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Der listige Hobbit

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01.06.2002
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Der listige Hobbit

DER LISTIGE HOBBIT

Eren Baumtal hatte wunde Füße. Den halben Vormittag war er nun schon unterwegs und das alles nur wegen dieses dämlichen Geburtstages. Sicherlich, Grom feierte den dreiunddreißigsten, wurde also mündig, aber dennoch war dies noch lange kein Grund für Eren die weite Strecke bis nach Krauthügel zu laufen. Er war ja nichteinmal verwandt mit Grom. Und wenn, dann nur über hunderttausend Ecken.
Das hatte er auch seiner Mutter gesagt. Diese aber meinte, dass er trotzdem gehen müsse.
"Man wird nur einmal mündig im Leben! Grom ist der Neffe einer Tante vom Bruder deines Vaters. Somit sind wir mit ihm verwandt und du gehst!" hatte sie gesagt.
Und seine Mutter ist die Vorsitzende der Näherinnenvereinigung, in die du seit langem eintreten willst! hatte Eren gedacht. Von wegen Verwandschaftsbesuch. Aber letztendlich hatte er getan, was sie verlangt hatte. Schließlich widersprach man seiner Mutter nicht.

Schon nach wenigen Kilometern fingen seine Füße an zu schmerzen. Überall auf dem Weg lagen kleine Steine, die sich in seine Fußsohlen bohrten. Außerdem hasste er es lange Strecken zu laufen. Hobbitfüße waren dafür nicht geeignet, davon war Eren fest überzeugt.
Was überhaupt sollte er mit Grom reden? Er kannte ihn doch überhaupt nicht. Ein oder zweimal hatte er ihn bei einer der ganz großen Familienfeiern gesehen.
Damals, als der Herr Krautsack seinen einundelfzigsten Geburtstag feierte zum Beispiel.
Er mochte Grom nicht einmal richtig. Nicht seine etwas herablassende Art und schon gar nicht dessen Angeberei. Und je weiter Eren lief, desto weniger mochte er Grom und desto mehr taten ihm die Füße weh.
Mißmutig trat er einen hühnereigrossen Stein zur Seite und verletzte sich dabei den rechten, großen Zeh.
"Au verflixt!" rief er laut und schaute den Stein böse an. In seinem Kopf wurde dieser zu Grom.
"Alles nur wegen dir! Ich könnte gemütlich zu Hause bei einem Pfeifchen Kraut sitzen und den Tag genießen. Aber nein, du mußt ja heute mündig werden!"
Er nahm den Stein und warf ihn an eine der herumstehenden Birken. Allerdings verfehlte er den Baum, was ihn noch wütender machte. Eren setzte sich auf den Boden und rieb sich den schmerzenden Fuß.

Genau in diesem Augenblick näherte sich ein Troll. Er schlenderte an Eren vorbei, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Hobbits existierten für ihn gar nicht. Kleine Wichte, die nicht beachtenswert waren. Zwar verprügelte er manchmal welche, wenn er sie denn erwischte, aber so richtig Spaß machte das auch nicht. Schließlich konnte man von ihnen kaum als Gegner reden. Und heute hatte er auch gar keine Lust dazu. Er hatte die ganze letzte Nacht gesoffen und hatte nun einen schrecklichen Kater.
Eren schaute dem großen Troll nach. Er mochte sie noch weniger, als er im Augenblick Grom mochte.
Dumme, große Blödmänner, alle miteinander. dachte er bei sich. Sie haben keine Manieren und in ihren Köpfen befand sich nichteinmal Stroh. Schreckliche Kerle.
Und grüßen können sie auch nicht! fuhr es ihm durch den Kopf.
Es lag wohl daran, dass Eren immer noch wütend auf Grom war. Auch der schmerzende Fuß trug sicher dazu bei, dass er sich zu etwas hinreißen liess, was er lieber nicht hätte tun sollen.

"Ein Wort zum Gruß könntest du ruhig übrig haben, du blöder Fleischberg!" hörte er sich selber sagen. Nur Sekunden später zuckte er zusammen, als er erkannte, was er da von sich gegeben hatte.
Der Troll blieb stehen.
Hatte der Wicht eben ihn gemeint? Langsam drehte er sich um und blickte umher. Da er niemanden sonst ausfindig machen konnte, musste es wirklich so sein! An einem anderen Tag hätte er es vielleicht überhört. Schließlich konnte man sich nichts beweisen, wenn man einen Hobbit vertrimmte. Aber heute störte es ihn gewaltig. Er hatte Kopfschmerzen und die Wirkung des Wurzelbräus hatte auch noch nicht ganz nachgelassen.
Was bildete sich der kleine Wicht eigentlich ein? Der Troll schaute Eren von oben bis unten an. Am meisten störte ihn, dass dieser nicht einmal daran dachte wegzulaufen.
Doch Eren war viel zu erschrocken über seine Frechheit um dies zu tun. Mit großen Augen sah er, wie der Troll nun langsam auf ihn zu ging. Als er sich endlich wieder gefasst hatte, war es zu spät. Der Troll langte mit seinen langen Armen nach ihm und bekam Eren an dessen grüner Jacke zu fassen. Seine kräftigen Muskeln hoben den kleinen Hobbit ohne Mühe in die Luft, so dass dieser einen halben Meter über dem Boden zappelte.
"Was du da sagen?" fragte der Troll wütend.
"Wer sein blöde?" Dabei schüttelte er den armen Eren hin und her, dass diesem Hören und Sehen verging.
"Laß mich runter, hörst du?" rief dieser. "Und hör auf mich zu schütteln!"
Der Troll lachte.
"Dir nicht gefallen? Das gut! Das sehr gut!" Und er begann ihn noch heftiger zu beuteln.
"Hör doch auf! Du tust mir weh!"
Aber der Troll dachte gar nicht daran. Immer stärker rüttelte er an Eren, der es mittlerweile mit der Angst zu tun bekam. Und wenn Eren Angst hatte, dann ließ er sich zu noch dümmeren Dingen hinreißen, als wenn er nur wütend war.
Mit dem linken Fuß holte er aus und trat damit dem Troll in den Bauch. Eren hatte gehofft, dass dieser ihn durch den Schmerz vielleicht fallen lassen könnte und er dadurch die Möglichkeit zur Flucht bekam. Statt dessen wurde der Troll nur noch wütender.
"Du kleine, freche Wicht du! Jetzt ich dir zeigen, was deine Strafe!"

Er schmiss den Hobbit zu Boden um ihn gleich darauf wieder zu packen. Diesmal jedoch an der Kehle. Seine starken Händen packten fest zu und hoben Eren erneut nach oben. Dicht vor dem Gesicht des Trolls hing er nun in der Luft und er spürte, wie der langsam zudrückte.
Der Gestank des Ungetüms ließ Eren fast ohnmächtig werden. Nur mit größter Mühe konnte er es verhindern. In seinem Kopf klangen Alarmglocken. Die Situation geriet aus der Kontrolle. War der Troll am Anfang nur wütend, so hatte Eren nun Angst um sein Leben.
Es musste ihm dringend etwas einfallen. Eine List brauchte er. Trolle waren dumm, das wusste jeder. Er dachte angestrengt nach, während der Troll immer fester zudrückte.

"Verschone mich! Dann erzähle ich dir ein Geheimnis!" brachte Eren krächzend hervor.
Freudig bemerkte er, dass der Griff des Trolls sich lockerte.
"Du nur wollen mich reinlegen!" antwortete der Troll.
"Nein, bestimmt nicht! Ich ..., ich bin auf einer geheimen Mission unterwegs, wirklich!"
"Was für Mission?"
"Laß mich erst runter, dann erzähle ich es dir!"
Der Troll schaute Eren an und ließ ihn schließlich auf den Boden. Japsend rang dieser nach Luft.
"Was für Mission?" fragte der Troll grollend.
Eren dachte blitzschnell nach. Er sah sich nach allen Seiten um, konnte aber keine vielversprechende Fluchtmöglichkeit entdecken. Hinter ihm standen Bäume, die ihn behindern würden. Er wusste, dass Trolle trotz ihrer Größe sehr schnell sein konnten.
Vor ihm aber erhob sich dieses Ungetüm. Da kam er auch nicht vorbei.
Der Troll bemerkte, dass Eren sich umsah und schon hatte er ihn wieder gepackt.

"Wenn du denken du flieh'n, dann ich dich gleich machen tot!" sagte er böse.
"Nein, ich will doch nicht fliehen! Immerhin hast du mein Leben verschont!"
Der Troll legte den Kopf schief und sah Eren an.
"Jawohl, du haben Recht. Du in meiner Schuld! Nun reden!"
"Es ist aber streng geheim! Niemand sonst darf es wissen!"
"Niemand sein hier und ich niemandem sagen!"
Eren zog eine Augenbraue hoch.
"Kann ich dir das glauben? Immerhin sprechen wir hier von etwas sehr wertvollem!"
"Ja ja, du glauben. Was deine Mission?"
Eren glaubte den Ausdruck von Gier im Gesicht des Trolls gesehen zu haben. Die Falle hatte also zugeschnappt. Er trat nahe an den Troll heran und sprach sehr leise.
"Ich muß ein Geheimnis bewahren!" Dabei sah er sich geheimnisvoll nach allen Seiten um.
Der Troll blickte ebenfalls umher und antwortete flüsternd.
"Was ist Geheimnis?"
"Ohhh, ein sehr großes Geheimnis, das viel Gold in sich birgt!"
"Gold gut! Gold sehr gut!"
"Aber ich kann es dir nicht einfach erzählen, sonst vergisst du es wieder!"
"Ich nicht vergessen! Ich schlauer Troll!"
Eren musste sich sehr zusammenreissen, dass er nicht anfing zu lachen. Schlauer Troll, von wegen. Das würde sich bald herausstellen.
"Das ist richtig. Trotzdem kann ich es nicht einfach so erzählen. es ist ein magisches Geheimnis!"
Staunend betrachtete der Troll Eren.
"Du kennen Magie? Du wichtiger Mann bei Hobbits!"
"Ja genau. Darum habe ich ja auch die Mission!"
"Du nun sagen! Ich nicht wollen warten länger!"
"Also gut. Zuerst mußt du deine Augen schließen! Ganz fest. Kannst du das?" fragte Eren hinterlistig.
"Ich können!" Und der Troll schloss seine Augen ganz fest.
"Und jetzt noch die Hände an die Ohren legen. Aber auf beiden Seiten!"

Auch dies tat der Troll. Eren lachte in sich hinein. Das klappte ja prima.
Vorsichtig machte er zwei Schritte zurück. Der Troll rührte sich nicht. Wunderbar! Schon wollte er abhauen, da fiel ihm noch etwas ein. Wenn er schon zu einer Geburtstagsfeier musste, zu der er keine Lust hatte, sollte der Troll auch noch etwas von diesem Tag haben.
Schnell ging er auf ihn zu und nahm eine Hand von dessen Ohr.
"Eines noch! Du musst Geduld haben. Solltest du blinzeln, oder gar die Hände von den Ohren nehmen, dann funktioniert es nicht. Niemals wirst du dann das Geheimnis erfahren! Hast du das verstanden?"
Der Troll nickte und nahm schnell wieder die Hand zurück an das Ohr.
Eren konnte sich fast nicht mehr halten vor Lachen und machte, dass er weg kam.

Da er dem Troll entwischt war, hatte er auf dem Fest gute Laune und feierte die ganze Nacht ausgelassen. Nur sehr selten hat man ihn später einmal wieder so prächtig aufgelegt gesehen.
Erst zwei Tage nach der Feier war er wieder zu Hause. er hatte diesmal einen anderen Weg genommen, denn er wollte nicht Gefahr laufen, dem Troll nocheinmal zu begegnen.
Etwa eine Woche später traf er Bono Dompfaff. Bono wollte eigentlich nach Krauthügel, um Pfeifenkraut zu kaufen. Seines war ausgegangen und auch der Vorrat von Eren war zur Neige gegangen. Daher hatte er Bono gebeten ihm etwas mit zu bringen. Doch schon am Nachmittag kehrte Bono zurück, ohne Kraut.
"Was ist denn los? Warst du nicht in Krauthügel?" fragte Eren neugierig.
Schnell erfuhr er dann, dass Bono den ganzen Tag umsonst gegangen war.
"Als ich die Hälfte der Strecke zurück gelegt hatte, da sah ich am Wegesrand einen Troll stehen. Der hat sich so merkwürdig benommen, dass ich mich nicht getraut habe an ihm vorbei zu gehen."
"Was hat er denn gemacht?" wollte Eren wissen.
"Er stand nur da, hatte die Hände an den Ohren und die Augen geschlossen. Und er rief immer nur: "Bald kommen Geheimnis. Bald ich sein reich!" Da habe ich es mit der Angst zu tun bekommen und bin wieder umgedreht."
Eren bekam einen Lachanfall, ließ den verdutzten Bono stehen und ging nach Hause.

© 2002 by Matthias Laske

 

Hallo Pennywise!

Nette Geschichte. Lies sich gut und flüssig lesen. Gut rüber kommt auch die Stimmungswandlung bei Eren Baumtal.
Nur eins wundert mich: Wieso will der Hobbit unbedingt in die Näherinnengilde?

 

Hi Pennywise!
Ehrlich gesagt hat mir Deine Geschichte nicht besonders gefallen. Das Ganze erinnert mich an einige Witze, deren Pointen an Deine Story erinnern.
Der Plot züngelt sich ohne besondere Höhen und Tiefen recht spannungslos in Richtung Pointe.

Da fand ich Dein "Erstlingswerk" bedeutend besser.

Außerdem sind mir noch zwei Sachen aufgefallen:

seinen einundelfzigsten Geburtstag
Meinst Du vielleicht den einhundertelften Geburtstag?

Die Sprache des Trolls hat mich gestört. Ich tippe jetzt einfach mal, dass Du Dich von Pratchett hast inspirieren lassen, oder?
Bei Pratchett ist das witzig, auch da der Leser weiß, dass Trolle aus Stein bestehen und ihr Lithiumgehirn bestimmte Temperaturen braucht um richtig zu funktionieren. Bei Dir kommt das aber nicht so rüber. Grad bei den längeren Dialogen ist es ermüdend.
Falls Du inspiriert warst: Warum nennt Eren den Troll einen Fleischkloß?

Du hast sicher Talent zu schreiben, das will ich Dir gar nicht absprechen. Aber diese Geschichte hat mir leider nicht so gefallen. Aber ich bin sicher, dass Du Dich von meiner Kritik nicht entmutigen lässt, sondern einfach weiterschreibst- und übst. ;)

Ugh

 

@ Abraxas : Nicht der Hobbit will in die Näherinnenvereinigung, sondern dessen Mutter !

@Bibliothekar : Nein, entmutigen lasse ich mich sicher nicht! Dazu macht mir das Schreiben zu viel spass. Ausserdem mag ich Kritik. Was nützt es mir, wenn ich dauernd Aaahhhhs und Oooohhhs erhalte, obwohl es nicht gut geschrieben ist. Ausserdem sind Meinungen verschieden.(siehe Abraxas)
Sicherlich ist es keine "ernsthafte" Geschichte und die Pointen sind vielleicht abgedroschen. Aber ich finde die Story trotzdem lustig.
Der einundelfzigste Geburtstag ist eine Erfindung von JRR Tolkien. Wundert mich, daß du den Ausdruck nicht kennst, wo doch Der Herr der Ringe gerade so populär war.
Trolle, da gibt es viele Varianten von den Viechern.
Wenn ich Trolle höre, dann sehe ich große, massige (deshalb fleischig) Monster, die sehr dumm sind.
Pratchet habe ich mal angelesen, mehr aber auch nicht. Daher sind die "dummen" Sätze nicht daher. Ich denke halt, daß ungebildete, blöde Monster so reden.
Ich danke euch allen für die Kritik,

Penny

 

Hi!
Naja, dass ich LotR gelesen habe, ist wirklich schon sehr lange her, da kann ich mich nicht mehr an jedes Detail erinnern. Aber ich bin mir sicher, dass es mir damals auch unangenehm aufgefallen ist. :D

Und klar, Trolle werden in der Regel immer als dumme Wesen dargestellt, aber trotzdem hat mich seine Sprache gestört.

Aber freut mich, dass Du an konstruktiver Kritik interessiert bist. Und Geschmäcker sind natürlich verschieden, das wirst Du nicht nur hier immer wieder feststellen. Und nur weil Du eben nicht den meinigen getroffen hat, heißt es ja nicht, dass die Story scheiße ist.

Viel Spaß beim Schreiben!

Ugh

 

Mich interessiert trotzdem, jetzt mal den Inhalt weggelassen (und auch die "dumme" Sprache des Trolls), wie es dir vom Stil her gefallen hat. Liest man weiter, wenn man den Anfang gelesen hat, sind unrunde Stellen drin, so in der Art.
Sicherlich kann man es inhaltlich nie jedem recht machen, aber die Art und Weise, wie eine Geschichte geschrieben ist, kann man doch auch so beurteilen.
Das ist es im Moment, was ich lernen will. Flüssiges Schreiben und einen Spannungsbogen aufrecht erhalten,
damit der Leser nicht gelangweilt aufhört.

Penny

 

Naja, mir sind ziemlich viele Wortwiederholungen aufgefallen, besonders bei Namen wie hier z.B.:

Etwa eine Woche später traf er Bono Dompfaff. Bono wollte eigentlich nach Krauthügel, um Pfeifenkraut zu kaufen. Seines war ausgegangen und auch der Vorrat von Eren war zur Neige gegangen. Daher hatte er Bono gebeten ihm etwas mit zu bringen. Doch schon am Nachmittag kehrte Bono zurück, ohne Kraut.
"Was ist denn los? Warst du nicht in Krauthügel?" fragte Eren neugierig.
Schnell erfuhr er dann, dass Bono den ganzen Tag umsonst gegangen war.
Die Geschichte liest sich zwar flüssig, aber nicht wirklich rund. Kann das nicht genau erklären, ist vielleicht auch sehr subjektiv.

Ugh

P.S. Grom ist ein blöder Name. Ich hab nämlich immer Gnom gelesen. :p

 

Mit Hobbitnamen tue ich mich ein wenig schwer. Mir fallen immer nur Frodo, Bilbo, Sam, Merry und Pippin ein. Und da ich keine Ähnlichkeiten haben wollte, habe ich meine Namen "rausgewürgt".
Ursprünglich hießen sie Fritz und Hans. Aber dafür habe ich an anderer Stelle Schelte bekommen.
Das mit den Wortwiederholungen stimmt leider. Aber genau nach solchen Fehlern suche ich ja auch!

Mir geht es übrigens auch oft so, daß ich etwas nicht gut finde und nicht genau beschreiben kann warum.

 

Mahlzeit!

Eine irgendwie...süsse...Geschichte. ;-)
Doch, sie ist nett geschrieben, stlilistisch gibt's eigentlich nicht viel zu bemängeln, die Pointe zündet recht gut usw. Nur ein paar kleine Kleinigkeiten irritieren mich noch:

- Der eigentliche Anlass für die Handlung erscheint mir ein bisserl konstruiert, denn:

Eren schaute dem großen Troll nach. Er mochte sie noch weniger, als er im Augenblick Grom mochte. Dumme, große Blödmänner, alle miteinander. dachte er bei sich. Sie haben keine Manieren und in ihren Köpfen befand sich nichteinmal Stroh. Schreckliche Kerle.
Darauf, von solchen Leuten gegrüßt zu werden, könnte ich sehr gut verzichten – und Eren, so wie du ihn bis zu diesem Punkt bereits charakterisiert hast, m.E. eigentlich auch. Also, der Grund, warum er sich überhaupt auf den Streit einläßt, ist mir persönlich ein bisserl unklar...

Ausserdem: Du bist extrem eng an Tolkien geblieben – da empfinde ich es als etwas seltsam (künstlerische Freiheit hin oder her), wenn eine der laut Tolkien entscheidensten Eigenschaften von Trollen – nämlich im Sonnenlicht zu erstarren – plötzlich unter den Tisch fällt. In dem Moment, in dem dies deutlich wird, plumpse ich persönlich recht unsanft aus dem bis dahin sehr vertrauten und authentisch geschilderten Szenario bzw. aus dem totalen "Mittelerde"-Feeling. Weil, das ist ja dann plötzlich doch nicht mehr Mittelerde, und überhaupt... Eine endgültige Entscheidung, ob Du einen Tolkien-Troll oder einen Pratchett-Troll haben möchtest, wäre vielleicht nicht schlecht gewesen... :confused:

Ach ja, warum eigentlich diesen mehrmals vorkommenden spontanen & m.E. etwas verwirrenden Perspektivenwechsel hin zum Troll und wieder zurück??? Bleib ruhig bei einer Perspektive - das wäre in diesem Fall dem Lesefluss sicher förderlich!

Aber sonst: "Ausbaufähig"! :D

Gruß,
Horni

 

Hey! Super Story! Hat mir sehr gut gefallen! Ist eine von den wirklich besseren hier in "Fantasy" (finde ich zumindest)!

Ich mochte jetzt besonders die Sprache des Groms. Und obwohl der Schluß vorhersehbar war, fand ich ihn lustig. Dialoge sind Deine Stärke, die gefallen mir.

In dieser Geschichte fand ich den Hobbit ein bißerl gemein. hehe. Das liebe, gute Volk kann ja auch fies sein! :D Aber ich mein, List war auch Bilbos Stärke. Man erinnere sich da nur an Gollum... :rolleyes: :D

Super Story, zu der mir jetzt auch leider keine Kritik einfällt! :thumpsup:

Gruß,
stephy

 

@ Horni : ich erwähnte bereits, daß es über Trolle viele versch. Versionen gibt. Eigentlich hatte ich gar nicht vor, mich an Tolkien zu halten. Erst als ich deine Zeilen gelesen hatte, bin ich drauf gekommen, daß es wirklich so scheint. War mir gar nicht bewusst.
Er will eigentlich gar nicht, daß der Troll ihn grüsst, sondern nur seine Wut abreagieren. Ich hatte gehofft, dass das rüberkommt ... .
Trotzdem Danke für das Lob und die Anregungen.

@ Stephy : Ein schönes Lob zur rechten Zeit, bringt dem Autor Heiterkeit !! Danke

Penny

 

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