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Der Kalanikoff Effekt
‚Das ist der Kalanikoff-Effekt.‘
„Der was?“
‚Juri Kalanikoff hat ihn schon 1947 nachgewiesen, doch der Westen nahm Forschungsergebnisse aus dem finsteren kommunistischen Osten nicht zur Kenntnis, schon gar nicht, wenn sie in Russisch geschrieben waren.‘
Schon wieder hatte mir irgendetwas den Schlaf geraubt. Warum um alles in der Welt fiel mir gerade jetzt der Name Kalanikoff ein? Hatte ich irgendwas von diesem Wissenschaftler gelesen, vielleicht im Zusammenhang mit dem ’Casimir-Effekt‘? Wie sollte die Sache weitergehen? Plötzlich hatte ich eine Eingebung.
‚Genau, eine Eingebung! Ich versorge euch Schlaflose mit Vorstellungen und Informationen, ihr seid dann stolz auf eure Fantasie und Kreativität, dabei wärt ihr ohne mich aufgeschmissen. Immerhin habe ich mich erst einmal durch diesen fachlichen Kram durchackern müssen.‘
„Jetzt tu mal nicht so, als ob ich von Nix keine Ahnung hätte!“
‚Und, was ist nun der Kalanikoff-Effekt, auf den du angeblich von selbst gekommen bist?‘
„Kalanikoff hat nachgewiesen, dass sich bei Leuten, die sich mit einer Regression ins Unendliche beschäftigen, ein Gefühl der Unzufriedenheit einstellt.“
‚Das ist doch idiotisch!‘
„Idiotisches, wem Idiotisches gebührt – du rückst doch nicht mit deinem so tollen Wissen raus!“
‚Okay, okay – also der Effekt besagt: ein Raum kann nur aus einem Universum und einem Anti-Universum bestehen, genauso wie nur Elektronen mit entgegengesetztem Spin ein Orbital besetzen. Daraus ergibt sich, wegen der immensen negativen Energie, auch die Verschachtelung der Universen-Räume: ein kleinerer ist von einem größeren umgeben und gleichzeitig umgekehrt.‘
„Und, was hat das mit meiner Schlaflosigkeit zu tun?“
‚Nun, da fiel uns doch dieser Name ein.‘