Der blaue Himmel
Zur üblichen Zeit am üblichen Ort, hüpfen und piepen, das Sandbad nur im Garten-stück. Dann kommt er. Wie üblich der Griff in die Hosentasche, Brotkrumen sind in der Luft, als ob der Fischer sein Netz auswirft. Begeistert heben sie ab, um sich in pick weite niederzulassen. Man kennt sich. Er geht zum Tor. Die Garage die zweite von links. Er hinkt hinein, holt das Fahrrad, löst die Handbremse vom Passat. Das erste Grau im Morgenlicht. Dann ist Pause. Zwei Schluck Bier mit Blick in den Spiegel, das feine Haar auf links geklebt. Seine Frau betritt den Platz. Hände wie schaufeln, getönte Haare. Sie gestikuliert, öffnet die Tür, gestikuliert erneut und wuchtet sie zu. Er greift zur Flasche, stellt sie zurück, im Stechschritt zum Fahrrad, greift zum Besen und bemerkt den Fehler erst auf der Hälfte des Weges. Im Hinke-schritt dann wieder zurück, das Fahrrad unter die Reifen, denn nur so ist es vorgesehen. Die Tür öffnet sich. Er soll kommen, jetzt kommen, immer zu spät. Er sieht nur Schaufeln, schwarze haare, greift zum Hammer, legt ihn zurück, bleibt auf dem Rückweg an Großmutters Wanduhr hängen. Bunt-geschminkte Jahre die jäh zerplatzt über Betonboden springen. Wie in Trance dann nach draußen. Er steht vor dem Wagen, öffnet die Tür. Kalte Worte die Sie endlos käut, mit Händen schneidet sie Luft in Scheiben. Es gibt keinen Punkt. Er legt den Gang ein, setzt zurück. Solo Schwof vom Duftbaum am Spiegel, zwei Wochen in Frankreich, zehn Jahre wohl her. Er bleibt stehen, blickt auf die Uhr. Jetzt in einem Cafe am Montmartre mit Blick auf den Bogen. Der Himmel wäre wohl ähnlich blau. Seine Hand sucht nach Geld, doch sie taucht nur in Krümel, seit Jahren fegt er den Brotkorb aus. Er öffnet die Tür. Die Uhr tickt leise Sekunden ab, dann holt er aus und wirft sein Netz. Für heute wohl das letzte mal, hüpfen, piepen, der Schwarm sitzt stumm am Garagen dach. Sie warten.