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Der Anfang vom Ende(oder wie ein Päärchen versucht in den Urlaub zu kommen)

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07.08.2001
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Der Anfang vom Ende(oder wie ein Päärchen versucht in den Urlaub zu kommen)

Der Anfang vom Ende

(oder wie ein Päärchen vesucht in den Urlaub zu kommen)


Frühlingsanfang, langsam geht die Sonne über die Hansestadt Bremen unter. Die wenigen Leute, überwiegend Paare und Ältere Menschen, die noch in der Stadt herumirren, sind auf den Weg nach Hause, der ihnen durch öffentliche Verkehrsmittel oder den Privaten PKW frei zur Wahl steht. Andere machen noch schnell, bevor die Läden schließen, Einkäufe für das Wochenende. Ein roter Daimler- Benz „500 SLK“ biegt in die Knochenhauer Straße ein, beschleunigt kurz , läßt ein älteres Ehepaar über die Straße und findet dann eine Parklücke gleich neben „Go-Bäng“, einen Laden für CD`s, LP`S, Poster, T-Shirts und Kiffer Utensilien. Ein paar Jugendliche, die gerade aus Go-Bäng kommen, bestaunen den Wagen der gerade neben ihnen geparkt hat und aus dem ein großer südländischer junger Mann, Ende Zwanzig, mit dunklen kurzen Haaren, einen starken Körperbau und einer dunklen Sonnenbrille von Gucci aus der Fahrerseite von dem roten Flitzer steigt. Die 500 PS starke Maschine fährt 310 km/h schnell und bietet dem Fahrer jede Menge Spielraum mit dem neusten Schnickschnack. Er lockert seine blaue Hugo Boss Krawatte, die er zu einen schwarzen vier Loch Nadelstreifen Anzug von Armani trägt. Unter dem Jackett, das er sich gerade glatt streicht, trägt er ein weißes Baumwoll-Hemd ebenfalls von Hugo Boss. Er geht zur Beifahrerseite und öffnet sie.

Eine junge Frau, so um die Zwanzig, steigt aus, öffnet ihr hochgestecktes Haar, schüttelt es aus und wirft ihren Kopf in den Nacken. Ihr langes braun gefärbtes Haar fällt ihr auf den Rücken. Sie trägt ein blaues Baumwoll-Kostüm, mit Krähenfuß Muster, von Lagerfeld, das aus einen Blazer und einer Hose besteht. Unter dem Blazer trägt sie eine weiße tief dekolltierte Seidenbluse, die ebenfalls von Lagerfeld ist. Sie beugt sich zu dem Südländer küßt ihn sanft auf die Wange und flüstert ihm was ins Ohr, wodurch sich sein sehr ernstes Gesicht auflockert und er leicht grinst. Sie gehen zum Kofferraum, den er dann öffnet und einen schwarzen Koffer heraus nimmt. Er schließt den Kofferraum und stellt den Koffer darauf ab. „Okay mein Schatz, wie gehen wir vor?“ fragt der Südländer und streichelt ihr über die Wange. „So, wie wir das schon seid Wochen geplant haben Sinan“ antwortet sie, nimmt ihre Sonnenbrille von der Nase und steckt sie zusammen gefaltet in ihre Handtasche. Er nimmt seine Brille auch ab und verstaut sie in der Innentasche seines Jacketts. Dann öffnet er den Koffer, der ein paar Handfeuerwaffen zum Vorschein bringt. „Welche möchtest du, Sannas ?“ fragt Sinan und deutet mit seiner Hand in den Koffer. „Mein „Baby“, wie immer“ antwortet Sannas und nimmt sich die 357 Magnum heraus. Sannas hat durch ihren Vater und ihrem Waffeninteresse viel Zeit im Übungsschießstand der Polizei verbracht und das mit guten Erfolg. Ihr Vater ist ein hohes Tier bei der Polizei und ihre Mutter arbeitet bei der Hilfsorganisation Greenpeace. Sinan nimmt eine P-99 und schließt den Koffer. Er ist wegen unerlaubten Waffen- und Drogenbesitzes vier Jahre in den Knast gekommen und ist seit drei Wochen draußen. Die Bullen haben ihn kurz vor seiner Haustür empfangen und zwei Wochen nach dem Überfall festgenommen. Er hat den Verdacht das Ali ihn verraten hat und die Kohle von dem Überfall, den sie zusammen durchgezogen haben, für eigene Pläne gebraucht. Sinan legt den Koffer wieder in den Kofferraum. Sannas knöpft ihren Blazer auf und guckt zu Sinan, der gerade den Kofferraum schließt und dann auf sie zu geht. Sinan schlingt seinen Arm um Sanna´s Hüfte, drückt sie sanft an sich und sie küssen sich leidenschaftlich. Die beiden sind schon seid fünf Jahren verlobt, mit dem Geld vom Überfall wollen sie in den Flitterwochen nach Asien reisen. Davon hat sie schon immer geträumt, einmal nach Hong Kong zu kommen.
Sinan und Ali haben bei dem Überfall ganz schön abgesahnt, über fünfhunderttausend Mark haben sie erbeutet.

Ein Imbiß mit türkischen Spezialitäten steht genau neben Go-Bäng und der Besitzer, dessen Namen auch der Imbiß trägt, ist das Ziel der beiden. „Ali`s türkische Spezialitäten“ steht in roter Schrift auf einen Schild über den Laden. Ali und sein Bruder Murat haben eine kleine Ladenkette gegründet, wo sie legal türkische Lebensmittel und Gerichte verkaufen und weniger legal Drogen und Handfeuerwaffen. Der Laden von Murat steht im Steintor, die restlichen Läden sind innerhalb und außerhalb der Hansestadt verteilt. Ali ist vierunddreißig Jahre alt, hat dunkles, sich schon leicht lichtendes Haar und ist von etwas fettleibiger Statur.
Sein Bruder Murat ist neunundzwanzig Jahre, hat einen starken Körperbau, hat harte Gesichtszüge und kurzgeschorenes Haar. Er ist als einer der härtesten Schläger in Bremen bekannt. Sannas hat Sinan oft angefleht, wenn Ali das Geld nicht hat, seinen Bruder lieber in Ruhe zu lassen, aus Angst um ihn, doch Sinan fragt sie jedes mal: „Was ihn sein Kickbox-Weltmeister Titel nütze, wenn man ihn eine P-99 am Kopf hält.“ Das klingt für Sannas zwar logisch, doch beruhigte es sie nicht.
„Glaubst du dieser Wichser hat irgendeine Ahnung davon das heute sein letzer Tag als Geschäftsführer ist“ fragt Sannas während sie zu einem Obdachlosen der auf einer Bank mit einem schlecht beschriebenen Schild liegt, wo drauf geschrieben steht: „Ich habe kein Heim und keine Arbeit bitte helfen sie mir“ blickt.

Sinan, ganz auf die folgende Situation konzentriert, schüttelt nur kurz mit den Kopf. Sie ziehen die Schlitten der Pistolen gleichzeitig nach hinten und lassen sie mit einem Klicken wieder einrasten. Mit der einen Hand, in der die Waffe ist, auf dem Rücken, gehen sie langsam auf dem Laden zu, aus dem soeben eine dicke blonde Frau heraus kommt und sich etwas Döner in den Mund stopft. Ohne die beiden weiter zu beachten schiebt sich die Dicke weiter Döner in den Mund und geht an ihnen vorbei. Sie sieht auch nicht wie Sannas und Sinan die Hand vom Rücken nehmen und ihre Waffen jetzt mit beiden Händen vorne halten. Alibaba, so wie der Besitzer von diesen Imbiß mit vollen Namen heißt steht gerade an der Kasse und gibt einen Südländer, wahrscheinlich ein Türke, mittleren Alters sein Wechselgeld zurück, er sieht wie Sinan mit der einen Hand die Tür aufreißt und Sannas mit gezogener Waffe hinein tritt.

Ein fettleibiger Mann, so um die dreißig, sitzt auf einen Hocker und unterhält sich mit einer Frau die so um die vierzig ist und eine weiße Schürze über einen blauen Blumenkleid trägt. Ihre Unterhaltung wird durch die Ladenglocke unterbrochen und sie wenden sich nun den neuen Kunden zu. Und der Schock trifft sie beide hart, denn die neuen Kunden sind bewaffnet und haben nicht vor sich einen Döner oder irgend etwas anderes, was auf der Speisekarte zu finden ist, zu bestellen. Nein, sie sind wegen etwas ganz anderes hier und das findet man nur in dem Tresor des Ladens. Der Mann der sein Wechselgeld entgegen nehmen will, erstarrt zum Ölgötzen als er die Waffen von Sinan und Sannas sieht und lässt das Kleingeld, klimpernd, auf dem Boden fallen. Dann reißt er die Arme in die Luft und schreit: „Bitte nicht schießen.“ Sannas schlägt ihm mit den Pistolenkolben hart gegen die Schläfe wodurch der Mann sofort schwerfällig zusammen klappt, hart mit dem Kopf auf die Vitrine knallt und eine blutige Spur auf ihr hinterläßt. „ Halt deine Klappe du Wichser“ schreit Sannas ihn an. Der Mann liegt regungslos auf dem Boden und eine kleine Lache bildet sich vom Kopf her.
Dicke Schweißtropfen entwickeln sich auf der hohen Stirn von Ali , sein Herz schlägt ihm bis zum Hals, er hebt langsam die Hände in die Luft und stottert: „Hi Sinan, wie es aussieht bist du aus dem Knast raus“ er versucht dabei leicht zu grinsen. Die Frau mit dem Blumenkleid und der Typ der auf dem Hocker saß, hocken jetzt beide zusammen gekauert hinter einen Tisch und halten die Hände über den Kopf verschränkt, während Sannas die Pistole auf sie gerichtet hat. „ Dir wird das Grinsen gleich vergehen “sagt Sinan und drückt den Lauf der Knarre gegen die durch starke Transpiration feucht gewordene Stirn von Ali. „Wie es aussieht hast du unser Geld gut angelegt“ führt Sinan zynisch fort und mustert den Laden. „Ist hier sonst noch jemand“ wirft Sannas ein und läßt ihren Blick durch den Imbiß schweifen. Ein Mann, der wahrscheinlich der Koch ist, kommt aus einen Hinterraum und bekommt große Augen als er die Szene sieht, von der er jetzt ein Teil ist, ob er will oder nicht. Er geht langsam in die Hocke und hebt ebenfalls die Hände. „Was hast du mit meinen Geld gemacht? fragt Sinan.

Ali´s Stirn schwimmt bereits im Schweiß, er schluckt stark und antwortet mit stotternder Stimme: „Sinan, eh dein Geld, ach weißt du das hat..."
Weiter kam Ali nicht, denn Sinan hat ihn mit dem Kolben hart auf die Nase geschlagen, was mit einem lauten Geräusch des Knackens unterstrichen wird, als sie bricht. Sein Blut spritzt auf Sinan`s Hemd und auf die Vitrine. Die Frau im Blumenkleid schreit auf und versteckt sich hinter den Mann, der neben ihr hockt und sie im Arm hält. Ali hält sich die Hände vor der gebrochenen Nase. „Ali, du hast mir mit deinen Scheiß Türkenblut ein sehr teures Hugo Boss Hemd versaut, wer soll den Scheiß wieder sauber machen?" Er hält kurz inne um Ali die Chance zu geben zu antworten, doch versucht Ali verzweifelt seine Blutung mit einer Serviette zu stoppen. „Ich frage dich nochmals...", fährt Sinan fort. „Wo du verfickter Hurensohn hast du mein Geld gelassen?“
Mit einer Serviette in jeden Nasenloch, grunzt Ali den Koch an, gefälligst zum Tresor zu gehen um das Geld zu holen was Sinan zusteht. Mit einem seltsamen Unterton, den weder Sinan noch Sannas mitkriegen. Die Servietten haben sich bereits voll gesaugt und das tropfende Blut vergrößert die bereits existierende Lache auf den Tresen. Ali nimmt sich zwei neue Servietten , ersetzt die alten und sagt: „ Man das tut verdammt weh.“ Sinan zuckt mit den Schultern und sagt: „Selbst gemachte Leiden.“ Der Koch will gerade aufstehen aber Sannas hält ihm schon die Waffe an den Schädel und rät ihm das ganze vorsichtig zu tun.

„Okay, Okay“ würgt der Koch heraus und geht mit Sannas den Weg, hinter dem Tresen, der in die Küche führt. Hinter dem Tresen steht Ali mit seinen Servietten in der Nase und immer noch den Lauf der Waffe von Sinan an der Stirn. „Werden die uns umbringen?“ fragt die Frau mit dem Kleid, den Typen der über sie wacht. „Ich glaube sie wollen nur das Geld und gehen dann wieder“ antwortet er und streichelt ihr über das Haar. „Genau," wirft Sinan ein. "Wenn hier unser Freund Alibaba keine Faxen macht dann kommt ihr alle nur mit dem Schrecken davon, nech Ali?“ Ali nickt kurz mit dem Kopf. Ali`s großer Kopf mit den Servietten in der Nase, wirkt wie der eines Stieres, der den Dampf durch die Nasenlöcher heraus läßt.

Der Koch steht vor dem Tresor und versucht ihn mit zittrigen Händen zu öffnen. „ Seh zu Mann, wir haben nicht ewig Zeit“ brüllt ihm Sannas an und macht eine flüchtige Geste mit der Knarre. „Wenn sie nicht so mit der Waffe herum fuchteln würden könnte ich mich auch besser konzentrieren“ sagt der Koch und dreht an dem Zahlenschloß. „ Endlich öffnet sich schwerfällig die Tür von dem Tresor mit einem leisen Quietschen.

Der riesige Tresor steht hoch in einem Regal, so dass die Tür den ganzen Oberkörper des Kochs verdeckt und Sannas nicht sieht was er dahinter macht. „Hey was machst du da, komm gefälligst von der Tür hervor du ...weiter kommt Sannas nicht, denn durch die Wucht der Schrottkugeln, die aus einer abgesägten Schrotflinte kommen, die der Koch aus dem Tresor genommen hat und in ihrer Schulter eindringen, wird sie von den Füßen gerissen. Aber sie schafft es noch den Koch ein Loch in den Kopf zuschießen, bevor er ein zweites mal abdrücken kann. Der Hinterkopf des Kochs wird durch die Wucht des Geschosses in Fetzen gerissen und das Blut spritzt auf den Tresor sowie auf den Fliesenboden der Küche.

Mit Schmerz verzerrten Gesicht hält sich Sannas die Wunde zu und flucht den toten Koch an. Sinan hört die Schüsse aus der Küche er drückt instinktiv ab, wodurch sich das Gehirn von Alibaba auf dem Boden hinter ihm sowie auf der Vitrine verteilt. Die Frau die sich immer noch hinter dem Mann versteckt, kriegt einen hysterischen Anfall und fängt laut an zu schreien. „Halt die Klappe du Miststück“ keift Sinan sie an und droht ihr mit der Waffe. „Wenn du nicht deine verdammte Fresse hälst, passiert dir gleich das selbe wie unseren Freund Ali.“ fährt Sinan fort und beugt sich über die Vitrine um zu sehen was in der Küche passiert ist. Laut schluchzend und dem Gesicht voller Tränen drängt sich die Frau mit dem Blumenkleid noch näher an den Typen. „Sannas, Schatzi was ist passiert? Geht es dir gut?" fragt Sinan, nachdem er sich über die Vitrine geschwungen hat und sieht wie sich Sannas vor Schmerzen krümmt. „Siehst du, den hab ich es gegeben. Der wird nie wieder auf mich schießen“ sagt Sannas während sie sich von Sinan auf die Beine heben lässt. „Ja du hast recht," stimmt Sinan ihr zu. "Der wird kein Döner mehr versalzen.“ beendet er und wirft einen Blick in den Tresor, der zu allem Unglück nur unbrauchbares Zeug enthält. „Fuck, Fuck, Fuck“ schreit Sinan und schlägt die Tür vom Tresor krachend zu. „Komm Baby, laß uns endlich hier verschwinden“ jammert Sannas und zerrt an seinen Ärmel. „Okay verschwinden wir“ stimmt Sinan ihr zu.
Sinan kniet sich vor Ali hin, hebt seinen Kopf vom Boden, guckt ihn tief in seine toten Augen und sagt: „Tja Ali hättest du uns das Geld gegeben dann wärst du jetzt nicht Tot und dein Schwuchtelbruder müßte sich auch nicht über unsern Besuch, den wir ihm bald abstatten, während ihr in der Hölle schmort, beklagen.“ Sinan und Sannas schwingen sich über die Vitrine, wobei Sinan ihr hilft. Sie exekutieren die beiden letzten Geiseln mit einen Kopfschuß, gehen zu ihrem Wagen und fahren mit laut quietschenden Reifen davon.

ENDEnullDer Anfang vom Ende

 

Oh man, ungefähr so spannend wie die Gebrauchsanweisung eines Staubsaugers!

Das Pärchen verhält sich auch noch total bescheuert, fährt mit dem auffälligtsen Wagen vor, trägt sündhaft teure Klamotten... oh man und im Laden selbst sind sie absolute Witzfiguren!

Daß der Besitzer des Imbiß auch noch Alibaba heißt, setzt dem ganzen die Krönung auf.

Und warum erwähnst du überhaupt, daß Sannas´ Mutter bei Greenpeace ist? Das war doch eigentlich überflüssig!

Wie gesagt, für mich persönlich ist das ganze eher witzig als spannend.

Nix für ungut!

Poncher

 

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