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Der Freundschaftsschwur
Krawummssssss! Das war die Haustür. Jonas hat sie mit einem kräftigen Tritt zugestoßen. Sie ist mit soviel Schwung ins Schloss gefallen, dass die kleinen Glasscheiben noch ziemlich lange zittern und klirren. Am besten wäre es gewesen, wenn wenigstens eine Scheibe aus der Tür herausgesprungen und auf den Treppenhausfliesen zerschellt wäre. Ein riesiger Berg Scherben – der hätte zu Jonas Laune gepasst. Jonas ist nämlich unheimlich wütend. Wütend auf Kevin. Eigentlich ist Kevin Jonas’ bester Freund, aber heute im Kindergarten war Kevin total gemein zu Jonas. Sie haben zusammen gemalt und Kevin hat sich die Pferde auf Jonas Bild angesehen und angefangen, ganz laut zu lachen.
„Das sind ja lauter kleine, braune Schweinchen geworden!“, hat Kevin gerufen und sich vor lauter Lachen verschluckt.
Schweinchen! So ein Quatsch! Jeder konnte sehen, dass es sich um Pferde handelte – kleine, pummelige Pferde mit ziemlich kurzen Beinen, aber eindeutig Pferde! Jonas ist total wütend geworden und hat Kevin ein bisschen geschubst. Und da ist Kevin vom Stuhl gefallen und hat sich den Ellbogen gestoßen und gleich ganz laut geheult. Aber das war Jonas egal. Das hatte Kevin nun davon.
Jonas ist sauer und traurig zugleich. So gemein ist sein bester Freund zu ihm gewesen! Jonas könnte heulen vor Wut. Aber natürlich tut er das nicht. So weit kommt es noch. Jonas wird einfach nicht mehr mit Kevin spielen. Er braucht Kevin überhaupt nicht, schließlich hat er noch einen anderen, guten Freund und den wird er nachher besuchen.
Jonas steigt die Treppe mit dem alten, hölzernen Geländer hinauf. Immer im Kreis, bis in den dritten Stock, wo Mama schon die Wohnungstür aufgeschlossen hat und auf ihn wartet.
„Warum musst du bloß die Haustür so zuknallen? Bis einmal die Scheiben kaputt gehen!“, sagt Mama ein wenig vorwurfsvoll.
Jonas antwortet nicht auf Mamas Frage. Sie würde ja doch nicht verstehen, dass es Augenblicke gibt, in denen man Haustüren unbedingt zuknallen muss. Stattdessen fragt er:
„Darf ich noch ein bisschen zu Herrn Lüders gehen?“
Mama lächelt. Sie freut sich, dass Jonas dem alten Herrn aus dem zweiten Stock ab und zu hilft. Herr Lüders hat einen schlimmen Fuß und kann manchmal fast gar nicht laufen. Dann holt Jonas für ihn die Zeitung aus dem Briefkasten oder er kauft zwei Flaschen Mineralwasser und schleppt sie in Herrn Lüders Wohnung. Manchmal, wenn Mama dringend zum Zahnarzt muss, dann besucht Jonas Herrn Lüders und sie spielen zusammen Karten. Oder sie trinken Tee und knabbern Kekse, während Herr Lüders Jonas lange Geschichten erzählt. Geschichten aus der Zeit, als er so alt war, wie Jonas jetzt ist - sechs Jahre.
Jonas zieht schnell seine Hausschuhe an und rennt durchs Treppenhaus ein Stockwerk tiefer. Dort klingelt er Sturm bei Herrn Lüders. Es dauert ein Weilchen, bis sich die Wohnungstür öffnet. Herr Lüders kann mit seinem schlimmen Fuß nicht besonders schnell gehen und der Flur in der Altbauwohnung ist ziemlich lang. Jonas hüpft wartend von einem Bein auf das andere. Gleich wird Herr Lüders ihm eine Geschichte erzählen. Herr Lüders hat immer Zeit für Jonas. Er ist ein wirklich guter, echter Freund. Nicht so ein gemeiner Kerl wie Kevin. Bei dem Gedanken daran, wie Kevin über das Pferdebild gelacht hat, kommen Jonas schon wieder die Tränen. Die Tür geht auf und das freundliche, runzelige Gesicht von Herr Lüders, mit dem weißen Haarkranz schaut auf Jonas herab.
„Hallo“, sagt Jonas und wischt sich mit der Faust über die Augen. „Kann ich reinkommen?“
Herr Lüders sieht sofort, dass Jonas Kummer hat.
„Natürlich, mein Jung’! Komm nur rein. – Wir sitzen im Wohnzimmer!“
Jonas läuft den langen Flur entlang und bleibt in der Wohnzimmertür wie angewurzelt stehen. Herr Lüders hat Besuch! Am Teetisch, in dem braunen Lehnstuhl, sitzt ein fremder, alter Herr. Er trägt einen dunkelblauen Anzug und hat ein altmodisches Glas an einem dünnen Band vor dem linken Auge. Jonas hat den Mann noch nie gesehen. Was will der fremde Mann hier?
Ausgerechnet heute ist Herr Lüders nicht allein. Bestimmt hat er jetzt keine Zeit, um Geschichten zu erzählen. Als ob es nicht reicht, dass Kevin so gemein war. Jetzt lässt Herr Lüders Jonas auch noch im Stich. Jonas bleibt stehen und lässt den Kopf hängen.
„Guten Tag“, sagt er leise.
Plötzlich steht Herr Lüders hinter Jonas und legt ihm eine Hand auf die Schulter.
„Das ist mein kleiner Freund Jonas, von dem ich dir schon erzählt habe, Karl“, sagt er und der Mann, der Karl heißt, streckt Jonas seine Hand entgegen:
“Hallo, Jonas. Nett, dich kennen zu lernen.“
Jonas geht zum Lehnstuhl und gibt dem fremden Mann die Hand.
„Und das ist Karl Jensen“, fährt Herr Lüders fort. „Mein ältester und bester Freund. Wir kennen uns seit sechzig Jahren. Er wird eine Woche hier bei mir wohnen. Ist das nicht toll, Jonas?“
Jonas kann das überhaupt nicht toll finden. Eine ganze Woche wird Herr Jensen bei Herrn Lüders wohnen. Da bleibt sicher keine Zeit zum Karten spielen und Geschichten erzählen.
Kevin lacht Jonas aus und Herr Lüders unterhält sich lieber mit diesem Karl. Tolle Freunde hat Jonas!
„Ich geh dann mal lieber wieder nach Hause.“
Jonas dreht sich um und will mit schlurfenden Schritten durch den langen Flur zur Wohnungstür gehen. Aber Herr Lüders hält ihn am Arm fest und fragt:
„Ein Tässchen Tee und ein paar Kekse? Dafür hast du doch sicher Zeit, oder?“
Auf dem Teetisch steht ein Schälchen mit Erdnusskeksen. Das hat Jonas schon gesehen. Erdnusskekse sind Jonas Lieblingskekse ...
Wenig später sitzt Jonas neben Herrn Lüders auf dem Sofa, rührt mit dem Löffel in der Teetasse und knabbert an einem köstlichen Erdnusskeks. Herr Lüders sieht genau, dass es Jonas nicht gut geht.
„Hast du Ärger, Jonas?“, fragt er vorsichtig.
Ärger? Natürlich hat Jonas Ärger. Alle seine Freunde lassen ihn heute im Stich – wenn das kein Ärger ist. Aber Jonas will nicht vor dem fremden Mann von Kevin und den Pferden erzählen. Wenn er mit Herrn Lüders alleine wäre, dann würde er vielleicht etwas erzählen, aber so ...
Doch irgendwie weiß Herr Lüders, was mit Jonas los ist. Er hat da so seine Vermutungen.
„Streit mit Kevin?“, fragt er leise.
„Mmmm!“, Jonas nickt.
„Das kennen wir, nicht wahr, Karl?“, fragt Herr Lüders seinen Besuch.
Herr Jensen nimmt einen großen Schluck aus seiner Teetasse:
„Aber sicher!“, sagt er. „Und wie wir das kennen.“
Jonas wundert sich. Woher kennen die beiden das? Die haben sich doch bestimmt nie- nie- niemals gestritten. Sie sind doch älteste, beste Freunde. Jedenfalls hat Herr Lüders das vorhin gesagt. Er schaut den alten Mann fragend an.
„Weißt du noch, damals, auf unserer ersten Pfadfinderfahrt? Wie du mir einfach mein schönes, neues Fahrtenmesser weggenommen hast, Karl?“ fragt Herr Lüders da Herrn Jensen.
„Paul! Nun verdreh doch die Tatsachen nicht wieder. Das Messer, um das es da ging, das war meines. Du hattest deines im Wald verloren!“
Herr Lüders schüttelt lachend den Kopf.
„Ich hatte mein Messer im Wald verloren? – Du hattest das Deine wieder mal irgendwo liegen gelassen und dir dann einfach Meines genommen!“, sagt er und droht Herrn Jensen verschmitzt mit dem Finger.
Herr Jensen muss lachen.
„Das habe ich aber ganz anders in Erinnerung“, erwidert er und fährt fort: „Aber das war ja dann auch egal. Das andere Messer tauchte wieder auf und wir haben uns ziemlich schnell wieder vertragen – weil wir ja ...“
„ ...unseren Freundschaftsschwur hatten!“, beendet Herr Lüders den Satz.
„Genau!“, lacht Herr Jensen.
Den Freundschaftsschwur? Jonas wird neugierig. Wie kann denn ein Freundschaftsschwur helfen, wenn man sich mit seinem besten Freund gestritten hat?
„Was war das für ein Schwur?“, fragt er und stopft sich aufgeregt einen ganzen Keks in den Mund.
„Ja, unser Freundschaftsschwur“, erzählt Herr Lüders. „Das war eine ganz tolle Sache.“
„Und eine absolut geheime Sache!“, fällt ihm Herr Jensen ins Wort.
„Wir hatten damals einen geheimen Schwur, den nur wir beide kannten“, berichtet Herr Lüders. „Und eines Abends, kurz bevor wir zu unserer ersten Pfadfinderfahrt aufbrachen, haben wir beide diesen Schwur zusammen gesprochen, nicht wahr, Karl?“
Herr Jensen nickt und zwinkert seinem Freund zu: „Und dieser geheime Schwur war es, der dafür gesorgt hat, dass wir uns nur ganz, ganz selten gestritten haben.“
„Und dass wir uns, wenn wir doch einmal Streit hatten, immer ziemlich rasch wieder vertragen haben“, sagt Herr Lüders und lehnt sich zufrieden zurück.
„Und was das Tollste ist“, fügt Herr Jensen hinzu. „Wenn man sich mit so einem Schwur ewige Freundschaft schwört, dann hält die Freundschaft bis zum Tod.“
„Bis zum Tod“, wiederholt Jonas ehrfürchtig. „Das ist ja ewig!“
Plötzlich hat Jonas die Idee des Jahrhunderts. Er muss einfach den Schwur kennen und ihn mit Kevin zusammen sprechen. Dann wird so etwas Doofes wie die Sache mit den Schweinchenpferden nie mehr vorkommen und Kevin wird auf immer und ewig sein bester Freund sein und bleiben. Und genau das ist es, was Jonas am liebsten möchte. Sich mit Kevin vertragen.
„Verratet ihr mir den Freundschaftsschwur? Ich brauche ihn wirklich ganz, ganz dringend. Es ist ein echter Notfall!“, bettelt Jonas.
Aber Herr Lüders und Herr Jensen schütteln sorgenvoll ihre weißhaarigen Köpfe. Nein, sie können Jonas den Schwur unter gar keinen Umständen verraten. Er gehört nur ihnen beiden ganz allein. Bei anderen Menschen würde er überhaupt nicht funktionieren.
Jonas ist enttäuscht.
„Wieso denn nicht?“, fragt er.
„Sieh mal“, erklärt Herr Lüders. „Unser Schwur gehört nur uns beiden allein, Paul und mir. Und er wirkt nur bei uns beiden. Wir haben ihn uns nämlich selber ausgedacht. Bei anderen Menschen ist er ganz wirkungslos. - Brauchst du den Schwur wegen Kevin?“
Jonas nickt traurig. Herr Jensen denkt einen Augenblick nach und sagt dann:
„Am besten wäre es, wenn du dir mit Kevin einen eigenen Freundschaftsschwur ausdenken würdest. Der würde dann sicher wirken.“
„Das geht doch nicht!“, seufzt Jonas. Kevin hat über sein Bild gelacht. Kevin ist doof. Jonas spricht nicht mehr mit ihm. Wie soll er sich denn da zusammen mit Kevin einen Schwur ausdenken? Das geht überhaupt nicht.
„Ich rede nicht mehr mit Kevin!“, sagt Jonas leise.
„Tja“, sagt Herr Lüders. „Das ist natürlich schlecht. – Kannst du denn wirklich nicht mehr mit Kevin sprechen? Vielleicht könntet ihr euch diesmal einfach noch einmal vertragen und dann gemeinsam über einen Schwur nachdenken?“ Herr Lüders zwinkert Herrn Jensen zu.
Jonas findet die Idee von Herrn Lüders gar nicht schlecht. Es wäre bestimmt ganz gut, wenigstens noch einmal mit Kevin zu reden und ihm von dem Freundschaftsschwur zu erzählen. Jonas steht auf.
„Ich probier’s!“, sagt er entschlossen. „Tschüß und vielen Dank für die Kekse!“
Er vergisst, den beiden alten Herren die Hand zu geben und rennt durch den Flur zur Wohnungstür. Herr Jensen und Herr Lüders lächeln sich an. Beide halten zufrieden ihre rechte Hand hoch und drücken mit aller Kraft ihre Daumen, aber das sieht Jonas schon nicht mehr.
Es ist gar nicht so einfach, Mama davon zu überzeugen, dass er unbedingt noch einmal ganz schnell zu Kevin gehen muss, aber Jonas schafft es. Zum Glück wohnt Kevin in derselben Straße wie Jonas, sogar auf derselben Straßenseite. Der Weg zu Kevin ist also nicht zu gefährlich und Mama kann nicht wirklich etwas dagegen sagen.
„Also gut“, seufzt Mama schließlich. „Aber bleib nicht zu lange, wir essen bald zu Abend.“
„Klar, mach ich!“, ruft Jonas und düst los.
Wie ein Wirbelwind rennt er die Treppen hinunter und aus dem Haus. Krachend fällt die Haustür ins Schloss. Das fröhliche Klirren der kleinen Glasscheiben hört Jonas schon nicht mehr, so schnell sprintet er den Gehweg entlang.
Völlig außer Atem klingelt Jonas schließlich an Kevins Haustür.
„Was willst du denn?“, fragt Kevin, als er die Türe öffnet. Es klingt nicht besonders freundlich. Wahrscheinlich tut ihm sein Ellbogen noch weh.
„Kann ich schnell was Wichtiges mit dir besprechen?“, keucht Jonas.
„Nee! Ich hab’ keine Zeit!“, sagt Kevin und will die Türe schließen, aber Jonas stellt flink seinen rechten Fuß in den Spalt.
„Du, das mit dem Schubsen tut mir Leid! Ich wollte dir nicht weh tun. Es war wegen der Pferde und weil du so gemein gelacht hast.“ Jonas weiß nicht, wie er weitermachen soll, aber Kevin ist beeindruckt.
„Es tut dir Leid? Okay, mir tut’s auch Leid, dass ich so gelacht habe. Deine Pferde waren gar nicht mal so hässlich, nur ein bisschen klein und dick ...“
Jonas ist glücklich. Das wäre also erledigt. Nun dürfen sie aber keine Zeit mehr verlieren. Die Sache mit dem Freundschaftsschwur muss unbedingt sofort geklärt werden.
„Können wir in die Höhle gehen? Ich muss dir was Wichtiges erzählen“, sagt Jonas.
Die Höhle befindet sich im Garten hinter Kevins Haus. Unter der Buchenhecke haben sie sich mit alten Brettern und einer großen, schwarzen Plastikplane einen gemütlichen Unterschlupf gebaut.
Kevin sagt nur schnell seiner Mama Bescheid und schon laufen die beiden Jungen über die Wiese zur Hecke.
Und dann sitzen sie in ihrer Höhle und Jonas erzählt von Herrn Lüders und Herrn Jensen und ihrem Freundschaftsschwur.
„Die beiden sind schon sechzig Jahre lang allerbeste Freunde!“, sagt Jonas schließlich. „Nur weil sie ihren geheimen Schwur geschworen haben. Ich finde, dass wir das auch machen sollten, was meinst du?“ Er schaut Kevin fragend an. Kevin nickt.
„Gute Idee!“, sagt er. „Wie geht der Schwur?“
Das ist jetzt der schwierigste Teil und Jonas weiß das ganz genau.
„Sie haben mir ihren Schwur nicht verraten, weil man sich immer einen eigenen Schwur machen muss – sonst wirkt er nicht!“
„Du meinst, wir müssen unseren Freundschaftsschwur selber erfinden?“, fragt Kevin fassungslos.
Jonas nickt und schweigt. Das wird kompliziert.
Kevin denkt eine Weile nach.
„Am besten wäre es, wenn unser Schwur sich reimt, dann vergessen wir ihn nicht so schnell!“, schlägt er vor.
„Du meinst, etwas wie: ‚Wir wollen bei Regen und Sonnenschein die allerbesten Freunde sein’?“, fragt Jonas zweifelnd.
„Genau!“, ruft Kevin begeistert. „So muss unser Schwur anfangen – und dann geht er weiter mit ‚Wir wollen spielen, toben und lachen und viele verrückte Sachen machen’!“
Jonas Gesicht ist vor Aufregung ganz rot.
„Wir wollen Abenteuer bestehen und - zusammen gruslige Filme ansehen!“, fährt er fort.
„Klasse!“, sagt Kevin andächtig. „Jetzt haben wir ihn, unseren ganz eigenen, geheimen Freundschaftsschwur! – Und das mit den gruseligen Filmen ist besonders toll. Weil ich mich nämlich alleine nicht trau’ so was Unheimliches anzusehen.“
Jonas geht es genauso, aber gerade dafür hat man ja einen besten Freund.
Sie schauen aus der Höhle. Am Himmel sind dunkle Wolken aufgezogen. In der Ferne donnert es und ein erster Blitz zuckt über die Dächer der Häuser. Jetzt müssen sie ganz schnell ihren Schwur schwören und dann muss Jonas nach Hause rennen, bevor der Regen richtig losprasselt.
Kevin und Jonas sitzen in der Höhle, schauen sich an und sprechen andächtig ihren Freundschaftsschwur:
„Wir wollen bei Regen und Sonnenschein
die allerbesten Freunde sein.
Wir wollen spielen, toben und lachen
und viele verrückte Sachen machen!
Wir wollen Abenteuer bestehen
und zusammen gruslige Filme ansehen.“
Als sie durch den Garten laufen, fallen die ersten, dicken Tropfen. Nun wird Jonas doch noch richtig nass werden, aber das macht nichts. Das Wichtigste hat nämlich geklappt: Er und Kevin haben sich wieder vertragen und ihre Freundschaft wird jetzt ewig dauern – mindestens sechzig Jahre.