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Der AlpTraumpatient

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30.08.2006
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Der AlpTraumpatient


Wir operieren hier in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld. Professionalität bedeutet für uns, gezielt Schwerpunkte zu setzen. Zum Beispiel, was die Abrechnung von Leistungen bei Privatpatienten betrifft.

Leiter Controlling und Finanzen, Unfallklinikum xyz

Wilhelm Worst war ein gewissenhafter und obrigkeitsfürchtiger Mensch. Rechnet man den latenten Sadismus mit, der seinem Wesen zu eigen war, so hätte er einen trefflichen KZ-Aufseher abgegeben. Alleine die Ungnade einer späten Geburt hinderte ihn an einer derartigen Karriere, denn er war der einzige Sohn zweier engagierter 68er. An ihnen rächte er sich für all ihre wertorientierten, antiautoritären und sonstigen Erziehungsversuche durch seine Berufswahl, die ihn zum aktiven Teil des Systems werden ließ: Kommunalbeamter im mittleren Dienst.

Sieht man von den potentiellen Talenten unseres Helden ab, so war er ein ganz netter Kerl. Möchte man sein Privatleben charakterisieren, so sind zwei Leidenschaften zu nennen, die in seiner Brust brannten: Schöne Frauen und schnelle Autos. Was erstere betraf, so können Willys Versuche, den vakanten, schweinsledneren Beifahrersitz seines Lotus Esprit zu befüllen, nur als vernichtend erfolglos bezeichnet werden. Allerdings hatte eine wohlmeinende Vorsehung ihn eines Tages dieses Problems enthoben: Sein geliebtes, frühlingsgelbes Statussymbol hatte in der Blüte seiner 202 PS einen Brückenpfeiler touchiert und Willy aufgrund eines marginalen Fahrfehlers aus dem Traum des freien Bürgers auf den Standstreifen der A3 hinauskatapultiert. Das böse Erwachen erfolgte auf der Station 41 des nächstgelegenen Unfallklinikums:

"Wo... wo bin ich?"
"Willkommen in der Vorhölle. Tu, der du hier eingeliefert wirst, alle Hoffnung ab."
Willy versuchte den Kopf dorthin zu drehen, wo die Stimme hergekommen war, irgendwo von rechts. Hinter den restlichen Schleiern der Narkose wurde ein Krankenhausbett sichtbar und in ihm ein männliches Wesen, das mit einem vergipsten Körperteil herüberwinkte.
"Darf ich mich vorstellen? Ich bin Klaus. Trümmerbruch Schien- und Wadenbein, eine ordinäre Fraktur des Oberschenkels, ein paar kaputte Rippen, der Rest ist Kleinkram, wie das zersplitterte Handgelenk und dieser Arm hier. Ach ja, eine Niere mussten sie mir noch entfernen."
"Ächz", antwortete Willy und gab den Versuch auf, nähere Details zu erkennen.
"Na denn mal Kopf hoch, Kamerad. Bei dir scheint ja zumindest das meiste dran geblieben zu sein. Du solltest mal manche von den Kassenpatienten ein Stockwerk tiefer sehen..."
Mit dieser schlagartigen Veränderung seiner wahrgenommenen Umgebung nicht wirklich einverstanden, zog es Willy vor, erst einmal wieder wegzudämmern. Der erreichte Zustand ließ ihn zwar den Redeschwall von rechts nicht mehr wahrnehmen, aber erlöste ihn nur für begrenzte Dauer von der Unerträglichkeit seines Seins.

"Aua! Das tut weh! Können Sie sich denn nicht vorstellen, was für Schmerzen ich habe?"
"Können Sie sich vorstellen, was wir an teuren Schmerzmitteln in Sie hineingepumpt haben? Und nur weil Sie ein Mann sind und deshalb weniger aushalten, ist das noch kein Grund hier herumzujammern."
"Ich verbitte mir dieses... autsch... ich bin Privatpatient!"
"Meinen Sie, deshalb bekomme ich mehr auf mein Girokonto? Da sind Sie auf dem Holzweg, Kleiner. Wir sind hier ein nach wirtschaftlichen Maßstäben geführtes Gesundheitsunternehmen."
Willy sank resignierend zurück auf die Kissen. Erst nachdem die Pflegekraft den Raum verlassen hatte und garantiert außer Hörweite war, kam die verbale Unterstützung vom rechten Flügel:
"Vergiss es einfach, Willy. Das war die grobe Gerlinde. Da hat unsereiner einfach keine Chance gegen..."
"Hast du eine Ahnung, wie die mich zugerichtet hat?"
"Und ob. Ich liege hier schon ein paar Wochen länger als du."
"Kann man denn da nichts machen? Der Rechtsweg? Amnesty International? Patientenaufstand? Allianz der Misshandelten?"
"Vergiss es einfach. Wart' erst mal ab, bis sie dich in die 'Therapie' stecken."

Klaus sollte Recht behalten, kannte er doch mittlerweile das Umfeld und die typischen Vorgehensweisen der herrschenden Klasse. Wenige Tage später hatte Willy sein erstes "Treffen" mit Frau Dipl.-Psych. Hornberger:
"Herr Worst, sie haben sich also bereit erklärt, an unserem Modellprojekt 'Mentales Gesundheitstraining für traumatisierte Unfallpatienten' teilzunehmen."
"Nun ja, also Schwester Gerlinde hat mich..."
"Ausgezeichnet. Die Basisarbeit der jungen Kollegin hat uns schon so manchen schönen Therapieerfolg beschert."
"Wenn die wüsste!", dachte sich Willy.
"Na dann wollen wir zunächst einmal an unserem Sitzungsziel arbeiten", fuhr Frau Hornberger fort, ungeachtet des Blickes, der eher dem Leiden Christi als dem eines willigen Jüngers entsprach.

Als Wilhelm Worst eineinhalb Stunden später in das Zweibettzimmer zurückgeschoben wurde, war er nicht mehr der Selbe. Doch sein runderneuertes Lebensgefühl lag weder an dem Kilo Chirurgenstahl, das vor einer Woche kunstvoll in diverse Knochenpartien eingearbeitet worden war, noch an den Schmerz- und Beruhigungsmitteln die seinen Blutkreislauf bereicherten. Nein, es war Frau Hornbergers professionelles Vorgehen, das seine Wirkung zeigte, hatte sie doch die Saat eines erweiterten Gesundheitsbewusstseins in seine Seele gepflanzt. Es ging nun darum, ein anderer Mensch zu werden. Der erste, der dies zu spüren bekommen sollte, war Willys Zimmergenosse:

"Sag mal Klaus, was machst du hier eigentlich?"
"Wie bitte?"
"Na du liegst hier wochenlang 'rum, auf Kosten der beitragszahlenden Allgemeinheit."
"Aber Willy, Sieh mich mal an! Was soll ich denn sonst..."
"Papperlapapp. Ich sage nur 780 Euro pro Tag. Und dann die ganzen High-Tech-Teile, die sie dir eingebaut haben. Hast du eine Vorstellung, was das alles kostet?"
"Nun, also..."
"Mit dem Geld könnte man viel sinnvollere Dinge anstellen: Flächendeckende Vorsorgeuntersuchungen gegen Gebärmutterhalskrebs. Schutzimpfungen gegen Kinderlähmung für alle Pflegeheimpatienten in Nordrhein-Westfalen. Gehirntransplantationen für..."
"Also ich habe mir das hier nicht herausgesucht", unterbrach ihm Klaus.
"Alles Banane. Du hast überhaupt kein Kostenbewusstsein. Hier einfach eingeflogen kommen mit ein paar zertrümmerten Knochen und einen auf Pflegefall machen. Sieh mich an dagegen. Ich arbeite an meiner Persönlichkeit."
Klaus verkniff es sich zu erwidern, dass er von einem angetrunkenen Bierausfahrer überfahren worden sei, hätte er doch damit die Lawine einer Grundsatzdiskussion losgetreten. Wenn er etwas in den letzten Wochen gelernt hatte, dann war es im rechten Moment zu schweigen.

Doch, was Klaus zu hören bekam, war erst der Anfang. In den folgenden Sitzungen blühte Wilhelm Worst auf, wie ein pubertierendes Furunkel. In ihm reifte der Entschluss, den Restwert seines Sportwagens für krebskranke Kinder zu spenden. Aus Sicherheitsgründen wollte er kein neues Auto mehr erwerben, sich nur noch zu Fuß oder per Bahn fortbewegen. In den Wintermonaten -so nahm er sich vor- wollte er vorsichtshalber das Haus nicht mehr verlassen. Hinzu kam jede Menge konstruktiver Ideen zum Thema gesunde Ernährung und eigenfinanzierte Vorsorge. Da er auch seinen Zimmergenossen Klaus mit allen diesen Vorhaben beglückte, kam es schließlich zum unvermeidlichen Konfliktgespräch:

"Also Willy, ich halte diese ständige Propaganda nicht mehr aus. Ich werde dich verlassen."
"Aber Klaus, du kannst doch noch gar nicht laufen."
"Ich habe einen Deal mit Schwester Gerlinde ausgehandelt. Sie schaffen mich runter zu den Kassenpatienten, kassieren aber weiterhin den vollen Preis. Wenn ich ihnen schriftlich gebe, niemandem davon zu erzählen, bekomme ich weiterhin meine Schmerzmittel."
"Wir könnten gemeinsam Gymnastik machen, Gewichte heben, boxen, durch den Garten joggen. Wenn du erst mal in unseren Gesprächskreis mitgegangen bist..."
"Tut mir Leid, Willy. Mit Schwester Gerlinde musst du nun alleine klar kommen. Ich sage nur: Nun gibt es keine Zeugen mehr"
"Aber Klaus..."

Doch Klaus meinte es ernst, am Morgen des folgenden Tages wurde er abgeholt. Willy fiel in ein schwarzes Loch steriler Leere. Auch das rätselhafterweise über Nacht erblühte Zartgefühl von Schwester Gerlinde konnte die Lücke nicht füllen. Dass unser Held nun der Teil eines Businessplans geworden war und sich nahtlos in gleichförmig dahinmarschierendes Räderwerk eingefügt hatte, konnte er nicht ahnen.

So war es denn auch ein Moment ungetrübter Freude für ihn, als sich am nächsten Morgen die Tür öffnete und ein neues Bett hereingeschoben wurde. "Herr Worst, wir bringen Ihnen einen neuen Zimmerkollegen vorbei", flötete Schwester Gerlinde. "Sein Name ist Herr Freiberger. Ein schwieriger Fall. Aber wir werden das schon wieder hinbekommen, da bin ich ganz zuversichtlich. Etwas Zuspruch von Ihrer Seite könnte ihm nicht schaden..."

Als er zwei Stunden später zu seiner rechten unter den Verbänden ein leises Stöhnen zu vernehmen konnte, war für Willy die Zeit seines großen Auftritts gekommen:

"Willkommen Kamerad! Darf ich mich vorstellen? Willy Worst ist mein Name. Beckenbruch, ein paar Rippenfrakturen, eine perforierte Lunge und noch etwas zusätzlicher Kleinkram. Aber das ist alles halb so wild. Ich bin mir sicher, dass ich in einer Woche in der Küche mithelfen kann, oder unten im Keller. Ach ja, noch was: Du hast echtes Glück, hier gelandet zu sein. Eine Spitzenklinik, motiviertes Personal, prima Atmosphäre. Und tolle psychologische Zusatzprogramme gibt es hier..."

Von rechts konnte unser Held nur ein kurzes Stöhnen vernehmen. Sein neuer Bettnachbar hatte wieder das Bewusstsein verloren.

 

Hallo Fallbeil,

hatte ja irgendwie schon geahnt, dass du meine Geschichte kommentieren würdest. Leider vermisse ich deinen leidenschaftlichen Beitrag, ich hätte mich unqualifiziert mit dem Thema Gesundheitswesen auseinandergesetzt ...

Der Lotus Esprit? Warum nicht? Immerhin gibts die Dinger schon ein paar Jahre und wenn er kräftig spart und sein Geld nicht mit irgendwelchen Frauen durchbringt ...

Auf jeden Fall danke fürs ehrliche kommentieren.

LG,

N

 

na dann bin ich ja beruhigt ... du bist resistent. Also muss ich doch die Doppelblindtester abwarten ...

Tja der Opel ... Ich dachte ja auch erst an einen Manta, habe den aber als zu Klischeehaft verworfen. Außerdem ist mein Prot. bewusst widerspruchsvoll angelegt. Dazu reicht es, wenn du den ersten Absatz liest. Rationierung.

In diesem Sinne gute Nacht. Wo bleiben deine aktuellen Opera? (Operae? Opi? Opusse?)

LG,

N

 

Hallo Nicole,

sprachlich hat mir deine Geschichte sehr gute gefallen. Vor allem den ersten Absatz fand ich klasse.

Kleine Anmerkung:

Tu, der du hier eingeliefert wirst, alle Hoffnung ab."
Also der Satz liest sich grauenhaft. Musste ihn gerade dreimal lesen. Schmeiß doch den Einschub einfach raus.

Die mentale Demontage, eigentlich die Schlüsselstelle der Geschichte blendest du leider aus. Davon hätte ich gerne mehr gelesen, das sie ja den eigentlich Kern der Geschichte darstellt.

Für eine Satire hast du mMn das Ganze auch nocht genügend pointiert. Als Beispiel habe ich mal diese Stelle ausgesucht:

Denk doch mal an unsere gemeinsamen Fernsehabende, wir hatten uns doch so nett hier eingelebt. Was soll ich denn nun ohne dich... ich bin doch ganz hilflos."
"Tut mir Leid, Willy. Mit Schwester Gerlinde musst du nun alleine klar kommen. Ich sage nur: Nun gibt es keine Zeugen mehr"
Willy will doch das er die Klinik ganz verlässt, er soll sich doch aufraffen. Hier hättest du sehr schön weiter steigern können. Es dürfte ja nich im Sinne Willys sein, dass er Klaus einfach gehen lässt. Er könnte ihn überreden hier zu bleiben, später mit ihm Gymnastik machen, obwohl die Brüche noch gar nicht verheilt sind. Klaus eben weiter drangsalieren, vllt bis zu dessen Tod, um dann erleichtert festzustellen, dass Klaus nun der Klinik nicht mehr auf der Tasche liegt. Dann dein Schlussabsatz und mir hätte es richtig gut gefallen.

So fand ichs nur nett, da du da aufhörst, wo es beginnt interesant zu werden.

lg neukerchemer

 

Hallo Neukerchemer,

danke für deinen Kommentar. Das mit dem bestimmte Sachen mehr pointieren, ist es Wert drüber nachzudenken. Ich gehe mal ein paar Tage auf Geschäftsreise und mache mich dann wieder drüber. Auch die Idee mit dem weiter drangsalieren ist gut ...

Tja, das nicht schildern der mentalen Demontage: Schwieriges Thema. Ich wollte in dieser Geschichte bewusst nicht gegen die im Gesundheitsystem tätigen Menschen hetzen. Die haben es meiner Meinung nach nicht verdient, verarscht zu werden. Schwester Gerlinde und die Psychologin bekommen deshalb bewusst kein Fett ab.

Ich hatte mich schon beim posten gefragt, ob dieser Spagat gelingen kann. Fallbeil ist da anderer Ansicht.

Tja und eine kleine Bildungslücke muss ich dir noch schließen:

Also der Satz liest sich grauenhaft. Musste ihn gerade dreimal lesen. Schmeiß doch den Einschub einfach raus.

Es gibt ein berühmtes Buch von Dante Alighieri: "Die Göttliche Kommödie" Der Autor hat für die Italiener ähnliche Bedeutung, wie Goethe für die Deutschen. Der berühmteste Satz aus diesem Buch wiederum ist: "Tu, der du hier eintrittst, alle Hoffnung ab."


In diesem Sinne, dir danke fürs Kommentieren,

LG,

N

 

Es gibt ein berühmtes Buch von Dante Alighieri: "Die Göttliche Kommödie" Der Autor hat für die Italiener ähnliche Bedeutung, wie Goethe für die Deutschen. Der berühmteste Satz aus diesem Buch wiederum ist: "Tu, der du hier eintrittst, alle Hoffnung ab."

Das Buch habe ich zufällig gelesen und ich fands einfach nur schrecklich. Vielleicht finde ich deswegen den Satz auch schrecklich. ;-)

 

Noch ein kurzer Nachtrag,

Eine deine Anregungen habe ich mal schnell umgesetzt, der Rest braucht Muße. Was das Buch betrifft: Bin auch irgendwo kurz nach Beginn des Himmels ausgestiegen ...

Hat aber dennoch fundamentale Bedeutung, vor allem weil sich dank neuerer Forschungsergebnisse massive Spuren ISLAMISCHEN Gedankenguts darin nachweisen lassen ...

Tja, aber was gut ist, muss nicht immer Spaß machen, fast wie im richtigen Leben.

Eine gute Nacht wünscht dir,

N

 

Hallo Nicole,

flottes Erzähltempo, der Situation angemessen. Mit dem Einstieg (eigentlich sind es zwei Einstiege) bereitest du die Szenerie gut vor.

Ich finde den Text unterhaltend, natürlich kann man immer noch bissiger werden. Hier schlägst du richtig zu:

"Nun, also..."
"Mit dem Geld könnte man viel sinnvollere Dinge anstellen: Flächendeckende Vorsorgeuntersuchungen gegen Gebärmutterhalskrebs. Schutzimpfungen gegen Kinderlähmung für alle Pflegeheimpatienten in Nordrhein-Westfalen. Gehirntransplantationen für..."

Da müssten doch auch Willys Eltern begeistert sein!


„Unfallklinikum xyz“

- da würde ich einen Namen hinschreiben, damit es konkreter wirkt.

„Sie schaffen mich 'runter zu den“

- runter (da auf „r“ anlautend)

L G,

tschüß Woltochinon


L G,

tschüß Woltochinon

 

Hallo Woltochinon,

danke für deinen Kommentar ... zum Thema bissiger geht es immer. Richtig. Aber ich hatte schon nach dem (2.) Einstieg leichte Skrupel. Verspreche Besserung.

„Unfallklinikum xyz“

Habe lange über diesen Punkt gegrübelt. Wollte eigentlich auch einen konkreten Namen einsetzen, habe es dann aber verworfen, weil sich diese Satire ausdrücklich nicht gegen im Gesundheitswesen tätige Menschen richten soll (sehe ich im Nachhinein als schwierige Konstellation an). Der ganz zu Anfang zitierte Herr hat deshalb abstrakten Charakter. (Alternative wäre eine Fantasieklinik, aber das kenne ich schon, dann recherchiert wieder jemand nach und nörgelt daran herum.)


Hier schlägst du richtig zu:

War so gedacht. Danke fürs getroffen sein,

LG,

N

 

Hallo Nicole,

nette Satire!
Ich finde den Einstieg gelungen formuliert und dann geht es angenehm schwungvoll weiter im Text. Sprachlich und von seiner Umsetzung her hat mir die Geschichte gut gefallen.
Allerdings finde ich den Plot etwas dürftig, denn im Grunde genommen erschöpft sich die Kritik an den Krankenkosten darin, dass du vorschlägst, die Patienten sollten kürzer treten und sparen. Da bietet das Terrain der Satire eigentlich sattere Ausweitungen ins Skurrile.
Am liebsten hätte ich jetzt geschrieben: Fazit: Operation gelungen, Patient tot. :D aber so schlimm ist es nicht und es trifft es auch nicht ganz.
Also Fazit: spritzig und heiter geschrieben, Plot zu dürftig.

Lieben Gruß
lakita

 

Hallo lakita,

danke fürs Ausgraben ... war schon eine ganze Weile nicht mehr aktiv, da freut man sich dann über soetwas natürlich um so mehr.

Tja mit der Dürftigkeit hast du im Rückblick wohl irgendwie recht. Eine jener Geschichten, die irgendwo aus der Freude am Lästern geschrieben wurden. Insofern werde ich mal sehen, ob ich meinen Patienten vielleicht nochmals umoperiere ...

LG,

N

 

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