der Arbeitsvermittler
Der Arbeitsvermittler
„Und sie können mir wirklich helfen Herr Dachz?“
Max Braun sah sich beim sprechen im Büro von Dennis Dachz, seinen Arbeitsvermittler um. Er mochte es nicht wenn man jemanden in die Augen blickte, was auf der anderen Seite natürlich nicht so gut ankam. Das Büro war geräumig und mit Pastellfarben gestrichen. Die Möbel standen symmetrisch exakt und es herrschte ein harmonischer Kontrast.
„Natürlich kann ich das Herr Braun Ich sehe nicht ein warum sie keinen normalen Job wie ein normaler Mensch ausführen können, der sie ganz ohne Zweifel sind.“
Braun drehte sich auf seinem Bürostuhl. War das endlich das Ende der Arbeitslosigkeit?
Die Verlegenheit in seinem Gesicht war nicht zu übersehen.
Dachz bemerkte diese Reaktion und schenkte sich und seinem Klienten Wasser ein.
„Sie interessieren sich also für die Autotechnik, Herr Braun?“
„Äh ja, Autotechnik, ich habe früher als Autotechniker gearbeitet, bis das geschah.“
„Sie meinen den Bergunfall und nun ihre künstliche Hüfte.“
Braun mochte es nicht, wenn man von seiner Hüfte sprach. Der verdammte Karabiner hatte nicht gehalten. Durch ihn hatte er seine zwei größten Hobbys verloren, das Klettern und die Autos in seinem Beruf als Automechaniker, denn sein Chef war der Anfassung, Krüppel hätten bei seiner Firma nichts verloren.
„Aber Herr Braun, sehen sie denn das als Grund ihren Beruf auf zu geben?“
„Mein Chef sah das schon so!“
„Ich aber nicht! Ich verspreche: Ich werde mein bestes geben, einen Job für sie zu finden.“
„Ich danke ihnen Herr Dachz, sie würden mir wirklich damit helfen!“
„Das ist ja mein Job Herr Braun!“
Max Braun ging nach Hause, nun hatte er all seine Hoffnungen in den Arbeitsvermittler gesteckt. Nachdem er der Treppe des Mehrfamilienhauses insgesamt 34 Tritte gegeben hatte war er an seiner Tür. Er ging in seine Wohnung und schritt in sein Wohnzimmer welches gleichzeitig Schlafzimmer war. An den wänden hingen Bergsteiger- und Autopost und hinter diesen lugte eine hässliche grüne Raufasertapete hervor. Max Braun lies sich auf seine Schlafcouch fallen. Mit seinen 46 Jahren war er noch Junggeselle. Er hoffte das sich Dachz möglich bald meldete.
Doch keine drei Tage später klingelte das Telefon.
Braun hob ab.
„hallo Herr Braun, hier Dachz, raten sie mal warum ich anrufe.“
Braun drohte der Telefonhörer aus der Hand zu rutschen so feucht war sie.
„Rufen sie an weil sie eine Stelle für mich haben?“
„Genau deswegen, stellen sie sich vor ich habe einen Arbeitsplatz für sie bei einem Autohersteller in Wolfsburg, bei VW, in der Unfalltechnik, wollen sie mir kurz zuhören und dann sagen sie mir ob das OK für sie ist.“
Braun hörte gebannt zu, doch eigentlich interessierte ihn alles nicht, denn er war sich sicher dass er diesen Job haben wollte. Was er so mitbekam hörte sich alles für seine Verhältnisse Perfekt an.
Am nächsten Montag konnte er anfangen.
„Hallo Herr Braun, wie geht es ihnen?
„Gut, danke der Nachfrage Herr Dachz.“
Schlecht ging es Braun, er hatte die Nacht vor Aufregung nicht geschlafen und heute war ihm recht übel.
„Sie können mir dann folgen, ich zeige ihnen ihren Arbeitsplatz und mache sie mit ihren neuen Chef bekannt.“
Max Braun folgte Dachz in einen kleinen Raum mit Computern und einer Plastikscheibe die den Raum mit einem größeren abgrenzte. Der große Raum war einfach aus Beton und in der Mitte stand ein schwarzer Kompaktwagen.
Braun begrüßte seinen neuen Chef der ihn zu dem Auto führte.
„Das ist unser neues Modell, welches heute getestet wird, wie gefällt es ihnen Herr Braun?“
Braun blickte durch die Scheiben durch
„Sehr schön wäre es möglich einmal darin Platz zu nehmen?“
„Aber natürlich, machen sie nur es ist offen.“
Was dann geschah, passierte so schnell das man es sich vor Augen erst noch einmal vorstellen musste um zu sehen was geschah.
Nachdem Braun eingestiegen ist und die Tür zuknallte, sah er zum ersten Mal das große Stahlseil das vom Auto zu einer Wand führte. Er erschreckte sich auch als er sah dass auf dem Rücksitz eine Crashtestpuppe hockte. Braun schüttelte sich, was war er doch für ein Angsthase.
Doch als er die Tür öffnen wollte bemerkte er dass sie verschlossen war. Auch nach mehrmaligen rütteln wollte sie nicht nachgeben. Er blickte sich um, sein Chef und Herr Dachz waren auch verschwunden. Braun trommelte gegen die Scheiben und rief doch niemand hörte ihn. Da rumpelte es plötzlich, irgendeine Maschine wurde angeworfen, ein piepen war zu hören.
Plötzlich spannte sich das Drahtseil, er merkte wie die Räder des Wagens anfingen durchzudrehen, die Tachogabel schellte nach oben, Braun wurde in seinen Sitz gedrückt, dann fuhr er mit voller Wucht gegen die Betonwand .
Von Außen sah man wie das Auto einer Ziehharmonika gleich zusammengedrückt wurde, das Dumikind flog nach vorne und knallte gegen die Windschutzscheibe und Braun hing irgendwo dazwischen.
Hinter dem Plastikfenster hörte man lautes Gelächter.
Dachz und der Chef kringelten sich auf dem Boden vor lachen.
„9,5 Punkte“ brüllte der Chef
„Ich habe gewonnen!“ sagte Dachz „er ist nicht durch die Scheibe gedonnert!“
„Aber schön zermatscht!“
„Herr mit den 50 Mäusen“
„Aber gern, Dennis mit dir macht das immer einen Heidenspaß zu wetten!“
„Genau! Und damit schlagen wir drei Fliegen mit einer klappe:
Einen Klienten für mich,
einen Chrashdumi für dich,
und für Deutschland…..“
„Einen Arbeitslosen weniger!“