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Der Father & Son - Konflikt
Father and son -Konflikt
MR. CONCZI
"Sehen sie, Doktor, ich bin sein Vater und liebe ihn. Natürlich bin ich nicht fehlerlos, doch ich gebe mein Bestes ein guter Vater für ihn zu sein, doch er scheint mich zu hassen. Stösst mich ein ums andere Mal weg."
MICHAEL CONCZI
"Sehen sie, Doktor, er ist mein Vater, er wäre verpflichtet mich zu unterstützen und mich zu lieben. Doch anstelle dessen verfolgt er nur seine eigenen Interessen. Er lässt Menschen umbringen, führt illegale Geschäfte und ich möchte Arzt werden, Menschen helfen, sie retten."
"Ich will ihnen gerne einmal ein Beispiel nennen, Herr Doktor. Es war vor einer Woche, als zwei meiner Männer an den Pool kamen und mich ins Haus riefen. Sie hatten Viktor Giacobus gefunden. Er war ein kleiner, dicker Stinker. Er trug immer solche widerlichen, viel zu langen Hawaiihemden, doch an diesem Tag trug er ein ungemein elegantes Seidenhemd. Es war kurzärmlig, was mir sonst überhaupt nicht gefiel, aber bei diesem Hemd war es kein Makel. Der Schnitt, Farbzusammenstellung -einfach perfekt! Aber ich schweife ab. Viktor hatte lange Zeit für mich Geld gewaschen. Mein neuer Buchhalter Maximilian hat rausgefunden, dass Viktor die letzten Jahre unbemerkt kleine Geldsummen unterschlagen hatte. Ich liess den kleinen Stinker daraufhin beschatten und es kam heraus, dass er nebenbei für Alonzis arbeitete, meinen grössten Konkurrenten. Er hat ihm Informationen über meine Geschäfte zu gespielt. Doch das war nicht genug, er hatte auch Verbindungen zur Polizei. Fazit ist, er war untragbar, nein sogar gefährlich geworden. Nun, also hatten meine Männer ihn zu mir gebracht. Als ich den Raum betrat, zitterte Vik am ganzen Körper. Er versuchte sich aus der Sache rauszuwinden, Alonzis hätte ihn zu allem gezwungen etc. etc. Nun ich liess mir eine Waffe geben und trat an ihn heran, um dieses unglaublich schöne Hemd zu begutachten. Ich bat ihn es auszuziehen. Er meinte, er würde es mir gerne schenken und als er es ausgezo-gen und beiseite gelegt hatte, erschoss ich ihn. Es war ja nicht so, dass ich das Hemd für mich gewollt habe, es hätte mir ja nie gepasst, ich versuche auf meine Figur zu achten, doch es wäre einfach schade, um dieses tolle Kleidungsstück gewesen. Ich schweife wieder ab, das eigentliche Dilemma kommt jetzt, plötzlich kam....."
"Also ging ich zu meinem Vater. Er wollte mich ja unbedingt sprechen. Es ging um sein Testament. Er wollte mich ein mal mehr davon überzeugen, sein Geschäft zu übernehmen. Trotzdem ging ich hin. Ich klingelte und Jakob öffnete die Tür. Er meinte mein Vater sei be-schäftigt und hätte jetzt keine Zeit. Das sagte er zu mir, seinem Sohn. Er hatte mich doch extra herbestellt. Wissen sie, wie wenig Freizeit wir Assistenzärzte haben. Ich pfiff auf Jakob und ging an ihm vorbei und trat ins verschlossene Wohnzimmer. Ich hätte es mir eigentlich denken können. Ein Kerl mit nacktem Oberkörper lag vor den Füssen meines Vater, der übrigens die Tatwaffe in der Hand hielt, mit ein oder zwei Kugeln im Unterleib am Boden. Warum tut mein Vater so was? Er weiss, dass ich Arzt bin. Er weiss, dass ich einen Eid schwor, jegliches Leben zu schützen. Kann er Leute nicht dann töten, wenn nicht gerade ich zu Besuch komme. Dann sah ich, dass er noch atmete und...."
"Und wissen sie, was er dann tat, Doktor? Er warf sich zu Vik auf den Boden und.."
"Ich versuchte ihn wieder zu beleben."
"Ich hatte den Typen gerade erst erschossen, es hätte meinem Sohn, doch klar sein können, dass mir nicht viel daran lag, dass Vik gerettet würde. Warum tut der so was? Verstehen sie, ich erschiess einen, er versucht ihn zu retten. Ich liebe ihn, er hasst mich. Was soll ich tun, Doktor?"