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Der Ersatzmann

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13.05.2002
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Der Ersatzmann

Wenn ihr im Wörterbuch unter Ersatzmann nachschlagt so werdet ihr lesen : „ Derjenige, der nicht ins Spiel kommt, eine Art Reserve“. Ich war der Ersatzmann. Schon immer. Als ich in den Kindergarten ging, und wir Fangen spielten so hieß es : „ Wir haben schon einen Fänger, wir brauchen dich nicht“. Entmutigt ging ich weiter, weiter im Leben. An meinen ersten Schultag sollten wir uns einen Sitzpartner suchen. Wir waren neunzehn Schüler, und ihr könnt euch denken wer über blieb. Auch in Turnen, beim Wählen für`s Völkerball, war ich der, der bis zum Schluss über blieb. Sogar auf dem Klassenfoto war ich nur zur Hälfte zu sehen. Doch am schlimmsten hat es mich getroffen als wir einen Besuch bei meiner Oma machten. Ich hatte zwei Geschwister, jeder von uns schenkte der Oma einen selbst gepflügten Wiesenblumenstaus. Ich habe nur die besten und schönsten gepflügt. Die Blumen von meinen Geschwistern stellte sie ins Wohnzimmer und meine ins Klo. Ich fragte warum sie meine Blumen nicht ins Wohnzimmer stellte. Sie antwortet nur: „ Das Wohnzimmer wäre sonst überladen“. Na ja die Jahre verstrichen und schön langsam kam ich in die Pubertät. Auch die erste Liebe stand schon vor der Tür. Ich redete oft mit ihr. Wir hatten viel spaß gemeinsam. Da gab es nur ein kleines Problem. Das Problem war ungefähr 192 cm groß und wog 120 Kilogramm, es war ihr Freund. Als ich sie auf uns ansprach meinte sie nur, das sie mich schon gerne hat aber sie hat ja ihren Freund. Das war einen Riesenenttäuschung. Auch bei meinen Freunden fühlte ich mich wie das fünfte Rad am Wagen. Doch die Zeit heilt alle Wunden, so sagt man. Die Schulzeit war um und ich war auf der Suche nach einen Job. Überall hieß es nur : „ Du wärst ein guter Arbeiter, doch wir haben schon einen, wenÄÜ der ausfählt nehmen wir dich“. Ich wurde erwachsen heiratete eine geschiedene Frau mit zwei Kinder. Für die Kinder war ich nicht mehr als ein Ersatzvater. Ich hatte nur ein Talent. Und das war der Fußball. Ich trainierte hart, oft bis zum Zusammenbruch. Meine Kariere als Tischler hängte ich an den Haken. Ich begann als Profispieler beim Verein Fc Lustenau. Zu meiner Enttäuschung saß ich nun wider auf der Ersatzbank. Eines Nachts, als ich spät nach Hause kam sah ich meine Frau mit dem Koffer in der linken Hand und den Kindern an der Rechten Hand. Ich zieh aus schrie sie mir ins Gesicht. Ich hatte kein Wort gesagt. Tränenübergossen rannte sie aus dem Haus. Zurück zu ihren Exmann. Ich hatte wiedereinmal nur denn Ersatzmann gespielt. Die Jahre zogen an mir vorbei. In der einen gewittrigen Nacht wurde ich von einen Hundebellen geweckt. Ich erschrak sehr denn der Tod stand vor meinen Bett. Ich fragte in mit würde: „Ist es schon so weit“? Nein flüsterte er mir ins Ohr. Am nächsten morgen sah ich nach meinen Hund, er war tot.
Ganz alleine feierte ich meinen 92 Geburtstag. Traurig. Jeden Tag ging ich an den Fluss fischen. Fast immer war ich alleine. Nur manchmal kam der Tod zu mir auf Besuch. Wir diskutierten übers Leben und über die Liebe. Ich glaubte auch vom Tod nur der Ersatzmann zu sein. Jetzt nicht als Freund gesehen. Doch eines Tages kam er wieder zu mir an denn Fluss. Er setzte eine finstere Mine auf und sagte : „ Dich hab ich nicht vergessen“. Dass war der schönste und letzte Moment in meinem erbärmlichen leben.

Ich lebte immer nur am leben vorbei. Vielleicht fehlte mir nur eins, der Einsatz.

[ 03.06.2002, 11:30: Beitrag editiert von: Arcana ]

 

Pfuh. Du benutzt einige etwas ungeschickte Formulierungen in Deiner Geschichte, sie ist mir etwas zu kurz geraten und an Deiner Sprache müsstest Du noch feilen und es sind noch einige Rechtschreibfehler drin (vor allem Groß- und Kleinschreibung)...aber mir gefällt der Abschluss sehr, sehr gut.

Zu Beginn habe ich mit nichts besonderem als Abschluss gerechnet.. Aber die Szene mit dem Tod, der als einziger nicht auf ihn vergisst und ihm damit sogar einen Gefallen tut und ihm den schönsten Moment seines Lebens schenkt - wow, das hat etwas so tragisches an sich und es hat mich sehr beeindruckt.
Kompliment. :thumbsup:

Gerade deswegen würde ich mir wünschen, dass Du die Geschichte nochmal überarbeitest, sie besser formulierst an manchen Stellen, oder dergleichen... Wenn ich etwas mehr Zeit habe lese ich sie mir nochmal aufmerksam durch und zähle genau auf, welche Stellen ich meine. Ist nur so mein erster Eindruck den ich hier wiedergebe.

Also, der Abschluss ist toll, ich bin richtig neidisch dass mir so etwas noch nicht eigefallen ist. :D

[ 28.05.2002, 10:53: Beitrag editiert von: Ginnyrose ]

 

Hy Ginnyrose

Freut mich dass dir der Großteil des Inhaltes gefällt.
Am anderen werde ich (MIT DEINER HILFE)noch arbeiten.
Ich bin wirklich mit jeden Verbesserungsvorschlag einverstanden. Würde mich freuen von dir eine Teteliierte Korrektur zu bekommen.

Liebe Grüße Malisela

 

Hi Arcana.
Die Geschichte eines "Versagers", der eigentlich gar keiner sein müßte. So würde ich den Inhalt zusammenfassen. Dein Protagonist ist der Typische Aussenseiter, du beschreibst ihn gut, allerdings hätte noch ein bisschen mehr Tiefgang nicht geschadet. Ich denke, er ist in dieser Situation, weil er darin sein möchte. Klar, als Kind kann man sich nicht aussuchen, ob man dazu gehört oder nicht, aber ich denke in späteren Jahren hätte er die Kurve kriegen können. Gerade weil er es nicht schafft, ist er eine so bedauernswerte Erscheinung! Allerdings hätte er durch mehr Tiefe noch bemitleidenswerter sein können, wovon die Geschichte sicher noch profitiert hätte! Auch sind mir diverse Rechtschreibfehler aufgefallen, die du noch ändern solltest.
Aber sonst war es ok, das Ende finde ich sehr gut, tolle Idee.

Saludo, Gam.

 

„ Der jenige, der nicht ins Spiel kommt, eine art Reserve“
schlechtes wörterbuch, pfui! *g* ich hätte erwartet:
„Derjenige, der nicht ins Spiel kommt, eine Art Reserve“
Als ich im Kindergarten ging, [...]
Im kindergarten ist gehen zwar auch möglich, aber richtig ist wohl
Als ich in den Kindergarten ging, [...]
wir fangen spielten
wir Fangen spielten
beim wählen fürs
beim Wählen für's
zur helfte zu sehen
zur Hälfte zu
einen Bekannten Besuch bei
Bekanntenbesuch oder noch besser einfach nur Besuch
selbst gepflügten Wiesenblumenstaus.
selbst gepflückt, auch wenn das andere vie lustiger währe... *g* ebenso:
und schönsten gepflügt.
war einen Riesen Enttäuschung.
eine Riesenenttäuschung
das fünfte rad
das fünfte Rad
auf der suche nach
auf der Suche nach
wenn der ausfehlt nehmen
ausfällt
wurde Erwachsen heiratete eine geschiedene Frau mit zwei Kinder.
wurde erwachsen, heiratete eine geschiedene Frau mit zwei Kindern.
an denn Haken.
an den Haken
meiner Endtäuschung saß
Enttäuschung
Kindern in der Rechten Hand.
an der rechten Hand, würd' ich vorschlagen...
Tränen übergossen
Tränenübergossen
fragte in mit würde:
ihn mit Würde
Nächsten morgen
Am nächsten Morgen (und wie man seinen hund nennt bleibt gottseidank noch jedem selber überlassen *g*)
Fasst immer
Fast immer
auf besuch.
auf Besuch
zu mir am Fluss.
zu mir an den Fluss
„ Dich hab nicht vergessen“.
„Dich hab ich nicht vergessen“ vielleicht?

ich hoffe das hilft dir weiter

 

HY Arcana

Abgesehen von den vielen Rechtschreibfehlern, kann man zu der Geschichte nur eins sagen. Respekt. :thumbsup: :thumbsup:
Die RFs musst du noch aussbessern, aber so wie ich ich kenne wird das gleich gemacht.

Gruß Azrael :kaffee:

 

Hi Arcana

bin auch der Meinung, dass du unbedingt die Fehler, die sehr auffällig sind, korrigieren solltest. Sebastian hat es ja schon vorgekaut. :)
Dann lies dir die Geschichte nochmal laut vor und versuche, die eine oder andere Wort- / satzstellung anders zu gestalten, so, dass sie flüssiger klingt.
Glaube nicht, dass ich hiermit deine Geschichte schlechtmachen möchte, nein, im Gegenteil, mir liegt daran, sie zu verbessern. Sie gefällt mir.

Gruß vom querkopp

 

Auch mir hat die Geschichte ganz gut gefallen. Zuerst dachte ich: "Ach ja, typische Aussenseitergeschichte. Nichts Besonderes..." Aber als ich dann den Schluß mit dem Tod gelesen habe - wow. Der war echt gut. Der hat so richtig gezündet. Ginny hat das ja ganz toll formuliert. :thumbsup:

Und auf die Rechtschreibfehler will ich gar nicht eingehen. Mache ich sowieso nie (kann ich mir auch gar nicht erlauben :D ); da solltest Du am Besten wirklich auf die anderen hören. Die können Dir weiterhelfen.

Griasle,
stephy

 

Salem Arcana

Ich hab gesehen das du viele Fehler ausgebessert hast. Jetzt ist es besser. Die restlichen béssern wir gemeinsam aus... :read:

Gruß Azrael :aua:

 

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