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Der Kommentator

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10.03.2010
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Der Kommentator

Herzlich willkommen meine Damen und Herren. Uns steht ein großartiges Match bevor. Der Austragungsort ist heute der schwer einsehbare Innenhof einer kleinen Schreinerei. Hinter einem Stapel Bretter erkenne ich bereits Frank. Er scheint zu beten. Naja, jeder bereitet sich eben anders auf diesen Showdown vor. Wenigstens sein Outfit hätte er überdenken sollen, der Büroaufzug wirkt deplatziert. Ah, sehr schön, auch Bernd lässt nicht auf sich warten. Sehr imposant sein Auftreten! Wie immer zweckmäßig, aber stilvoll. Man spürt die Entschlossenheit in seinen Augen. Welche Waffen werden heute zum Einsatz kommen? Ich tippe bei Bernd auf das übliche Messer. Hat sich ja in der Vergangenheit immer gut bewährt. Tatsächlich, kurz blitzt die Schneide seines Jagdmessers auf. Wunderbar, das verspricht Spannung. Zurück zu Frank. Unglaublich, der Mann ist unbewaffnet. Respekt! Er scheint viel Vertrauen in seinen Körper zu haben. Liebe Zuhörer, es kann sich nur noch um Sekunden handeln. Ja! Bernd hat sein Opfer hinter dem Bretterstapel entdeckt. Der Showdown beginnt.

Wie erwartet startet Bernd mit einer Offensive. Er fliegt beinahe über den Innenhof, das Messer in einer guten Ausgangshaltung. Das sollte sein erster Treffer werden. Bereits in der Anfangsphase - Wahnsinn. Ungebremst stürmt er Frank entgegen. Der wirkt in seinem nutzlosen Versteck jämmerlich unterlegen.

Moment! Was ist das? Frank bemerkt den Angriff, zieht sich weiter in die Defensive zurück. Mit einem kräftigen Sprung versucht er dem Angreifer zu entwischen. Bernd stoppt, orientiert sich neu und sprintet weiter. Erstaunlich. Er brüllt Frank etwas entgegen. Wie gewohnt, voller Einsatz! Der Flüchtige hat seine Taktik offenbar schlecht geplant, stolpert in eine Sackgasse zwischen zwei Restmüllcontainern. Spielerisch eine sehr schwache Leistung. So schauen keine Sieger aus, meine Damen und Herren. Jetzt haben sie Augenkontakt. Adrenalin pur!

Voller Wut hebt der Angreifer sein Messer. Er ist zu allem bereit. Kompromissloser Kampfgeist, das gefällt. Frank muss handeln! Und tatsächlich, instinktiv geht er in eine Verteidigungshaltung. Was für ein Spektakel.

Davon lässt sich Bernd nicht beeindrucken. Dieser Mann will den Sieg. Lange wartet er nicht mehr. Da! Sein muskulöser Arm stößt nach vorne. Treffe... Ja gibt’s denn das? Mit ungeahnten Reflexen schnellt das Opfer zur Seite, holt zum Gegenschlag aus. Ein energiegeladener Tritt lässt die Kniescheibe des Jägers Bekanntschaft mit der handvernähten Sohle eines englischen Glattlederschuhs machen. Selbst hier oben kann man die ungesunde Antwort des Gelenks auf diese unerwartete Konfrontation hören. Grandioser Körpereinsatz! Die beiden schenken sich keinen Zentimeter.
Nutzt Frank seinen Vorteil? Nein, Bernd steht weiterhin wie eine Eins. Diese Selbstbeherrschung. Ohne jahrelanges Training unmöglich. Schlecht für Frank, gut für die Quoten! Liebe Zuhörer, ich hoffe, sie sind noch dabei!

Ungläubig starrt Frank in Bernds Gesicht. Doch von Aufgabe keine Spur. Er versucht einen zweiten Tritt zu landen. Wird Bernd den gleichen Feh... Nein! Geschmeidig weicht er zurück und versenkt die Klinge seines Messers in Franks Wade. Das hätten sie sehen müssen! Es geht rasant weiter. Bernd dreht die Klinge einmal kurz im Fleisch. Was für ein Geschrei, ich sage ihnen: Oh-ren-be-täu-bend! Wahnsinn! Nahtlos folgt eine Verbalattacke: „Verreck, du dreckiges Schwein!“ Nun ja, nicht gerade Fairplay, wie ich finde. Doch es scheint, als ließe Bernd seinen Worten auch Taten folgen. Ein Feuerwerk der Ästhetik!

Bernd müsste zustechen, Bernd sticht zu – tot, tot, toooooooooooot, Frank ist tot!

Unglaubliche Mengen Blut ergießen sich in die dunkle Nische zwischen den Containern. Bernds Gesicht ziert ein überlegenes Grinsen. Er kostet seinen Sieg aus. Den hat er sich auch verdient. Was für ein Spiel.

Mit diesen Worten will ich mich von ihnen, liebe Zuhörer, verabschieden und gebe zurück ins Studio. Mein Name ist Eduard Berger, bis zum nächsten Mal.

 

Wenn es inhaltlich zur Satire taugt gerne :)

Habe es vorsichtshalber erstmal als Experiment eingestuft.

Danke und Grüße Zz.

 

Hallo Zz!

Ein echt lustiges Teil!
Hab ich vor Begeisterung gleich 2x gelesen!

Kleines Fehlerchen:

Franks Gesicht ziert ein animalisches Grinsen. Er kostet seinen Sieg aus.
Bernd?

Liebe Grüße

Asterix

 

Ups :D da wurde der Täter zum Opfer! Danke, dass es dir gefallen hat.

Ursprünglich sollte der Text ganz anders aussehen und wirklich den Stil eines Kommentators haben. Nur kurz, schemenhaft mit mehr sportlichen Phrasen. Daher auch der Post in Experimente. Wäre es so geworden wie geplant hätts hier gut hergepasst :) So freue ich mich auf diesem Umweg eine kleine Satire verfasst zu haben.

Grüße Zz.

 

Hi Zz,

:D hach herrlich geschrieben, hat mir gut gefallen.

Noch ein paar Kleinigkeiten:

Wieder steht und ein großartiges Match bevor.
uns
Hinter einem Stapel Bretter kann ich auch schon Frank erkennen, ein Mann mittleren alters
einen Mann mittleren Alters
Naja, jeder bereitet sich eben auf seine Art auf diesen Showdown vor.
Hört sich komisch an mit den zwei aufeinanderfolgenden "auf"
Vielleicht einfach so: Naja, jeder bereitet sich eben auf seine ganz eigene Art vor.
Sein Outfit hätte er vielleicht überdenken sollen, sein Büroaufzug wirkt jedenfalls etwas deplaziert.
deplatziert
Gleich muss es ersten Kontakt geben.
den ersten Kontakt
Selbst hier oben kann man die ungesunde Antwort des Gelenks auf diese unerwartete Konfrontation hören.
hehehe, schöner satz!

Gern gelesen

Gruß Freygut

 

Hallo ZonetablesZz,

ja, weil rasant geschrieben, kommt der Text doch ganz gut an. Bei diesem blassen "Plot" nicht ganz einfach.
Dennoch ist das ganze nicht vollauf rund. Vor allem feheln da einige Kommata. Sieh da noch mal drüber. Sind aber auch andere Vertipper drin, wie gleich zu Beginn:

Wieder steht und ein großartiges Match bevor
uns

Ich habe mir mal den 5. Absatz rausgepickt, um dir zu zeigen, was ich da nicht wirklich rund finde:

Muskulös schnellt Bernds Arm in Richtung seines Opfers. Ja kann denn das sein.
ein schiefes Bild. Wie schnellt denn etwas muskulös? ;)

in energiegeladener Tritt lässt die Kniescheibe des Jägers Bekanntschaft mit handgenähten, englischen Glattlederschuhen machen.
Dafür, dass der Kommentator irgendwo oben schwirrt, vieles nicht erkennen und verstehen kann, ist diese Beschreibung ein Fehlgriff.
War das ein Foul? Ich denke das geht als Körpereinsatz durch. Grandios! .
Wie kann es bei diesem Spiel ein Foul gebe?
Hier ist beinahe jedes Mittel recht um die Spannung zu halten
Gleich im Anschluss folgt dieser Satz. Das beißt sich. eins muss raus. beinahe jedes Mittel ist auch daneben. Wenn es bis zum Tod geht, was ist dann nicht erlaubt?

Meiner Meinung nach musst du hier noch etwas feilen, um das Teil wirklich zum Glänzen zu bringen. Auf an die Waffen ... äh Tastatur

grüßlichst
weltenläufer

 
Zuletzt bearbeitet:

@Freygut
Danke dir! Hab die Fehler gleich verbessert. Freut mich, dass dir die Geschichte gefällt :)

@weltenläufer
Auch das hat mich besonders gefreut, dass aus einem sehr schwachen Plot durch meine Schreibweise etwas brauchbares rausgekommen ist. Und gerne setze ich mich hin und poliere noch etwas bis das Ding glänzt :)

Muskulös schnellt Bernds Arm in Richtung seines Opfers.
Ich hatte da das Bild eines durchtrainierten Kampfsportlers im Sinn (er erträgt ja auch übermäßig viel Schmerz). Daher das Bild. Ich schau mal ob sich da was besseres findet.

in energiegeladener Tritt lässt die Kniescheibe des Jägers Bekanntschaft mit handgenähten, englischen Glattlederschuhen machen.
Die Details der Schuhe passen nicht zum Rest. Muss ich eingestehen. Trotzdem wollte ich einen Bezug zu seinem Büroaufzug schaffen und einfach nur "Glattlederschuhe" war mir zu wenig (die hätte man ja erkennen können). Ich dachte mit englisch und handgenäht arbeite ich noch ein wenig das Bild des Büromannes raus, der alles andere als Überlebenskampf gewohnt ist (körperlichen ;) ). War eigentlich sogar einer der Sätze die mir am meisten Spaß gemacht haben. Aber ich schau ob sich das nicht doch noch mit der Entfernung des Kommentators vereinen lässt.

War das ein Foul? Ich denke das geht als Körpereinsatz durch. Grandios!
Gerade das finde ich passt doch zur Story wie die Faust aufs Auge ;)
Der da unten kämpft um sein Leben und der Kommentator sitzt sicher und trocken weit weg vom Geschehen und macht das was er kann. Sportliche Ereignisse Kommentieren. Ob es denn da nun wirklich Regeln gibt? Tja das kann ich auch nicht beantworten. Denn der genaue Hintergrund, warum das da unten Kommentiert wird bleibt ja ungewiss.

-> Bis zum nächsten Mal / Er macht es also öfter
-> Er kennt Bernd / Beobachtet er einen Serienmörder bei seinen Morden?
-> Warum wird er nie entdeckt, steckt er mit Bernd unter einer Decke?
-> Ist es am Ende doch ein perverses Spiel für das die Zuhörer bezahlen? Gibt es also doch Regeln (Wenn auch offensichtlich nur wenige)
... etc.
Von daher will ich mich da nicht festlegen ob es jetzt wirklich sowas wie ein Foul gibt. Interessiert in meinen Augen auch nicht. Dieses runterspielen eines verzweifelten Tritts zum eigenen Überleben auf ein "Foul" finde ich aber überaus bissig und passend :)

Hier ist beinahe jedes Mittel recht um die Spannung zu halten
Der gefällt mir auch nicht. Schon beim Schreiben war mir der ein Dorn im Auge. Ich denke der fliegt, außer ich find noch eine passende alternative.

Und Kommata ... Ach Kommata, ihr seid noch mein Sargnagel ... Doch mutig stelle ich mich dem Kampf! Kommt nur her ihr pösen Purschen! Ich prügel euch schon Pvernunft ein! (Ich ziehe mich hiermit zum Satzzeichenstudium zurück, wartet nicht auf mich, sagt meiner Familie, dass ich sie liebe ... Nur für den Fall)

In dem Sinne, auf an die Waffen ... äh Tastatur (ich will ja niemanden verletzen ...).

Viele Grüße
ZontableZz

//EDIT: Geschichte überarbeitet, Fehler korrigiert, holprige Passagen geändert (hoffentlich alles zum positiven ;))

 
Zuletzt bearbeitet:

Guten Morgen, ZontablezZ!

Das liest sich gut, keine Frage. Aber ich finde, es ist viel zu viel für den Zeitrahmen.
Der Kommentator scheint es im Radio zu übertragen, da er einmal sagt "Das hätten Sie sehen müssen." Die Ereignisse dauern nicht lang: Bernd rennt über den kleinen (!) Innenhof, Frank weicht aus, kurzes Gezöger, Verfolgung in die Sackgasse, Gebrüll, Bernd stellt Frank: Das dauert kaum eine Minute. Dann kurzes Geplänkel, Tritt, Bernd verdaut den Tritt, Angriff, Messerstich, Schrecksekunde, Trittversuch, Messerstich, Geschrei, erneuter Angriff, Messerstich, Ende. Wie lang mag das alles in allem dauern? Drei Minuten?
Der Kommentator hat also nicht viel Zeit und nutzt wahrscheinlich den beliebten Maschinengewehrton.
Manche Sachen sind unlogisch. Zum Beispiel, daß er das Gebrüll einmal nicht versteht. Die Kniescheibe hört er! :aua:
Auch sind manchmal lange Zwischensätze an Stellen, wo ereignisbedingt kein Platz wäre.
Durch Streichen und Umstellen, also mit einfachsten Mitteln, könnte man da noch viel rausholen.
Um Dir zu zeigen, was ich meine, hab ich das mal gemacht. Nur gestrichen und umgestellt! Es sah dann so aus:

Herzlich willkommen, meine Damen und Herren. Wieder steht uns ein großartiges Match bevor.
Austragungsort ist heute der Innenhof einer kleinen Schreinerei. Hinter einem Stapel Bretter kann ich schon Frank erkennen. Er scheint zu beten. Naja, jeder bereitet sich anders auf den Showdown vor. Sein Outfit hätte er vielleicht überdenken sollen, der Büroaufzug wirkt etwas deplatziert.
Ah, sehr schön, auch Bernd lässt nicht auf sich warten. Sehr imposant sein Auftreten! Wie immer zweckmäßig, aber stilvoll. Man spürt richtig die Entschlossenheit.
Mal schauen, welche Waffen heute zum Einsatz kommen. Ich tippe darauf, dass Bernd ein einfaches Messer verwendet. Hat sich ja in der Vergangenheit immer gut bewährt.
Tatsächlich, da blitzt kurz die Schneide eines Jagdmessers auf. Wunderbar, das verspricht Spannung. Werfen wir einen Blick auf Frank. Unglaublich, der Mann scheint unbewaffnet zu sein. Respekt! Er scheint viel Vertrauen in seinen Körper zu haben. Liebe Zuhörer, es kann sich nur noch um Sekunden handeln. Ja! Bernd hat sein Opfer hinter dem Bretterstapel entdeckt. Der Showdown beginnt.

Wie erwartet, startet Bernd mit einer Offensive. Er fliegt beinahe über den Innenhof, das Messer in einer guten Ausgangshaltung. Das könnte ein erster Treffer werden. Bereits in der Anfangsphase - Wahnsinn. Ungebremst stürmt er Frank entgegen.
Moment! Was ist das? Frank bemerkt den Angriff und zieht sich in die Defensive zurück. Mit einem Sprung versucht er dem Angreifer zu entwischen. Bernd stoppt, orientiert sich, sprintet weiter. Erstaunlich. Bernd brüllt Frank etwas entgegen. Voller Einsatz!
Der Flüchtige hat seine Taktik offenbar schlecht geplant, zieht sich in eine Sackgasse zwischen zwei Restmüllcontainern zurück. Spielerisch eine sehr schwache Leistung. So schauen keine Sieger aus, meine Damen und Herren. Jetzt stehen sie sich Auge in Auge gegenüber. Gleich muss es den ersten Kontakt geben.

Der Angreifer hebt sein Messer. Doch halt! Frank erhebt sich, nimmt Verteidigungshaltung ein und - Ja, kann denn das sein? - schnellt zur Seite und holt zum Gegenschlag aus. Ein Tritt lässt die Kniescheibe des Jägers Bekanntschaft mit der handvernähten Sohle eines englischen Glattlederschuhs machen. Selbst hier oben kann man die ungesunde Antwort des Gelenks auf diese unerwartete Konfrontation hören. Grandioser Körpereinsatz! Ein Feuerwerk der Ästhetik!

Bernd zeigt sich unbeeindruckt, steht wie eine Eins. Welch eine Selbstbeherrschung! Man spürt förmlich die Kraft, das jahrelange Schmerztraining. Dieser Mann will den Sieg, lässt Frank keine Zeit für eine weitere Attacke. Er stößt zu! Treffer! Und jetzt kochen die Emotionen in diesem Hexenkessel! Liebe Zuhörer, ich hoffe, Sie sind noch dabei!

Ungläubig starrt Frank in Bernds Gesicht. Doch er scheint nicht aufgeben zu wollen. Rasant geht es weiter. Ein zweiter Tritt auf das Knie des Angreifers. Er wird doch nicht zweimal den gleichen Feh... Nein! Geschmeidig weicht Bernd zurück und versenkt die Klinge seines Messers in Franks Wade. Das hätten Sie sehen müssen! Bernd dreht die Klinge einmal kurz im Fleisch. Was für ein Geschrei, ich sage es Ihnen: Oh-ren-be-täu-bend! Wahnsinn! Jetzt brüllt der Angreifer: „Verreck, du dreckiges Schwein!“ Nun ja, nicht gerade Fairplay, wie ich finde. Doch es scheint, als ließe Bernd seinen Worten auch Taten folgen. Das sieht gut aus!

Bernd müsste zustechen, Bernd sticht zu – tot, tot, toooooooooooot, Frank ist tot!

Unglaubliche Mengen Blut ergießen sich in die dunkle Nische zwischen den Containern. Bernds Gesicht ziert ein überlegenes Grinsen. Er kostet seinen Sieg aus. Den hat er sich auch verdient. Was für ein Spiel.

Mit diesen Worten will ich mich von ihnen, liebe Zuhörer, verabschieden und gebe zurück ins Studio. Mein Name ist Eduard Berger, bis zum nächsten Mal.


Vielleicht kannst Du ja was davon brauchen.
Gruß,
Makita.

P.S. Fiel mir gerade noch auf: Als Frank sich erhebt, bin ich gestolpert, denn man sah ihn nicht hinfallen oder sich hinkauern oder sowas. Sie standen sich gegenüber.

 
Zuletzt bearbeitet:

Das mit dem Erheben habe ich auch schon bemerkt, das passt nicht.

Brüllen/Kniescheibe .... hmmm ok dann muss ich ihn das erste Gebrüll wohl auch erkennen lassen können :D (oder wie du schön schreibst, einfach nur brüllen ohne deutung)

3 Min jo maximal, von daher Maschinengewehr Sound ist schon gut getroffen :)

Sooo hab gestern ja schon paar sachen gestrichen, dann werd ich mal schauen ob der Rotstift das nicht noch zackiger machen kann! Naja und natürlich die verbleibenden logischen lücken schließen.

Danke jedenfalls für die vielen Anregungen :)

 

Komplett überarbeitet. Ich habe einige Passagen gekürzt und mich dabei stellenweise dankbar bei Makitas Vorschlägen bedient. Ich hoffe sie liest sich immer noch so bissig und flüssig nur diesmal mit dem Richtigen Verhältnis von real ablaufender Zeit und Kommentar :).

Freue mich jederzeit über weitere Kommentare und Kritiken. Ich denke dank euch ist diese Version zur Urfassung noch um einiges gereift :D!!!

Viele liebe Grüße Zz.

 

Hallo, Zz,
das Wunder von Bern(d) ist es nicht. Dazu müsste der Sieger Frank heißen;-)
kinnison

 

Hallo Zontable!
Also ich finde deine Geschichte echt großartig. Ist schon den einen oder anderen Lacher wert. Klasse! Daumen hoch!
:lol:

 

Diese Geschichte spielt wohl auf die mögliche Weiterentwicklung des Reality-TV und -Radios an, wie sie das schon vor 40 Jahren der Film Das Millionenspiel im Fernsehen zeigte.

Der Kommentator müsste hier, wie seinerzeit Dieter Thomas Heck, eigentlich ohne Punkt und Komma sprechen. Insofern ist die saubere Grammatik und Interpunktion fast schon zu viel des Guten. Trotzdem ist der Stil dem Sujet der Geschichte angemessen.

Ja so könnte es einmal in weiter Zukunft in der wirklichen Welt zugehen, wenn die realen Kriege und die Berichterstattung darüber aufhörten. Man weiß ja: Fürs Geld und/oder Ideen machen Menschen alles. Sie töten und lassen sich töten, aber das darf selbstverständlich nicht bekannt bzw. so offensichtlich werden, wie hier dargestellt - da stehen die Landesmedienanstalten vor.

Will sagen: Solange das Töten durch irgendwelche übergeordnete Gründe gerechtfertigt erscheint, solange ist alles gut und darf gesendet werden (ich kenne einen Soldaten der Bundeswehr, der 2 Jahre allein wegen des Geldes in Afghanistan war), aber wenn das Töten offensichtlich nur wegen des Geldes geschähe, würde die sogenannte Würde des Menschen ins Spiel kommen. Man würde argumentieren, der Sensationsgier des Publikums darf nicht Vorschub geleistet werden, und wo kämen wir überhaupt hin, wenn man das Tötungsverbot mit ein wenig Geld einfach aushebeln könnte - schon um das zu vermeiden, werden sinnlose Kriege wie der in Afghanistan weitergehen.

 

Wenn ich mich recht erinnere, gab es beim Millionenspiel dutzende Bewerber die sich ernsthaft für Geld in Gefahr begeben wollten. Sogar im Hinblick darauf im schlechtesten Fall getötet zu werden. Schwer vorstellbar, aber der Mensch scheint bei vielen Dingen die Prioritäten falsch zu setzen. Und das wo gerade der Überlebenstrieb nahezu allen (oder besser allen) Lebewesen als oberste Priorität in die Wiege (Gene) gelegt wird.

 

Wenn ich mich recht erinnere, gab es beim Millionenspiel dutzende Bewerber die sich ernsthaft für Geld in Gefahr begeben wollten. Sogar im Hinblick darauf im schlechtesten Fall getötet zu werden. Schwer vorstellbar, aber der Mensch scheint bei vielen Dingen die Prioritäten falsch zu setzen.
Die Hauptmotivation der sich freiwillig für den Einsatz in Afghanistan meldenden Soldaten ist das Geld, denn ein jeder, egal ob einfacher Soldat oder Offizier, bekommt dort 92 Euro pro Tag zusätzlich zu seinem Sold. Das kann z.B. das Gehalt eines Hauptfeldwebels mehr als verdoppeln – bei gleichzeitig freier Kost und Logis. Beim Tod bekommen Angehörigen eines Soldaten 60.000 Euro, bei Verletzungen, die zur Halberwerbsfähigkeit führen (Verlust eines Unterschenkels), bekommt er 80 % seines letzten Gehalts als Pension.

Man sieht, die Menschen begeben sich auch für weniger als eine Million in Todesgefahr.

 

Was zwar traurig ist, aber nicht gerade überraschend kommt... Der Mensch bleibt eben Mensch.

 

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