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Der Freier in Zimmer 103

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03.08.2002
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Der Freier in Zimmer 103

Scheißkerl, dachte Kim, als sie sich breitbeinig in die Mitte des Hotelzimmers stellte. Vor ihr saß ein Mann Namens Bob (so sollte sie ihn wenigstens nennen) auf einem breiten Bett, das so prachtvoll war, wie alles in diesem Zimmer.
Er war unaussprechlich fett und roch nach Schweiß und Pisse. Er saß nur in Unterhemd und Boxershorts da. Er ekelte sie an. Gleichzeitig lockte sie allerdings sein Geld. Sonst hätte sie sich nicht auf diese Sache eingelassen.
Viele Frauen glaubten es sei schwer an einen Mann mit Geld zu kommen, aber sie hatten wohl niemals als Prostituierte gearbeitet. Bob, oder wie er in Wirklichkeit auch immer heißen mochte, war ihr praktisch verfallen, seit sie sich das erste Mal auf der Straße begegnet waren. Das hieß nicht, dass er sie respektvoll behandelte oder gar liebte ( er behandelte sie sogar wie den letzten Dreck), dass taten die wenigsten ihrer Kunden, aber er wollte sie immer wieder haben. Er kam von ihr nicht mehr los. Und er bezahlte gut. Für tausend Dollar pro Stunde würde sie sich von jedem Typen ficken lassen.
Es war jetzt das fünfte Mal, dass Kim in diesem Hotelzimmer war. Immer das Selbe. Nummer 103. Luxuriös ausgestattet. Auch das Spiel war immer das selbe. Zuerst zog sie sich langsam aus, dann musste sie an sich herumspielen. Und schließlich landeten sie im Bett.
Nur heute plante sie eine kleine Programmänderung. Sie trug nichts außer Slip und BH, und darüber einen Mantel.
Alles in schwarz. Ihr Blick fixierte Bob.
„Tanz für mich“, sagte Bob. Er hörte sich erregt an.
„Ja mein Süßer, ich weiß doch wie es dir gefällt!“
Sie fing an sich zu bewegen. Gekonnt zog sie den Mantel aus und warf ihn auf den Boden. Ihre großen Brüste wippten auf und ab. Ihre sanften Hände fuhren über ihren Körper. Dann beugte sie sich nach vorne und lies Bob einen weiten Einblick auf ihre Titten haben.
„Oh, das ist gut! Mach weiter“, sagte er.
Ich werde weiter machen, verlass dich drauf, dachte sie in diesem Moment.
Langsam öffnete sie ihren BH. Bobs Augen leuchteten.
„Bobby, willst du meine Titten sehen?“ Fragte Kim.
Bob brachte nur ein gestöhntes „Ja“, heraus.
Sie ließ ihren BH fallen und entblößte ihre Brüste.
„Gefall’ ich dir?“ Kim fuhr mit der Hand in ihren Slip.
Sie begann sich zu streicheln. Bob war mittlerweile so geil, dass Kim befürchtete (oder hoffte) er würde einen verdammten Herzinfarkt kriegen. Er lechzte und Sabber lief ihm aus dem Mundwinkeln.
„Zieh dich ganz aus. Ich will alles sehn, sofort!“ Schrie er. Er wurde immer laut, wenn er scharf war. Und er war scharf, ohne Zweifel.
Kim hörte auf zu tanzen und nahm die Hand aus ihrem Slip.
„Gleich Bobby, aber erst Mal muss ich für kleine Mädchen. Du hast doch nichts dagegen?“ Sie schaute ihn mit ihrem unschuldigen Blick tief in die Augen. Dieser Blick wirkte bei den meisten Männern, aber nie so gut wie bei Fettarsch Bob. Vielleicht glaubte er sie würde ihn mögen oder sogar lieben. Was natürlich absurd war. Es gab keine Frau die diesen Schwanzlutscher mögen würde. Noch nicht einmal seine eigene Mutter. Mit diesem Blick machte Kim ihn sanft wie ein Hundewelpen.
„Natürlich,“ sagte er, „du weist ja, wo das Bad ist.“ Er sprach wie eine Schwuchtel.
Klar wusste sie wo hier das Klo war. Sie hatte schon oft dort zusammen mit ihm duschen müssen. Hass stieg in ihr auf. Noch wohldosiert, aber sie befürchtete das alles außer Kontrolle geraten würde.
Reiß dich zusammen, sagte sie sich.
Dann hob sie ihre Handtasche, die neben ihrem Mantel und ihrem BH, auf dem Boden lag, auf und verschwand im Bad, das nur ein paar Schritte von ihr entfernt war. Sie zuckte zusammen, als ihre Füße die kalten Fliesen berührten.
Scheiße, dachte sie.
Bob sah ihr nach. Sie schloss die Tür und drehte den Schlüssel.
Endlich war sie allein. Ungestört. Sie stellte ihre Handtasche auf die Ablage, die unter einem Spiegel angebracht war. Der Spiegel nahm fast die Hälfte der Wand ein. Ein vergoldeter Rahmen verzierte ihn. War wohl nicht ganz billig, schoss es ihr durch den Kopf.
Sie betrachtete sich. Ihr Spiegelbild drückte wunderbare Schönheit aus. Bis auf eine Sache. Sie kramte in ihrer Handtasche und holte einen Lippenstift hervor. Mit ihm fuhr sie über ihre Lippen. Sie wurden knallrot. Perfekt. Nun war es an der Zeit ihren Plan in die Tat umzusetzen. Sie legte den Lippenstift beiseite. Als sie in die Handtasche schaute, begannen ihre Augen zu funkeln. „Na Schätzchen, bringen wir es hinter uns.“ Flüsterte sie und holte eine winzige Pistole heraus. Sie war kaum größer als ihre Hand.
Von draußen hörte sie Bob rufen: „Wieso brauchst du so lange ?“
„Bin gleich fertig!“ Rief sie zurück. „Nur noch eine Minute.“
Die Pistole hatte sie sich erst letzte Woche zugelegt. Sie hatte noch keinen einzigen Schuss mit ihr abgegeben. Ihre Knarre war so gesehen noch Jungfrau.
Kim betrachtete sie ausführlich. Es würde bestimmt ein tolles Gefühl sein, sie abzufeuern. Vorsichtig lies sie die Pistole in ihrem Slip verschwinden. Das Metall war kühl und erregte sie. Es kitzelte sie an ihrer intimsten Stelle. In ihre Handtasche hatte sie vorm weggehen extra eine Packung Taschentücher getan. Damit stopfte sie ihren Slip aus, so dass die Kanten der Waffe nicht mehr zu sehen waren und es trotzdem nicht auffiel das sie etwas in ihren Slip gestopft hatte.
Sie betrachtete sich im Spiegel.
„Nicht schlecht, Mädchen“, sagte sie sich.
„Komm endlich !“ Rief Bob erneut.
Sie schloss die Tür auf und trat hinaus. „Hast du mich vermisst ?“ Fragte sie mit einem Lächeln auf den Lippen.
„Was hast du so lange gemacht?“ Wollte Bob wissen.
„Das ist jetzt unwichtig! Ich bin ganz scharf. Fick mich, Bobby!“
Sie streichelte über ihre Brüste. So lange bis ihre Nippel steif waren und wie Radiergummis an Bleistiften in die Höhe ragten.
Sie ging auf ihn zu. Kurz vor dem Bett machte Kim halt.
Sie starrte in Bobs Gesicht. Er hatte einen Ausdruck freudiger Erregung. Nicht mehr lange, dachte sie.
Er streckte die Hände nach ihr aus.
„Nein! Warte einen Augenblick!“ Rief sie erschrocken auf.
„Warum? Was ist los? Ich habe für dich bezahlt du Schlampe. Ich will dich jetzt!“
Kim schob die Hand in ihren Slip.
„Was wird das hier? Du sollst dich nicht ...“
Kim holte die Pistole hervor.
„Halts Maul, du Wichser“, sagte sie. Es klang so lässig, als würde sie um ein Glas Wasser bitten. Bob erstarrte.
„Du Hure“, stammelte er.
„Wer ist schlimmer, eine Hure oder ein alter, fetter Mann der eine fickt, weil er sonst keine mehr abkriegt?“
Sie trat einen Schritt zurück und richtete die Waffe auf seinen Kopf.
„Eine falsche Bewegung und ich schieß dir in dein verdammtes Gesicht. Also bleib cool, Bobby. OK?“
Und Bobby blieb cool. Er versuchte die Fassung wiederzugewinnen, aber es gelang ihm nicht. Er wollte etwas sagen, brachte aber nur Wortfetzen heraus. In einer anderen Situation hätte Kim sich wahrscheinlich fast tot gelacht. „Wo ist deine Brieftasche?“ Fragte sie.
Er schwieg. „Wo ist sie Bobby?“ Fragte sie erneut .
Erneut Schweigen. „Hör zu, ich will keinen Mord begehen, auch wenn du es wahrscheinlich verdient hättest zu sterben, aber wenn du mir jetzt nicht sofort sagst, wo dein Geld ist, sehe ich mich gezwungen abzudrücken. Ich würde es nicht gerne machen, aber ich mach’s.“
Endlich kamen Worte aus seinem Mund. „Das würdest du niemals wagen.“
„Ach, ja? Probier’s doch.“ Sie spannte den Hahn der Pistole. Ein lautes Knacken durchschnitt die Stille.
Sie sah wie er zitterte. Es verschaffte ihr Befriedigung.
Schweißperlen bildeten sich auf seiner faltigen Stirn.
Er griff blitzschnell unter das Kopfkissen (Kim dachte schon er würde eine Waffe hervor holen und hätte beinahe abgedrückt) und holte seine Brieftasche hervor.
„Scheiße Bob, mach das nie wieder! Ich hätte dich beinahe erschossen.“
„Und was jetzt?“ Wollte Bob wissen.
„Jetzt wirst du sie sanft vor meine Füße werfen. Hast du das verstanden? Langsam und sanft. Sonst bist du tot“, sagte sie. Bob tat es. Genau so wie sie es ihm gesagt hatte.
Sie bückte sich und hob die Brieftasche auf. Dabei lies sie Bob nicht aus den Augen. Eine falsche Bewegung und es würde ein Arschloch weniger auf der Welt geben. Sie öffnete die Brieftasche. Ein Foto von einer hübschen Tussi, wahrscheinlich seine Ehefrau, und das eines kleinen Mädchens fielen heraus.
„Deine Familie?“ Fragte Kim und deutete auf die Bilder.
„Ja“, stammelte Bob vor sich hin.
„Sieht hübsch aus! Deine Frau meine ich. So ein Fettsack wie du kann froh sein, wenn er so eine abkriegt. Besorgt sie es dir genau so gut wie ich, Bobby?“
Bob schaute zu ihr auf. In seinen Augen konnte sie sehen, dass er wirklich dachte sie würde ihn umlegen.
„Nein“, sagte er. Das Wort schoss förmlich aus seinem Mund.
Neben etwas Kleingeld fand sie Scheine im Wert von ungefähr 2500 Dollar. Sie hatte noch nie erlebt, dass ein Mann so viel Bargeld mit sich rumschleppte, auch wenn er stinkreich war und zu einer Nutte ging. Aber ihr sollte es recht sein. Verdammt, es war mehr als genug um über die Runden zu kommen.
„Ist das alles was du bei dir hast?“ Fragte sie.
Bob schüttelte energisch den Kopf .
„Gut ich glaub dir“, fuhr sie fort. „Ich werde dir jetzt erzählen wie es weitergehen wird. Ich werde das Zimmer verlassen und so schnell wie möglich von hier verschwinden. Und du wirst die Sache auf sich beruhen lassen, klar? Keine Polizei. Gar niemand. Zufällig ist in deinem Geldbeutel dein Ausweiß drin, auf dem deine Adresse ist. Solltest du nicht das machen, was ich dir gesagt habe, komme ich dich besuchen, lege dein Kind und deine Frau um und zum Schluss dich Drecksack. Alles klar?“
Bob nickte einfach nur. Ihm war anzusehen, dass er Angst hatte. Kim zog sich wieder an, zum Schluss schloss sie ihren Mantel und holte ihre Handtasche aus dem Bad. Dabei lies sie die Tür offen, so dass sie hören konnte, wenn Bob aufstehen und versuchen sollte sie zu verarschen. Das würde er natürlich nicht tun, dafür war er viel zu feige, aber dennoch, man musste das Glück nicht unnötig herausfordern. Mit gezuckter Waffe ging Kim aus der Tür heraus. Sie traute ihren Augen nicht.
„Hallo, Mäuschen!“ Bob stand vor ihr, ebenfalls eine Waffe in der Hand (sogar eine Automatik) und mit dem Blick eines Wahnsinnigen. Sie standen sich gegenüber. Keine zwei Meter von einander entfernt. Beide hatten den Finger am Abzug. Plötzlich stieg Wut in Kim auf. Sie hatte die Sache vergeigt.
„Wo hast du das Teil her, verdammter Bastart?“ Schrie sie.
„Unter der Matratze. Oder glaubst du ich gehe zu einer billigen, drogensüchtigen Straßennutte ohne mich abzusichern?“
„Halts Maul! Oder ...“
Bob fiel ihr ins Wort: „Oder was? Willst du mich abknallen? Ich bin schneller als du! Schau deine Hände an, sie zittern schon.“
Er hatte recht. Sie konnte ihre Hände nicht still halten. Egal wie sehr sie es versuchte, es war zwecklos.
„Leg die Waffe weg, Kim! Ich werde auch nicht nachtragend sein. Du ziehst dich jetzt aus und machst die Beine breit, und danach ist alles vergessen, ok?“
„Niemals!“ Schrie sie und drückte ab. Die Kugel traf Bob knapp über dem rechten Auge. Blut spritze. Ein Teil davon landete in Kims Gesicht. Bob wurde nach hinten gerissen.
Seine Hände umklammerten immer noch fest den Griff der Pistole. Er knallte mit dem Kopf auf den Boden. Blut sickerte in den Teppich. Kim schaute fasziniert zu. In diesem Moment begriff sich noch nicht, was sie getan hatte. Es war alles wie ein Film für sie, in dem sie nicht selbst mitspielte sondern nur Zuschauer war. Eine ganze Weile stand sie einfach nur da und betrachtete diesen Fettsack, der vor ihr auf dem Boden lag, und dessen Gesicht zu einer schrecklichen Fratze verzogen war. Sie starrte ihm tief in die Augen.
Es waren die Augen eines Toten. Erst jetzt wurde ihr klar das sie einen Menschen umgebracht hatte. Ein kaltblütiger Mord, wie es die Polizei nennen würde. Natürlich war es Notwehr gewesen, aber wer würde ihr glauben? Es war Zeit zu verschwinden. Bestimmt hatte irgendjemand den Schuss gehört und längst bei den Bullen angerufen. Kim steckte die Waffe weg und verlies das Zimmer. Die Flure waren leer.
Sie sah keine Menschenseele. Schnell verlies sie das Hotel. Ihm Foyer waren zwar eine Menge Leute, doch niemand beachtete sie. Alle waren viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Kim trat durch die Eingangstür. Geschafft, dachte sie.

 

Hi Kevin,

Finde Deine Geschichte ziemlich gut erzählt. Mir wäre es lieber gewesen, wenn sie ihren Kunden nicht umgelegt hätte, aber so ist es zumindest vom plot her auch ok. Allerdings hättest Du in eine weniger brutale Lösung ev. mehr Tiefgang hineinbringen können. Mich hätte auch interessiert, was mit seiner Familie ist.

Sie streichelte über ihre Brüste. So lange bis ihre Nippel steif waren und wie Radiergummis an Bleistiften in die Höhe ragten.

Toller Vergleich!!

die "hübsche Tussi" würde ich drin lassen, klingt umgangssprachlich richtig.

Insgesamt fand ich Deine story vom Aufbau, Atmosphäre, Dialogen ziemlich überzeugend.

Allein die Stelle mit dem "wattierten" Slip finde ich noch unglaubwürdig. Ein Zusatz, dass es Bobby in seinem weggetreten-geilen Zustand sowieso nicht mehr auffallen würde, wäre ganz gut.

Pe

 

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