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Der Ausbruchsversuch

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19.08.2014
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Der Ausbruchsversuch

Verzweifelt versuchte er wieder auf die Beine zu kommen. Er packte die Gitterstäbe mit beiden Händen so fest er konnte und zog seinen schlaffen Körper mühsam in die Höhe. Endlich stand er wieder. Zwar mit zitternden Beinen und unter Einsatz aller Energie, aber er stand. Die obere Querstange des Gitters ging ihm nur etwa bis zum Kinn. Da musste er rüber – und zwar bevor sie wiederkam. Plötzlich wurde ihm schlecht. So wie er dastand, übergab er sich auf seine Kleidung. Verblüfft schaute der potenzielle Ausbrecher an sich herunter. Unermessliche Wut stieg in ihm auf. Ihm wurde wieder mal seine Hilflosigkeit bewusst und er begann zu schluchzen. Die Mutter kam und nahm ihn auf den Arm.

 

Hallo troisdorf11
also die Grundidee finde ich sehr witzig. Es beginnt wie ein Krimi und endet im Laufstall. Und immer sind existentielle Gefühle im Spiel. Hat mir gefallen. Ich würde den "potentiellen Ausbrecher" ändern, das ist ein Perspektivenwechsel, der zu früh irritiert und die emotionale Dichte auflöst. Ich glaube, ich würde den ganzen Satz weg lassen. Auch wenn der Text dadurch noch kürzer wird.
Gruß, Chutney

 

Mir ist noch was eingefallen. Ich würde als letzten Satz schreiben. "Mama nahm ihn auf den Arm."
Nochmals Grüße von Chutney!

 

Sowohl Idee als auch Umsetzung find ich klasse, hast mich auf meinem falschen Fuß damit erwischt und gut überrascht.

Vielen Dank,
Constantin

 

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