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Der Erzengel

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15.05.2016
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Der Erzengel

In jener Nacht wehte ein kühler Sommerwind. Michael, ein Mann mittleren Alters, saß nachdenklich auf seinem Bett. Er fühlte Entspannung über ihn kommen, doch ebenfalls eine Art Traurigkeit und Leere. Er machte sich Gedanken, woher diese Leere kommen könnte. Manchmal fühlte er sich so, als wäre er nicht er selbst. Er hatte eine schöne Frau, die er über alles liebte, eine intelligente 7-jährige Tochter und eine immer erfolgreicher werdende Firma, also was war es, dass ihn immer wieder plagte?
»Alles in Ordnung, Schatz? Du schaust schon wieder so regungslos in den Himmel«, fragte seine Frau, die neben ihm im Bett lag.
»Ja, alles in Ordnung. Ich glaube, ich bin nur etwas gestresst, da es zurzeit viel in der Firma zu tun gibt«, erwiderte er.
»Sicher, dass alles okay ist? Du wirkst die letzten Tage immer bedrückter. Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst«, versicherte sie ihn.
»Mach dir keine Sorgen. Ich bin es eher, der sich über dich Sorgen machen sollte. Du weißt schon, wegen den Briefen«
»Ich hab dir doch gesagt wir sollen nicht darüber reden. Du weißt doch, dass die Polizei schon dabei ist herauszufinden, was dahinter steckt. Wir haben doch versprochen, dass Elia darüber nichts erfahren darf, sonst bekommt sie wieder Alpträume«
»Ja, du hast Recht. Lass uns jetzt lieber schlafen gehen«, sagte Michael mit einem heiteren Gesichtsausdruck.
Ohne weitere Bedenken legte er sich in sein Bett und schlief ein.

»Alles ist so dunkel. Wo bin ich? Schatz? Bist du hier? Was ist das für ein Ort?« Michael befand sich plötzlich im Nichts, alles war dunkel. In der Ferne erblickte er ein helles Licht. Er lief auf das Licht zu, stark keuchend kam er ihm immer näher. Doch was er dahinter sah, jagte ihm einen Schauer über den Rücken.

Plötzlich sprang er aus seinem Bett auf.
»Schon wieder einer dieser Alpträume?«
In Schweiß gebadet blickte er zu seiner linken, um zu schauen ob seine Frau aufgewacht ist. Doch er sah nichts. Sie war nicht da.
»Ist sie vielleicht kurz auf die Toilette gegangen?«, murmelte er mit einer nervösen Stimme zu sich selbst. Als er sich noch einmal umsah, bemerkte er ein Licht unter dem Türrahmen und wurde sich sicher, dass sie nur kurz den Raum verlassen hat. Doch das Licht begann hysterisch zu flackern. Das kam ihm zu unnatürlich vor. Er stieg aus seinem Bett und fing an, sich langsam an die Tür heranzuschleichen. Sein Herz pochte so stark wie nie zuvor. Langsam drückte er die Türklinke nach unten und als er die Tür öffnete, kam ihm dichter schwarzer Rauch entgegen. Hastig hob er das Oberteil seines Nachtgewandes vor seinen Mund, um klarer atmen zu können und als sich der Rauch vor seinen Augen ein wenig dichtete, sah er, wie die komplette Wohnung in Flammen stand.
»Schatz, wo bist du? Hast du Elia bei dir? Sagt doch was!«, schrie er hysterisch in die Wohnung.
Er zweifelte nicht eine Sekunde, dass die beiden ohne ihn geflüchtet wären. Michael begann immer hektischer nach ihnen zu suchen und als er dann das Wohnzimmer betrat, machte er etwas in der Mitte des Raumes aus.
»Nein, nein, nein, das kann nicht….«, ihm verschlug es die Sprache.
In weiter Ferne hörte man das Geräusch von Sirenen, die durch die Straßen der Kleinstadt eilten. In der Mitte des Raumes lag seine Frau mit Elia in ihren Armen, komplett verbrannt, kaum noch ein Fetzen Haut an ihren Körpern. Als Michael sie genauer ansah, musste er sich übergeben. Er stellte traurig fest, dass er ihnen nicht mehr helfen konnte und begann aus dem Haus zu flüchten.
Als er durch den Hausflur die Eingangstür öffnete und raus rannte, lief er mehreren Feuerwehrmännern entgegen, die ihn in Sicherheit brachten und psychologisch unterstützten, während sie ihm wichtige Fragen stellten.

Am darauffolgenden Tag wurde Michael zum Polizeirevier eingeladen um befragt zu werden, was diesen Brand ausgelöst haben könnte.
»Sie denken, ich hab damit was zu tun, nicht wahr?« fragte Michael einen der zwei Polizisten, die ihn in das Verhörzimmer brachten.
»Jetzt bleiben sie ruhig. Ich weiß, dass sie aufgebracht sind wegen dem, was passiert ist. Ich wollte mit ihnen hier gar nicht so direkt über den Brand reden. Ich wollte ihnen nur mitteilen, dass die Polizei nicht weiter an diesem Fall ermitteln und ihn als „Unfall“ angeben wird«, sagte der breitgebaute Polizist.
Erschüttert brüllte Michael: »Ein Unfall?! Das war kein Unfall, es war ihr Stalker, der Mann, der ihr die Briefe schickte. Er ist schuld, sehen sie das nicht?«.
»Jetzt beruhigen sie sich«, rief der zweite dürr aussehende Polizist mit einer erhobenen Stimme dazwischen.
»Beruhigen? Wie soll ich denn in so einem Moment ruhig bleiben?«
»Wir kauen diese Geschichte mit den Briefen jetzt schon seit über einem Monat durch, doch Untersuchungen haben keine Ergebnisse gefunden und wir bezweifeln immer mehr, dass wirklich jemand dahintersteckt, der nicht nur seinen makabren Humor auslebt.«
Michael flüsterte vor sich hin »Jetzt hat sich der Staat auch noch gegen mich gewendet. Ich muss selbst was unternehmen.«
»Was?«, versuchte ein Polizist ihn zu fragen, doch er stand auf und lief in einem zügigen Gang aus dem Raum heraus. Die lustlosen Polizisten schenkten ihm nicht weiter Beachtung und ließen ihn gehen.

Michael hatte keinen Ort, an den er zurückkehren konnte. Er verbannte sein fast komplett abgebranntes Heim und seine jahrelang aufgebaute Existenz. Wenige Tage nach dem Ereignis verkaufte er seine Firma an einen Großkonzern und begab sich in die Hauptstadt. Michael hatte durch seinen Firmenaufstieg viele interessante Leute kennengelernt. Leute, denen seine Firma im Weg stand. Leute, die ihm nun bei dem helfen könnten, was er vorhat.
Eine Person half ihm darin, Kontakt zum Schwarzmarkt aufzunehmen. Er begann als selbsternannter „Gerechtigkeitsmörder“ zu arbeiten. Er wollte all das Böse, dass die Welt und dessen Bewohner schadet, töten und den Menschen, die vom Staat vernachlässigt wurden, helfen. Und das wichtigste, er hat es sich zum Ziel gemacht, die Person, die sein Leben zerstörte zu finden um sich an ihm zu rächen. Nach diesem Grundsatz begann Michael zu leben und er als Mensch veränderte sich die darauffolgende Zeit. Seine Augen wurden bei jedem Mord kälter, doch er war vollkommen davon überzeugt, dass es gut sei, Menschen zu töten, die für Leiden anderer verantwortlich sind.
Manchmal spürte er, wie ihn etwas übernahm. An manchen Tagen wachte er mit Wunden auf, von denen er nicht wusste, woher sie kamen.
Er eliminierte alle korrupten Großkonzernleiter, die sehen wollten, wie seine Firma zusammenbricht. All die, die in seinen Augen als Böse galten und der Allgemeinheit schadeten. Doch Spuren blieben verwischt. Es schien so, als würde er sich immer im Kreis drehen. Die Spuren führten in alle Richtungen. Oder doch andersherum?

Mehrere Jahre sind nun vergangen und er bereiste die ganze Welt, um allen Hinweisen, die er erhielt, nachzugehen. Tausende Verbrecher, die unter seine Kimme kamen, konnten seiner Ideologie nicht standhalten. Von hohen Personen bis zu Kleinstadtmördern, alles Böse, was ihm in den Weg kam, wurde ohne zu zögern eliminiert. Er spürte, wie die Welt in seinen Augen zu einem immer besseren Ort wurde. Doch eines hat er noch nicht vergessen: den Grund, weshalb er überhaupt damit begonnen hat. Nach fünf langen Jahren war es soweit. Der Zeitpunkt an dem seine Rache Wirklichkeit werden sollte. Von einem seiner schon älteren Auftragsgeber bekam er stichhaltige Informationen über die Person, die seine Familie zerstörte und sein Leben ruiniert hatte. Der Zielort war die Sahara, dort sollte er sich aufhalten.
Er bekam bestimmte Koordinaten, zu denen er sich begeben musste. Seine Vorbereitungen waren einwandfrei und er fühlte sich sicher endlich seine Rache zu bekommen und die Ehre seiner Familie zu schützen.
Es war stechendheiß und so langsam spürte Michael eine Erschöpfung, die ungewöhnlich stark wurde. Seine Ohren fingen an zu piepsen und sein Kopf fing an zu schmerzen, bis er plötzlich in Ohnmacht fiel.

Ein helles Licht blendete seine Augen und er befand sich wieder im Nichts, an dem er nichts anderes sah als Dunkelheit. Plötzlich hörte er seine innere Stimme mit ihm reden.
»Hallo Michael, ich habe eine Aufgabe für dich«, sprach die Stimme zu ihm.
»Moment, wer bist du? Wo bin ich hier?«, versuchte Michael zu erwidern, doch die Stimme ignorierte ihn und sprach einfach weiter: »Du siehst deine Frau und deine Tochter auf einem Boot, doch in ihrem Boot klafft plötzlich ein Loch und nur du hast das Material, um dieses zu stopfen. Zugleich befindest du dich auf einem Schiff, auf dem Schiff sind tausende Menschen. Doch dort klafft ebenfalls ein Loch und es droht zu versinken. Die Passagiere des Schiffes sind bereit dir zu helfen, um das Loch zu stopfen. Doch um dies zu tun, musst du deine Frau und Tochter zurücklassen. Also, wofür entscheidest du dich? Das Leben deiner Frau und Tochter oder das Leben tausender?«
Michael realisierte schnell, dass er vor einem Konflikt seiner eigenen Gerechtigkeit stand, doch schlussendlich entschied er sich für seine Familie.
»Du bist schwach«, flüsterte ihm seine Stimme hinterher.
Wieder blitzte ein helles Licht auf und er befand sich an einem anderen Ort, aber nicht an irgendeinem.
»Schatz, ist alles in Ordnung? Du schaust schon wieder so leblos«, hörte er eine helle Stimme sagen.
Michael kamen plötzlich die Tränen und er sagte: »Ist es endlich vorbei? War es alles nur ein Traum?«.
Elia stand neben ihm und schaute ihn verwundert an. Michael nahm sie voller Erleichterung in die Arme und flüsterte ihr mit einer zittrigen Stimme ins Ohr: »Es tut mir leid.«
Die Bilder, die er vor fünf Jahren sah, der Brand, die verbrannten Körper seiner Geliebten blitzten ihn vor die Augen. Direkt darauf kullerte eine Träne seine Wange herunter. Er nahm eine Pistole aus seiner Tasche und hob sie an Elias Kopf. Ihr Lächeln wandelte sich wieder zu einem verwunderten und unschuldigen Blick. Michaels Hand fing an zu zittern und er drückte ab.
»Elia, Elia«, schrie seine Frau hysterisch. Währenddessen drehte sie ihren Kopf zu Michael und warf ihm einen hasserfüllten Blick zu.
»Warum hast du das getan?! Was ist mit dir passiert?«, und bevor sie noch mehr sagen konnte, würgte Michael ihre Kehle.
»Es tut mir leid«, erwiderte er erneut mit Tränen verschwommenen Augen. Er hörte nicht auf, bis ein lautes Knacken den leeren Raum füllte.
Kurz darauf war er wieder zurück im Nichts. Er fragte sich, ob er gestorben ist, bis wieder ein Licht in der Ferne auftauchte. Er ging auf das Licht hinzu, in der Hoffnung, dass dieser Alptraum endlich vorbei ist. Doch am Ende dessen sah er das Schiff. Er sah sich selbst auf dem Schiff und tausende Menschen, die von seinen Händen getötet wurden. Schockiert schrumpften seine Pupillen und er stolperte nach hinten.
»Wo ist denn hier die Gerechtigkeit?!«, brüllte Michael mit wuterfüllter Stimme.
»Sie haben versucht dich daran zu hindern deine Familie zu retten und du hattest keine andere Möglichkeit als sie zu töten. Siehst du es nicht? Jeder Passagier auf dem Schiff war böse und du hast sie nur eliminiert, um deine geliebte Familie zu retten. Dein größter Wunsch war es doch, wieder mit ihr vereint zu sein. Merkst du es? Die Verzweiflung, die in dir aufkommt? Die Spuren, denen du die ganzen Jahre gefolgt bist, waren deine Eigenen.«

 

Da dies hier mein erster Post in diesem Forum ist und ebenfalls meine erste Kurzgeschichte, wollte ich kurz etwas zu mir, meinem Text und meiner (meiner Meinung nach) offensichtlichsten Schwäche schreiben.
Hallo, ich heiße Eric. Ich bin 16 Jahre alt und gehe momentan in die 11. Klasse in einem Wirtschaftsgymnasium.
Dieser Text ist entstanden, als wir für einen Schulwettbewerb, mit dem Thema „Spurensuche“, einen kreativen Text schreiben sollten. Das erste an das ich dachte, war etwas philosophisch Angehauchtes mit Einbezug von Dissoziativer Identitätsstörung. Ich hab die Genre Philosophisches und Spannung gewählt, da ich einen Ansatz des Utilitarismus eingebaut und (hoffentlich) Spannung erzeugt habe. Ich habe darauf geachtet, dass alles mit einander verbunden ist und kein Geschehen unnötig umschrieben wurde. ^-^

Ich denke, meine größte Schwäche liegt in meinem Erzählen und meinen Formulierungen. Ich hatte leider nie richtiges Interesse für Literatur bis ich so viel Spaß daran gefunden habe, selbst zu schreiben. Momentan bin ich dabei wichtige literarische Werke nachzuholen.
Ich hoffe, dass mein Text, auch wenn er sehr amateurhaft ist, Spaß gemacht hat zu lesen und ich erhoffe mir Kritik, die mir dabei helfen wird, in Zukunft besser zu schreiben.

 
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Hallo Hiro!
Deine Geschichte hat mir ganz gut gefallen. Nach der recht simplen Handlung, die das Leben deines Prot. total auf den Kopf gestellt hat, war meine Vermutung sofort gewesen, dass es sich nur um einen Traum handle. Doch dann ist alles noch verrückter geworden: nah-tod-ähnliche Begegnungen mit einer geheimnisvollen Existenz und der Mord an der eigenen Familie!
Mir ist die Handlung ein bisschen zu makaber. Außerdem tragen die ständigen Szenenwechsel auch nicht unbedingt zu einem besserem Verständnis bei.

Ist wohl nicht vollkommen mein Geschmack. Dennoch war deine kleine Geschichte durchaus lesenswert:) (Das kann ich sagen, selbst ein beginnender Schreiber)
Um auf deine Schwäche zu kommen: Mir haben die Formulierungen durchaus ausgereicht. Du hast die Bilder gemalt, die deine Geschichte gebraucht hat.
Außerdem lernt man elegantes Formulieren nur in durch praktisches Üben. (Da hab ich auch noch viel zu lernen^^)

Ich bin zudem gespannt, wie die Kritik anderer ausfallen wird :P

Lg Chocier

 
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Vielen Dank für deinen Kommentar!

Außerdem tragen die ständigen Szenenwechsel auch nicht unbedingt zu einem besserem Verständnis bei.

Ja, das Problem hab ich ebenfalls erkannt, als ein paar Klassenkameraden die Geschichte gelesen haben und Probleme hatten, das Ende nachzuvollziehen. :)
Ursprünglich wollte ich eine Story schreiben, die man nicht nur einmal lesen kann um sie komplett zu verstehen, sondern mehrmals und so das man auch zwischen den Zeilen lesen muss. :D

Lg Hiro

 
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Hallo maria.meerhaba!

Erstmal Vielen Dank für deine Kritik, die sehr aufschlussreich war.

Die Probleme, mit dem schnellen hin und her sind damit entstanden, dass ich mir nicht im Klaren war, wie ich eine Kurzgeschichte so schreiben soll, dass sie auch eine Kurzgeschichte bleibt. Das ist auch der Punkt, der mich jetzt im Nachhinein am meisten stört, da mir, wenn ich selber Geschichten lese, sei es Anime, Manga oder Romane, immer sehr viel wert auf Charakterisierung lege.

selbst was unternehmen.«
»Was?«, versuchte ein Polizist ihn zu fragen, doch er stand auf und lief in einem zügigen Gang aus dem Raum heraus. Die lustlosen Polizisten schenkten ihm nicht weiter Beachtung und ließen ihn gehen.

Das "Was" war eher so gemeint, dass sie es nicht verstanden haben und da dachte ich mir, dass es vielleicht Polizisten sind, die einfachen keine Lust auf ihren Beruf haben und einfach die Nachricht überbringen sollten. Im Nachhinein merk ich aber ebenfalls, dass dies zu sehr von der Realität abwägt.

Alles ab dem Punkt, an dem er in Ohnmacht fiel ist reine Vorstellung, worin alle drei Szenen symbolisch gemeint waren um einen darauf zu bringen, wer der Mörder ist bzw. wie er zu sich selbst findet. Die Boote waren das Symbol dafür, dass er sich entscheiden musste zwischen seiner Famile (symbolisch erzielte Rache) oder dem Leben von tausend (die Menschen, die er in seiner Laufbahn umgebracht hat). Dann, als er bei seiner Familie war und sie umgebracht hat (Hinweis darauf, das er etwas erlebt hat, das ihm unbekannt vorkam) was darauf führen sollte, dass er der Mörder ist bzw. seine zweite Identität, über die er keine Kontrolle hat (Erkrankung der Persönlichkeitsstörung). Und schlussendlich die Toten auf dem Schiff, die er töten musste um zu seiner Familie auf das Boot zu kommen, da sie ihn daran hinderten, von ihrem Boot zu flüchten um das seiner Familie zu reparieren. Das sollte halt als sein Weg dahin sein, Rache an seiner Familie zu finden um ihre Ehre wieder herzustellen.
Jetzt im Nachhinein merke ich auch, dass ich viel zu wenig umschrieben habe, sodass es sehr verwirrend wurde.
Achja und das Ende wollte ich in sofern offen lassen, dass nicht klar ist, ob Michael nun in der Wüste gestorben ist oder nicht. ^^

Vielen Dank nochmal für die Kritik. Ich werde die Fehler in Zukunft vermeiden. Und ich werde definitiv mehr Wert auf Charakterisierung und Entwicklung setzen, insbesondere weil ich schon eine neue Idee habe, die sich im Genre "Coming of Age" rumtreibt, wo natürlich die Entwicklung der Key-Faktor sein wird.

P.S: Der Titel ist entstanden, als ich die Geschichte schon geschrieben habe und nach einem Titel gesucht habe. Das Erste, was mir in den Sinn kam war der Erzengel Michael, dessen Name übersetzt "Wer ist wie Gott?" bedeutet, was meiner Meinung nach gut zu dem Charakter, den ich machen wollte gepasst hat. Ebenso gilt der Erzengel Michael als Bezwinger des Teufels und damit des Bösen. Das sollte sich auf Michaels Überzeugung, dass seine Ideologie die richtige ist beziehen, da er sich benahm, als wäre er Gott selbst, indem er über das Leben anderer entschied. :D

 

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