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Der dunkle Raum

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07.09.2003
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Der dunkle Raum

Ich bin in einem Raum in dem viele Menschen sind. Die meisten davon sind meine Freunde. Ich bin glücklich und finde mein Leben schön. Plötzlich geht das Licht aus… Wenige Sekunden später ist es wieder an. Der Raum ist leer. Stille. Ich höre mich atmen. Ich spüre wie eine einzelne Träne über meine Wange schleicht. Alle sind weg. Ich bin allein. Einsamkeit. Sie hat mich eingeholt. Ich habe Angst vor der Zukunft. Die Vergangenheit kenne ich. Ich bereue sie. Ich will sie rückgängig machen doch ich bin machtlos. Ich bin zu schwach. Meine Beine geben unter mir nach. Ich falle zu Boden. Ich werde von Sekunde zu Sekunde schwächer. Die Wand hinter mir wird schwärzer und schwärzer. Sie verschwindet. Einfach weg. Ich versuche zu schreien doch meine Stimme ist zu leise. Niemand kann mich hören. Niemand weiss dass ich um Hilfe schreie. Irgendwo von der Decke tropft Wasser. Um mich bildet sich eine Pfütze. Ich liege da. Alles ist mir egal. Das Licht blendet mich. Ich schliesse meine Augen. Irgendetwas ist in meiner Hand. Es ist ein Messer. Langsam öffne ich die Augen wieder. Ich betrachte das Messer. Die Klinge ist scharf. Scharf genug um sich mit einem Schnitt das Leben zu nehmen. Ich überlege was ich zu verlieren hätte. Doch mir fällt nichts ein. Der Schmerz des Messers in meinem Handgelenk ist viel kleiner als der psychische Schmerz. Die Pfütze um mich herum vermischt sich mit Blut. Ich spüre die Stille die herrscht. Ich geniesse diese Stille. Endlich habe ich das Gefühl wieder frei sein zu können…

 

hallo snooze,

willkommen im Forum.
Dieser Text ist ja wenigstens eine Geschichte. Leider ist er nur eine weitere Fortsetzung unglücklicher Suizidstories. Das literarische Soiel mit dem eigenen Tod hat halt was faszinierendes.
Du mischst es mit einem Albtraum, so dass nicht ganz klar ist, ob der Tod Teil des Traumes ist oder der Traum nur eine Beschreibung des einsamen Lebens, dass im Tod endet.
Insofern können einem zu deinem Text schon einige Gedanken kommen.
Gelungen finde ich ihn trotzdem nicht. Nachgebende Beine, blendendes Licht, eine zu bereuende Vergangeheit, über die du uns nichts offenbarst, da reihen sich zu viele Genretypische Klischees aneinander, die du alle nur wiederholst.

Aber vielleicht findest du ja noch gnädigere Kritiken.
Auf alle Fälle liebe Grüße, sim

 

Hallo snooze, und auch von mir ein Willkommen bei kg.de :thumbsup:

Mir hat Deine Geschichte nicht gefallen. Zunächst ist da der sprachliche Aspekt. Nehmen wir nur die ersten drei Sätze. Von den fünf verwendeten Verben sind vier diverse Formen von "sein". Die einzigen Adjektive, die vorkommen, sind "glücklich" und "schön". Diesen Einstieg kann ich nur als misslungen bezeichnen. Danach wird es etwas besser, und immerhin leistest Du Dir keine Grammatik-Fehler und dergleichen, aber über ein gewisses, minimales Sprachniveau kommt der Text einfach nicht hinaus.

Was den Inhalt angeht - nun, es gibt ein paar Hinweise auf die Umgebung, es sind Menschen da, Wasser tropft ... aber das bleibt alles relativ beliebig. Der Protagonist schwächelt herum und schlitzt sich dann auf. *Gähn* Wir erfahren weder Hintergründe, noch gibt es Spannung, richtige Handlung, Konflikte, Auseinandersetzung, Witz ... die Gewürze einer Geschichte. Jemand fühlt sich mies und bringt sich um - das ist vielleicht eine Facette einer Handlung, aber in dieser leeren Form einfach keine wirkliche Geschichte.

Fazit: sprachlich schwach, inhaltlich einfach zu wenig.

Uwe :cool:

 

Hallo Snooze,

hmm ... ziemlich deprimierend, Dein Text. Klingt für mich so, als hätte er Protagonist etwas getan, wodurch er alle seine Freunde verlor. Man erfährt nicht, ob er Schuld hat an dem, was passiert ist, oder ob er nur falsche Freunde hatte, die ihm nach einer Katastrophe nicht beistehen. Ich fänd das Ende besser, wenn Du es offen gelassen hättest (oder z.B., daß jemand anklopft an eine Tür, die der Protagonist vorher nicht gesehen hatte). Ich weiß nicht, ob das tropfende Wasser irgendeinen Symbolgehalt hat (vergehende Zeit etc.), aber für eine Deutung ist der Text zu ungenau. Es klingt alles eher wie Gedanken und Gefühle, die jemand in einer Lebenskrise aufgeschrieben hat. Für eine Geschichte könnte mehr Substanz darin sein.

vio

 

hallo ihr alle
ich danke euch vielmals für eure kritik, trotz sie nicht sehr schön ist. ich glaube, dass ich den text trotzdem so lassen werde wie er ist, schliesslich ist es mein erster, selbstverfasster und veröffentlichter text. aber durch eure kritik habe ich gelernt,dass ich keine ahnng von schreiben habe, und es deshalb einfach lassen werde. danke dass ihr meine augen geöffnet habt... aber, bitte tut mir den gefallen und lest den text nocheinmal, und lest auch zwischen den zeilen, denn dann ist nämlich egal, welche hindergründe er hat, dann kommt es nicht darauf an. tut mir bitte den gefallen. danke :)

 

Hi Snooze,

Deine Reaktion, das Schreiben sein zu lassen, ist unangemessen.

Wie sieht das erste Schwert aus, das ein Schmied herstellt?
Wie das erste Bild, das ein Kind gemalt hat?

Keinem Menschen ist das Schreiben angeboren, man muss es lernen. Du hast schonmal einen guten Anfang gemacht, indem Du hier gepostet hast. Jetzt lerne aus der Kritik und schreib weitere Geschichten.

Zwischen den Zeilen lesen? Es kann sein, dass Du da etwas siehst. Ich leider nicht. Es ist noch schwerer, etwas zwischen den Zeilen zu vermitteln, als in ihnen. Ich würde Dir empfehlen, mal eine richtige Geschichte zu erzählen, mit Figuren darin, die etwas tun oder denen etwas geschieht.

:cool:

 

hi uwe post
ich werde versuchen eine richtige Geschichte zu schreiben, mal sehen was ihr dann von meinen schreibstil haltet. anderen, denen ich diesen text gezeigt hatte bevor ich ihn veröffentlichte fanden ihn sehr gut. aber eben, jedem das seine.
zwischen den zeilen lesen ist halt etwas wie lernen zu schreiben, wenn man es immer wieder versucht, kann man es... zwischen den zeilen stehen alle informationen, man muss sie nur finden. ich finde es schade, dass du diese informationen nicht gefunden hast. vielleicht schafft es ja ein anderer leser/eine andere leserin.

snooze

 

Zum zwischen den Zeilen lesen: Kann es sein, dass es hilfreich wäre, Dich zu kennen, um da was zu finden?
:cool:

 

Hallo snooze,

vielleicht kannten Dich die Leute, die den Text gut verstanden haben. Für jemanden, der keine Ahnung von Deiner Persönlichkeit hat, ist es schwierig, etwas zwischen den Zeilen zu lesen. Das klappt manchmal, wenn man einen Text liest von einem Autor, der etwas schreibt, das man wegen eigenem Erleben nachvollziehen kann.
Ich finde den Text auch nicht schlecht, aber er enthält für mich nur den einen Gedanken "alles ist aus, niemand hilft". Das ist ein Gefühl, das man durchaus haben kann in verschiedenen Phasen des Lebens. Aber es ist durch das gerade Hinsteuern auf das endgültige Ende auch nicht so, daß ich zum Nachdenken angeregt werde.

vio

 

Hallo snooze,

ich habe hier ein Problem damit, zwischen den Zeilen zu lesen. Ichhabe bei deiner Geschichte sehr wohl überlegt, ob du über dein eigenes Gefühl, über deine eigenen Todessehnsucht schreibst.
Es ist als Ausdruck eines eigenen Gefühls ja auch wirklich gut geschrieben, wenn ich es aber als Gschichte bewerten soll, dann muss ich einfach schreiben, was mir fehlt.
Und dann fehlt mir, was dein Prot an der Vergangenheit so bereut, welche Schuld er eventuell auf sich geladen hat oder was er versäumt hat. Dann muss ch deinen Prot von dem Autoren trennen.
Es ist ja ncht so, dass das was du geschrieben hast, schlecht ist, es ist halt nur so, dass du nur das gegenwärtige Gefühl beschreibst, und dass ich als neugieriger Mensch gerne wüsste, wie es dazu gekommen ist.
Ich schrieb schon in meiner ersten Kritik, dass mir die Verwischung, die unklare Grenze zwischne Traum und Wirklichkeit gefällt.
Mann könnte das auch anders deuten, nämlich dass dein Prot von einer Minute auf die andere aus einem Leben gerissen wurde, welches ihm gefiel, in welchem er glücklich war. Er wurde in ein Leben zurückgestoén, welches er hinter sch zu haben glaubte. Das würde sicherlich seine Ausweglosigkeit erklären, aber selbst dann wüsste ich gern, was das für ein Leben war.
Ich könnte mir Gedanken machen, wofür die Freunde stehen (Reichtum, einen Job, Gesundheit oder für sich selbst) und wofür das plötzliche Aus des Licht (Arbetslosigkeit, einen Unfall, Armut, Einsamkeit)

Aber birgt deine Aufforderung, zwischen den Zeilen zu lesen nicht auch die Gefahr zur Überinterpretation?

Wohl gemerkt, meine Kritik richtet sich nicht gegen deine Art zu schreiben, stilistisch ist an deiner Geschichte gar nichts auszusetzen, sie richtet sich gegen die Informationen, die du uns vorenthältst und gegen deinen Vorwurf, wir wären nur zu blöd, deine Geshichte zu verstehen (auch wenn du das freundlicher formuliert hast).
Aber einen Grund, mit dem Schreiben aufzuhören gibt es tatsächlich nicht.

Lieben Gruß, sim

 

Hallo snooze,

im Großen und Ganzen kann ich mich den Kritiken der Kritiker anschließen. Vor allem "sim" schrieb das, was auch ich meine.
Der Text ist sicherlich mit persönlichen Gefühlen beladen, weshalb du darum bittest, dass zwischen den Zeilen gelesen werden sollte.
Doch ist hier- wie gesagt- die Gefahr der Über- Interpretation gegeben. Eine Geschichte sollte auch immer reflexiv sein, d.h., sich mit sich selbst beschäftigen. Ich meine damit, Erklärungen oder wenigstens Andeutungen zu geben, was gemeint, wie es dazu gekommen ist.
Natürlich kann man sagen, dass der Protagonist- und wahrscheinlich auch Autor- sich in einer deprimierenden Situation befindet. Mit einem Augenschlag ist alles, was bekannt war, weg (freunde). Der Verlust von Bindungen, von Vertrauen und gemeinsamen Erlebnissen, Erinnerungen, Gefühle- alles weg! Ein schwerer Schicksalsschlag.
Der Protagonist ist wohl auch nicht unschuldig, dass dies passierte. Du schreibst, dass die Vergangenheit ihn einholt und er in der Vergangenheit Dinge getan hat, die er jetzt bereut. Ja, aber was für Dinge?
Bei einem autobiografischen Text ist ja gerade das Spannende, zu erfahren, was warum wie passiert ist.
Und ganz davon abgesehen: für dich selbst ist es ja auch interessant zu sehen, wie du die Vergangenheit in Worte fasst. Meistens kommen, wenn man schreibt, ganz andere Gedanken dazu als diese, welche man in Erinnerung hat. Probier es einfach mal aus, dann wirst du dich und deine Leser positiv überraschen.

Und hey: du willst doch nicht nach dem ersten kleinen Rückschlag aufgeben und deine literarische Zukunft wie dein Protagonist vorzeitig beenden?
Try it again, and again and again... :)

LG
Jan

 

danke für eure vielen kritiken... ich werde versuchen mich zu bessern.
zu uwe post: nein, eigetnlich habe ich ihn leuten gezeigt, welche mich nicht kannten, aber sonst sehr viele bücher lesen.
wisst ihr was? ich werde die ganze vergangenheit in eine geschichte fassen, ist es das was eure neugierde befriedigen würde ? :D
bis dann viel spass beim lesen anderer geschichten
eure snooze

 

Hallo snooze und auch von mir herzlich Willkommen auf KG.de!!
Also ich interpretiere aus der Geschichte, das da ein Mensch ist, der sich so alleine fühlt, das er sich selbst verletzt um überhaupt etwas zu fühlen und somit verdrängt er auch diese Einsamkeit für einen Augenblick.

Ansonsten finde ich den Ansatz wirklich gut. Nur die Sätze sind zu kurz, irgendwie wurde ich beim lesen immer schneller und musste mich zwingen sie langsam zu lesen (hehe).
Auf jeden Fall solltest du nicht aufgeben!! Schreibe weiter!

LG Joker

 

hi joker
vielen dank für deine kritik erstmal... :thumbsup:
so ist eben mein schreibstil. immer wenn ich eine geschichte schreibe, mache ich kurze sätze. aber es ist auch gut so, denn wenn du die geschichte so liest wie meine kollegin verstehst du sie besser wenn sie aus vielen kurzen sätzen besteht. sie liest so, dass sie jeden satz zweimal anschaut; das erste mal liest sie ihn und das zweite mal überlegt sie was hinter diesem satz steckt... wenn meine sätze länger wären, wäre das nicht so gut möglich...

 

hallo snooze,

nach dem Lesen der Kritiken dachte ich, dass da eine schlechte Geschichte auf mich wartet. Ein Irrtum. Und mit dem Schreiben solltest du sicherlich nicht aufhören. Wenn das wirklich deine erste geschichte ist, dann : Klasse!
Du hast mir klare Bilder geliefert, eine Metapher, die zum Nachdenken anregt (das volle Zimmer, dass im nächsten Moment leer ist) und es schwungvoll erzählt.
Natürlich haben meine Vorredner nicht unrecht, wenn sie sagen, dass mehr aus dem Text heraus zu holen wäre, aber das Potenzial, dass spreche ich dir nicht ab.

Lass dich bloß nicht entmutigen. Würdest du meine erste Geschichte lesen, würdest du denken, ich hätte mit der deutschen Sprache nichts am Hut.

Gruß
Gabriel

 

hi Gabriel
danke für deine positive Kritik :) es hat mich sehr gefreut.Und ich war auch wirklich überrascht. Ich habe auch schon einige deiner Geschichten gelesen und auch schon Kritik dazu abgegeben, oder nicht? ( wenn nicht, muss ich es schnellstens nachholen :D ) Ich finde deine Geschichten sind nicht von schlechten Eltern. Sie sind vielleicht teilweise nicht ganz perfekt, aber hey, nobody si perfect. ;)
Lieber Gruss
Snooze

 

Hi Maxy
Vielen lieben Dank für deine liebe Kritik! :) es hat mich wirklich sehr gefreut... :D
Ich arbeite schon noch an dieser "Geschichte", möchte sie aber nicht ändern, da es schliesslich meine allererste Geschichte ist. Habe auch schon viele weitere Geschichten geschrieben, sie bis jetzt aber noch nicht veröffentlicht wegen der schlechten Kritik bei dieser.
Viele liebe Grüsse
Snooze

 

Hi maxy
Danke :D Hat mich wirklich sehr gefreut... Du verstehst es, andere zum lachen zu bringen, wohl eine Spezialität an dir... :)
Liebe grüsse
Snooze

 

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