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Der letzte Konflikt

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01.06.2013
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Der letzte Konflikt

„Gib mir mal die Milch!“, rief er und brachte sie dadurch nur noch mehr in Rage. Wütend blickt sie ihn an, ballt ihre linke Hand zur Faust und bewegt ihre rechte Hand zum Milchpaket. Dann greift sie es und stellt es ihm vor seinen Teller. „Du, willst du mein Brot haben? Du siehst so hungrig aus.“ „Nein, danke. Ich bin froh, wenn ich jetzt endlich mal zur Ruhe kommen kann, Schatz!“ Aufgebracht sieht sie in das kleine Kindergesicht.
Das Mädchen rührt nachdenklich in ihrer Frühstücksschüssel. „Ist alles klar?“ „Ja… Kannst du mir ein Spiegelei machen?“ Mit großen Augen blickt sie auf sie herab, „Ist das jetzt dein Ernst? Wieso kann man denn nicht einmal anständig frühstücken?!“ Lauten Gestampfes macht sich die Frau vom Frühstückstisch und marschiert in die Küche. Sie beginnt, das Ei zu braten.
>>Klirr<< „Was war das?!“ „Mama!! Alles ist voller Milch und das Glas ist kaputt!“ „Oh, habt ihr sie nicht mehr alle? Was soll das?!“ Schnellen Schrittes kommt sie zurück und sieht das Spektakel. „Das hab ich nicht extra gemacht...!“, wimmert er. Das Mädchen zieht auf dem Stuhl ihre Beine an den Körper und hält sich mit den Händen die Ohren zu. Mit voller Kraft schlägt die Frau den Jungen mit ihrer flachen Hand auf die rechte Gesichtshälfte. Sofort fängt er lautstark an zu heulen, „Aua!!“
Kurz blickt sie ihn an und atmet tief durch. Dann holt sie Küchenhandtücher und ein Kehrblech und reinigt den Boden, den Tisch und die Wand. Das Milchpaket kommt in den Müll, die Hose des Jungen in die Wäsche und eine neue Hose wird angezogen. Mit strengem Blick setzt sie sich wieder an den Tisch.
„Trink aus meinem Glas...“, schlägt das Mädchen ihm vor. Dankbar sieht er sie an. Während er sich mit der rechten Hand seine Wange hält, greift er mit der linken nach dem Glas, um daraus zu trinken. Als er fertig ist, stellt er sein Glas wieder vorsichtig auf den Tisch und blickt zu Boden. Das Mädchen und er beißen sich fest auf die Unterlippe. „Mami, ich gehe dir ein Wasser holen, ok?“, erwartungsvoll blickt der Junge sie an. Doch seine Mutter erwidert den Blick nicht im Geringsten und schaut stur geradeaus aus dem Fenster.
Enttäuscht macht sich der Junge auf den Weg in die Küche. Als er die Tür öffnet, beginnt er zu husten. Er muss nur kurz ans Waschbecken und etwas Wasser in einen Becher füllen. Gerade, als er am Herd, der Mikrowelle, dem Toaster und den Regalen vorbei ist, bleibt er abrupt stehen und blickt zurück. Kurz macht er einen Schritt zurück. „Nein, ich bringe Mama doch Wasser“, murmelte er und ging zurück zum Waschbecken.
Als er das Wasser eingeschüttet hat und seinen Weg zurück beginnen will, hört er ein Geräusch. Ohne sich etwas dabei zu denken, dreht er sich langsam um. Hält sich schon mal mit der rechten Hand die Wange. Licht, Hitze, Feuer. „Mama!!“, er schreit laut und nimmt die Hand von seiner Wange. Im selben Moment wirft er sein Wasser über das Feuer. Als die Frau in die Küche eintrifft, glaubt sie ihren Augen nicht zu trauen. Und als der Vater und das Mädchen sich zu verabschieden wissen, weiß sie nicht mehr, sich selbst zu trauen. Bis der Vater drei Wochen später aufwacht und ihre Nachricht liest. Ihre Nachricht aus Liebe. Ihre Nachricht für Frieden. Die Nachricht, die mit ihr gemeinsam ihren Sohn besuchte.

 
Zuletzt bearbeitet:

Servus Sandsturm,

deine Geschichten seien für die Schule, schreibst du in deinem Profil, und wenn ich daraus auf dein Alter schließen darf, will ich dir gleich mal sagen, dass ich hier im Forum von weit Älteren schon weit üblere Texte gelesen habe.
Du schreibst orthografisch nahezu fehlerfrei, was ja leider längst keine Selbstverständlichkeit mehr ist, und sowohl deine Themenwahl als auch die Art, dich auszudrücken, gefallen mir großteils.

Ich zerpflücke dir fürs Erste diese Geschichte, weil die nämlich ein paar sehr augenfällige Schwächen hat:

„Gib mir mal die Milch!“, rief er und brachte sie dadurch nur noch mehr in Rage. Wütend blickt sie ihn an, ballt ihre linke Hand zur Faust und bewegt ihre rechte Hand zum Milchpaket. Dann greift sie es und stellt es ihm vor seinen Teller. „Du, willst du mein Brot haben? Du siehst so hungrig aus.“ „Nein, danke. Ich bin froh, wenn ich jetzt endlich mal zur Ruhe kommen kann, Schatz!“ Aufgebracht sieht sie in das kleine Kindergesicht.
Das Mädchen rührt nachdenklich in ihrer Frühstücksschüssel. „Ist alles klar?“ „Ja… Kannst du mir ein Spiegelei machen?“ Mit großen Augen blickt sie auf sie herab, „Ist das jetzt dein Ernst? Wieso kann man denn nicht einmal anständig frühstücken?!“ Lauten Gestampfes macht sich die Frau vom Frühstückstisch und marschiert in die Küche. Sie beginnt, das Ei zu braten.

Gleich zu Beginn unterläuft dir ein Tempusfehler. Das Präteritum hältst du nur einen Satz lang durch, dann wechselst du ins Präsens, erst im vorletzten Absatz taucht dann noch einmal das Präteritum auf (… murmelte er und ging zurück zum Waschbecken.)

Dass du den Leser unmittelbar ins Geschehen stößt, ist lobenswert, einer Kurzgeschichte angemessen, allerdings machst du hier den Fehler, zu ungenau zu schreiben, zu wenig Rücksicht auf den ahnungslosen Leser zu nehmen. Mir war es unmöglich, nach den zwei ersten Absätzen zu wissen, wer und wie viele da jetzt um den Frühstückstisch sitzen. Wer will die Milch? Wer bietet wem das Brot an?
Natürlich ist es gut, gleich zu Beginn Spannung aufzubauen, Neugierde zu wecken, aber irgendwann möchte ich dann halt schon wissen, wer da was tut und sagt. Es spricht nichts dagegen, die Figuren beizeiten als das zu bezeichnen, was sie sind, meinetwegen mit ihren Namen, bevor die Verwirrung zu groß wird und ich die ersten Sätze fünfmal lesen muss, bevor ich sie halbwegs kapiere. (Wäre dein Text nicht so kurz, hätte ich nach den ersten zwei Absätzen die Lektüre wahrscheinlich abgebrochen.) Den Beginn solltest du dahingehend noch einmal überarbeiten, solltest versuchen, dem Leser eine eindeutigere Zuordnung der Figuren zum Geschehen zu ermöglichen.

Lauten Gestampfes, … schnellen Schrittes

Diese Formulierungen klingen viel zu geziert (ein Zugeständnis an deine Deutschlehrer?)
Die Frau stampft in die Küche, ... schnell kommt sie zurück, das passte besser zu deinem restlichen Stil.

>>Klirr<< „Was war das?!“ „Mama!! Alles ist voller Milch und das Glas ist kaputt!“ „Oh, habt ihr sie nicht mehr alle? Was soll das?!“ Schnellen Schrittes kommt sie zurück und sieht das Spektakel. „Das hab ich nicht extra gemacht...!“, wimmert er. Das Mädchen zieht auf dem Stuhl ihre Beine an den Körper und hält sich mit den Händen die Ohren zu. Mit voller Kraft schlägt die Frau den Jungen mit ihrer flachen Hand auf die rechte Gesichtshälfte. Sofort fängt er lautstark an zu heulen, „Aua!!“

>>Klirr<<
Das ist Comic-Sprache. Beschreibe das Geräusch. (Ein Klirren erschreckt sie, so was in der Art)
auf die rechte Gesichtshälfte ... besser: ins Gesicht
Außerdem solltest du auch mehr Augenmerk auf die Formatierung legen, Zeilenumbrüche bei Sprecherwechsel z.B. erleichtern das Verständnis eines Textes ungemein.

>>Klirr<< „Was war das?!“
„Mama!! Alles ist voller Milch und das Glas ist kaputt!“
„Oh, habt ihr sie nicht mehr alle? Was soll das?!“ Schnellen Schrittes kommt sie zurück und sieht das Spektakel.
„Das hab ich nicht extra gemacht...!“, wimmert er. Das Mädchen zieht auf dem Stuhl ihre Beine an den Körper und hält sich mit den Händen die Ohren zu. Mit voller Kraft schlägt die Frau den Jungen mit ihrer flachen Hand auf die rechte Gesichtshälfte. Sofort fängt er lautstark an zu heulen, „Aua!!“
usw.

Was ich da beanstande, sind im Grunde nur formale und handwerkliche Kinkerlitzchen, die du mit etwas Übung wohl bald in den Griff bekommen kannst, und offenbar liegt dir auch was am Schreiben, trotz der Kürze der Szene gelingt es dir nämlich für mein Gefühl recht gut, Stimmung und Atmosphäre zu vermitteln. Ich spüre, wie die beiden Kinder unheimlich nervig und gleichzeitig süß sind, und dass die Mutter eindeutig überfordert ist, nicht nur von dem Augenblick, sondern überhaupt, und diese chaotische, alltägliche Situation fängst du in nur wenigen Sätzen sehr eindringlich ein, finde ich. Das ist schon recht gut.

Tja, aber wie die beiden ersten Absätze bedarf auch der letzte einer Überarbeitung. Weil, abgesehen von ein paar einigermaßen eigenwilligen Formulierungen, blicke ich da am Schluss nicht ganz durch:

Als die Frau in die Küche eintrifft, glaubt sie ihren Augen nicht zu trauen. Und als der Vater und das Mädchen sich zu verabschieden wissen, weiß sie nicht mehr, sich selbst zu trauen. Bis der Vater drei Wochen später aufwacht und ihre Nachricht liest. Ihre Nachricht aus Liebe. Ihre Nachricht für Frieden. Die Nachricht, die mit ihr gemeinsam ihren Sohn besuchte.

Hä? Der Schluss ist mir einfach zu kryptisch.
(edit: ich hab jetzt mit ein bisschen Abstand noch mal versucht, das Ende zu verstehen: also der kleine Bub stirbt offenbar bei dem Brand (der Gasexplosion?) in der Küche, aus Gram darüber bringt sich die Mutter drei Wochen später um, oder so ähnlich. Aber was es mit dem Satz "der Vater und das Mädchen wissen sich zu verabschieden" auf sich hat, kapier ich nach wie vor nicht. Ich ersuche um Erläuterung ...)

Vielleicht finde ich Zeit, zu deinen anderen Geschichten auch noch was zu sagen, mal sehen. Auf jeden Fall fand ich sie interessant, das sag ich dir jetzt schon mal.

offshore

 

Hihi,

der Blick in dein Profil hat mir viel meiner ursprünglichen Kritik genommen, um ehrlich zu sein. Du schreibst für die Schule, das ist gut. Aber noch viel besser ist es, wenn du dran bleibst, deine Schreibe noch ein bisschen übst (Übung ist alles, Übung und Bücher!) und dann wird das was. Zeitfehler etc. passieren dann auch nicht mehr so einfach und das ganze wird ne runde Nummer!
Viele Grüße,
Immanuel

 

Servus Sandsturm,

deine Geschichten seien für die Schule, schreibst du in deinem Profil, und wenn ich daraus auf dein Alter schließen darf, will ich dir gleich mal sagen, dass ich hier im Forum von weit Älteren schon weit üblere Texte gelesen habe.
Du schreibst orthografisch nahezu fehlerfrei, was ja leider längst keine Selbstverständlichkeit mehr ist, und sowohl deine Themenwahl als auch die Art, dich auszudrücken, gefallen mir großteils.

Ich zerpflücke dir fürs Erste diese Geschichte, weil die nämlich ein paar sehr augenfällige Schwächen hat:

Gleich zu Beginn unterläuft dir ein Tempusfehler. Das Präteritum hältst du nur einen Satz lang durch, dann wechselst du ins Präsens, erst im vorletzten Absatz taucht dann noch einmal das Präteritum auf (… murmelte er und ging zurück zum Waschbecken.)

Dass du den Leser unmittelbar ins Geschehen stößt, ist lobenswert, einer Kurzgeschichte angemessen, allerdings machst du hier den Fehler, zu ungenau zu schreiben, zu wenig Rücksicht auf den ahnungslosen Leser zu nehmen. Mir war es unmöglich, nach den zwei ersten Absätzen zu wissen, wer und wie viele da jetzt um den Frühstückstisch sitzen. Wer will die Milch? Wer bietet wem das Brot an?
Natürlich ist es gut, gleich zu Beginn Spannung aufzubauen, Neugierde zu wecken, aber irgendwann möchte ich dann halt schon wissen, wer da was tut und sagt. Es spricht nichts dagegen, die Figuren beizeiten als das zu bezeichnen, was sie sind, meinetwegen mit ihren Namen, bevor die Verwirrung zu groß wird und ich die ersten Sätze fünfmal lesen muss, bevor ich sie halbwegs kapiere. (Wäre dein Text nicht so kurz, hätte ich nach den ersten zwei Absätzen die Lektüre wahrscheinlich abgebrochen.) Den Beginn solltest du dahingehend noch einmal überarbeiten, solltest versuchen, dem Leser eine eindeutigere Zuordnung der Figuren zum Geschehen zu ermöglichen.

Diese Formulierungen klingen viel zu geziert (ein Zugeständnis an deine Deutschlehrer?)
Die Frau stampft in die Küche, ... schnell kommt sie zurück, das passte besser zu deinem restlichen Stil.

>>Klirr<<
Das ist Comic-Sprache. Beschreibe das Geräusch. (Ein Klirren erschreckt sie, so was in der Art)
auf die rechte Gesichtshälfte ... besser: ins Gesicht
Außerdem solltest du auch mehr Augenmerk auf die Formatierung legen, Zeilenumbrüche bei Sprecherwechsel z.B. erleichtern das Verständnis eines Textes ungemein.

>>Klirr<< „Was war das?!“
„Mama!! Alles ist voller Milch und das Glas ist kaputt!“
„Oh, habt ihr sie nicht mehr alle? Was soll das?!“ Schnellen Schrittes kommt sie zurück und sieht das Spektakel.
„Das hab ich nicht extra gemacht...!“, wimmert er. Das Mädchen zieht auf dem Stuhl ihre Beine an den Körper und hält sich mit den Händen die Ohren zu. Mit voller Kraft schlägt die Frau den Jungen mit ihrer flachen Hand auf die rechte Gesichtshälfte. Sofort fängt er lautstark an zu heulen, „Aua!!“
usw.

Was ich da beanstande, sind im Grunde nur formale und handwerkliche Kinkerlitzchen, die du mit etwas Übung wohl bald in den Griff bekommen kannst, und offenbar liegt dir auch was am Schreiben, trotz der Kürze der Szene gelingt es dir nämlich für mein Gefühl recht gut, Stimmung und Atmosphäre zu vermitteln. Ich spüre, wie die beiden Kinder unheimlich nervig und gleichzeitig süß sind, und dass die Mutter eindeutig überfordert ist, nicht nur von dem Augenblick, sondern überhaupt, und diese chaotische, alltägliche Situation fängst du in nur wenigen Sätzen sehr eindringlich ein, finde ich. Das ist schon recht gut.

Tja, aber wie die beiden ersten Absätze bedarf auch der letzte einer Überarbeitung. Weil, abgesehen von ein paar einigermaßen eigenwilligen Formulierungen, blicke ich da am Schluss nicht ganz durch:

Hä? Der Schluss ist mir einfach zu kryptisch.
(edit: ich hab jetzt mit ein bisschen Abstand noch mal versucht, das Ende zu verstehen: also der kleine Bub stirbt offenbar bei dem Brand (der Gasexplosion?) in der Küche, aus Gram darüber bringt sich die Mutter drei Wochen später um, oder so ähnlich. Aber was es mit dem Satz "der Vater und das Mädchen wissen sich zu verabschieden" auf sich hat, kapier ich nach wie vor nicht. Ich ersuche um Erläuterung ...)

Vielleicht finde ich Zeit, zu deinen anderen Geschichten auch noch was zu sagen, mal sehen. Auf jeden Fall fand ich sie interessant, das sag ich dir jetzt schon mal.

offshore

irgendwie komme ich mit dem Antworten hier noch nicht ganz zurecht, tut mir leid ^^
Also.. Erst einmal bedanke ich mich dafür, dass du dir Zeit genommen hast, den Text wirklich "kleinzuhacken" und mir genau zeigen konntest, was noch verbesserungswürdig ist, sowie deine netten Worte zu Beginn deines Beitrages. (:
Ja, diesen blöden Zeitfehler baue ich auch im Englischen des Öfteren ein, nur dass ich im Deutschen immer wieder vergesse, noch einmal drüber zu schauen.. danke!:)
So, den Rest habe ich heute Morgen vor der Abgabe größtenteils noch korrigieren können. Z.B. in einen anfänglichen Satz das Wort "Mama" (weiß ich gerade nicht mehr so genau) eingebaut, damit dies schon mal schneller nachzuvollziehen ist.
Auch die Comicsprache (das kam mir schon beim Schreiben komisch vor, jedoch wusste ich es nicht zu umschreiben ^^) und die "gezierten" Formulierungen sind auch geändert, vielen Dank :)
Hmm ja, man merkt genau das, was ich auch gemerkt habe, als ich den Text geschrieben habe ^^ - Ich war mir total unsicher und wusste nicht, wie ich das Ende schreiben sollte xD
Ja, das mit der Gasexplosion ist soweit richtig, ebenso, dass der Junge stirbt und die Mutter sich daraufhin das Leben nimmt.
Mit dem Satz " der Vater und das Mädchen wissen sich zu verabschieden" mein ich halt so, dass die beiden halt wissen, mit dem Tod umzugehen und trauern können.. so in der Art halt ^^
danke nochmal:)

 

Hihi,

der Blick in dein Profil hat mir viel meiner ursprünglichen Kritik genommen, um ehrlich zu sein. Du schreibst für die Schule, das ist gut. Aber noch viel besser ist es, wenn du dran bleibst, deine Schreibe noch ein bisschen übst (Übung ist alles, Übung und Bücher!) und dann wird das was. Zeitfehler etc. passieren dann auch nicht mehr so einfach und das ganze wird ne runde Nummer!
Viele Grüße,
Immanuel


Ich habe zu danken :)
Dennoch wäre deine ursprüngliche Kritik durchaus angebracht, weil ich mich ja verbessern möchte, egal, ob ich nun für die Schule schreibe oder nicht. Ich schreibe schon ewig, in jeder Lebenslage. Geschichten, Gedichte, oder einfach nur Gedankenauszüge und Briefe, die niemals abgeschickt werden. Und da ich auch nicht vorhabe, dies irgendwann mal abzulegen, möchte ich üben und dranbleiben :)
Vielen Dank!(:

 

Lieber Sandsturm,

bei deinem Nick blinzelt man ja unwillkürlich mit den Augen :-).
Ein lesenswerter Text, der mir insgesamt gut gefallen hat, gerade in seiner Knappheit.
Aber am Schluss, da solltest du meiner Ansicht nach noch feilen:

Als die Frau in die Küche eintrifft, glaubt sie ihren Augen nicht zu trauen. Und als der Vater und das Mädchen sich zu verabschieden wissen, weiß sie nicht mehr, sich selbst zu trauen. Bis der Vater drei Wochen später aufwacht und ihre Nachricht liest. Ihre Nachricht aus Liebe. Ihre Nachricht für Frieden. Die Nachricht, die mit ihr gemeinsam ihren Sohn besuchte.
Angesichts einer verheerenden Explosion ist der Ausdruck '... Augen nicht zu trauen ...' zu schwach. Wenn der Vater drei Wochen im Koma liegt, wie kann irgendwas, was von der Mutter kommt, 'in Liebe' kommen? Immerhin riskiert sie bei einem Selbstmord, dass die Tochter völlig allein zurückbleibt. Und der Vater kann mit dem Tod umgehen, bevor er erwacht?
Die Nachricht kann m.M. nach keinen Besuch abstatten, eher würde ich schreiben, dass die Mutter ihrem Sohn folgt. Aber in Frieden? Selbstmord ist doch in der Regel etwas zutiefst Unfriedliches, weil er die Umgebung in einen noch größeren Schmerz wirft als ein natürlicher Tod.

Noch viel Spaß am Schreiben,

beste Grüße,

Eva

 

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