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Der Keller

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20.04.2003
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Der Keller

Gleich 23 Uhr. Bald ist es wieder soweit. Gleich wird es wieder beginnen. Meine Angst beginnt zu wachsen. Obwohl draußen minus Grade sind wird mir warm. Ich kuschle mich in meine Decke und blicke zur Decke. Chrissie schläft sicher schon. Er ist allein. Genau wie ich. Ein Knall. Die Kellertür. Es beginnt...

Der Knall hat die Stille der Nacht zerrissen. Nun wird es erst wieder still wenn ich eingeschlafen bin. Das Geschrei meiner Mutter macht mir Angst. Ich liebe sie über alles doch nun hasse ich sie. Ich hasse sie immer wenn sie das wieder tut. Wenn sie in den Keller geht. Vielleicht schäme ich mich auch für sie ? Mit all ihrem Frust geht sie hinunter und beginnt zu schreien. Das Opfer ist meist mein Vater. Das er noch bei ihr bleibt, unvorstellbar. Ich ziehe die Decke über meinen Kopf und versuche an ein Lied zu denken. Summe es leise vor mich hin. Ich kann es nicht mehr ertragen. Trinkt sie oder spinnt sie einfach nur ? Sie TRINKT Was geschieht denn immer mit ihr ? Mein Vater hat doch nichts getan ! Ob Chrissie es auch hört ? Ist es ihm egal ? Was soll ich nur machen ? Ich raste gleich aus. Ich stehe auf und hole meinen Discman aus dem Regal. Ich setzte mich ins Bett und höre Musik. Durch die Kopfhörer höre ich kaum noch etwas. Eigentlich soll man ja nicht weg hören, man soll helfen doch ich habe Angst und keinen Nerv. Worüber reden sie ? Ich denke nach und höre Musik...summe leise mit... Whats going on in the world today...

Ich werde wach als mein Hund an dir Tür kratzt. Ich lass ihn rein und er legt sich zu mir ins Bett. Später gehe ich runter und meine Mutter macht Frühstück. Alles ist wieder okay. Doch bald wird es wieder dunkel , und wieder wird es 23 Uhr sein... und dann geht meine Mutter wieder in den Keller.

 
Zuletzt bearbeitet:

hi tears & herzlich willkommen,

deine geschichte findet ihre stärke in ihrem inhalt. es liest sich wie das natürliche nachempfinden eines kindes, das seiner ohnmacht gegenübersteht, mit der übermacht der mutter klarzukommen.
so ungefähr stelle ich mir die gedanken eines kindes zwischen 12 und 15 jahren vor, das angst vor der gewalt, dem geschrei der mutter, hat.
und da setzt meine kritik an:
es hat angst vor dieser gewalt, es hat angst, dass der vater davor wegläuft. es hat angst, dass das zerbrochene endgültig zerbricht.
diese angst und diese ohnmacht müssen einfach viel mehr raus!
am stilistichen harpert es auch noch, die panik, die gefühle des kindes kommen einfach zu wenig beim leser an.
fazit: eine inhaltlich starke und zeitgemäße geschichte, die dem leser den anspruch gibt, dass er mehr verlangt.

viel erfolg weiterhin!

bye

barde

anhang:

QUOTE]Obwohl draußen minus Grade sind wird mir warm. [/QUOTE]

Obwohl draußen Minusgrade sind, wird mir warm.

Ich hasse sie immer wenn sie das wieder tut.

ein Komma hinter "immer".

hier ist das Wort "wieder" zu viel.

Sie TRINKT

am Ende ein Ausrufezeichen.
es wäre schöner wenn man auf visuelle Ausdrücke wie das GROßSCHREIBEN von Wörtern verzichten kann - es zeigt eigentlich nur, dass der Autor keine umschreibenden Worte gefunden hat.


Eigentlich soll man ja nicht weg hören.

"weghören"

Ich kuschle mich in meine Decke und blicke zur Decke.

Wortwiederholung "Decke", vielleicht: Ich kuschle mich in meine Decke und blick hoch.

Der Knall hat die Stille der Nacht zerrissen. Nun wird es erst wieder still wenn ich eingeschlafen bin.

wieder dunkel , und wieder wird es 23 Uhr sein... und dann geht meine Mutter wieder in den Keller.

dreimal "wieder". Ist es vielleicht sinnvoller für das zweite "wieder" "erneut" einzusetzen?


"still". Du kannst es mit "ruhig" oder "leise" ersetzen.


Er ist allein. Genau wie ich. Ein Knall. Die Kellertür. Es beginnt...

Das klingt nicht sehr schön. Verwende hier ein paar mehr Worte:

Er ist allein; so wie ich. Plötzlich werde ich durch einen Knall aufgeschreckt.

 

Hallo DarkRedTears!

Herzlich willkommen auf kg.de! :)

Wenn ich Deine Geschichte als die eines Anfängers oder einer Anfängerin betrachte, dann ist sie schon mal ganz gut. ;)

Du beschreibst die Angst eines Kindes, vor dem, was die von ihm so geliebte Mutter nachts im Keller macht, vor ihrem Trinken, vor ihrem Geschrei.

Was mich aber stört, ist, daß Du versuchst, Spannung aufzubauen, indem Du den Leser Andeutungen machst, aber keine bzw. nur sehr wenig Informationen gibst. Das beginnt gleich am Anfang mit

Bald ist es wieder soweit. Gleich wird es wieder beginnen. ...
Besonders unpassend finde ich
Nun wird es erst wieder still wenn ich eingeschlafen bin.
- Du schreibst schon vom Wieder-still-Werden, noch bevor ich weiß, was überhaupt beginnt.

Was ich übrigens auch hier noch nicht weiß:

Das Geschrei meiner Mutter macht mir Angst.
Du vergißt, zu beschreiben, was sie schreit. Schreit sie wildes Kauderwelsch, macht sie dem Vater Vorhaltungen, schreit sie sich Kummer von der Seele, stößt sie Flüche aus, macht sie Morddrohungen?

Das Opfer ist meist mein Vater.
Wie wird er zum Opfer, was geschieht mit ihm, was tut sie mit ihm? Ist er also ebenfalls im Keller? Trinkt er auch? Wer ist das Opfer, wenn er es nicht ist?
Worüber reden sie ?
Jetzt "reden" sie plötzlich? Jetzt bin ich mir zwar sicher, daß der Vater mit im Keller ist, aber mehr weiß ich noch immer nicht...

Auf diese Dinge solltest Du (in der Geschichte, nicht als Erklärung) noch näher eingehen, damit man weiß, was man liest. ;)

Empfehlenswert ist es zum Beispiel, Erzähltes normal zu schreiben, Gedachtes kursiv. Das könntest Du in Deiner Geschichte gut nützen.

Fehler hat Dir ja Barde schon ein paar aufgezählt, außerdem solltest Du die Leerzeichen vor den Frage- und Rufzeichen, sowie Beistrichen (Kommas) wegnehmen. Die gehören alle direkt an das Wort davor dran, so wie die Punkte, die hast Du ja richtig.

Falls Du nicht weißt, wie Du das machst: Rechts unterhalb Deiner Geschichte auf "Bearbeiten" klicken. ;)

Alles liebe,
Susi

 

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