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Der Elefant Pete

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22.11.2008
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Der Elefant Pete

Der kleine Elefant Pete hatte genug von seinem Elefantendasein und wollte Großindustrieller werden. Er wollte gerne Marmelade herstellen, die aus allem gemacht wurde, was sich so an Flora und Fauna auf dem afrikanischen Kontinent herumtreibt. Wie er sein Produktion aufbauen sollte wusste er noch nicht, aber er konnte ja schon mal mit dem Töten beginnen.

Als erstes bat er seinen elefantischen Freund Karell-Anton, der wohl selber am wenigsten was für seinen doofen Namen konnte, um Hilfe. Karell-Anton war hellauf begeistert von der Sache, denn auch er war angeödet vom ewigen herumwandern. Also versteckten sich die beiden Elefanten, behände wie Elefanten nun mal sind, hinter zwei gegenüberliegenden Büschen und verbanden ihre Rüssel aus stolpertechnischen Gründen miteinander. Fluchs ging ihnen auch schon das erste Zebra ins Netz. Zebras sind zwar gestreift, aber trotzdem recht blöd. Es war gefallen und hatte sich so ziemlich alles gebrochen, was man sich so als Zebra brechen kann. Vor allem aber die Knochen. Allen Tierfreunden sei gesagt, dass das Zebra nicht leiden musste und sofort in die ewigen Jagdgründe einging und sowieso ist die Tierwelt da draußen so hart.

Pete und Karell-Anton schleppten das Zebra auf ihrem Rücken zu der Stelle, an dem sie die Produktionsmaschinerie erbauen wollten. Die Fabrik zu bauen dauerte circa nur etwa einen halben Tag und fertig war die vollautomatisierte, selbstregulierende, autonomstörungsbehebende, große und umweltfeindliche afrikanische Marmeladenfabrik. Unsere beiden kleinen Helden mussten sich ganz schön anstrengen, um das Zebra auf das Fließband zu hieven, aber weil es zwei tapfere kleine Elefanten waren, schafften sie es. Außerdem wollten sie ja wissen, wie diese Marmelade denn letztendlich schmeckt. Die Roboter in der Fabrik erledigten den Rest. Da sie kein Brot hatten, schmierten sie die Marmelade einfach auf Marmelade. Und was soll ich lange Drumherum reden: Die Marmelade war einfach großartig.

Als sie Pete am nächsten Tag alleine auf die Jagd machen wollte, fragte ihn seine Mutter, wo er denn hin will: „Spielen.“ war seine schlichte wie geniale Antwort. Er riss einen Baum aus und schon war die Zebraherde erledigt. Ich meine, was können so blöde Zebras schon gegen einen mordenden Berserker von Babyelefanten machen? Das schleppen war allerdings alleine noch ein wenig mühsamer. Und wenn ich “ein wenig mühsamer“ schreibe meine ich “sehr unglaublich viel mehr mühsamer“. Aber zum Glück konnte er sich ja mit seiner Marmelade stärken, die zufälligerweise und sich aus dem Produktionsprozess ergebend nach der ersten Einnahme so süchtig macht wie Crack oder Daily Soaps.

Doch als Pete das bemerkte, war sein Freund Karell-Anton schon abhängig geworden und musste sich auf dem Babyelefantenstrich prostituieren. Das die Marmelade nichts kostete, wusste Karell-Anton nicht und häufte deshalb ein Vermögen an. Mittlerweile war Pete dazu übergegangen nicht nur Zebras, sondern auch Löwen, Antilopen, Hyänen, lange Sträucher, Emus, Sand, Tiger und Gnus in den Produktionsprozess einzubeziehen. Als Grundlage der Marmelade. Dies blieb der Elefantenherde nicht unbemerkt, denn so langsam würde es Kahl in der Savanne. Deshalb beteiligte Pete sie anteilig am Geschäft und verpflichtet sie zum schweigen. Einmal kam ein schlauer Affe zu Pete und fragte: „Denkst Du nicht, das dein Handeln die nachfolgenden Generationen schädigen und ihr Leben auf unserem wundervollen Planeten fast unmöglich machen wirst?“ Die Antwort von Pete war recht physisch und lief daraus hinaus, dass die Marmelade im Abgang leicht nach Affe schmeckte.

Petes Aufstieg zum Großindustriellen stand also nicht mehr im weg. Die Fabrik lief ja von selbst und das Franchise übernahmen seine Elefantenkollegen. Aber auch nur die, denn alles andere musste schließlich in die Marmelade. Pete konnte sich nun endlich den dicken Mercedes und all den Blink-Blink, Crystal-Crystal leisten, den er schon immer gewollt hatte. Aber wissen sie, so ein Elefant in einem Mercedes sieht doch recht merkwürdig aus. Pete sollte weniger MTV sehen.

 

Für mich war das sympatischer Trash, hier und dort etwas ungeschliffen geschrieben, aber ich mag das ganz gerne so. Das liest sich gut und bringt Persönlichkeit in die Geschichte. Die Idee, dass die Industrie die Flora und Fauna eines Planeten ausrottet, mag nicht so besonders neu oder originell sein, aber habe ich zumindest in einer Elefantenvariante noch nicht gelesen. Ob die Geschichte wirklich allen Kriterien einer Satire enspricht, bewerten andere hier meist besser als ich.

sein Produktion

Hier fehlt ein "e".

Als sie Pete am nächsten Tag alleine auf die Jagd machen wollte

Das sollte "sich" heißen, denke ich.

 

Also, erstmal Entschuldigung für die Rechtschreibfehler (vor allem wenn sie inhaltlich verwirren)! Muss nicht sein und finde ich selber völlig unnötig. Und zweitens DANKE für deine Kritik! Sonst kommt man ja nicht vorwärts!

"Trash" könnte ein passender Begriff sein. Ich weiß nicht, wo ganz genau die Linie zwischen Satire und Humor verläuft. Wenn ich ehrlich sein soll, finde ich diese Kategorisierung hinfällig. Wenn etwas lustig ist, dann ist es lustig, da stört mich es wenig, ob es jetzt Satire, Humor, Lustiges, Spaß, Witz, oder sonstwas ist. Dswegen entschuldige ich mich hiermiet für die möglicherweise falsche Einordnung!

Das mit der Flora und Fauna in dem Sinne hab ich noch nie gelesen, aber da bist du mir bestimmt voraus! Ich finde es auf jeden Fall nett, dass du es einigermaßen orginell fandest!

"Ungeschliffen". Den Begriff mag ich. Er passt. Ich schreib die Geschichte expressionistisch runter. In 30 min. Sie muss quasi ungeschliffen sein!

Danke für Dein Feedback! :-)

 

humordefinition ist sowieso so 'ne sache. ich finde, sobald man sich an irgendwelche gattungskriterien hält, ist man nicht mehr frei im schreiben und das ergebnis leidet darunter.
ich mag leider keine "ungeschliffenen" texte. die erste version ist immer ungeschliffen, deshalb ist sie meistens nicht die beste. es sind noch jede menge fehler drin, die ich hier nicht alle auflisten will, da du die geschichte wahrscheinlich eh nirgendwo zur druckveröffentlichung einschicken wirst. aber die fehler deuten mir daraufhin, dass du die geschichte hier reingestellt hast, ohne sie überhaupt noch mal gelesen zu haben. der text ist echt trash. hauptsache du hast spaß beim schreiben, übung macht den meister, irgendwann kommt vielleicht was besseres dabei rum. sage ich mir auch immer. nur solltest du von deiner meinung abkommen, geschichten müssten ungeschliffen sein, denn nur dann ist eine besserung möglich.
p.s. und beleidige mir hier nicht den expressionismus :P

 

Wenn etwas lustig ist, dann ist es lustig, da stört mich es wenig, ob es jetzt Satire, Humor, Lustiges, Spaß, Witz, oder sonstwas ist. Dswegen entschuldige ich mich hiermiet für die möglicherweise falsche Einordnung!

Ich finde die übermäßige Kategorisierung in all zu engen Schubladen oft auch wenig konstruktiv. Das lenkt oft nur von der Geschichte sebst ab und hätte irgendwann zur Folge, dass wir die Geschichten gezielt so schrieben, dass sie in eine Rubrik passen.

aber die fehler deuten mir daraufhin, dass du die geschichte hier reingestellt hast, ohne sie überhaupt noch mal gelesen zu haben. der text ist echt trash. hauptsache du hast spaß beim schreiben, übung macht den meister, irgendwann kommt vielleicht was besseres dabei rum.

Rechtschreibfehler sind die eine Sache. Aber ich denke, dass Geschichten, an denen man allzu lange feilt (oder in Gruppenarbeit sich gar auf Kompromisse einigt) durchaus auch viel verlieren können.

 

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