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Der Frosch am See

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11.11.2016
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Der Frosch am See

„Mehr Spaß als wir kann absolut niemand auf diesem Erdball haben“, scherzte Finn und nahm einen tüchtigen Zug aus seiner Bierflasche.

Firestone Pale Ale – diese Sorte liebte er.

„Wartet, ich hab noch einen“, zog er die Flasche hastig von seinem Mund weg und spuckte dabei einige Tropfen Firestone über die hellen Holzdielen der Hütte.

„Was dreht sich im Kreis und schimmert grün?“

Emilie, Irina und ich zuckten mit den Schultern.

„Na, jetzt macht mich aber nicht schwach“, zog Finn die Spannung weiter hinaus. „Wirklich niemand von diesen hochgebildeten Menschen und Schauspielern in diesem Raum weiß die Antwort?“ Er lächelte schief.

„Jetzt spann uns doch nicht so lange auf die Folter“, erwiderte Irina genervt und verdrehte ihre Augen. „Dass euch das nicht auch auf den Zeiger geht“, machte sie sich weiter Luft und schaute hilfesuchend zu uns hinüber.

Ich blickte zu Emilie und sah, wie sie schmunzelte. Sie strich sich durch ihre dunkelbraunen langen Haare, die
wie ein Vorhang locker und glatt nach hinten über ihre Schultern fielen. Sie machte das immer, wenn sie verlegen war. Unsere Blicke trafen sich und auch ich musste nun schmunzeln. Ich wusste, dass sie mich nach acht Jahren Ehe genauso gut kannte wie ich sie.

Finn wollte gerade zu einem Satz ansetzen, als die Tür aufflog und zwei kleine Jungs hineinstürzten, deren Jeans und Sweatshirts mit Matsch verschmiert waren.

„Gibt es schon etwas zu essen?“ tröteten sie fast zeitgleich heraus.

Irina schlug die Hände zusammen. „Na, auf welchem Planeten hat man euch denn so mit Dreck bespritzt?“

„Wir waren umzingelt und mussten uns mit Matschbällen gegen außerirdische Mutanten zur Wehr setzen“, antwortete Jack, dessen Gesichtszüge denen von Emilie so unglaublich ähnlich waren. „Und dann haben wir es denen aber so richtig gezeigt“, antwortete der andere kleine Junge und stemmte bedeutungsvoll die Hände in seine Hüften.

„Dann haben wir ja Glück, dass ihr uns verteidigt habt“, spielte Irina mit. „Ansonsten hätten uns die außerirdischen Mutanten sicherlich die Würstchen vom Grill weggegessen.“ Beide Jungs nickten heftig. „Das schreit nach einer Belohnung ‚Händewaschen für alle Mutantenjäger‘.“

„Och menno“, schallte es im Chor.

„Keine Widerrede“, schaltete sich Finn ein und strich sich demonstrativ über den Bauch. „Sonst esse ich alle Würstchen alleine. Ich habe nämlich so richtig Hunger heute. Wie ein Riesenmutant.“

Fast zeitgleich polterten die Jungs in Richtung Badezimmer.

„Ich schaue mal nach den beiden“, kam Emilie auf mich zu und drückte mir einen Kuss auf die Wange.

„Seid doch so nett und werft mal einen Blick auf den Grill“, rief uns Irina zu. „Ich kümmere mich um den Salat“. Schon war sie in die Küche geeilt.

Wenig später standen Finn und ich mit unseren Firestone Pale Ale am Grill und blickten über den See, der friedlich vor der Holzhütte schlummerte. Wir kamen hier öfter am Wochenende her, um mit unseren Familien auszuspannen und genossen die Zeit in der Natur. Eine Libelle flog über die Wasseroberfläche, änderte zigfach die Richtung und verschwand dann wieder in den Gräsern am Uferrand.

„Wolltest du eben nicht noch erzählen, was sich im Kreis dreht und grün schimmert“, fragte ich Finn, während ich ein wenig Firestone über die Würstchen träufelte.

Er schaute mich an und grinste über beide Ohren. „Na ein Frosch auf einer Beatles-Schallplatte, die gerade läuft und läuft und läuft …“

+++

Ich denke an den Frosch auf der Beatles-Schallplatte, als ich hier alleine vor dem Spiegel sitze. Unsere Vorstellung ist schon lange vorbei, doch ich bin noch im Theater geblieben. Im Maskenraum. Ganz alleine. Im Spiegel sehe ich eine Maske aus Stein. Schroff, kalt und traurig. Wer ist dieser Mann vor mir mit den halblangen blonden Haaren, dem leeren Blick und den eingefallenen Schultern? Bin ich das? Oder ist es nur ein Schatten von mir?

Wo ist mein Elan, den ich in der Schauspielerschule vermittelt bekommen habe? Der mich in so vielen Rollen über mich hinauswachsen ließ? Wo ist meine Liebe für Emilie hin, die zum ersten Mal in mir aufflackerte, als ich sie hier im Theater kennenlernte? Jetzt war in mir nur noch ein dumpfes Gefühl, wenn ich an sie dachte. Als hätte jemand die Zuneigung zu ihr in eine dunkles Truhe eingeschlossen, für die ich keinen Schlüssel habe. Was geschieht mit mir?

Der Frosch … er könnte mich doch ein wenig erheitern, mir neuen Mut schenken. Doch ich bin es leid, immer wieder schöne Momente aus der Vergangenheit hervorzukramen, die mich beglücken sollen. Vor allem hält es nicht lange an. Nächste Woche sitze ich wieder hier und suche nach den schönen Momenten. Doch danach kommt die Traurigkeit noch stärker über mich und holt mich ein wie der Wind die Gräser und Halme am Weizenfeld.

Ich will nicht mehr den starken Familienvater vor Emilie und Jack mimen und mich verstellen. Mache ich das nicht schon jeden Tag auf der Bühne? Es kostet so viel Kraft und ich kann nicht mehr, will nicht mehr.

Vor mir liegt ein braunes Etui. Ich klappe es auf. Eine Spritze mit einer grünen Flüssigkeit liegt darin. Ich habe schon oft hier gesessen und mir die Spritze angeschaut. Doch benutzt habe ich sie noch nie. Erzähle den beiden doch einfach die Wahrheit und sie werden dich verstehen. Ja, vielleicht. Aber ich habe Angst davor. Mehr Angst als vor der durchsichtigen Flüssigkeit, die so harmlos aussieht und doch so grässlich zu mir sein wird. Sie werden es schon verstehen.

Wieder blicke ich in die leeren Augen, die eingefallenen Gesichtszüge. Ich würde gerne weinen, doch ich kann nicht. Ich denke an den Tag am See. Doch da ist kein Gefühl. Vermutlich habe ich niemals etwas für Emilie und Jack empfunden, sie gar nicht geliebt.

Ich greife nach der Spritze, wiege sie in meiner Hand. Sie fühlt sich leicht an. Dann strecke ich meinen Arm aus und suche nach einer Einstichstelle für die Nadel. Mir wird schwarz vor Augen, als die Nadel in meine Ader eindringt. Ich drücke die Spritze durch und die Flüssigkeit rauscht eisig in meinen Körper. Erst sehe ich nur ein Flackern, doch dann steigt ein schwarzer Nebel in mir auf und verschlingt mich. Dann sehe ich einen Sternenhimmel mit einem entfernten Planeten, der grün leuchtet.

 
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Hallo Jonas,

und herzlich Willkommen hier.

Man merkt dir an, dass du Spaß am Schreiben und dir auch Gedanken darum gemacht hast, wie man was formulieren könnte.

Für mich gibt es drei Punkte, die ich jetzt mal herausgreifen möchte.

Du schreibst über Dinge, von denen du keine Ahnung hast. Wichtig war dir ein Thema aufzugreifen, was gewichtig erscheinen sollte. Selbstmord war deine Wahl, so wie es unzählige vor dir als erste Geschichte auch versucht haben. Nur über einen Sonntagmittag bei Familie Müller zu schreiben wäre ja fatal, ich weiß.

Aber glaub mir, eine Suizidgeschichte zu schreiben, die so aufgebaut ist, dass sie stimmig ist und man als Leser am Ende sagt: Klar logisch, ich verstehe den Entschluss - das ist mir in 10 Jahren kein einziges Mal als Leser passiert. Aber irgendwie fängt ja jeder mal an, du hast ja noch alle Zeit der Welt, andere Themen zu suchen und finden. Am besten solche, über die du Bescheid weißt, weil sie zu deinem Erfahrungsschatz gehören oder solche, die du sorgfältig recherchierst.

Als zweiten Punkt möchte ich noch anmerken, dass ich den ersten Teil zu dialoglastig fand. Es waren zu wenige erklärende Sätze dabei. Nur durch Gespräche kann ich mich als Leser ganz schlecht verorten.
Und dann schwimme ich in hin- und hergeworfenen Sätzen und habe keine Vorstellung von den Menschen, die das sagen. Das geht mal über ein paar Sätze hinweg, so zur Einführung, aber dann musst du dem Leser Futter geben, damit er sich ein Setting vor Augen zusammenbauen kann.

Dann als letztes die Logik des Ganzen.
Dein Protagonist hat halt grade mal viel am Hals und die Beziehung ist nicht mehr die Beste. So geht es ca. 37% der Bevölkerung, oder lass es auch nur 17% sein, aber recht vielen Menschen widerfährt ähnliches. Und er badet in Selbstmitleid, meine Güte. Als Vater hat man halt auch mal den Arsch zusammenzukneifen, aber nicht einfach zu kneifen. Aber deswegen wirft man doch sein Leben nicht weg.

Da muss mehr her. Unheilbare Krankheit, jahrelange Depressionen oder sowas. Aber auch nicht in drei Sätzen dahergeschrieben, sondern anhand von Situationen erzählt. Jedoch - ein sehr schwieriges Thema, besonders für Anfänger. Also lieber Hände weg davon.

Lies dich hier ein, wie es die anderen machen, kommentiere die Geschichten und probiere mal an einem kleinen Thema die nächste Geschichte. Normalerweise bin ich jemand, der dafür plädiert, an den aktuellen Geschichten zu arbeiten, aber hier ist alles so auf den Suizid fokussiert, dass ich dir raten würde, das als ersten Gehversuch zu sehen, der uns zeigt, dass du Schreiben lernen willst und wir dir gerne helfen dabei, aber an der Geschichte würde ich an deiner Stelle nicht mehr herumdoktern. Gehe in dich und überlege, über was es dir Spaß machen würde, zu schreiben. Und dann mach das.

Liebe Grüße
bernadette

 
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Mir wird schwarz vor Augen, als die Nadel in meine Ader eindringt. Ich drücke die Spritze durch und die Flüssigkeit rauscht eisig in meinen Körper. Erst sehe ich nur ein Flackern, doch dann steigt ein schwarzer Nebel in mir auf und verschlingt mich. Dann sehe ich einen Sternenhimmel mit einem entfernten Planeten, der grün leuchtet, …
… lasse mich von meinem Sterben allerdings nicht beirren, sondern setze mich an den Tisch und beginne, diese Geschichte aufzuschreiben.

Merkst du’s, Jonas? Da steckt ein gewaltiger Hund in deiner Geschichte. Tote schreiben nämlich keine Geschichten!

Darüber hinaus und auch über das hinaus, was dir bernadette eben geschrieben hat, möchte ich dir noch ein paar sprachliche Tips geben:

„Wartet, ich hab noch einen“, zog er die Flasche hastig von seinem Mund weg
„Na, jetzt macht mich aber nicht schwach“, zog Finn die Spannung weiter hinaus.
„Dann haben wir ja Glück, dass ihr uns verteidigt habt“, spielte Irina mit.
„Ich schaue mal nach den beiden“, kam Emilie auf mich zu
Also dein Bemühen um ausgefallene Redebegleitsätze in Ehren, Jonas, aber „zog“ oder „spielte“ oder „kam“ kann man nicht einfach anstelle von „sagte“ verwenden. Das klingt einfach nur bescheuert, tut mir leid.

„Ich schaue mal nach den beiden“, kam Emilie auf mich zu.
„Tu das, Liebling“, schenkte ich mir einen Kaffee ein.

Verstehst du, was ich meine?

machte sie sich weiter Luft und schaute hilfesuchend zu uns hinüber.
Sie schaute zum Erzähler. Aus seiner Sicht also: herüber

als die Tür aufflog und zwei kleine Jungs hineinstürzten,
Der Erzähler ist im Haus. Also kommen die Jungs herein.

Sie strich sich durch ihre dunkelbraunen langen Haare, die wie ein Vorhang locker und glatt nach hinten über ihre Schultern fielen.
Possessivpronomen solltest du nur verwenden, wenn sie unumgänglich sind, bzw. um Wiederholungen eines Artikels zu vermeiden. In diesem Satz solltest du eines durch „die“ ersetzen.

Unbedingt solltest du dir auch noch einmal über das Textlayout den Kopf zerbrechen. Leerzeilen haben innerhalb eines Dialogs absolut nichts verloren.

Willkommen hier, Jonas

offshore

 

Hallo Jonasmlight,

zuerst fand ich die Story nicht so doll. An einigen Stellen könnte gekürzt werden, an anderen fehlt mir Information. Dass ich am Anfang in eine Szene mit vielen Figuren gestoßen werde, stört mich, weil die Szene bereits endet, als ich gerade die Beziehungen geordnet habe.
Trotzdem gefällt mir die Idee, diese beiden Situationen gegenüber zu stellen, ohne zu erklären, wie es dazu kam, dass der Optimismus und Freude am Leben verschwand. Eine große Lücke, die mir Freiraum làsst. Das wiederkehrende Motiv, der Grünen Farbe, ist auch ein netter Kniff. Besser fände ich, wenn klarer würde, was er sich spritzt. Ich tippe auf Drogen, aber bin nicht sicher. Diese Information fehlt mir, um das Ende richtig greifen zu können.

Insgesamt eine gute Herangehensweise mit Luft nach oben.

Gruß, Kellerkind

 

Kellerkind bernadette ernst offshore

Vielen lieben Dank für euer Feedback und die Zeit, die ihr euch genommen habt, um meine Geschichte einzustufen und zu bewerten.

Es sind super Tipps zur Stilistik dabei (hinüber vs. herüber, Tipps zu den Redebegleitsätzen, Layout,etc.) und zur gesamten Ausrichtung der Story (Suizidgeschichten scheinen wirklich harter Tobak zu sein und das Leid der Hauptfigur muss viel nachvollziehbarer sein - verstanden).

Zwei Dinge möchte ich noch anmerken. Was Kellerkind beschreibt

Trotzdem gefällt mir die Idee, diese beiden Situationen gegenüber zu stellen, ohne zu erklären, wie es dazu kam, dass der Optimismus und Freude am Leben verschwand. Eine große Lücke, die mir Freiraum làsst.

ist genau der extreme Spannungsbogen, der mich am Schreiben der Geschichte fasziniert hat. Man weiß halt verdammt wenig über den Protagonisten und ob es tatsächlich nur die familiären Probleme sind, die ihn in den Tod treiben. Dies bleibt genauso offen wie die Hintergründe der massig aufgeführten Charaktere. Es sollte aber die extreme Grundstimmung "Freizeit am Ferienhaus mit guter Laune" vs. "Melancholie im Theater" beim Leser ankommen, was vermutlich dann doch etwas zu gewaltig ist.

Merkst du’s, Jonas? Da steckt ein gewaltiger Hund in deiner Geschichte. Tote schreiben nämlich keine Geschichten!

Wer sagt denn, dass Jonas tot ist? :-)

Noch ganz interessant: Die Kurzgeschichte ist eine Mini-Vorgeschichte zu meinem Groschenroman Tad Time und von daher habe ich auch ein wenig zu viel vorausgesetzt für diejenigen Leser, die die Romanfigur gar nicht kennen. Das nehme ich nochmal als wichtigen Punkt mit.

 

jonasmlight schrieb:
Wer sagt denn, dass Jonas tot ist? :-)
Nein, Jonas, diesen Kritikeranfängerfehler, dass ich den Ich-Erzähler in einer Geschichte mit dem Autor verwechsle, lass ich mir nicht unterstellen. :D

Wenn ich sage „Tote schreiben keine Geschichten“, ziele ich ja nur auf das grundsätzliche (Logik-)Problem dieser Art von Geschichten, die mit dem Tod der Erzählinstanz enden. (Wer, verdammt noch mal, erzählt mir das jetzt?)

 

Ich stehe anscheinend auf dem Schlauch; Wo steht denn, dass der Prota Selbstmord begeht?
jonasmlight
wenn das ein Prolog ist, dann bitte so kennzeichnen. Eine abgeschlossene Kurzgeschichte lese und interpretiere ich ganz anders.

Grüße
Kellerkind

 

Ohhhh, habe noch eine wichtige Sache vergessen. Die Geschichte habe ich für einen literareon-Wettbewerb konzipiert. Vorgabe: 1000 Wörter, Motto: Aufbruch

Das noch als Hintergrund ... Kellerkind: Stimmt, es wird nicht explizit gesagt, dass der Autor Selbstmord begangen hat.
ernst offshore: Wenn der Protagonist in einer Parallelversion weiterlebt, kann er jederzeit seine Geschichte zu Papier bringen und durch einen Kniff taucht diese dann wieder auf der Erde auf ... aus meiner Sicht durchaus legitim ...

 
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jonasmlight schrieb:
@ernst offshore: Wenn der Protagonist in einer Parallelversion weiterlebt, kann er jederzeit seine Geschichte zu Papier bringen und durch einen Kniff taucht diese dann wieder auf der Erde auf ... aus meiner Sicht durchaus legitim ...
Wobei du mich davon jetzt eigentlich gar nicht mehr überzeugen brauchst, Jonas.
Nach Kellerkinds Beitrag ...

Kellerkind schrieb:
Ich stehe anscheinend auf dem Schlauch; Wo steht denn, dass der Prota Selbstmord begeht?
… habe ich mir nämlich noch einmal den Schluss deiner Geschichte angeschaut und bin mir mittlerweile gar nicht mehr so sicher, ob ich da überhaupt einen Suizid herauslesen soll:

Ich greife nach der Spritze, wiege sie in meiner Hand. Sie fühlt sich leicht an. Dann strecke ich meinen Arm aus und suche nach einer Einstichstelle für die Nadel. Mir wird schwarz vor Augen, als die Nadel in meine Ader eindringt. Ich drücke die Spritze durch und die Flüssigkeit rauscht eisig in meinen Körper. Erst sehe ich nur ein Flackern, doch dann steigt ein schwarzer Nebel in mir auf und verschlingt mich. Dann sehe ich einen Sternenhimmel mit einem entfernten Planeten, der grün leuchtet.
Der Typ könnte eigentlich genauso gut ein Junkie sein, der sich schlicht eine Dröhnung verpasst.
(Der Umstand, dass er sich das Zeug anstatt in eine Vene in eine Ader reinhaut, spricht nicht unbedingt gegen diese Lesart, sondern vielmehr dafür, dass du, der Autor, einfach ein medizinischer Laie bist und/oder schlecht recherchiert hast. Meines Wissens erfolgen nahezu alle Injektionen - egal ob Drogen oder Medikamente - intravenös. Und bevor du fragst: Nein, ich bin kein Junkie. :D)

 

jonasmlight schrieb:

Ich habe schon oft hier gesessen und mir die Spritze angeschaut. Doch benutzt habe ich sie noch nie.
Dieser Satz spricht meiner Meinung nach deutlich gegen die Selbstmordthese. Wenn tödliches Gift in der Spritze wäre, bedeutete die Aussage, dass er sich noch nie umgebracht habe. Das wäre eine krasse Stilgurke.
Mittlerweile glaube ich auch nicht mehr an Drogen, sondern eher etwas in Richtung Esoterik, SF oder Religion. Die grüne Farbe, die Anspielung auf Alien Monster - das scheint mir nicht zufällig gewählt worden zu sein.

 

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