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Als es auf den Straßen langsam dunkel wurde, schlichen sie aus ihren Löchern, aus den Betten ihrer angewiederten und gelangweilten Ehefrauen und blieben unrasiert. Für mich waren sie nur Ware und doch füllten diese bemitleidenswerten Gestalten mein halbes Leben. Sie waren mein Brot , mein Unterhalt, meine Miete und sicherten mir mein Überleben, meine Existenz.
Wenn Behörden, Büros und Geschäfte schlossen, krochen sie voller Begierde und Wollust aus dem besseren Vierteln der Stadt und begaben sich in unser Milieu, wechselten ihre Kleidung und versteckten ihre flehenden Münder unter großen dunklen Hüten. Sie kamen aus verschiedenen Schichten der Gesellschaft, doch ihre hungrigen Körper fühlten sich immer gleich hart an.
Am Montag kam ein Advokat. Dienstag und Mittwoch der Galvaniker und am Freitag besuchte mich stets ein Rentner, der noch etwas Spaß im Leben haben wollte.
Ich gab ihnen alles, was sie wünschten, denn in unserem Hause war der Kunde nun einmal König.
Manche von ihnen vertrauten mir ihr Leben an und andere wiederum sprachen mit mir kein Wort.
Ihre Besuchszeiten variierten, jedoch zogen sie mich mit ihren gierigen Augen schon vor dem Geschäft aus, verschlangen mich und ließen mich erst, als es vorbei war, wieder los. Apathisch und keuchend lagen sie über mir und wurden schnell gesättigt.
Sie begangen Ehebruch, verstießen gegen die Bibel und beugten sich ihren menschlichen Trieben und machten mch zur ihrer Attraktion.
Ihre Ehefrauen wunderten sich nicht, wenn ihre Männer nach den Berührungen meiner Haut rochen.
die Perspektive Deiner Geschichte fand ich recht interessant. Auch die nüchternen Tatsachenbeschreibungen.
Leider gibt es einige Fehler, z.B. „Retner“, „lagsam“, „verstoßen gegen die Bibel“ - verstießen (oder: sie begehen Ehebruch).
Am Schluß machst Du es Dir mit dem „einfachen“ Scheidungen etwas zu einfach.
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