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Der Mann und sein Äffchen

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10.06.2017
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Der Mann und sein Äffchen

Teil 1

Er wurde hin- und hergerissen, als hätte er sonst was für eine Behinderung. Vor allem sein rechter Arm hatte eine Spastik oder so was, jedenfalls schlug er unkontrolliert nach links und rechts.
Ich lehnte mich zurück und war froh, solchen Scheiß nicht zu haben. Ich musste klar werden im Kopf, das war mein Problem, und trank deshalb gerade meinen dritten oder vierten Kaffee. Vor mir auf dem Tisch lag eine Tüte Sonnenblumenkerne.
Der Typ war schrankbreit, aber dünn. Er trug einen vergilbten Anzug und Sandalen. Das Gesicht des Mannes war dermaßen ausgedörrt, dass seine Wangen im Mundraum aneinanderkleben mussten. Um seine eingefallenen Schläfen wölbten sich Knochenhügel und inmitten seines Gesichts stand eine Nase mit groteskem Höcker.
Den hat es aber ganz schön erwischt, dachte ich, kannst froh sein. Ich massierte meine Mundwinkel.
Als der Typ sich meinem Tisch bis auf zwei Schritte genähert hatte, bemerkte ich den Grund seiner zappeligen Bewegungen: Ein junges Kapuzineräffchen, das er an einer langen Leine führte, sprang hektisch in alle Richtungen und zog den Arm des Mannes hin und her. Nirgends blieb es stehen, bestenfalls schnüffelte es an einem herumliegenden Krümel, klaubte ihn auf, steckte ihn sich ins Maul, blickte kauend umher, dann wieder weg.
Zirkus, schlussfolgerte ich. Schausteller oder wie die heißen.
Unweit des meinen fand der Typ einen freien Platz. Er breitete die Lammdecke auf seinem Schoß aus, dann, begleitet von einem widernatürlichen, grellen Laut, der wie "Jjjjjj-ah!" klang, riss er brutal an der Leine.
Das Äffchen überschlug sich und krachte gegen ein Tischbein.
Der Mann grinste.
Von den Gästen hatte anscheinend niemand etwas mitbekommen. Ich sah eine Oma, die ein zu großes Sahnestück auf ihre graue Zunge schmierte, und weißhaarige Totenköpfe, die murmelnd zusammensteckten. Warm war es und es roch nach Kaffee. Caféhaus-Gemurmel, leises Klirren von Geschirr.
Langsam und mechanisch zog der Mann das Äffchen zu sich. Auf seinen Fingerrücken entdeckte ich Haare, die wie Spinnenbeine aus der Haut stachen.
Das Äffchen schleifte über den Rücken. Es versuchte hektisch, sich umzudrehen und gegen den Zug anzukämpfen, doch es misslang. Verzweifelt kratzte es an seinem Halsband.
Als der Mann es endlich ganz zu sich herangezogen hatte, hob er es auf und setzte es auf seinen Schoß.
Das Äffchen fingerte noch einmal an dem Halsband - dann schüttelte es sich und, als wäre nichts geschehen, legte seine platten Händchen auf den Tisch und blickte neugierig umher. Sein langer aufgerollter Schwanz drückte gegen den Mann.
Ich schnippte mir einen Sonnenblumenkern in den Mund.
Das Teil hatte echt menschliche Gesichtszüge, stellte ich nicht ohne Verwunderung fest, es sah aus wie ein Greis. Wäre das Antlitz nicht umfellt, könnte man denken, da säße eine zu winzig geratene uralte Seele. Ich erinnerte mich, dass es eine seltene Krankheit gab: Die ließ einen klein bleiben, aber ratzfatz altern. Seltsame Viecher.
Der Typ griff in seine Anzugtasche und legte eine Handvoll Erdnüsse auf den Tisch. Das Äffchen schnappte sich eine, pulte in Rekordzeit und steckte sie sich in den Mund; die Schalen ließ es achtlos auf den Boden fallen. Schon folgte die zweite.
Unterdessen kraulte der Mann den Bauch des Äffchens. Anfangs mit gleichgültiger Zärtlichkeit, begann der Typ mit einem Mal seine Hand kräftiger und rhythmischer zu bewegen. Fast sah es aus, als zwickte er dem Äffchen in den Bauch. Immer heftiger, immer schneller wurde die Bewegung.
Das Äffchen hatte aufgehört zu fressen und sich entspannt nach hinten gelehnt und die Augen geschlossen.
Der Mann grinste breit und starrte auf seine Hand.
Plötzlich bäumte sich das Tierchen auf. Es krallte sich am Anzug des Mannes fest, verzog das Gesicht, als habe es große Schmerzen, dann krümmte es sich zusammen und sackte, als wäre es ohnmächtig geworden, in sich zusammen. Nur der kleine Brustkorb bebte.
Der Mann legte seinen Kopf in den Nacken und lachte. Lachte laut und höhnisch und mit einem gekünstelten, fast gerufenen Haha.
Ne, oder?, dachte ich. Was war denn das für eine Nummer? Hast du das richtig gesehen?
Ich sah mich um: Die Sahne-Oma kaute.
Quatsch, dachte ich. Völlig absurd. Nicht hier und überhaupt: Das macht doch keiner!
Als das Äffchen wieder zu sich gekommen war, rappelte es sich mühsam auf. Es schien völlig erschöpft zu sein.
"Ich bin dein bester Freund", hörte ich den Mann sagen.
Die Oma zog ihre hautfarbene Nylonsocke unauffällig über ihre krampfadrige Wade. Anscheinend ebenso alt und ausgeleiert wie ihre Besitzerin, rutschte sie sofort wieder herunter.
Ich trank meinen Kaffee aus und hob die Hand.
Eine Kellnerin, die zufällig in der Nähe war, kam. Sie trug einen schwarzen Mini, eine schwarze Strumpfhose und eine weiße Bluse mit Rosenstickereien drauf, was ich immerhin nicht schlecht fand. Ich stellte mir vor, wie sie im Bett sein musste.
"Zahlen", sagte ich.
Sie legte ihr nasses Tablett ab und zog einen Taschenrechner oder so was.
Sie tippte.
"Elfzwanzig", sagte sie, "Bon?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Stimmt so", sagte ich.
Sie drehte sich um und ging davon. Unter ihrem Mini zeichneten sich deutlich die Nähte ihrer Strumpfhose ab, insbesondere der obere Gummizug verlief wurstartig quer über den Hintern.
So wird das aber nichts mit uns, dachte ich. Ich war froh, die Kleine nicht genommen zu haben.
Ich stieß mich von meinem Tisch ab und rollte in Richtung Ausgang. Die Reifen quietschten. An der Tür blickte ich noch einmal zurück: Der Typ gab gerade eine Bestellung auf. Der Kellner, jung und pickelig, ein Student vielleicht, rieb sich nach jedem Wort, das er notierte, die Nase. Er schien nichts Verdächtiges zu bemerken. Auch nicht, dass das Äffchen seinen Unterleib zum Mann bog.

Teil 2

Auf dem Weg zurück kam ich nach kurzer Zeit an einer langen weißen Mauer entlang. In ihrer Mitte befand sich eine Holztür, deren grüner Lack an diversen Stellen abblätterte. Ein Griff fehlte.
Ich blieb stehen. War die auf dem Hinweg auch schon da? Irritiert sah ich auf die andere Straßenseite -:- Nichts. Nichts dabei, an das ich mich erinnern konnte. Weder an das große Sportgeschäft an der Ecke, nicht an die Rentnerbank mit dem aufgesprayten Motte "Carpe diem", noch an das vollplakatierte Plattengeschäft (und das wäre mir mit Sicherheit aufgefallen).
Ich sah mich um und überlegte, ab wo ich mich verfahren haben könnte. Das Café konnte ich nicht mehr sehen. Aber die Straße war gerade verlaufen, keine Abzweigung, keine Überquerung. Ganz sicher nicht. Ich konnte mich nicht verfahren haben!
Ich rollte ein Stückchen weiter und näherte mich der grünen Tür - da schlug mir plötzlich jenes seltsame "Jjjjjj-ah!" an die Ohren, das ich bereits im Café gehört hatte, als der Typ seinen Affen zu sich gerissen hatte. Als hätte mich der Flügelschlag eines riesenhaften schwarzen Vogels getroffen, zog ich meinen Kopf ein.
Ich sah zur Tür.
Hatte ich mich verhört?
Und wieder: "Jjjjjj-ah!"
Das kann nicht, dachte ich. Unmöglich. Der Typ konnte mich nicht überholt haben. Ich hatte nirgends eine Pause eingelegt... und ein Auto hatte ich auch nicht bemerkt... außerdem... der Typ hatte gerade erst eine Bestellung aufgegeben...
Ich schob mich vorwärts. An der Tür spähte ich durch einen Schlitz: Ich sah eine große, wirbelnde Schar Kinder. Die meisten trugen ein orangenes Kostüm, eine Art Uniform, einige wenige, die sich am Rand bewegten, kurze Shorts und T-Shirts. Man jagte sich, fiel hin, raufte, bocksprang, purzelbaumte und zog einander wie wild an den Armen. Ein eigentümliches wuseliges Durcheinander. Doch etwas war besonders merkwürdig: Ich hatte es zuerst nicht bemerkt, aber - ich vernahm keinen Laut. Keinen einzigen! Die Kinder tobten vollkommen stumm.
Ich stemmte mich auf meinen Armlehnen hoch, um mehr sehen zu können - da entdeckte ich tatsächlich den Typen aus dem Café. Und das Äffchen. Sie lagen direkt vor mir auf dem Rasen, nur die Tür trennte uns.
Etwa einen Meter voneinander entfernt, hatte der Typ das Äffchen am Bein gepackt. Griff um Griff zog er es zu sich heran. Seine Mundwinkel zuckten.
Das Äffchen kämpfte dagegen an. Es zappelte und schlug mit seinem freien Fuß unentwegt auf die zerrenden Klauen. Die Augen weit aufgerissen, versuchte es sich vergeblich mit seinen Fingern in die Rasennaht zu krallen. Kein Ton war zu hören.
Während dieses Kampfes standen mehrere Kinder im Kreis um die beiden, hielten abwechselnd ihre Arme und Beine zum Mann und hatten ihren Spaß.
Doch den Mann schien das Drumherum nicht zu interessieren. Bestenfalls drückte er einen Fuß beiseite, der ihm zu nah vors Gesicht gehalten wurde.
Mit einem letzten Ruck riss der Mann das Äffchen zu sich und drehte sich, wohl um ihn besser unter Kontrolle zu bekommen, mit seinem ganzen Gewicht rücklings auf den Brustkorb des kleinen Körpers. Nur die Beine waren noch zu sehen. Als diese schließlich erschlafften, machte der Mann sich augenblicklich am Schritt des Tieres zu schaffen. Wieder zuckten seine Mundwinkel.
Der Strahl, nadeldünn und beinahe durchsichtig, schoss hervor und ergoss sich über Hand und Fell.
Na, der ist aber sportlich unterwegs, dachte ich. Was ein Ferkel. Ich musste grinsen. Dass ausgerechnet mir das widerfahren musste, war ja auch irgendwie klar. Bei so was war ich immer an der Front.
Ich schüttelte den Kopf und sackte zurück auf meinen Sitz. Dann musste ich lachen.
Als ich mich wieder eingekriegt hatte, nahm ich mein Handy aus der Jackentasche und rief die Polizei. Bei aller Unterhaltung, dachte ich, hier läuft gerade was ganz seltsam schief. Am Ende fummelt der Vogel noch an den Kindern.
Ich schilderte kurz, was ich gesehen hatte (wobei ich hin und wieder ein Päuschen machen musste, um mein Lachen zu unterdrücken), ferner dass ich im Rollstuhl säße und selbst nicht eingreifen könne und man ohnehin die Tür von außen nicht aufbekäme und überhaupt. Da ich ihnen nicht mitteilen konnte, wo ich mich befand, sagte man mir, man wolle es über Ortung versuchen.
Drei Minuten später bog ein Streifenwagen langsam um die Ecke und fuhr auf mich zu. Er hielt und zwei Beamte mit ernsten Gesichtern stiegen aus. Sie setzten ihre Mützen auf.
"Ham Sie angerufn?", fragte der Fahrer. Er blickte sich mürrisch um, als ob noch jemand da wäre.
Ich nickte und wies mit dem Daumen auf den Schlitz in der Tür. Ich hielt meine Hand vor den Mund.
Der Fahrer nahm seine Mütze vom Kopf und schaute hindurch, danach tat es sein Kollege ihm gleich.
"Was wolln Se denn gesehn haam?", fragte der Fahrer.
"Der Typ da", sagte ich, "der wichst die ganze Zeit seinen Affen."
Ich verzog meinen Mund.
"Wo denn?", fragte der Beifahrer.
"Wichsn, ja?", sagte der Fahrer, "Ein Affn."
Er sah mich mit mürrischem Gesichtsausdruck an -
"Wolln Se uns verarschn?", donnerte er plötzlich, "Son Scheiß kann ziemlich teuer für Sie werdn!"
Ich erschrak.
"Auch für Sie", fügte der Beifahrer hinzu, der sich inzwischen dazugesellt hatte. Mit seiner Fußspitze stupste er gegen meinen Reifen.
"Aber der Typ da", warf ich etwas verdattert ein, "nicht, dass der als nächstes die Kinder..."
Die beiden Polizisten warfen sich einen verständigenden Blick zu.
"Schon klar", sagte der Fahrer.
Die beiden schlenderten kopfschüttelnd zum Wagen. Nachdem sie an der nächsten Straße abgebogen waren, rollte ich zur Tür und sah durch den Schlitz: Nichts. Kein Kind weit und breit, auch der Mann und das Äffchen waren nirgends zu sehen. Nur eine große asphaltierte Fläche wie die vor einer Fabrik. Alles leer.

Teil 3

Nachdem ich wieder im Kloster angekommen war, rollte ich durch den dunklen Gang, der zu meiner Schlafkammer führte. Aus dem Keller gelangte leises Gemurmel herauf, in einigen Nischen saßen ältere Leute, einige allein, einige zu zweit im Gespräch. Es war warm. Dann und wann stieß ich mit meiner Armlehne versehentlich gegen eine Wand.
Als ich in meinem Zimmer war, verschloss ich hinter mir die Tür. Ich stand auf und wankte zum Bett. Ich setzte mich. Vor mir an der Wand das Kruzifix. Jesus mit Hakennase und eingefallenen Wangen. Kein Lendenschutz. Wo sein Geschlechtsteil war ein klaffende Wunde. Das Blut feucht.
Ich stützte meinen Kopf auf die Hände und rieb mir die Augen. Unter meinen Füßen entdeckte ich hellbraune Krümel.

 

Hi Tschako Schramme,

gern gelesen.

Ab und zu Sternchen gesehen (nein, bin nicht high), zum ersten Mal hier, dann immer wieder:

Er trug einen zerfransten, vergilbten An*zug und ausgelatschte Sandalen.

Missratene Silbentrennung vielleicht?

Um seine eingefallenen Schläfen wölbten sich Knochenhügel und inmitten seines Gesichts stand selbstbewusst und gerade eine staunenswert lange, bleistiftschmale Nase mit groteskem Höcker.

Adjektiv-Overkill?

Irritiert sah ich auf die andere Straßenseite -:- Nichts.

Hm, merkwürdiges Zeichen nach Straßenseite.

Das kann nicht, dachte ich.

Da fehlt ein Wort.

Doch etwas was besonders merkwürdig:

Ein Tippfehler.

Tja, krasser Typ. Irgendwie bin ich erleichtert. Erst tat mir der Affe so leid.
Und der Erzähler? Keine Ahnung. Ich weiß noch nicht so genau, was ich von ihm halten soll. Na, eigentlich ist er korrekt, dass er sich um die Kinder sorgt. Aber so ganz, ganz nahe hast du ihn mir nicht gebracht. Ist aber vermutlich auch nicht deine Absicht gewesen.

LG, Anne

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Anne49,
danke fürs Feedback. Ich hoffe, ich habe alle * gefunden und löschen können; keine Ahnung, wie die dahin gekommen sind. Die anderen Anregungen habe ich ebenfalls z.T. umgesetzt. Das "seltsame Zeichen" -:- ist eine kleine Hommage an Arno Schmidt. Der ließ seinen Protagonisten (ich glaube in "Schwarze Spiegel") mal aufstehen und durch die Gegend spähen - das Zeichen soll genau diese Handlung zeigen.
Grüße
Tschako Schramme

 

hi maria.meerhaba,
ich bin gleichmaßen gerührt und verblüfft, dass du mir bereits beim ersten Kontakt so viel Vertrauen entgegen bringst, denn mit deiner Kritik sagst du mehr über dich als über meinen Text. Leider bin ich kein Psychologe und kann dir also bei deinen Problemen nicht helfen. Vielleicht holst du dir anderswo Rat. Sobald du das in in den Griff bekommen hast, kannst du dir die Geschichte vom Äffchen ja noch einmal durchlesen. Und solltest du dich dann genauer mit ihm auseinandersetzen wollen, gebe ich dir den Tipp, dich um die Beantwortung deiner (übrigens ziemlich guten) Fragen zu bemühen. Bis dahin wünsche ich dir alle Gute und viel Glück.
Schöne Grüße
Tschako

 

Hallo Tschacko,
herzlich Willkommen bei den Wortkriegern.

Dein Text ist nichts für Religionsfreunde. :) So viel lässt sich schon mal sagen.

Mir gefällt deine lakonische Art zu schreiben. Auch gegen deine Liebe zu Adjektiven hab ich nichts, denn ich finde, du setzt sie in aller Regel so ein, dass man ein Gefühl für den Typen kriegt, der gerade beschrieben wird. Und ich wär nie so schnell drauf gekommen, wen er da mitsamt Äffchen vor sich hat, hättest du nicht so betont: "bleistiftschmale Nase mit groteskem Höcker" geschrieben und diese Beschreibung als Hakennase am Ende wieder aufgenommen.
Dass man Adjektive trotzdem vorsichtig einsetzen sollte, besonders dann, wenn sie redundant sind, muss ich dir wahrscheinlich gar nicht sagen, du schreibst wahrscheinlich schon länger.


Kritik habe ich aber auch.
Erst mal das ganz Inhaltliche. Ich verstehe deine Absicht nicht ganz. Ich erkenne deine Absicht, Religion und ihren Protagonisten eins auszuwischen. Ich kann diese Absicht sogar gut verstehen, aber den Sinn dieses herabgestiegenen Jesus, der dann ausgerechnet Äffchen bewichst und sensationslüsterne Kinder in ihrer Neugierde bestärkt, krieg ich nicht ganz auf die Reihe. ich mein mir ist klar, dass du ihn als grausam lüsternen Verderber zeigen willst, das ist mir schon klar. Er facht die Lüsternheit an und bedient sie eher schmerzhaft, wenn ich mir sein Treiben so betrachte. Auch dass er zu diesem gewalttätigen Treiben sagt, ich bin dein Freund, ist eine Art Kritik an jedweder Moral, die in diesem Gewande daher kommt. Und klar ist natürlich auch, dass im Namen der Religion viel Unheil angerichtet worden, da muss ich noch nicht mal an die zahlreichen Missbrauchsfälle denken, die mit Kutte verübt worden sind. Trotzdem finde ich den Zusammenhang mit dem Äffchen auch nach dem Ende ziemlich bizarr. Bin mir nicht nicht schlüssig, was ich davon halten soll.
Auffällig waren natürlich die Wahl des Tieres, das da missbraucht wird, und die orangefarbenen Gewänder der Kinder. Das klingt dann wiederum so, als wäre das eine Anspielung auf den Buddhismus. Und die Geschichte ist eine verklausulierte Anspielung darauf, dass das Christentum anderen Religionen Gewalt antut. Aber irgendwie muss man schon ziemlich um die Ecke denken. Naja, vielleicht magst du ja was dazu sagen.

Ansonsten zum Schreiben, da fand ich zwei, drei Sachen wichtig.

Ich bin sehr darüber gestolpert, dass der Protagonist letzten Endes im Rollstuhl sitzt, und ich als Leser das so spät mitkriege. Im ersten Teil habe ich ihn als Fußgänger wahrgenommen. Im zweiten Teil dachte ich zuerst, er fährt im Auto, aber nein, das konnte nicht sein, dann dachte ich, okay Fahrrad. Und dann am Schluss krieg ich mit, er sitzt im Rollstuhl und klar, damit passte dann alles zusammen. Wenn ich aber die Zeit und die Leseabbrüche durch diese Irritation rechne, dann ist das einfach doof für deine Geschichte. Ich hab jetzt nicht mehr nachgeprüft, ob ich vielleicht was übersehen habe. Kann ja immer mal sein.
Aber wenn nicht, dann würde ich an deiner Stelle den Rollstuhl gleich zu Anfang in einem der ersten Abschnitte einführen. Zum Beispiel spätestens, wenn er bezahlt. Daraus, dass er de Kellnerin auf den Hintern glotzt, kann ich nicht ersehen, dass er auf Poebene rausrollt, das könnte auch ein baumlanger Kerl auf zwei Füßen sein, der sich gerne einen schönen Frauenhintern beguckt.

Die zweite Sache:

An meinen Nebentischen steckten faltige, weißhaarige Köpfe zusammen, ich sah eine Oma, die ein zu großes Sahnestück auf ihre graue Zunge schmierte. Warm war es und es roch nach Kaffee. Caféhaus-Gemurmel, leises Klirren von Geschirr.
An der Reihenfolge habe ich hier nichts asuzusetzen, der seine Umgebung betrachtende Protagonist zoomt sozusagen vom Detail ins Weite. Nach dem Motto, es kriegt wirklich keiner mit.
Gestört hat mich aber, wie du durch solch eine Stelle, speziell hier die Oma, den Protagonisten aussehen lässt. Er wirkt da wie ein selbstgefälliges kleines Arschloch mit einem zu großen Maul. Auch später bei der Kellnerin denkt man sich als Leser, oh je, was hat der denn für einen nörgeligen und erbarmungslosen Blick auf fremde Menschen? Das ist ja furchtbar. Also ich weiß nicht, ob und warum du den Protagonisten so derartig unangenehm darstellen musst.

Ansonsten mit Interesse gelesen
Viele Grüße von Novak

 

Hej Tschako Schramme,

ich werd nicht warm mit dem Text.

Ich musste klar werden im Kopf, das war mein Problem
Mehr erfahre ich zu der Unklarheit im Kopf und dem Problem nicht. Das verliert sich einfach und damit auch Interesse, weil Du den Faden einfach hängen lässt.

Der Typ war schrankbreit, aber dünn wie Papier.
Seh ich nicht, zu widersprüchlich.

dass seine Wangen im Mundraum aneinanderkleben mussten.
Seh ich auch nicht, wozu diese Übertreibung?

eine bleistiftschmale Nase mit groteskem Höcker.
Wenn ein Gesicht eingefallen oder sehr dünn ist, sehen die Nasen im allgemeinen eher größer aus.
Bleistiftschmal ... ich seh da nicht mal die Karikatur, die Du da zeichnest.

kannst froh sein
Oha, das ist einer, der seine Sätze nie bis zum Ende spricht. Oder gerne in Allgemeinplätzen denkt und die nicht bis zum Ende formuliert.

bemerkte ich den Grund seiner zappeligen Bewegungen: Ein junges Kapuzineräffchen, das er an einer langen Leine führte
Das heisst, vorher hat es die ganze Zeit exakt vor dem superschmalen Mann herumgetanzt und Dein Erzähler konnte es nicht sehen, weil der ja so "breit" war. ;)

Als sie ging, sah ich ihren Hintern.
Natürlich sieht er den. Sie dreht sich um und es ist helllichter Tag. Aber eigentlich sieht er ihren Hintern an, das ist ein Unterschied.

Mit einem letzten Ruck riss der Mann das Äffchen zu sich und drehte sich, wohl um ihn besser unter Kontrolle zu bekommen, mit seinem ganzen Gewicht rücklings auf den Brustkorb des kleinen Körpers. Nur die Beine waren noch zu sehen.
Verstehe ich nicht. Wie setzt man sich rücklings auf etwas. Man setzt sich doch rücklings zu etwas.
Zum Erzähler? Wie kann der dann die Mundwinkel des Mannes sehen?

Warum kassiert die Kellnerin eigentlich nur einen Kaffe ab, wenn der sechs oder sieben getrunken hat?

Ich hab aber dann aber auch nicht mehr wirklich aufmerksam gelesen, muss ich gestehen.
Ist mir insgesamt zu ungenau, und die Beschreibungen sind es in meinen Augen halt auch.
Das macht es anstrengend und da muss dann schon mehr drin und dran sein, ich seh hier nicht, dass sich das lohnt.

Gruß
Ane

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Tschako Schramme, (was für ein interessant schräger Nick)

herzlich willkommen bei uns Wortkriegern!

Morbide ist diese Geschichte. Das ist so mein erster Gedanke gewesen.

Morbide, weil mir so unwohl ist mit den Figuren, die du gezeichnet hast.
Der seltsam anmutende Mann mit dem Äffchen ist mir unsympathisch. Dein Protagonist irgendwie auch. Klar, soll er mir das sein. Es ist auch nicht so, dass ich nicht selbst sogar ein Faible für Charaktere hätte, die abstoßend sind, aber bei deinen Figuren spielt so eine seltsame Stimmung von Destruktion eine wichtige Rolle, dass ich mich abgestoßen und zugleich angezogen fühle.
Das sind meine Bauchgefühle.

Rein technisch kann ich dir nur mit einer Menge Fragen aufwarten, weil vieles in dieser Geschichte so offen bleibt und sich mir nicht erschließt.
Gleichzeitig habe ich den Eindruck, dass du nichts davon aufklären willst. Und seltsamerweise bringe ich bereits im Vorwege dafür Verständnis auf.

Ich finde es an einigen Stellen, und da haben meine Vorkritiker schon eine Menge Arbeit getan, zu ungenau dargestellt. Dass dein Beobachter sich im Rollstuhl befindet, ist mir nicht zu spät aufgefallen, aber in dem Moment im Lokal, in dem du es schreibst, dachte ich, wozu muss er jetzt im Rollstuhl sitzen, was für eine Bedeutung hat das denn? Ich fand es übertrieben, so als wolltest du dem schon sowieso interessanten Charakter noch eine neue spannende Facette dranhängen.

Nachdem ich Novaks Kritik und ihre Deutungen der Geschichte gelesen habe, habe ich mich ganz allein gefühlt und der Gedanke, dass ich einfach nicht fähig bin, mit Verschlüsselungen klar zu kommen, hat sich enttäuschend in mir breit gemacht. Dafür kannst du nichts. Oder doch?
Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, dass ein religiöses Motiv dahinter stecken könnte.

Ich bin auch, das räume ich gerne ein, eine Tag-Gläubige, will heißen, wenn da Krimi und Jugend steht, dann gehe ich unter dem Moto an die Geschichte, dass es sich um einen Krimi handelt, der mehr für Jugendliche gedacht ist. Nun gut, du hast auch als Tag Seltsam verwendet. Vielleicht hätte ich das mehr beachten sollen.

Obwohl viele deiner Adjektiveinsätze ineffektiv zu sein scheinen, gelingt es dir, eine seltsam morbide Atmosphäre zu erschaffen. Das fasziniert mich bei dieser Geschichte. Es reicht mir aber nicht, weil ich mir eine "Geschichte" wünsche, kein Ende mit Fragezeichen. Ich bin viel zu sehr alte Schule und viel zu alt, um mir Geschichten anzutun, die mich ratlos zurück lassen. Nachdenklich gern.

Ich hoffe, du kannst mit meinen Gedanken etwas anfangen.


Lieben Gruß

lakita

 

Liebe lakita

vielleicht bins ja auch ich, die schräg denkt und folglich sich allein fühlen muss. :D

Achja, und das mit dem Rollstuhl:

Ich stieß mich von meinem Tisch ab und rollte in Richtung Ausgang. Die Reifen quietschten.
Da stehts ja, hab ich echt übersehen. Hätte mir einige Irritatitionen in Teil 2 ersparen können.

 

Novak

nee, wir stehen ja nicht im Einsamkeits-Wettbewerb, liebe Novak. *umarmganzfest*

Ich hab mich da nicht richtig ausgedrückt. Mir ist ausser, dass ich die Charaktere irgendwie fesselnd fand, ja nichts zur Geschichtenbedeutung eingefallen. Und da haste mir deutlich was voraus, egal, ob nun richtige Deutung oder falsche (gibt es die überhaupt?).

Liebe Grüße an dich und Tschako Schramme

 

Hallo Tschako,
dein Text zählt definitiv zu einem der "besonderen" Art.
Man muss sich darauf einlassen und besonders angenehm finde ich die intensive Beschreibung der Umgebung sowie deine Fähigkeit mit Adjektiven umzugehen und dadurch Bilder für den Leser zu erzeugen.

Was mir hingegen absolut zuwider ist, ist der erste Satz. Ich habe ihn gelesen und war mir nicht ganz sicher, ob ich den Text weiterverfolgen sollte.
Des Weiteren sind mir persönlich zu viele "sonst was", "so was" enthalten, welche eher nervig und dümmlich wirken.
Dein Protagonist ist ein schwieriger Charakter, dennoch scheint er nicht komplett geistig zurückgeblieben zu sein, daher würde ich dir raten diese Formulierungen nicht allzu oft anzuwenden. Das wirkt sich negativ auf deinen Text aus.
Die Stichworte "Jugend" und "Krimi" verstehe ich nicht wirklich, aber "Seltsam" haut hin :D

Ich hoffe ich konnte dir helfen und freue mich auf weitere Texte.

LG
Jule

 

Hallo Novak,
mein erster Gedanke beim Lesen deines Beitrags war: "Ups!" Mein zweiter: "Stimmt!" Ich hatte nämlich gar nicht die Absicht etwas Religionskritisches zu schreiben (was ich ansonsten gerne tue...). Der Mann war meinerseits nicht (bewusst) als herbgestiegener Jesus konzipiert, Anspielungen auf den Buddhismus nicht geplant usw. Aber: Du hast Recht. Den Text kann man tatsächlich auch so lesen, auch wenn dann natürlich das Eine oder Andere unklar bleibt. Krasse Erfahrung für mich, ehrlich gesagt, dass ich da unbewusst etwas zu Papier gebracht habe. Aber es ist auch gut, dass man aus einem Text nicht nur die Absicht des Autors herauslesen kann, ansonsten wäre er, denke ich, relativ schnell tot.
Meine Schreibabsicht war gegenüber deiner Deutung eher.... bodenständig. Ich wollte ein Missbrauchsopfer zeigen, dessen (von ihm verdrängtes) Trauma sich filmartig vor ihm abspielt - allerdings in verklausulierter, traumartiger Form - und dem am Ende klar wird, dass er erst "klar wird", wenn er sich der Sache stellt. In diesem Sinne ist der Erzähler das Äffchen, der Mann ein Trainer, die Kids Mitglieder eines Vereins. Alles Übrige lässt sich, meine ich, dann recht einfach deuten.
Zum Rollstuhl: Dadurch, dass er im Rollstuhl sitzt, konnte ich leitmotivisch zeigen, wie er sich aus dem "Trauma-Gefängnis" allmählich befreit: Anfangs sitzt er nur, dann rollt er, dann hebt er sich hoch, zuletzt geht er sogar ein paar Schritte. Politisch motiviert war, dass ich das Handicap nicht explizit am Anfang schon erwähne. Hätte ich das getan, hätte ich "Behinderung" als etwas "Unnormales" gesehen, dass extra erwähnt werden muss. Ist es aber nicht. Hätte er normal laufen können, hätte ich es ja auch nicht erwähnt...
Zum Protagonisten: Stimmt, der kommt streckenweise unsympathisch rüber. Er ist aber so! Ich selbst finde mehrdimensionale Figuren spannender als z.B. lupenreine Sympathieträger. Und "nur" Opfer sollte er auch nicht sein.
So viel erstmal, danke für deinen Beitrag.
Grüße
Tschako

 

Hi Ane,
ich finde, es würde sich lohnen ;)
Aber zu deinen Punkten:

Seh ich auch nicht, wozu diese Übertreibung?
Das mit dem Übertreiben ist ein Dilemma, hast Recht. Ich habe auch Bauchschmerzen dabei, wollte es in diesem Text aber mal testen. Es gibt nämlich Argumente, die fürs Übertreiben sprechen (abgesehen davon, dass diverse Schreibleitfäden es empfehlen): Zum Beispiel sollen Übertreibungen dem Leser helfen, sich die Figur (auch beim Schnelllesen) besser vorzustellen. Hätte ich nur "dünn" geschrieben oder "kantig" oder so, ist das nicht sehr speziell. Auch helfen Übertreibungen dabei, sich an Protagonisten zu erinnern. Wenn du zum Beispiel in einem Monat den Affenmann beschreiben solltest, gelänge dir das wahrscheinlich ziemlich gut. Aber es stimmt natürlich: Liest jemand sehr genau und legt jemand gesteigerten Wert auf die Worte (und zu diesen Lesern gehörst du anscheinend), muss man darüber stolpern. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man das Dilemma löst - vielleicht hast du ja eine Idee...
Oha, das ist einer, der seine Sätze nie bis zum Ende spricht.
Jupp, stimmt. Das heißt: Dem Volk aufs Maul geschaut. Mach' ich gern'.
Wie setzt man sich rücklings auf etwas.
Ist das wirklich unklar?? Also: Der Affe liegt ja platt auf dem Boden. Wenn sich nun der Mann mit seinem Rücken direkt neben die Hüfte des Affen setzt und sich nun nach hinten über den Bauch des Affen legt - dann liegt er doch rücklings auf dem Affen, oder? :hmm:
Warum kassiert die Kellnerin eigentlich nur einen Kaffe ab, wenn der sechs oder sieben getrunken hat?
Ups, peinlicher Fehler. Werde ich korrigieren...
Schöne Grüße
Tschako

 

Ich hatte nämlich gar nicht die Absicht etwas Religionskritisches zu schreiben (was ich ansonsten gerne tue...). Der Mann war meinerseits nicht (bewusst) als herbgestiegener Jesus konzipiert, Anspielungen auf den Buddhismus nicht geplant usw. Aber: Du hast Recht. Den Text kann man tatsächlich auch so lesen, auch wenn dann natürlich das Eine oder Andere unklar bleibt. Krasse Erfahrung für mich, ehrlich gesagt, dass ich da unbewusst etwas zu Papier gebracht habe. Aber es ist auch gut, dass man aus einem Text nicht nur die Absicht des Autors herauslesen kann, ansonsten wäre er, denke ich, relativ schnell tot.
Der Autor wär schnell tot? Hoffentlich nicht.
Naja, vielleicht sollte ich mein Um-die-Ecke-denken doch mal auf sich beruhen lassen.

Meine Schreibabsicht war gegenüber deiner Deutung eher.... bodenständig. Ich wollte ein Missbrauchsopfer zeigen, dessen (von ihm verdrängtes) Trauma sich filmartig vor ihm abspielt - allerdings in verklausulierter, traumartiger Form - und dem am Ende klar wird, dass er erst "klar wird", wenn er sich der Sache stellt. In diesem Sinne ist der Erzähler das Äffchen, der Mann ein Trainer, die Kids Mitglieder eines Vereins. Alles Übrige lässt sich, meine ich, dann recht einfach deuten.
:sconf:
Bodenständig?
Einfach?
:susp:

Ich hätts nicht rausgelesen, was du da sagen willst. Im Moment hab ich auch keine Idee, an welchen Stellen es für mich hakt.

Viele Grüße jedenfalls
Novak

 

Hi lakita, meine Dame Kobold,
schön, dass du noch lebst :shy: Und danke für deine Erklärungen des kleinen Wortkrieger-Einmaleins.
So, hier nun mein Feeedback zu deinem Feedback:

Gleichzeitig habe ich den Eindruck, dass du nichts davon aufklären willst. Und seltsamerweise bringe ich bereits im Vorwege dafür Verständnis auf.
Dank fürs Verständnis, du bist die Beste! Aufklären will ich auch nicht unbedingt, ich finde, das sollte der Leser tun.
wozu muss er jetzt im Rollstuhl sitzen, was für eine Bedeutung hat das denn?
Darüber hat schon mal jd. gegrummelt, ich glaube, es war Novak. In meinem Feedback zu seinem Feedback habe ich einiges dazu geschrieben...
Dafür kannst du nichts. Oder doch?
Nein, ich bin unschuldig (s. mein Novak-Feedback-Feedback). Ich hatte ebenso wenig wie du das Thema Religion auf dem Zettel - dennoch ist der Deutungsansatz plausibel. (Ich muss mal darüber nachdnkn, warum ich sozusagen aus Versehen etwas Religionskritsches schreibe).
Zu den Tags: Habe zwei Jahre überlegt, wohin ich meine Geschichte stecken soll. "Seltsam" stand für mich sofort fest, die anderen beiden habe ich mangels Alternativen angeklickt (eigene Stichworte durfte ich nicht eingeben) - aber Jugend (von wegen Sportverein) und Krimi (von wegen Missbrauch) haute dann m.E. halbwegs hin. Allgemein würde ich mir selbst aber bzgl. der Tags nicht trauen, ich war drauf + dran "Romantik" zu nehmen :Pfeif:
Ich hoffe, du kannst mit meinen Gedanken etwas anfangen.
:thumbsup:
Bis demnächst
Tschako

 

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