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Der Clown

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31.07.2002
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Der Clown

Manchmal komme ich mir albern vor. Ich gehe so vor mir her, denke über so viele Dinge nach und sehe es einfach nicht – das Ende. Alles ist offen, nach allen Seiten, das Leben so unüberschaubar. Es fängt schon an mit dem Ende. Das Ende dieser Geschichte, das Ende des Tages, das Ende des Lebens – alles existiert nur im Bewusstsein. Eine Geschichte ist nicht zu Ende, weil ein Autor seinen Namen darunter setzt, sie geht weiter in den Köpfen und der Phantasie des Lesers. Der Tag ist nicht zu Ende weil die Sonne untergeht, denn es folgt ein neuer Tag. Er ist nur Teil eines Ganzen. Und das Ende des Lebens ist so ungewiss, niemand kann sagen, ob es wirklich ein Ende ist oder ob damit nicht alles beginnt. Alles ist Illusion, weil niemand sagen kann, was das Ganze ist, ob das Ganze nicht auch ein Teil von etwas ist. Und in diesem Kreis des Teufels schaffen wir uns ein Ende, erfinden wir Grenzen, um uns selbst fassen zu können. Aber ist es nicht lächerlich, wie wir uns selbst hinterherlaufen, uns etwas vormachen, uns das ganze Leben lang weismachen, wir würden auf etwas zusteuern? Ja wir steuern, haben das Steuer so fest in der Hand, dass die Hände bluten, die Augen befleckt von Bluttropfen. Und sie verkleben, schließen sich, schließen uns ein.
Und ich komme mir albern vor, zwischen all diesen Menschen mit verklebten Augen. Ich bin es leid, immer das gleiche zu tun, über dasselbe zu schreiben. Es ist mühselig, denn es läuft immer auf dasselbe hinaus: nämlich dass es auf nichts hinaus läuft. Das Ende ist der Anfang, die Gerade wird zu einem Kreis, der Mensch zu einem Tier. Einem Tier, das er vielleicht einmal war oder noch immer ist, noch nie war und jetzt ist oder der beides nie sein wird. Die Willkürlichkeit spottet über mich und ich komme mir albern vor.
Aber jetzt wird es mir klar. Ich gehe so vor mir her, denke über so viele Dinge nach und sehe es-
Ich bin ein Clown…

 

Hi Katrinchen,
zu einseitige, negative Betrachtungsweisen, zu viele Themen, zu kurz und mE mit falschem Ansatz diverse Themen kurz und abstrakt abzuwickeln.

Eine Geschichte ist nicht zu Ende, weil ein Autor seinen Namen darunter setzt, sie geht weiter in den Köpfen und der Phantasie des Lesers.Der Tag ist nicht zu Ende weil die Sonne untergeht, denn es folgt ein neuer Tag.
Die Geschichte, die der Autor geschrieben hat ist dort zuende, wo er sie beendet hat. Wenn der Leser die Geschichte ´weiterspinnt´ist es nicht mehr die selbe Geschichte. Der Tag ist ein vom Menschen definierter Zeitabschnitt mit Anfang und Ende. Der folgende Tag ist ein anderer Tag.

Aber ist es nicht lächerlich, wie wir uns selbst hinterherlaufen, uns etwas vormachen, uns das ganze Leben lang weismachen, wir würden auf etwas zusteuern? Ja wir steuern, haben das Steuer so fest in der Hand, dass die Hände bluten, die Augen befleckt von Bluttropfen. Und sie verkleben, schließen sich, schließen uns ein.
Empfinde diese Gedankengänge -ebenso einige vorhergehende- etwas krampfhaft aneinander gereiht. Sie mögen einzeln für sich ja zum großen Teil richtig sein, leider fehlt mir in der von dir gewählten Kombination ein logischer Zusammenhang, der rote Faden.

Das Ende ist der Anfang, die Gerade wird zu einem Kreis, der Mensch zu einem Tier. Einem Tier, das er vielleicht einmal war oder noch immer ist, noch nie war und jetzt ist oder der beides nie sein wird.
Sorry, hier wird das Ganze für mich zum fürchterlichen Blabla.

und sehe es- Ich bin ein Clown…
Es lag mir hier eigentlich auf der Zunge, dir in diesem Punkt Recht zu geben, aber das würde bestimmt anders rüber kommen, als von mir gedacht. Hast mE mit diesem Text ins Klo gegriffen, wolltest zuviele Gedanken auf einmal behandeln. Du hast Besseres geschrieben. Nichts für ungut.
Gruß vom querkopp

 

Servus Katrinchen!

Zum einen klingt der Text sehr nach Frustration. Zielgerichteter Leerlauf, Strecken die nirgends hinführen oder sich wieder in einen Endloskreis verbiegen. Jeder sucht sich aus der universell geschriebenen Speisekarte der Religionen und Lebensbetrachtungen neue Kombinationen heraus und hat dabei gar keine Ahnung was auf dem Teller sein wird, wenn ihn überhaupt einer vorbeibringt. Dieser negativen Betrachtung mit dem aufgesetzten Gesicht eines Clowns zu entgehen wäre fatal. So wie dein Satz aber da steht, denke ich an eine fröhliche Clownseele, die allem einfach mal gelassen und leicht, freudvoll gegenübertritt - und das find ich doch recht befreiend.

Lieben Gruß an dich - schnee.eule

 

Danke für Eure kritischen Worte. War gespannt auf die Reaktion auf diese Geschichte und das, was ich erwartet habe, ist auch eingetroffen: Wenn man hier mit Logik und der Suche nach einem roten Faden heranggeht, wie Du es getan hast querkopf (was man Deinem Namen nach eigentlich nicht erwartet hätte), dann kommt man glaube ich nicht weit. Denn den Zusammenhang, den man versucht in fast jeder Geschichte zu finden, habe ich gerade versucht aufzuheben. Das Phänomen ist jedoch, das sich doch viele auf solch ein abstraktes Denken nicht einlassen können und ihnen die Grenzen des Wortes einen Streich spielt. Denn wenn man sich darauf einlässt, enstehen immer wieder neue Bilder, z.B. die, die Du darin gesehen hast schnee.eule, und die ich selbst nie darin hätte sehen können...

Gruß
Katrinchen

 

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