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Der Letzte

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16.10.2008
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Der Letzte

Wie immer saß ich ganz hinten im Bus - allein, neben mir meine Tasche. Ich hatte die Musik ganz laut gestellt, um die anderen Schüler nicht reden und lachen zu hören. Draußen fegte der Wind vertrocknete Blätter durch die Straßen. Ich folgte ihnen mit seinem Blick und wünschte mir, wie sie einfach vom Wind davongetragen zu werden
Der Bus hielt vor der Schule und ich stieg aus, sah mich suchend um. Thom, wo bleibst du verdammt noch mal?, ärgerte ich mich über den unpünktlichen Freund. Heute war doch Zahltag! Ich lief zu den Fahrradständern und wartete auf ihn. Endlich, kurz vor Stundenbeginn kam er.
„Alter, wo warst du?“, blaffte ich ihn an.
„Sorry, hab verschlafen. Wie spät?“ Thom sprang vom Sattel.
„Gleich fängt die Schule an. Keine Chance.“
Thom fluchte und schlug vor: „Dann in der Pause? Wir können uns am Tor treffen, gleich am Anfang.“ Ich nickte widerstrebend.
„Hey, Senne, jetzt bleib mal locker, das klappt schon. Bis später!“ Er knuffte mich in die Seite. Eigentlich hieß ich Angelika-Astrid, aber weil ich so natürlich auf keinen Fall genannt werden wollte und auch jeder Name einzeln beschissen klang, nannte Thom mich immer Senne, abgeleitet von meinem Nachnamen Sennberger. Wir gingen wie immer getrennt rein, Thom mit seinen Freunden und ich allein.
Als der Lehrer meine Klasse endlich in die Pause entließ, stürmte ich zum vereinbarten Treffpunkt. Er war schon da.
„Okay“, sagte ich „Geh.“ Thom nickte und lief hinüber zu einer Gruppe Fünftklässler, unter ihnen Nick, ein mickriger Junge mit reichen Eltern. Mit einem freundlichen Lächeln schob er - selbst ziemlich klein - sich zwischen die Minis, von denen ihn einer sogar überragte. Er sagte irgendwas, packte dann Nick am Arm und zog ihn mit.
„Na, Kleiner“ Ich grinste böse. „Hast du‘s?“
„Ich ... also, nee ...“ Nick schlotterte und machte sich noch kleiner, als er ohnehin schon war. Ich packte ihn am Hemdkragen, hob Nick mühelos auf Augenhöhe und drückte ihn gegen die Schulwand. Thom stellte sich dicht neben uns. Er musste jetzt nach oben schauen, um Nick ins Gesicht zu sehen.
„Jetzt hör mir mal zu“, zischte ich und kostete jede Sekunde aus. „wir waren uns doch einig, dass du uns das Geld besorgst. Du hast deinen Teil der Abmachung gebrochen, also sehe ich keine Grund, warum wir uns noch daran halten sollten, oder, Thom?“ Ich ließ Nick fallen, der weinend am Boden liegen blieb.
„Hmm“ Thom tat so, als würde er überlegen. „Nein, eigentlich nicht.“
Es ekelte mich an, wie Nick sich dreckig, mit aufgeschürfter Haut und wimmernd vor Thoms und meinen Schlägen zurückduckte. Gleichzeitig genoss ich dieses Gefühl. Wir waren die Götter, die über Nick richteten.
„Morgen bringst du uns 200 Euro. Und, wenn ich das mal so erwähnen darf, Schläge auf blauen Flecken tun doppelt weh. Kapiert? Also, wir sehen uns morgen wieder!“ Thom grinste höhnisch und wir schlenderten auf den Hof.

Ich lag auf dem Sofa, aß Spaghetti mit Ketchup und schaute mir dabei irgendwas im Fernsehen an. Meine Mutter war noch bei der Arbeit, sie war Managerin in einer mäßig erfolgreichen Firma, die Kaffeefilter produzierte. Sie kam meistens erst am Abend nach Hause. Manchmal kochte sie dann noch etwas.
Ein Schlüssel klapperte im Schloss und ich sah überrascht auf. Ein Mann kam ins Wohnzimmer, mit grauen, sorgfältig gescheitelten Haaren und im Anzug. Mir fiel die Gabel aus der Hand. Was wollte dieser Spießer denn hier?
„Was woll‘n Sie hier?“, fragte ich ihn deshalb.
„Vivien gab mir diesem Schlüssel zu eurer Wohnung ...“ Meine verdammte Mutter. Manchmal benahm sie sich echt wie die letzte Schlampe, mehrmals im Jahr hatte sie einen neuen Freund, der natürlich sofort Zugang zu unserer Wohnung haben musste. Von ihren vielen One-Night- Stands mal abgesehen. Meines Wissens nach waren das aber immer Versagertypen gewesen, von Nazis über Durchschnittsdeutschen bis hin zu erfolglosen Künstlern.
Grauhaar setzte sich wie selbstverständlich in den Sessel und fragte mich freundlich: „Hast du denn schon etwas Vernünftiges gegessen?“ Ich hob mürrisch die Schüssel mit den Spaghetti an und starrte in den Fernseher. Aus dem Augenwinkel sah ich ein nachsichtiges Lächeln. Der Typ machte mich wahnsinnig!
Ich stand auf, stellte die halbvolle Nudelschale mitten auf das Sofa, um ihm zu signalisieren, dass das mein Platz war und ging dann.

Ich war auffällig in dieser Gegend. Normalerweise liefen hier keine Mädchen mit pinken Dreadlocks und Augenbrauenpiercing herum. Nicht dass ich irgendeiner Szene angehören würde, nein, mir gefiel es einfach. Ich schwang die Beine über einen Gartenzaun und ging über den saftigen Rasen. Die Lloyds wohnten nicht so abgeschottet wie viele andere Millionärsfamilien hier in der Gegend. Nick und ein Freund bauten im Garten eine Burg. Ich legte mich hinter einen Busch und wartete.
„Hey Nickie.“ Der Freund war weg, Nick bastelte allein an der Zugbrücke weiter. Er schreckte auf und und man sah ihm an, dass er beinahe geschrien hätte. Ich klappte spielerisch mein Taschenmesser auf und zu.
„Was willst du?“, fragte er mit piepsiger Stimme. „Geh weg, du darfst hier nicht sein! Ich hol meinen Papa!“
„Ich will mein Geld. Und überhaupt, wusstest du das noch nicht? Bevor man so eine große Burg baut, braucht man eine Genehmigung, sonst muss sie leider, leider wieder abgerissen werden. Ich denke, 100 Euro wären angemessen.“
„Ich hab das Geld nicht!“
„Wie traurig.“ Ich kam auf ihn und die Burg zu. Nick wich zurück und ich konnte die Zugbrücke ungehindert in zwei Teile zertreten. Der Junge drehte sich um und versuchte ins Haus zu laufen, doch ich schnappte nach ihm und erwischte sein T-Shirt. Nick fiel auf die Erde und schlotterte um sein Leben. Ich baute mich bedrohlich über ihm auf.
„Morgen, 300 Euro, denk dran.“ Ich trat nach Nick und machte mich auf den Rückweg. Es ging mir schon wieder besser.

Kippelnd beobachtete ich den Lehrer, wie er sinnlose Zahlenkombinationen an die Tafel schrieb. Eine Reihe vor mir unterhielten sich ein paar Schüler über die Wehwehchen irgendwelcher C-Promis. Ich verfiel in eine Art Dämmerschlaf, was hätte ich auch sonst tun sollen in Mathe.
Plötzlich ging vorsichtig die Tür auf und Herr Goeppler drehte sich verwundert um. Ich schaute nicht, wer ohne zu Klopfen geöffnet hatte, es würden ohnehin nur irgendwelche kreidesuchenden Schüler sein.
Doch der übliche Spruch „Haben Sie ‘n Stück Kreide über?“ blieb aus und ich drehte träge meinen Kopf. Zwei Männer standen in der Tür und redeten leise mit Herr Goeppler. Der Lehrer wirkte ein wenig erschrocken und nickte hastig. Einer der Männer sah sich kurz um und kam dann auf mich zu. Ich schluckte.
„Kommst du bitte mal mit?“, fragte der Typ mich leise. Ich verschränkte trotzig die Arme.
„Warum?“
„Das sollten wir lieber draußen besprechen.“ Ich zuckte scheinbar ungerührt mit den Schultern, aber in Wirklichkeit ging ich schnell alle Möglichkeiten durch. Vielleicht die Polizei. Hatte Nick geplaudert? Unwahrscheinlich, dafür hatte er viel zu viel Angst. Oder meiner Mutter war etwas passiert. Mein Spind war aufgebrochen worden? Ich verwarf alle Überlegungen.
„Also?“ Ich lehnte betont lässig und mit verschränkten Armen an der Wand. Meine Knie zitterten leicht.
„Ich bin Polizeihauptmeister Geerken. Es liegt eine Anzeige wegen Körperverletzung gegen dich vor.“

Nicks Vater hatte mich gesehen und mit Nick geredet. Dieser hatte gegen mich ausgesagt. Es gab auch noch eine anonyme Zeugenaussage.
Mit Thom habe ich seitdem nicht mehr geredet, aber gegen ihn hatte Nick nicht ausgesagt. Wahrscheinlich würde ich eine Therapie machen müssen. Es kotzte mich jetzt schon an. Meine Mutter sah ich eh schon selten, und jetzt hatte sie dabei auch immer noch so einen seltsamen Blick drauf. Es war eine Mischung aus therapeutisch-mitleidig und angeekelt. Am liebsten würde ich ihr ins Gesicht schlagen. Und Grauhaar noch dazu, er war bei uns eingezogen und dachte, er müsste mich jetzt erziehen.
Heute in der Schule hatte ich beschlossen, mit Thom zu reden.
Ich kreiste also in der Pause über den ganzen Hof, bis ich ihn endlich gefunden hatte. Er sah mich nicht kommen, ich stupste ihm von hinten gegen die Schulter. Er drehte sich um und schien leicht zu erschrecken, als er mich sah.
„Angelika-Astrid ...“ Seine Miene versteinerte. Mein Mund klappte auf.
„Thom? Hast du sie noch alle?“
„Was willst du von mir?“, blaffte er mich an. Seine Freunde standen um uns herum und warfen sich gegenseitig Blicke zu. Einige grinsten vielsagend oder flüsterten sich Bemerkungen zu.
„Geht‘s noch? ... Mein Gott, drei Wochen, und du hast eine gute Freundin schon vergessen. Warum wurdest du eigentlich nicht bei den Bullen verpfiffen?“ Ich legte mich ganz in die Maske der Coolen.
„Soll ich mich etwa selbst verraten? Außerdem war das doch eh nur so eine kranke Idee von dir“ Er lachte laut auf. „Gute Freundin, ja, der war gut ...“ Und dann drehte er sich um und schlenderte weg. Lachte zusammen mit seinen Freunden, drehte sich nicht ein Mal um.
Er war der Letzte - der Einzige seit langem - gewesen. Und doch war alles nur eine große Lüge. Ich stand zitternd da und spürte, wie die Erkenntnis durch mich durchströmte. Er hatte mich verraten, die Welt sah spottend auf mich herab.
Na schön, dachte ich in einem Wahn von Selbsthass. Soll mich die Welt also nicht mehr haben. Aber ihn auch nicht, ihn, der mir das angetan hat ... Als ob er der einzige gewesen wäre. In diesem Moment kam es mir so vor.
Ich fasste mit der Hand in die Tasche und rannte hinter ihm her.
Er schrie auf, als er plötzlich mein Messer im Rücken hatte. Ich zog es raus, stach zu, wieder und wieder. Sein entsetztes Gesicht, Blut, die Schreie der Anderen. Zwei Freunde von Thom versuchten, mich wegzuzerren, doch ich fuchtelte nur wie wild mit der Messerhand und schlug ihnen allen blutende Wunden. Es gab mir den Kick, ich war da, präsent. Mein schönster Augenblick, er sollte auch mein letzter sein.

 

Hallo Lycai,

leider enttäuscht mich deine Geschichte, denn sie geht über die übliche Vorstellung Junge wird gemobt und läuft deshalb Amok nicht hinaus. Der Beschluss ist spontan gefasst, was die Frage aufwirft, woher Angelikus die Waffe so schnell hat?
Atmosphärisch finde ich die Geschichte durchaus in Ordnung, nur inhaltlich finde ich sie etwas eindimensional. Da wird sie dem Thema mE nicht gerecht.
Ein paar Details:

Er hatte die Musik ganz laut gestellt, um nicht zu hören, wie die anderen Schüler redeten und lachten.
Nur ein kleiner Stilfimmel von mir. Der Satz käme schneller und nur mit einem Komma zum Ziel, wenn du Infinitive nutzt: Er hatte die Musik ganz laut gestellt, um die anderen Schüler nicht reden und lachen zu hören.
Es roch nach Alte-Lehrerinnen-Parfum, wie so oft.
Darunter kann ich mir leider gar nichts vorstellen.
Ich hoffe, du findest später einen Beruf, in dem du kein Mathe oder Geschichte brauchst.
Ist zwar wörtliche Rede, aber von einer Lehrerin, wenn auch keiner Deutschlehrerin. Aber die Verbindung zweier Nomen unterschiedlichen Geschlechts mit einem Artikel klingt unglücklich, insofern würde ich vorschlagen: weder Mathe noch Geschichte brauchst.
Er pfiff nun leise vor sich hin.
"nun" weg.
„Was lungerst du hier herum, Nichtsnutz!“, brüllte er besoffen und schlug den Jungen
Ich habe schon bei der ersten kursiven Stelle nicht begriffen, dass es sich dabei um Gedanken oder Rückblenden handelt. Hier habe ich auch erst gedacht, der Referendar wäre betrunken und hätte den Jungen geschlagen. Vielleicht noch mit einer Leerzeile absetzen.

Lieben Gruß
sim

 

Ehrlich gesagt finde ich schon den Titel abschreckend! Nun ja, dir sei zugute gehalten, dass sich der Prota als Angelikus entpuppt^^
Ansonsten ziemlich mager und leider sehr unglaubwürdig. Das geht zu schnell, eben noch liegt er im Bett und da überfällt ihn der Entschluss und am nächsten tag marschiert er los und...woher hat er die waffen, ich gehe NICHT davon aus, dass er Messer benutzt?

Er lächelte und stieg aus dem Bett.
war aus dem Bett gestiegen, Vorvergangenheit

Mit federnden Schritten stieg er aus
zweimal "stieg"

seine Schultasche hatte er im Bus zurückgelassen. Er würde sie nicht mehr brauchen.
Warum hat er sie dann überhaupt dabei?

hauchte ein anderer ins Mikrofon und vergrub das Gesicht in den Händen.
Anderer.

 

Puh, das ging wohl ziemlich in die Hose. EIgentlich wollte ich nur ganz kurz den letzten Morgen von Angelikus zeigen, aber ihr habt recht, das ist sehr klischeehaftwas ich da geschrieben hab, da war ich wohl etwas blind -.-
DAs war natürlich nicht meine Absicht, also werde ich mich mal daran machen, die Geschichte zu verlängern, damit sie glaubwürdiger ist. So was kurzes liegt mir glaub ich einfach nicht. Auch beim Detailkram stimme ich euch zu, bis auf

Es roch nach Alte-Lehrerinnen-Parfum, wie so oft.
Darunter kann ich mir leider gar nichts vorstellen.
Ich hab dabei sofort einen Duft in der Nase.

Lg,
Miriam

PS an Nikita:

Ehrlich gesagt finde ich schon den Titel abschreckend!
Wie meinst du das genau?

 

Hi Lycai!
Nur ganz kurz:
ich kann mich Nikita eigentlich nur anschließen, was den Titel anbelangt. Irgendwie hätte ich da etwas sehr kitschiges erwartet, eher Richtung Lovestory.
Unter "Alte-Lehrerinnen-Parfum" kann ich mir zwar was vorstellen, aber ich finde den Ausdruck nicht schön. Irgendwie finde ich klingt das etwas unbeholfen. (Und nicht alle Leser sind noch in der Schule, ständig umgeben von grässlichem Parfum ;) Vielleicht verdrängt man sowas ;) )
Ansonsten haben die anderen beiden eigentlich schon alles gesagt.
Sonnige Grüße
Cathy

 

Morgen!
Ach, in die Hose gehen...ausbaufähig klingt viel schöner :-)

Der Titel klingt entsetzlich kitschig, ich persönlich muss dabei an "Engel haben keinen Hunger", ein furchtbares Buch über Magersucht denken.

 

Hallo Lycai,

Amoklauf-Geschichten sind immer ein heißes Eisen. Liegt sicher daran, dass das Thema einerseits so ausgenudelt ist wie Selbstmordgeschichten, andererseits aber unglaubliches Fingerspitzengefühl verlangt, ähnlich wie Geschichten über Kindesmissbrauch oder das dritte Reich. Da muss man einfach unheimlich geschickt sein, um nicht in Klischees zu verfallen.
Wenn Du über Amoklauf schreiben willst, versuche doch mal eine ganz neue Perspektive. Oder vielleicht ist es ja auch mal ein Mädchen? Unglaublich vielleicht, aber unwahrscheinlich?
Hoffe, Du siehst, was ich meine. Den letzten Abschnitt fand ich allerdings gut, da sitzt jedes Wort.

LG
Sammamish

 

Naja...
Meiner Meinung nach musst du dir was besseres einfallen lassen, als den halben Songtext aus Subway to Sally ''Wenn Engel hassen'' zu stehlen und daraus zu versuchen eine Geschichte zu machen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Abend,
danke für eure Antworten, auch wenn sie ja nicht gerade postiv ausfallen. Ich hab auch schon angefangen, die Geschichte nochmal komplett umzukrempeln.

@ Miime:
O.o Hab mir grad das Lied angehört (ich kenn es, ich höre gerne Subway to Sally, hab es aber schon länger nicht mehr gehört) und mit meinem Text verglichen. Ich hab wirklich richtig oft Zitate aus dem Lied benutzt, aber das war keine Absicht, das wäre ja irgendwie arm. Da war scheinbar mein Unterbewusstsein kräftig am Werk.
Fällt aber der Bearbeitung zum Opfer, ich will nicht, dass es so aussieht, als könnte ich mir selbst keine Texte einfallen lassen.
Danke für den Hinweis & einen lieben Gruß (natürlich auch an alle anderen)

Edit: Hab jetzt die StS-Texte rausgenommen .... hoffe ich hab alle erwischt.

 

Hallo Lycai,

ich kenne zwar die ursprüngliche Version des Textes nicht, aber ich muss sagen, dass mir immer noch sehr viele Parallelen zu StS auffallen (zB, dass dein Prot summt, nichts war mehr wie früher, glücklicher war er nie gewesen...). Für mich klingt das, als hättest du versucht, aus einem Songtext eine KG zu machen. Leider muss ich sagen, dass mich das Ergebnis nicht besonders fesselt. Es bleibt eben bei einem umgeschrieben Songtext. Nicht unbedingt oder nicht nur wegen der Parallelen im Text, sondern vor allem, weil dein Prot ist, wie der "Prot" aus dem Song: flach und durchsichtig, wie Maria ja schon gesagt hat.
Probier doch wirklich mal, aus der Sicht eines Mädchens (Angelika? :) ) zu schreiben, und lass den Leser miterleben, was in der Schule alles passiert ist. Du hast zwar Rückblicke eingebaut, aber mir ist das irgendwie etwas wenig. Vielleicht kannst du ja einfach eine konkrete Mobbingsituation schildern, aus der heraus der Amoklauf stattfindet. (Obwohl dann natürlich die Frage, woher er die Waffe hat und warum er sie mit sich rumschleppt, noch klarer hervortritt...)
Warum hat dein Prot eigentlich die Tasche dabei? "Tarunung"? Für die Eltern, nehm ich mal an, oder? Aber würden die es wirklich bemerken, wenn er mal ohne Tasche geht?

Versuchs weiter :)

lG

 

Hey nice,
danke für deinen Kommentar.
Mit der Überarbeitung (bzw eher der Neuschreibung der Geschichte) habe ich schon begonnen, bin leider zur Zeit etwas im Stress und komme daher kaum weiter. Wird wohl noch ein bisschen dauern.

Probier doch wirklich mal, aus der Sicht eines Mädchens (Angelika? :) ) zu schreiben
Genau das mache ich gerade ;-)

Lg

 

So ... endlich ist es so weit, eine neue Geschichte ist entstanden. Ich hoffe, ihr habt Spaß am lesen. Ich glaube, diese ist mir besser gelungen! Wenn nciht, belehrt mich eines Besseren ;)
Frohe Weihnachten schonmal an alle :)

 

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