Der Anfang vom Ende
Die Zigarette steckte qualmend im Aschenbecher, der Fernseher flackerte im Hintergrund. Die leere Chipstüte lag am Fuße des Sofas; eine zerknüllte Decke bedeckte den Boden. Der Geruch von abgestandenen Bier lag in der stillstehenden Luft.
Die Tür zur Küche stand offen. Das leise Ticken der Uhr war auch über die gerade beginnende Nachrichtensendung zu hören. Bombenanschlag, Tote und Schwerverletzte.
Sie bahnte sich den Weg durch die Staubmäuse, in Richtung der Küche. Der Geruch des Bieres wurde durch den Geruch von frischer Pasta ersetzt. Ihr Magen knurrte. Vielleicht hatte er heute gekocht; vielleicht hatte er sich erinnerte, dass sie heute vorbeikommen wollte. Die letzten Male hatte er sich nicht erinnern können, auch wenn er versucht hatte, es zu überspielen. Er war schon immer ein schlechter Lügner gewesen.
Sie erreichte die offene Tür, ihr Blick fiel nach rechts. Die eigentlich weiße Tischplatte des Esstisches war bedeckt mit jeglicher Art von Geschirr. Kleine Fruchtfliegen umschwirrten den einzigen, mittlerweile braunen Apfel in der Obstschale. In der Spüle stand ein dampfender Topf mit Spagetti. Die Kühlschranktür war nur angelehnt. Das Fenster stand offen.
In diesem Moment traf es wie ein Schlag. Auf diesen Augenblick hatte sie versucht sich vorzubereiten. Ihn immer und immer wieder in Gedanken durchgespielt. Sie wusste, dass es eine schnelle Reaktion erforderte, wenn sie diese Wohnung jemals wieder mit einem Herzschlag verlassen wollte. Aber all die Vorstellung war nichts gegen die Realität. Sie konnte sich nicht mehr bewegen. Ihre Füße hatten sich mit dem Boden verschmolzen, als wären sie eins mit den Küchenfliesen geworden. Ihr Kopf ratterte, doch sie bekam keinen Gedanken zu fassen.
Es hatte einen missglückten Anschlag auf die Präsidentin gegeben. Ihr Kopf drehte sich abrupt in Richtung des Fernsehbildschirms, den sie aus der Küche gerade noch erkennen konnte.
Es hatte begonnen, sie wusste es.
Sie stieg aus dem Fenster und kletterte die Feuerleiter herunter.