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Der Alte

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10.09.2021
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Der Alte

Dieser Raum war sein Lieblingsort. Hier war es warm. Ab und an lagen Wäschestücke herum, in denen man es sich gemütlich machen konnte. Der schwarze Kater saß auf dem Boden der Waschküche, und leckte eine seiner Pfoten. Er massierte mit den Ballen seiner Tatze das rechte Ohr. Es war sein Ritual, bevor er sich für etwa drei Stunden schlafen legen würde. Hier unten würde man seinen Schlaf nicht stören. Auch seine Familie wusste von dieser Eigenart. Absichtlich ließen sie ihm immer ein zwei Kleidungstücke liegen, damit der alte Kater sich dort hinein kuscheln konnte. Langsam fing er an sich zu strecken. Graziös wie ein Pfau macht er sich auf die Suche nach einem Schlafgemach. Er sah den Berg an Wäsche. Er roch seine Familie. Hier würde er nun schlafen. Er sprang in den Haufen und fing an mit seinen Pfoten sich in der Wäsche zu verkrallen. Dabei ließ er immer wieder ab. Er tippelte von der einen auf die andere Pfote, drehte sich nach links, tippelte, drehte sich nach rechts, bis die für ihn richtige Position gefunden war. Danach legte er sich ab und fing wieder mit seiner Körperpflege an. Dabei wurden seine Augen immer schwerer, bis er sie gänzlich schloss und in einen Traum zufallen schien. Man erkannte den Fellknäul nicht zwischen den anderen Kleidungsstücken. Nur sein Schnurren und Brummen war hin und wieder zu hören.

„Wo ist eigentlich der Alte?“, fragte der Mann seine Frau. „ Bestimmt liegt er wie immer im Keller“, bekam er zur Antwort. Sie mochte den Kater nicht sonderlich, seit er ihr auf ihr teuerstes Kleid ein kleines Geschenk gelegte hatte. Ein duftendes Packet voll mit Katzenscheisse lag damals mitten auf dem Cartier Kleid. Wenn man es genauer betrachtete, sah der Haufen recht provokant platziert aus. Als hätte er es extra gemacht. Von da an wurde er nicht mehr von ihr gestreichelt. Nur noch sein Futter füllte sie in seinen Napf. Sie hasste den Geruch. Aber sie würde nie ein Tier verhungern lassen oder ihm sonst irgendetwas antun. „ Kacke, Schatz hast du auf die Uhr geschaut?“ sagte der Mann. „Nein wieso, Mist der Termin auf der Bank, wie spät…Verdammt wir haben nur noch eine halbe Stunde, geh du in den Keller die Wäsche anstellen ich mach mich in der Zeit fertig. Bist du soweit bereit?“ sagte sie. Der Mann bejaht. Er ging in den Keller wie es die Frau von ihm wollte. Die zwei T-Shirts, die noch auf dem Boden lagen, schmiss er in einem Wurf in die Trommel der Maschine. Er drückte die Tür zu, bis der Verriegelungsmechanismus ausgelöst wurde. Er zog das Fach für das Waschmittel heraus. Er gab die ordnungsgemäße Menge an Waschpulver und Weichspüler hinein. Er schalte das Schonwaschprogramm dazu. So würde sie effizienter laufen. Es dauerte zwar länger, ab im Endeffekt spart man Energie und Wasser. Dann drückte er Start.

Sie lief ins Bad. Sie wusch sich schnell das Gesicht und legt neues Make-Up auf. Dezent aber trotzdem verführerisch. Nach der Katzenwäsche tauschte sie die Jogginghose gegen eine Jeans. Ihr Mann wartete bereits. „ Wir müssen los“ rief er. „Bin gleich fertig, hast du die Wäsche angestellt?“ „ Ja hab ich, jetzt mach, wir gehen im Auto noch mal alles durch.“ „ Bin ja, da bin ja da“ sagte sie im vorbeihuschen. Sie warf ihm die Autoschlüssel zu. „Du fährst!“

Während der Fahrt zur Bank wurde jede Einzelheit nochmal besprochen. Nichts durfte schiefgehen. Sie brauchten dringend diesen Kredit. Kurz bevor sie ankamen fragte die Frau: „ War der Alte eigentlich im Keller?“ „ Jetzt wo du es sagst, nein. Auf den Shirts lag er jedenfalls nicht. Bestimmt streunert er wieder ums Haus. Weiter geht er eh nicht mehr. Die Kinder werden ihn schon hineinlassen.“ sagte der Mann und parkte das Auto.

Die Trommel der Maschine setzte zum Schleudern an. Der Wäscheklumpen prallte dabei immer wieder an das Bullauge. Die ersten zwei Umläufe brauchte das Gerät, um das 1700-Umdrehungen-pro-Minute-Programm zu starten. Eine Gischt aus Schaumblasen wirbelte in der Kammer. Für eine kurze Zeit hielt die Masse aus Kleidungstücke zusammen. Ab und zu schien sie sich mit einem lauten Poltern bemerkbar machen zu wollen. Doch die Zentrifugalkraft beendete den Akt, in dem sie ihrem Namen alle Ehre machte und alles ihrem Gesetz gehorchen musste. Der Alte spürte die hektischen Bewegungen des Apparats. Er war gerade wieder in Tiefschlaf gesunken, als er von unangenehmen Rucken und Poltern aus diesem wieder hinaus gerissen wurde. Nirgends roch er noch seine Familie. Nur der Hauch von Waschmittel hing ihm in der Nase. Das war dem Kater zu viel. Er sprang von der Maschine, und schlenzte wieder durch die Katzenklappe nach draußen. Ein Schmetterling brauste ihm über die Ohren, als wolle er ihm sagen: „ Fang mich doch du Eierloch“. Als junger Kater hätte er es wahrscheinlich noch probiert. Aber das ist schon sehr lange her.

 

Hallo @Johannes Altfeldt

Willkommen bei den Wortkriegern.
Leider hat mich deine kleine Einstandsgeschichte über einen alten Kater und seine Besitzer mehr verwirrt als unterhalten. Bevor Mann und Frau zur Bank fahren, füllt der Mann noch kurz die Waschmaschine mit der gesamten Wäsche. Wie kann er da den Kater übersehen, der es sich anscheinend in der Wäsche gemütlich gemacht hatte? Und wenn doch würde er ja in der Trommel landen, aus der er sicher nicht so einfach entkommen könnte.
Oder du wolltest deine Leser:innen auf eine falsche Fährte locken, so dass der Alte ganz woanders sein Nickerchen machte und vom "unangenehm" frischen Geruch des Waschpulvers geweckt und nach draussen getrieben wurde. Irgendwie funktioniert die Geschichte nicht für mich, aber vielleicht überlese ich ja da was.

Noch etwas Texmex:

Der schwarze Kater saß auf dem Boden der Waschküche, und leckte eine seiner Pfoten.
Komma weg
Es war sein Ritual, bevor er sich für etwa drei Stunden schlafen legen würde. Hier unten würde man seinen Schlaf nicht stören.
Unschöne Wortwiederholungen

Absichtlich ließen sie ihm immer ein zwei Kleidungstücke liegen, damit der alte Kater sich dort hinein kuscheln konnte.
ihm weg
Graziös wie ein Pfau macht er sich auf die Suche nach einem Schlafgemach.
Schiefes Bild für mich. Ein graziöser Pfau stellt sich zur Schau mit seinem Rad und beeindruckt Weibchen. Der Kater aber sucht sich alleine bloss einen Schlafplatz.

Er sah den Berg an Wäsche. Er roch seine Familie. Hier würde er nun schlafen. Er sprang in den Haufen und fing an mit seinen Pfoten sich in der Wäsche zu verkrallen.
Merkst du was? Ganze 33 "er" zähle ich. Abwechslung wäre schön. :D
Auch könntest du Satzkonstrukte wie Er machte dies, er machte das durch Umstellen und andere Formulierungen auflockern.

Ein duftendes Packet voll mit Katzenscheisse lag damals mitten auf dem Cartier Kleid.
Trau dem Leser etwas zu. Ein duftendes Paket kann nur ein Haufen Katzenscheisse bedeuten. ;)

Kacke, Schatz hast du auf die Uhr geschaut?“[, ]sagte der Mann.
Nach Katzenscheisse wirkt dieser Kraftausdruck deplaziert. Mist, oder einfach nur
"Schatz, hast du mal auf die Uhr geschaut?", sagte der Mann.

und du solltetst diewörtliche Rede nach Satzzeichen abklappern, da fehlen zum Teil die Kommas.

Dezent aber trotzdem verführerisch.
Das ist für mich ein Widerspruch.

Sie lief ins Bad. Sie wusch sich schnell das Gesicht und legt neues Make-Up auf. Dezent aber trotzdem verführerisch. Nach der Katzenwäsche tauschte sie die Jogginghose gegen eine Jeans. Ihr Mann wartete bereits. „ Wir müssen los“[, ] rief er. „Bin gleich fertig, hast du die Wäsche angestellt?“ „ Ja hab ich, jetzt mach, wir gehen im Auto noch mal alles durch.“ „ Bin ja, da bin ja da“[, ]sagte sie im vVorbeihuschen. Sie warf ihm die Autoschlüssel zu. „Du fährst!“
„ Wir müssen los“ rief er. – Leerzeichen zuviel.

Eine neue Zeile bei Sprecherwechsel erhöht die Lesbarkeit. Ich führe diesen Abschnitt exemplarisch noch einmal auf, dann siehst, du was ich meine:

Sie lief ins Bad. Sie wusch sich schnell das Gesicht und legt neues Make-Up auf. Dezent aber trotzdem verführerisch. Nach der Katzenwäsche tauschte sie die Jogginghose gegen eine Jeans. Ihr Mann wartete bereits.
„Wir müssen los“, rief er.
„Bin gleich fertig. Hast du die Waschmaschine angestellt?“
„Ja hab ich. Jetzt mach, wir gehen im Auto noch mal alles durch.“
„Bin ja da, bin ja da“, sagte sie im Vorbeihuschen. Sie warf ihm die Autoschlüssel zu.
„Du fährst!“

Die Kinder werden ihn schon hineinlassen.“ sagte der Mann und parkte das Auto.
hineinlassen“, sagte

Die Trommel der Maschine setzte zum Schleudern an. Der Wäscheklumpen prallte dabei immer wieder an das Bullauge. Die ersten zwei Umläufe brauchte das Gerät, um das 1700-Umdrehungen-pro-Minute-Programm zu starten. Eine Gischt aus Schaumblasen wirbelte in der Kammer. Für eine kurze Zeit hielt die Masse aus Kleidungstücke zusammen. Ab und zu schien sie sich mit einem lauten Poltern bemerkbar machen zu wollen. Doch die Zentrifugalkraft beendete den Akt, in dem sie ihrem Namen alle Ehre machte und alles ihrem Gesetz gehorchen musste.
Das kommt mir arg gestelzt daher, nebst der ihrem/ihrem-Wortwiederholung, und wirkt dadurch langweilig. Dabei sollte doch dieser Waschgang die ganze Tragik der vermeintlich eingesperrten Katze widerspiegeln, oder nicht?

Der Alte spürte hektischen Bewegungen des Apparats. Er war gerade wieder in Tiefschlaf gesunken, als er von unangenehmen Rucken und Poltern aus diesem wieder hinaus gerissen wurde.
Also lag er AUF der Maschine? Und mit der Chronologie stimmt auch irgendwas nicht.

„ Fang mich doch du Eierloch“.
Eierloch? Was bedeutet denn das?
Und ."

Als junger Kater hätte er es wahrscheinlich noch probiert. Aber das ist schon sehr lange her.
Lahm. Hier hatte ich das Gefühl, der Autor hat keine Lust mehr.

Fazit: Die Geschichte ist für mich spannungsarm, da kein richtiger Konflikt erkennbar, weder ist die Katze in der Trommel, noch hat die Banksache des Ehepaars eine Relevanz.
Aber vielleicht hast du ja Lust, die Geschichte auszubauen und tatsächlich den alten Kater in der Trommel zu waschen. Die beiden Menschen lassen den Banktermin sausen, drehen rechtzeitig um und retten den Kater vor dem Erstickungstod.

Liebe Grüsse,
dot

 

Hallo dot,
danke für deine ehrliche Kritik an meinem Text. Genauso hab ich mir das hier vorgestellt. Und ja, ich wollte den Leser auf eine falsche Fährte schicken. Ist mir wohl dann doch nicht geglückt. Zu dem Ausdruck Eierloch. Es gibt ein Kinderlied "Fang mich doch du Eierloch" das wir damals immer beim Spielen gesungen haben. Ich dachte das Lied ist deutschlandweit bekannt. Es gibt sogar ein Video auf Youtube. Ursprünglich sollte der Kater auch in der Maschine stecken, was mir aber zu brutal erschien. Ich nehme all deine Vorschläge dankend an und bin froh darüber bei euch zu sein. Fühl mich ernst genommen, und dass ist ein gutes Gefühl. Danke
Bis dann mein lieber Dot
Johannes Altfeldt

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @Johannes Altfeldt ,

herzlich willkommen hier im Forum! :) Deine Profilangaben fand ich sehr sympathisch, und 'skurril' hat mich sehr neugierig gemacht. Irgendwie erwartete ich etwas wie Surrealismus, etwas schlau Absurdes.

Dieser Text ... naja. Ich möchte dir keinen zu kühlen Empfang bereiten, aber deine Geschichte liest sich vollkommen sinnbefreit. Es fehlen Plot, Charaktere (der Kater wird als einer angedeutet, dann aber rückt die Perspektive völlig davon ab) und ganz vor allem ein literarischer Konflikt, eine Entwicklung. Wie es hier steht, könnte ein laggezogener - sorry - echt lahmer Witz sein, wären nicht Crush-Videos z.B. genau der gefilmte Mord an Katzen in Waschmaschinen so in der Realität verbreitet. Falls du das nicht wusstest, hier Info (ohne Screenshots): StopCrush.org.

In meinen Augen liest sich dein Text also wie eine Art provokanter Trigger.

Und ja, ich wollte den Leser auf eine falsche Fährte schicken.
Und wozu genau? Was war dein Plan?

Hast du einen guten Thriller, würdest du verschiedene falsche Fährten legen, dann kann man als Leser (oder bei Film Zuschauer) mitdenken. Das ist spannend, da hat das Hirn bissl zu tun. Und dann kommt der Plot-Twist als Belohnung, dass man die Puzzelteile richtig zusammenfügte oder die schöne Überraschung, dass der Thriller klug eingefädelt war und etwas kommt, mit dem man - obwohl es vllt. sogar gut versteckt von Beginn an gezeigt war - nicht gerechnet hatte.

Was du aber tust: lässt deinen Erzähler den Leser einfach belügen. Platt, sinnlos. Was soll denn hier die Lösung, die Erkenntnis, sein? Wofür werde ich als Leser belohnt? Ich bin gestresst, weil ich es hasse wie die Pest, wenn Schreiber in Prosa Tiere quälen, und dann "hahaha gearscht" ... So what? Ich hab da gar nix von. Sondern werd nur dran erinnert, dass es dies genau so und gar nicht witzig in der Realität gibt.

Es ist übrigens bei dieser Thematik immer so, dass die Tiere zuerst als so zuckersüß und liebenswert gezeigt werden, und wenn da kein Kinder-tag dran ist, clicke ich eh raus, weil es eben immer auf dasselbe rausläuft. Kann man sicher auf diese manipulative Art machen, (ich lasse öfter mal Kids sterben, werfe hier vllt. mit Steinen aus dem Glashaus), aber es wäre sinnvoller, das weniger platt aufzuziehen; also etwas erzählen, das über dieses eine - ausgelutschte - Motiv hinausgeht.

Irgendwie fehlt dir doch auch ein Abschluß hier. Kater = 70% des Textes, dann diese "hahaha Überraschung, Kater ist wohl in der Maschine" und dann ... ist er es wohl nicht. Und dann? Da fehlt doch jetzt was. Zumindest die Konsequenz innerhalb deines Settings.

Auch stilistisch sehe ich deutlich Luft nach oben, wobei ich denke (und zwar von deinem kurzen Profiltext her), dass du das durchaus gut hinkriegen könntest. Wenn du dich drauf konzentrierst, fängst du auch einige schöne Detailbeobachtungen ein. Das mal in einer echten Geschichte, mit Plot und Entwicklung anstelle eines Triggers - bzw. nur eines Triggers -, wär sicher ne ganz andere Sache.

Ich wünsche dir noch viel Spaß hier - auch beim Kommentieren von Fremdtexten.
Herzlichst,
Katla

 

@Katla
Auch dir herzlichstes Dankeschön für deine Kritik. Ich schreibe jetzt seit etwa einem Jahr Kurzgeschichten und bin für jede Anregung dankbar. Nur so lernt man. Anfangs sollte der Kater sterben, aber ich habe es nicht übers Herz gebracht. Auch wusste ich nicht das es nur ein Trigger ist. Wieder was gelernt. Ihr seit hier der absolute Wahnsinn, und ich fühle mich hier, obwohl ich erst seit gestern dabei bin, sehr wohl. Ihr nehmt jeden Autor ernst und dass imponiert mir. Danke Katla

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Johannes noch mal,

ich freue mich wirklich sehr, dass du den Komm als Ansporn, nicht Entmutigung nimmst. So war er gedacht.

Meine Frage, was das Ganze sollte war übrigens nicht rhetorisch. Mich interessiert das durchaus, was genau dein Plan hierbei war. Noch mehr durch diese Antwort:

Anfangs sollte der Kater sterben, aber ich habe es nicht übers Herz gebracht.
Irgendwie ist der Text doch aber als Humorekse aufgebaut. Wie geht das denn zusammen?

Mir fiel noch was auf: Bei so einem kurzen Text achtet man auf jedes Bild, jede Aussage. Eigentlich gilt ja, dass jeder Satz die Erzählung vorantreiben sollte, sonst wäre er besser gestrichen. Du schreibst, der Kater hätte aufs Bett geschissen (ich erwartete bei dem "Präsent" die Maus aus dem Vorgarten). Wenn der - in dem Alter sicher - stubenrein ist, also kein Kätzchen mehr oder nicht krank wäre mit Durchfall, ist das eine eindeutige Verhaltensstörung. Da dachte ich, das sei ein Hinweis auf eine ungute Veränderung in seiner Umgebung, und letztlich passte das zum Katze-in-Waschmaschienen-Thema. Bis zur Auflösung dachte ich, dies sollte ein Hinweis sein, dass der Besitzer ihn misshandle. Und das dann mit dem Zutodequälen eskalierte und dann würdest du dem Leser offerieren, wie es dazu kommen konnte (Psychopathologie, was weiß ich).

Am Ende angekommen merkte ich, dass das Katzenscheiße-Ding offenbar nix mit dem Rest der 'Handlung' zu tun hat und auch nix mit einer Charaterzeichnung des "Täters". Das ist ja ein Paar, und nur einer mag plötzlich - wohl nach 15+ Jahren - den Kater nicht mehr. Schon ne sehr krasse Entwicklung. Aber mit all dem Gewitzel und den ins Leere laufenden Andeutungen passt meine Interpretation wohl überhaupt nicht. War das nur eine Gelegenheit, hier das Wort "Scheiße" reinzubringen?

Na, wie gesagt, mich würde interessieren, was du beim Leser erreichen wolltest (nicht inhaltlich, sondern als Erkenntnis / Reaktion).

Viele Grüße noch mal,
:-) Katla

 

@Katla
Hallo Katla,
du bist echt der Hammer, und obwohl ich dich nicht kenne ,mag ich dich und deine ehrliche Meinung und weiß diese auch zu schätzen. Ich merke gerade, dass ich noch soviel lernen muss. Kommata, Wiederholungen, Plot, all dass lerne ich jetzt erst bei euch. Ich mag es von euch kritisiert zu werden, weil es so ehrlich ist. Und Katla es tut mir leid, ich kann dir die berühmte Frage " Was will uns der Autor damit sagen" nicht beantworten. Ich kann dir sagen was mich dazu inspiriert hat. Der Kater meines Nachbarn, dessen Lieblingsplatz auf der Waschmaschine ist. Als ich ihn dort schlummern sah, kam mir die Idee. Nicht wissend dass es tatsächlich Leute gibt, die ihre Haustiere auf diese Weise quälen und ich bin froh das ich ihn nicht sterben ließ. Ich hoffe du bist nicht enttäuscht.
Liebe Grüße
Johannes

 

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