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Der Fahrstuhl

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16.09.2002
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Der Fahrstuhl

Der Fahrstuhl

Leise summend öffneten sich die Türen des Fahrstuhls.
Es war schon spät und Jack freute sich endlich nach Hause zu kommen.
Er war wieder mal der Letzte der das Büro verlies.
Er betrat die Kabine und drückte den Knopf für das Erdgeschoss.
Jack lauschte dem angenehmen summen des Fahrstuhls und schloss für einen Moment die Augen.
Ein leises ‚Ding’ ertönte und er blickte auf.
Der Fahrstuhl hatte im 5ten Stock angehalten und ein dicker ungepflegter Kerl im dreckigen Blaumann betrat den Fahrstuhl.
„’nabend“ murmelte Jack und musterte den Kerl.
Dieser grinste ihn nur an und lehnte sich an die gegenüberliegende Wand.
Die Türen schlossen sich wieder und der Lift setzte seine Fahrt langsam fort.
Ein bestialischer Gestank nach altem Schweiß und Bier breitete sich in der Kabine aus.
Nicht nur das diese Qualle unhöflich war, sie stank auch noch erbärmlich, dachte Jack umklammerte den Griff seines Aktenkoffers fester und versuchte sich wieder zu entspannen.
Aber es ging nicht. Etwas störte.
Er blickte wieder auf. Der Kerl grinste ihn immer noch an, seine kleinen Augen schienen ihn regelrecht zu durchbohren.
„Kann ich ihnen vielleicht irgendwie helfen?“
Keine Antwort.
Stattdessen begann der fette Kerl leise an zu summen ohne ihn jedoch aus den Augen zu lassen.
Jack hatte das Gefühl das der Kerl ihn nicht angrinste sondern vielmehr seine Zähne bleckte wie ein knurrender Hund oder ein Raubtier.
Der kalte Schweiß brach ihm aus ,langsam wurde ihm die Situation unheimlich.
Plötzlich wurde die Fahrt je durch einen heftigen Ruck unterbrochen.
Jack wurde von den Beinen gerissen und flog in eine Ecke der Kabine wie ein angeschlagener Boxer.
Für einen Moment wurde ihm schwarz vor Augen.
Als er wieder zu sich kam, stellte er fest, dass er sich immer noch im Fahrstuhl befand das der Fahrstuhl sich nicht mehr bewegte und das die Kabine nur noch von dem düsteren Zwielicht der Notbeleuchtung erleuchtet war.
Mühsam rappelte er sich auf und rieb seine Schläfen.
Sofort stieg ihm wieder der beißende Schweiß-Bier Gestank in die Nase so daß ihm für kurze Zeit wieder schwindelig wurde.
Sein Freund die Qualle viel ihm wieder ein.
Er kniff die Augen zusammen und versuchte in der Dunkelheit den massigen Körper seines Mitfahrers auszumachen.
„Sind sie OK?“
Er lauschte.
Keine Antwort.
„Sind sie verletzt ?“
„Hören sie ich glaube wir sind steckengeblieben ...!“
Jack zupfte seinen Anzug zurecht und fuhr sich nervös durch die Haare.
„Ich werde versuchen ob ich die Pforte erreichen kann, dass die Hilfe schicken!“
Er drehte sich zu den erleuchteten Knöpfen an der Tür um.
Plötzlich ertönte wieder das leise Summen.
Er fuhr herum und starrte in die Dunkelheit hinter ihm.
„Hallo ?“
„Hören sie! Verarschen kann ich mich auch alleine!“
Er spürte wie ihm kalter Schweiß den Rücken herunter lief.
Eine unangenehme Wärme erfüllte den Fahrstuhl und schien wie mit langen Fingern nach seinem Gesicht zu tasten.
„Entweder wir bemühen uns jetzt beide das wir Hilfe holen oder wir kommen hier nie wieder raus!“
Jack lies seinen Blick nervös durch die Dunkelheit gleiten und bemühte sich verzweifelt irgendetwas zu erkennen.
Das Summen wurde lauter und schien sich langsam aus der Dunkelheit heraus auf ihn zu zu bewegen.
Jack geriet in Panik, verzweifelt drückte er die leuchtende Taste mit der Aufschrift „NOTRUF“ .
Er lauschte und wartete auf eine Stimme aus dem Lautsprecher.
Nichts.
Stattdessen dieses Summen das immer lauter wurde.
Verzweifelt begann er mit den Fäusten gegen die Metalltüren der Kabine zu trommeln.
„Hallo!!! Hört mich irgendjemand!! Halloooo!!! Ich brauche Hilfe!!!“
„Ich werd dir helfen Jack!“
Jack schrie auf und fuhr herum.
Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen.
Nur einen Zentimeter von seinem Gesicht entfernt grinste ihm die Qualle aus der Finsternis böse entgegen, Sabber lief aus seinem Mund und ein Gestank der an Verwesung erinnerte schlug Jack entgegen.
Sein Gesicht war riesig aufgedunsen und hatte die Farbe von Blaubeer Pfannkuchen angenommen , seine kleinen Augen schienen im Dunkeln grün und böse zu schimmern.
„Weist du Jack du hattest recht, wir kommen hier nie wieder raus - zumindest nicht zu zweit!“
Jack versuchte sich zu bewegen doch das letzte was er sah waren zwei Reihen riesiger gelber Zähne die sich auf ihn zu bewegten.

In der Eingangshalle wartete Wachmann Bill Watson auf den Fahrstuhl, es war Zeit für seine Runde durchs Gebäude.
Surrend öffneten sich die Türen des Fahrstuhls und Bill betrat die Kabine.
In der Mitte lag ein schwarzer Aktenkoffer.
Bill runzelte die Stirn und hob ihn auf.
„Man da muss es aber einer eilig gehabt haben hier rauszukommen“
„Oh ja das hatte er“ kicherte hinter ihm eine Stimme.
Die Türen schlossen sich und der Fahrstuhl setzte seine Fahrt fort.

 

Hallo parker,

eine "nette Geschichte für zwischendurch" würde ich sagen. Richtig mitfiebern konnte ich mit dem Fahrstuhlfahrer nicht, weil die Geschichte für mich zu kurz war. In dem Moment, wo’s interessant wurde, war es dann schon vorbei.

Ich würde dir empfehlen, noch mal Korrektur zu lesen, weil sich noch ein paar Fehlerchen eingeschlichen haben.

Außerdem habe ich mich gefragt, warum du nach jedem Satz die RETURN-Taste benutzt. Nichts gegen eine gute Absatzgliederung, aber hier war's mir zuviel.

Viele Grüße

Christian

 

Hallo Parker und willkommen bei kg.de!

Nicht schlecht die Geschichte, aber besonders gut fand ich sie auch nicht und ich stimme Christian in jeder Hinsicht zu.
Die Grundidee finde ich ganz okay, auch wenn sie nicht gerade neu ist, aber ich glaube, man könnte die Story noch spannender und mitreißender gestalten.

Viele Grüße,
Michael :)

 

Hoi parker!

Etwas ist mir gleich aufgefallen:


„Sind sie verletzt ?“
„Hören sie ich glaube wir sind steckengeblieben ...!“

Ich würde da entweder Pünktchen dazwischen machen, oder das ganze zusammen zwischen zwei ""'s nehmen, denn das schien mir so, als ob der fette Typ die zweite Zeile sagen würde.


grüsse
QT

 

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