieder am Anfang seiner Misere mit den unliebsamen Maulwurf. Die Tat diesem unangenehmen Zeitgenossen an den Kragen zu gehen wird verschoben.
Wenn man einen Handwerker bestellt, einen zuverlässigen, ehrlichen und vielleicht obendrein einen fleißigen findet, dann hat man wirklich viel Glück.

Nun wird dieser besagte Handwerker bestellt für 07:00, ein Elektriker, er soll eine Neuinstallation in der Waschküche vornehmen.
Es ist August und sehr warm, die Sonne scheint, der Himmel blau, bereits an diesen Morgen, zeigt das Quecksilber 24 Grad.
Dr. Reichistschön, trägt einen Anzug mit Weste, den weißen Hemdkragen umschließt eine meerblaue Krawatte mit fein gewebten Goldfaden , trägt Lederschuhe aus Cordovan. Es läutet.
Der Elektriker, kommt mit einem Kollegen Machtzuwenig, bereits um 06:30.
Herr Reichistschön öffnet gut gelaunt die Türe, der Handwerker: „Guten Morgen Herr Doktor!, „Firma Teuerwirds, die Elektriker, mein Name Trinkzuviel!“
Eine kurze Einweisung der gewünschten Aufgaben nehmen die beiden Handwerker nickend und verständig auf. Material, Werkzeug und Leitern werden herangeschafft.
Danach beginnen die Arbeiten prompt nach den gewünschten Vorgaben.

Der an Jahren gereifte Herr, sehr gastfreundlich, bietet den beiden Handwerkern Erfrischungen an, die sie sich im angrenzenden Raum befinden, gleich neben der Toilette. Im Eisschrank, der mit seinen zwei Metern Höhe, voll ist mit Bier, Limonade und Mineralwasser.
Trinkzuviel und sein Helfer Machtzuwenig, sind mit dem Inhalt des Kühlschranks und dem Angebot der Selbstbedienung, bereit um 07:00 heillos überfordert. So hält der Arbeitseifer, bis zum Öffnen des Kühlgerätes. Vorarbeiter Trinkzuviel und Helfer Machtzuwenig nehmen einen kräftigen Schluck von der frisch geöffneten Bierdose. Schluck um Schluck werden knie weich und beide sitzen erschöpft am Boden . Immerhin waren bereits zwanzig Minuten kostbare Arbeitszeit verstrichen, und die erste Pause fällig.
Dr. Reichistschön, der gerade in die Waschküche betritt, wunderte sich, weshalb die beiden am Boden sitzend arbeiteten, hatten sie doch Leitern mitgebracht.

Trinkzuviel erkennt sofort die Denkfalte an der Stirn von Herrn Reichistschön. Er springt wie von einer Biene gestochen auf und verwickelt den gut gekleideten Mann, mit der Bierdose in der Hand, in ein Gespräch: ‚Herr Doktor, eines muss ich ihnen sagen,‘ „das ist ein schönes Anwesen das sie hier haben!“ Und erst der Garten, ist einfach paradiesisch!"
Herr Dr. Reichistschön, in seiner Eitelkeit gereizt, fühlt sich gedrängt Trinkzuviel , die ganze Villa zu zeigen, einschließlich den Eden gleichen Garten. Vor dem Hobbyraum, der kleinen Terrasse mit Blick auf den Garten endete die Führung. Nickend, Trinkzuviel der sich von Machtzuwenig sein zweites Bier kredenzen lässt, lauscht aufmerksam den Ausführungen des Hausherrn.
Herr Dr. Reichistschön, bringt Trinkzuviel seinen Ärger über den Rasen zum Ausdruck, er zeigt auf die Grünfläche: „Sehen Sie das!“, „der Maulwurf und die Wühlmäuse bringen mich um den Verstand!“ Der Rasenplatz, besonders der Hecke entlang, ist übersät mit Erdhügel. Trinkzuviel und Machtzuwenig nicken belehrt. Nach dieser umfangreichen Führung, die fast eine Stunde dauerte, entschuldigt sich der ältere Herr, geht weg. Trinkzuviel drängt seinen Gehilfen Machtzuwenig zurück in die Waschküche, um zu arbeiten.

Nach weiteren 15 min der Überlegung wie die Arbeiten geschehen soll. Trinkzuviel nimmt er die Leiter steigt zwei Stufen hoch, drei , da erinnert ihn sein Helfer. 08:30, Machtzuwenig ganz fassungslos, zeigt auf seine Uhr, mahnt Trinkzuviel das es bereits Frühstückszeit ist. So setzten sich beide in der Waschküche wieder auf dem Boden, Machtzuwenig breitetet ein mitgebrachtes Tuch auf, und deckt ihren Frühstücksboden. Trinkzuviel holt noch zwei Bier aus dem Kühlschrank.
Nach weiteren 30 min, drückt Trinkzuviel die Blase er geht in den Garten hinaus, stellt sich zu dem Rasen und pullerte in das saftig grüne Gras. War er doch immer gewohnt auf Baustellen, sich einen Platz zum pinkeln zu suchen. Während Trinkzuviel gerade am abschütteln ist, kommt der Hausherr aus der Terrassentür. Dr. Reichistschön ist schockiert, und fürchtet nun, noch mehr um seinen Rasen. Befragt Trinkzuviel sofort, wieso er nicht die Toilette neben dem Hobbyraum benutzt, für das wäre sie ja da.

Trinkzuviel nicht auf den Kopf gefallen, erinnert sich an die erzählten Ängste wegen der Maulwurfshügel.
Trinkzuviel, -" das ist ein altes Hausmittel, das wäre gut , denn wenn man auf den Maulwurfshügel pinkelt, verschwindet der Maulwurf sofort und kommt nicht wieder!“
Dr. Reichistschön fielen sofort die Worte des Kammerjäger Habdastier ein,-" Gerüche, Geräusche und Erschütterungen, stören den Maulwurf!" ,war doch der Ärger über den Maulwurf gegenwärtig.
So sind alle fleißig am Arbeiten, Dr. Reichistschön an seinem Schreibtisch, die beiden Elektriker in der Waschküche, Julius und sein Team im Garten.

Die Frequenz zwischen Kühlschrank und Stehleitern steigt. Mit dem Konsum freigestellte Getränke steigt auch der Drang und die Häufigkeit aus zutreten. Trinkzuviel bleibt seinen Aussagen treu, und pinkelt immer wieder im Garten. Der Hecke entlang pullert er in die Maulwurfshügel. Machtzuwenig befolgt immer Anweisungen, folgt dem Beispiel seines Meisters. Auch Herr Dr. Reichistschön von der neuen Idee besessen, dem Graberteam Julius & Co den Garaus zu machen, ging er ebenfalls zum pinkeln in den Garten. Dr. Reichistschön mit seinem Prostata-leiden, wenn er so dahin tröpfelte, bewegte er sich zielend von Maulwurfshügel zu Maulwurfshügel. Hoffte er doch, den Maulwurf damit zu verjagen.

Indes die Nachbarin Frau Sonnmigern jenseits der Hecke von dem herrlichen Tag angetan, nahm die Gartenliege und zerrte sie zum Schwimmbecken nahe der Hecke. Mit Handtuch, Sonnen Creme, und einem Erfrischungsgetränk legte sie sich zum Sonnenbaden auf die Liege. Frau Sonnmigern kannte Herrn Dr. Reichistschön noch nicht persönlich, da diese Villa lange umgebaut wurde. Ihnen war nur bekannt das dieses Gebäude einen neuen Besitzer hatte.
Je mehr die Sonne in den Himmel stieg, umso mehr wünschte sich die Frau Sonnmigern, die nahtlose Bräune. Zuerst fiel der Bikinioberteil, etwas später lag sie komplett nackt in der Sonne, im Schutz der Hecke. Doch nach einer Weile, fühlte ich beobachtet, es raschelte, hörte Schritte jenseits der Hecke. Sie hatte das Gefühl das jemanden an der Hecke entlang streicht und stehen bleibt, sie dachte an einen Voyeur. Als Herr Dr. Reichistschön wiederum die Maulwurfshügel besuchte und von Hügel zu Hügel neben der Hecke entlang tröpfelte, wollte sie der Sache auf den Grund gehen und den Voyeur stellen. Nackt wie einst Eva im Paradies, schlich sie ebenfalls der Hecke entlang. Lugte durch die Zwischenräume in den anderen Garten. Wie sie sich auf derselben Höhe wie der Herr Reichistschön befindet. Herr Dr. Reichistschön der gerade beim Abschütteln war, -hatte sie den Spanner entdeckt und seine obszönen Handlungen gesehen. Das ist für sie genug Beweis die Polizei zu rufen.

Nach Eingang des Polizeinotrufes, fährt die Polizei mit Blaulicht und Sirene an den Tatort. Der Täter sollte bei seiner Tat gestellt werden. Es kam zur Anzeige und einer Verwarnung. Die Polizei gab dazu die Anweisung das Herr Reichistschön, Trinkzuviel und Machtzuwenig es unterlassen sollten weiterhin im Garten zu pinkeln wenn die Nachbarin Frau Sonnmigern sich in der Sonne nackt badet.
Unverhofft hatte der aktive Maulwurf Julius und sein Team die Schlacht gewonnen jedoch der Krieg geht weiter.

 

Hallo calvo,

willkommen hier bei den Wortkriegern!

Also ich musste mich schon bemühen, den Text bis zum Ende zu lesen. Mag sein, dass ich jetzt nicht der richtige Leser für dieses Teil bin, der jetzt irgendwelche wilden Theorien aufstellt, wie man die Handlung interpretieren kann.
Vielleicht steckt da irgendwie eine versteckte Botschaft an PETA drin - vielleicht auch nicht.
Jedenfalls finde ich es immer schwierig, wenn Autoren, die Perspektive von Tieren einnehmen. Das geht fast immer schief. Besonders wenn sie dann noch menschliche Züge annehmen, was in deiner Geschichte beispielgebend ist.
In einer guten Satire werden für mich immer Klischees gebraucht und überzogen dargestellt, aber es wird auch mit ihnen gebrochen. Hier fehlt dieser zweite Ansatz, der für mich den wichtigen Unterschied macht.
Außerdem solltest du dich intensiv mit der Kommasetzung auseinandersetzen. Der schrammt haarscharf am Korrektur-Center vorbei.
Hie und da war auch ein Schmunzler dabei. Hat mich etwas an die Werner-Filme und -Comics erinnert. Aber Klamauk funktioniert in reiner Textform eher nicht.

Liebe Grüße

Hacke

 

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