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Der berühmte Tiger

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12.02.2004
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Der berühmte Tiger

Im westindischen Fürstentum Kolhapur lebte am Ende des 19. Jahrhunderts ein berühmter Tiger.

Trotz seiner Angewohnheit, Menschen zu fressen, beeindruckte er alle, die eine Begegnung mit ihm überlebten, mit seinem Charme und seiner Intelligenz. Er verspeiste beispielsweise eine abenteuerlustige englische Lady, deren Dienerin sich gerade noch vor seinen Pranken und seinen Fangzähnen retten konnte.

In einem Interview mit der Bombay Times war diese Dienerin voll des Lobes über die Eleganz des Tigers. Sie beschrieb, wie sich ihre Arbeitgeberin mit ihm bei einer Tasse Tee amüsiert hatte, bevor er ihr den Kopf abbiss.

* * *​

Ein Forscher in einem mit Stacheln besetzten Anzug aus Leder und Stahlringen besuchte den Tiger in seinem Revier, inmitten von Urwaldriesen und Gebüsch. Ein Dutzend Männer mit Gewehren begleitete ihn. Es war ungeheuer anstrengend gewesen, sich mit dem einer Machete ähnlichen Werkzeug namens „Dah“ einen Pfad freizuschlagen, all das bei 104 Grad Fahrenheit und begleitet von einer ganzen Wolke blutsaugender Insekten.

Der Forscher suchte das Gespräch. Er erfuhr, dass der Tiger die Menschen sehr gerne mochte. Eben darum freute er sich immer, wenn sie in großen Gruppen zu ihm kamen.

Dieses Interview galt als großer Erfolg für die Tigerkunde. Deshalb fand man es nicht ganz so schlimm, dass die Teilnehmer der Expedition nicht vollzählig zurückkehrten.

 

Hi @Berg

das ist ja eine witzige Geschichte. Ein Tiger, der redet. Auch sehr kurz die Geschichte, aber sie trifft es auf den Punkt finde ich. Man könnte es gegen Ende noch ein bisschen mehr ausschmücken, da hatte ich jetzt weniger ein Bild zu im Kopf, aber die Geschichte ist klasse. Zwar fragt man sich als Leser jetzt: "Warum frisst der Tiger Menschen, obwohl er sie doch gerne hat? Warum kann der reden? Warum-... einfach warum halt" Aber ich hab gut gelacht. Erst war ich verwirrt und war es lustig. Ist mal was anderes als der harte Tobak von den letzten Geschichten, die ich so gelesen hab. Find ich gut.

Ein Forscher in einem stählernen Anzug
Was ist ein stählerner Anzug? Wie muss ich mir das vorstellen? Ich hab da irgendwie eine Art Anzug vor Augen, der so glänzt, wie eine Ritterrüstung, so aus Metall, aber gleichzeitig, so sitzen tut, wie ein Anzug. Was ein Satz, meine Güte. Aber ich glaub, du verstehst, was ich meine. Erklär mir mal, wie du das meintest.

Schönen Abend wünsch ich dir noch
Aeffchen

 

Hi @Aeffchen,

danke für die freundliche Rückmeldung zu dieser Mini-Geschichte! :)
Was diesen Anzug betrifft, hatte ich an das folgende Bild gedacht:
https://at.pinterest.com/pin/237213105344174822/

Angeblich ist das ein Schutzanzug gegen Bären aus Sibirien. Ich habe auch einmal gehört, dass die Leute in Indien manchmal stählerne Anzüge mit Stacheln getragen haben, um sich vor Tigern zu schützen.

Auch dir einen schönen Abend!
Berg

 
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Hallo @Berg

Also ich mag diese kleine Geschichte, mit der du es geschafft hast, die Prämisse „Liebe geht durch den Magen“ auf beeindruckende Weise wenn nicht zu beweisen, so doch wenigstens zu illustrieren. Erst ein Känguru, jetzt ein Tiger. Mal sehen, über welches Tier du als nächstes fabulierst. Aber „Macheten“? Die würde ich eher "Im Busch in Mexiko“ verorten. Vielleicht findest du ein passenderes Wort.

Hier noch eine Kleinigkeit:

... deren Dienerin sich gerade noch von seinen Pranken und seinen Fangzähnen retten konnte.
Vor seinen … Von seinen Pranken kann sie hinterher träumen. Ob es ein Alptraum ist? – wir wissen es nicht.

Grüße
Sturek

 
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Hallo @Sturek,

danke fürs Vorbeischauen!
Hast recht: „vor“.

Ich habe ein bisschen gegooglet. Anscheinend hat man in Indien das folgende Werkzeug verwendet, um sich den Weg durch das Gebüsch freizuschlagen:
https://www.iwm.org.uk/collections/item/object/30002946

Erst ein Känguru, jetzt ein Tiger.
Ich habe gerade 32 solcher Tiergeschichten am Start und werde sie demnächst als Kurzgeschichtenband mit eigenen Zeichnungen veröffentlichen. Die längste und die kürzeste, eine etwas fiese und eine schwierige werde ich nach und nach hier posten, um Feedback von kompetenten Leuten wie dir zu bekommen. :)

Freundliche Grüße
Berg

 

Hallo @Berg ,

eine sehr nette kleine Story. Ja, Liebe geht eben durch den Magen und viele Tierfreunde schätzen ja auch einen Lammbraten :-). Hat mich gefreut, das zu lesen und ich bin gespannt auf mehr!

Viele Grüße Eva

 
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Moin @Berg

Nette kleine Anekdote. Habe sie gerne gelesen. Es folgen ein paar wenige Vorschläge:

Trotz seiner Angewohnheit, Menschen zu fressen, beeindruckte er alle, die eine Begegnung mit ihm überlebten, mit seinem Charme und seiner Intelligenz.
Umständlicher Satz, auch wegen der vielen Kommata. Trotz seiner Angewohnheit, Menschen zu fressen, beeindruckte er alle Überlebenden mit seinem Charme und seiner Intelligenz. Wäre flüssiger finde ich. Die 'Überlebenden' könnte gar gestrichen werden, denke ich, die Toten bzw. Aufgefressenen werden ja kaum noch über den Tiger berichten können.

Deshalb konnte man es verschmerzen, dass die Teilnehmer an der Expedition nicht vollzählig zurückkehrten.
Das 'an' ist zu viel, wenn Du mich fragst.

Dann noch:

Ein Forscher in einem stählernen Anzug
Bei dieser Beschreibung habe ich mir eine Art Ritterrüstung vorgestellt, aber nicht sowas, wie auf dem von Dir verlinkten Bild. Wieso nicht ein Nietenanzug? Eine nietenbesetzte Lederrüstung (oder nietenbesetztes Lederwams)? Sowas in die Richtung. Weil ich denke, das ginge präziser, sind aber nur meine 5 cent.

Beste Grüsse,
d-m

 
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Hallo @Eva Luise Groh,

wenn du willst, kann ich dir vor der Veröffentlichung einen Link zum ganzen Manuskript schicken.

Hallo @deserted-monkey,

der erste Satz muss so sein, weil er sonst nicht beantworten würde, was genau die Überlebenden überlebt haben. Das „an“ kommt weg.

Der „stählerne Anzug“ soll dazu führen, dass man sich etwas möglichst Groteskes vorstellt.

Danke euch beiden fürs Vorbeischauen! :)

Freundliche Grüße
Berg

 

Hallo @Berg --

ich schließe mich den Vorrednern an, das ist eine sehr schöne Storyidee, ein nettes kleines Juwel. Allerdings meine ich auch, du könntest in den Einzelheiten noch an den Sätzen feilen. Gerade weil der Text so kurz ist, hat jeder einzelne großes 'Gewicht'.

Trotz seiner Angewohnheit, Menschen zu fressen, beeindruckte er alle, die eine Begegnung mit ihm überlebten, mit seinem Charme und seiner Intelligenz
Hier zum Beispiel könnte man die Informationen 'genüsslich' auf 2-3 Portionen verteilen. Würde auch den Kontrast erhöhen, damit die Spannung.

Ein Forscher in einem stählernen Anzug, begleitet von einem Dutzend Männern mit Gewehren, stellte den Tiger in seinem Revier, inmitten von Urwaldriesen und Gebüsch. Es war ungeheuer anstrengend gewesen, sich mit dem einer Machete ähnlichen Werkzeug namens „Dah“ einen Pfad freizuschlagen, all das bei vierzig Grad und begleitet von einer ganzen Wolke blutsaugender Insekten.
Die Sache mit dem Trupp wäre auch gut aufteilbar, um nicht 'sich mit dem einer Machete ähnlichen' ... you know.
Kleine Kriitk: Die Männer kommen mit Gewehren und tatsächlich wird der Tiger gestellt. Das klingt nicht danach:

Der Forscher suchte das Gespräch. Er erfuhr, dass der Tiger die Menschen sehr gerne mochte.
Sehr gerne mochte? Warum liebt er sie nicht? :)

Deshalb konnte man es verschmerzen, dass die Teilnehmer der Expedition nicht vollzählig zurückkehrten.
Auch bei dem Satz habe ich das Gefühl, du könntest mehr 'rausholen'.
Mit den Formulierungen.

Inhaltlich habe ich nix auszusetzen; ein sehr kluger Text, aber das kennt man ja von dir :)


Gruß von Flac

 

Feine Geschichte vorm und zum sonntäglichen Frühstück,

bester @Berg hierorts -

aber was sind schon

vierzig Grad
Celsius gegen 104 Grad Fahrenheit!

Schönen Sonntag aus'm verhangenen Pott vonnet

Dante Friedchen

 

Es ist gerade das Groteske, was den Humor ausmacht. Aber, obwohl ich mich schmunzelnd durch die Geschichte schlug, stellte ich mir die gleichen Fragen, wie oben schon erwähnt.
Z.B. stellte ich mir den stählernen Anzug auch eher als glänzende Rüstung vor, und ich fragte mich am Ende, ob sie ihm zum Dank für das Gespräch zwei, drei Menschen opferten. Ich meine, die werden ja wohl nicht die Gewehre ordentlich beiseite geparkt und einen Sitzkreis veranstaltet haben –
Hm, jetzt wo ich darüber nachdenke, genau so. Rational an die Story ranzugehen war also definitiv der falsche Weg und ich las erneut, diesmal mit dem Bauch, weniger mit dem Verstand.
Hat mir gefallen und ich finde die Idee mit dem Sammelband sehr hübsch. Dort findet sich dann sicher auch der "stählerne Anzug" als Illustration wieder.
Liebgruss dot

 
Zuletzt bearbeitet:

Liebe Kommentatoren,

danke fürs Lesen!

@FlicFlac:

Allerdings meine ich auch, du könntest in den Einzelheiten noch an den Sätzen feilen. Gerade weil der Text so kurz ist, hat jeder einzelne großes 'Gewicht'.
Gerade bei diesem Text ist mir aufgefallen, wie viel es da zu tun gibt.

Ich werde den jetzt grundsätzlich so lassen, weil das Krakelige und Ungeordnete zum unlogischen Inhalt passt. Sozusagen als Experiment und Fleißaufgabe schreibe ich (bald!) eine alternative Version, bei der in jedem Satz nur eine Aussage steht.

Kleine Kriitk: Die Männer kommen mit Gewehren und tatsächlich wird der Tiger gestellt. Das klingt nicht danach: „Der Forscher suchte das Gespräch.“
Der Forscher will mit dem Tiger reden, aber die ganze Expedition hat naturgemäß die Hosen voll.

Sehr gerne mochte? Warum liebt er sie nicht? :)
Ich mag sehr gern Lasagne, würde aber nicht sagen, dass ich Lasagne liebe.
Vielleicht gibt es etwas, das dem Tiger noch besser schmeckt als Menschen.

„Deshalb konnte man es verschmerzen [...]“
Auch bei dem Satz habe ich das Gefühl, du könntest mehr 'rausholen'.
Mit den Formulierungen.
Alle alternativen Formulierungen klingen ein bisschen pietätlos. Vielleicht fällt mir noch etwas Besseres ein.

Inhaltlich habe ich nix auszusetzen; ein sehr kluger Text, aber das kennt man ja von dir :)
Wenn etwas grundsätzlich schon nicht möglich ist, findet sachliche Kritik keinen Ansatzpunkt. :)


@Friedrichard:

Feine Geschichte vorm und zum sonntäglichen Frühstück,
Merci beaucoup.

@dotslash:

Es ist gerade das Groteske, was den Humor ausmacht.
Schön gesagt.

Z.B. stellte ich mir den stählernen Anzug auch eher als glänzende Rüstung vor, und ich fragte mich am Ende, ob sie ihm zum Dank für das Gespräch zwei, drei Menschen opferten.
Vielleicht führe ich das noch genauer aus: ein mit Stacheln besetzter Anzug aus Leder und Stahlringen. Oder so.

Die zwei oder drei Menschen verschwinden einfach, weil der Tiger sie erwischt, ohne dass jemand etwas merkt. :) So, wie dir ein geübter Taschendieb die Uhr klauen kann.

Hat mir gefallen und ich finde die Idee mit dem Sammelband sehr hübsch. Dort findet sich dann sicher auch der "stählerne Anzug" als Illustration wieder.
Das Zeichnen wird mindestens genauso schwer wie das Schreiben.

Freundliche Grüße vom
Berg

 

Allerdings meine ich auch, du könntest in den Einzelheiten noch an den Sätzen feilen. Gerade weil der Text so kurz ist, hat jeder einzelne großes 'Gewicht'.
Gerade bei diesem Text ist mir aufgefallen, wie viel es da zu tun gibt.
Viel? Ich denke an Feinjustierungen, ist glaub ich nicht viel.

Sehr gerne mochte? Warum liebt er sie nicht? :)
Ich mag sehr gern Lasagne, würde aber nicht sagen, dass ich Lasagne liebe.
Vielleicht gibt es etwas, das dem Tiger noch besser schmeckt als Menschen.
Vielleicht hat er an Menschen nicht viel auszusetzen?

bin gespannt auf die neue Version

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @FlicFlac & @deserted-monkey,

hier kommt ein kleines Experiment. So würde der Text nach dem Entwirren der langen Sätze aussehen.

Achtung: Dabei handelt es sich nicht um eine alternative Version, sondern lediglich um einen Versuch.


Der berühmte Tiger

Im westindischen Fürstentum Kolhapur lebte am Ende des 19. Jahrhunderts ein berühmter Tiger. Leider hatte er die Angewohnheit, Menschen zu fressen. Trotzdem beeindruckte er alle, die eine Begegnung mit ihm überlebten. Er war nämlich sehr charmant und intelligent.

Der Tiger verspeiste zum Beispiel eine abenteuerlustige englische Lady. Ihre Dienerin erwischte er nicht mehr. Sie konnte sich im letzten Moment vor seinen Pranken und Fangzähnen retten.

Die Bombay Times brachte ein Interview mit dieser Frau. Sie fand den Tiger sehr elegant. Im Interview beschrieb sie, wie ihre Arbeitgeberin und der Tiger sich bei einer gemeinsamen Tasse Tee amüsiert hatten.

Das Gespräch endete jedoch auf eine unschöne Weise, weil der Tiger der Lady den Kopf abbiss.

* * *​

Das Revier des Tigers lag in einem Dschungel inmitten von Urwaldriesen und Gebüsch. Ein Forscher wollte ihn dort besuchen. Sicherheitshalber trug er einen mit Stacheln besetzten Anzug aus Leder und Stahlringen. Außerdem begleitete ihn ein Dutzend Männer mit Gewehren.

Einige dieser Begleiter mussten der Gruppe einen Pfad freischlagen. Dafür verwendeten sie ein Werkzeug namens „Dah“, das einer Machete ähnelte. Diese Arbeit war bei einer feuchten Hitze von vierzig Grad schon anstrengend genug. Dazu kam noch, dass eine ganze Wolke blutsaugender Insekten die Expedition begleitete.

Der Forscher suchte das Gespräch. Er erfuhr, dass der Tiger die Menschen sehr gerne mochte. Eben darum freute er sich immer, wenn sie in großen Gruppen zu ihm kamen.
Dieses Interview galt als großer Erfolg für die Tigerkunde. Deshalb fand man es nicht ganz so schlimm, dass die Teilnehmer der Expedition nicht vollzählig zurückkehrten.[/ISPOILER]

 

Hallo @Berg !

Nun, ich finde es jetzt ein ganzes Stück knackiger, weil pointierter! Gefällt mir besser als die erste Version, die war allerdings auch gut. Die Idee ist einfach gut.

Trotzdem beeindruckte er alle, die eine Begegnung mit ihm überlebten.
Herrlich :D
Er war nämlich sehr charmant und intelligent.
Klar - für mich wundervoll pointiert! :thumbsup:
Sie fand den Tiger sehr elegant.
Das Entscheidende!
Das Gespräch endete jedoch auf eine unschöne Weise, weil der Tiger der Lady den Kopf abbiss.

Hier ist eine Stelle, wo du den Witz bereits im ersten Teil des Satzes preis- und damit hergibst. Da würde es mir besser gefallen, ich wäre auf den abgebissenen Kopf nicht eingestimmt durch das leider unschön endende Gespräch.

Richtung:
Im Interview beschrieb sie, wie ihre Arbeitgeberin und der Tiger sich bei einer gemeinsamen Tasse Tee amüsiert hatten. Mittendrin biss er ihr den Kopf ab, was das Gespräch auf eine unschöne Weise beendete.

Ich meine, so oder so ähnlich kommt der Biss, der den Kopf kostet, knackiger rein.

Eben darum freute er sich immer, wenn sie in großen Gruppen zu ihm kamen.
Herrlich -- wunderbar zum Vorlesen!

Deshalb fand man es nicht ganz so schlimm, dass die Teilnehmer der Expedition nicht vollzählig zurückkehrten.
Die hätten die roten Uniformen nicht anziehen sollen.

Gruß von Flac

 

Bin neu hier, das ist die erste Geschichte, die ich gelesen habe und finde sie wirklich gut.Mehrere Geschichten dieser Art, um ein Buch daraus zu machen - das halte ich für eine Superidee !

 

Hallo @Berg

Für meinen Geschmack gibt es in deinem Experiment zu viele einfache Sätze, die aufeinander folgen. Wenig Abwechslung, auch in der Satzmelodie. Da gefällt mir die erste Version besser.

Noch ein Hinweis zu der Machete:
Das Werkzeug scheint "Dha" zu heißen und nicht "Dah". Siehe hierzu: https://de.wikipedia.org/wiki/Dha_(Waffe)
Das nur für den Fall, dass zufällig ein Waffenexperte unter den Lesern ist.

Grüße
Sturek

 

Hallo @Berg

Mir gefällt die zweite Version, das Experiment, auch besser als die erste! Ich gebe aber meinem Vorkommentator insofern recht, dass die Satzmelodie hie und da etwas leidet aufgrund der Umstellungen. Könnte man aber bestimmt noch verfeinern ;-) Ich schreibe nur zu ganz wenigen Passagen etwas:

Ihre Dienerin erwischte er nicht mehr.
Klingt so lapidar. Vielleicht gewollt. Aber könnte man das nicht schöner ausdrücken? Ihre Dienerin kam mit dem Schrecken davon. Ihre Dienerin entwischte um ein Haar. Ihre Dienerin kam mit einem zerrissenen Kleid davon. Sowas?

Dafür verwendeten sie ein Werkzeug namens „Dah“, das einer Machete ähnelte.
Vorschlag: Dafür verwendeten sie ein machetenähnliches Werkzeug, das "Dha".

Diese Arbeit war bei einer feuchten Hitze von vierzig Grad schon anstrengend genug.
@Friedrichard hat geschrieben:
Aber was sind schon vierzig Grad Celsius gegen 104 Grad Fahrenheit!
Das fände ich auch sehr nett, also wenn Du hier die Temperatur in Fahrenheit angibst. Von 1858 bis 1947 stand Indien wohl unter britischer Kolonialherrschaft und soweit ich das richtig nachgelesen habe, wurde damals (noch) nicht das metrische System verwendet. Du kannst jetzt sagen, Fahrenheit versteht dann ja keine Sau, aber ich finde, allein die 104 Grad würden die Affenhitze noch deutlicher machen :-)

Beste Grüsse,
d-m

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @Berg
Die Überarbeitung hat der Verständlichkeit gut getan, ich geh da voll mit d-m, vermisse aber (beim Experiment Beitrag #15) ebenso etwas die urprüngliche Satzmelodie. Ansonsten eine feine Sache.

Gruss, dot

 

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