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Depressionen

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10.08.2017
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Depressionen

Ich wache auf. Es ist acht Uhr. Die Schule beginnt um acht. Das trifft sich nicht gut. Sofort eile ich ins Badezimmer, welches abgeschlossen ist. „Hallo, ich muss zu Schule, Mama?“
Kein Ton. In mir staut sich eine gewisse Unzufriedenheit auf, ich bin unpünktlich, ich komme nicht ins Bad, ein unerträgliches Gefühl. Viel wichtiger ist jedoch, warum Mama sich im Bad eingeschlossen hat und keinen Mucks von sich gibt. Erneut versuche ich, auf mich aufmerksam zu machen, ohne Erfolg. Keine Antwort. Was soll ich jetzt machen? Die Tür eintreten? Das geht wohl schlecht.

Auf einmal höre ich ein drängendes Hupen von unten, vor der Wohnung. Es ist Opa. Der bringt Mama morgens immer frische Eier, nachdem ich längst weg bin. Jetzt, da ich noch da bin, meine Mutter jedoch wohl im Bad, öffne ich ihm die Tür. Dieser kommt langsam und ächzend die Treppe hoch, unter seinem Arm zwei volle Kartons Eier. Verfallsdatum: 23.07.2016, noch gut drei Wochen.
„Was machst du denn hier, Tim? Müsstest du nicht in der Schule sein und lernen?“ fragt Opa Reinhard, dessen Wangen aussehen wie reife Tomaten. Ich erkläre ihm die ganze Situation, er ist verblüfft. Auch er fragt sich, wo Mama ist und was im Bad vor sich geht. Da fällt mir ein, dass Mama immer für jeden Raum einen Notfallschlüssel hat, für Notfälle halt, der für das Badezimmer war jedoch gut versteckt, weil ihrer Meinung nach „Das Badezimmer ein sehr intimer Ort zur persönlichen Selbstfindung“ ist. Was das bedeutet, obliegt ihr. Bloß wo ist der Schlüssel? Eventuell ist er in der kleinen Schatulle, die in Mamas Schlafzimmer unter der rechten Kommode liegt.

Der Schlüssel ist da nicht, jedoch eine seltsame Telefonnummer: 0726/882421, was das wohl zu bedeuten hat. Ich traue mich nicht, anzurufen. „Opa, kannst du anrufen?“ Er nickt leicht und nimmt den Hörer in die Hand und tippt ein. Ein paar Sekunden vergehen, bis das Freizeichen zu hören ist, sofort darauf nimmt eine schrille Frau ab: „Deutsche Depressionshilfe, Sie sprechen mit der Projektleitung, Guten Tag!“, Opa sagt, er habe sich verwählt und legt auf. Kurzer Hand entschließen wir uns, die Tür des Bads einzutreten, wir stellen uns davor, und Opa zählt: „1 – 2 – 3!“ Sofort ist die Tür offen, auf dem Boden liegt Mama. Ihr Kopf blutig, in der rechten Hand eine Pistole. Ich falle erschüttert und voller Trauer auf den Boden, Opa nimmt mich in den Arm, es herrscht eisernes Schweigen, mehrere Minuten lang. Ich habe nicht gemerkt, wie sie litt. Keiner von uns.

Der Notruf wurde kurze Zeit später alarmiert. Sie trugen Mamas leblosen Körper raus, im Bad verblieben Blutstreifen auf dem Boden, die Pistole blieb ebenfalls liegen. Ich schloss die Tür von außen, Opa blieb noch etwas, bis er zu einem sehr wichtigen Termin musste. Ich wusste, dass er das kann, sagte es ihm auch, er verschwand mit einem kümmerlichen Blick, der vom Tod seiner Tochter gezeichnet war. Ich setzte mich auf die Couch. Die ersten zehn Minuten hoffte ich, dass es ein Traum war, das war es aber nicht. Ich dachte nach und dachte nach. Ich wollte einfach nur noch schlafen und nicht aufwachen.
Das Leben kann grässlich sein ...

 

Hej LITERATUR und herzlich willkommen bei Wortkrieger,

dein Text kommt ja flott zur Sache, ich erfahre gleich im ersten Absatz eine ganze Menge, was ja nicht schlecht ist.

Tim wacht auf, es ist acht Uhr, die Schule beginnt um acht.

Tim wacht auf. Es ist acht Uhr. Die Schule beginnt um acht. Gefiele mir besser. ;)

In ihm staute sich eine gewisse Unzufriedenheit auf, er ist unpünktlich, er kommt nicht ins Bad, ein unerträgliches Gefühl.

Man spürt hier seine Eile sehr gut. Du solltest im Präsens bleiben, s. staute.

Viel wichtiger ist jedoch, wer da drin ist und warum derjenige keinen Ton von sich gibt.

Ganz sicher, dass er nicht davon ausgeht, seine Mutter könnte im Bad sein?

Es ist sein Opa, der der seiner Mutter morgens immer frische Eier bringt, nachdem Tim längst weg ist.

Es gibt scheinbar noch andere Opas, die für andere Aufgaben zuständig sind. Ansonsten könnte man den Satz umformulieren in Es ist sein Opa. Der bringt morgens immer frische Eier vorbei, wenn Tim längst weg ist.

Jetzt, da Tim noch da ist, seine Mutter jedoch wohl im Bad oder auch nicht

Leben denn wirklich so viele Menschen in der Wohnung mit Tim, die um diese Zeit im Bad verschlossen sein könnten?

Verfallsdatum: 23.07.2018, noch gut drei Wochen.

Ich verstehe nicht, wieso ich auf diesem Wege erfahren muss, dass die Geschichte in der Zukunft spielt.

Was machst du denn hier, Tim? Müsstest du nicht in der Schule sein und lernen?“ fragte Opa Reinhard, dessen Wangen aussahen wie reife Tomaten.

Es sieht besser aus, wenn die wörtliche Rede am Anfang einer Zeile steht und liest sich auch angenehmer. Davon abgesehen, gefällt es mir, wie du den Opa beschreibst.

Ich erklärte ihm die ganze Situation, er war verblüfft. Auch er fragte sich, wo Mama ist und was im Bad vor sich geht.

Du wechselst wieder die Zeit.

Auch er fragte sich, wo Mama ist und was im Bad vor sich geht.

Er kann sich also tatsächlich auch nicht vorstellen, dass die Mutter, die ja irgendwo sein müsste, nicht im Bad ist. Schon merkwürdig.

Das Badezimmer ein sehr intimer Ort zur persönlichen Selbstfindung“ ist. Was das bedeutet, obliegt ihr.

Hier deutest du wohl schon an, dass die Mutter sich hin und wieder zurückzieht und den Raum auf ihre Weise nutzt, oder?

0341/9724585

Ist es wirklich notwenig, dass du echte Zahlen verwendest. Am Ende ruft dort noch jemand an.

Nach fünf Minuten warten nahm eine schrille Frau ab:

Eine lange Zeit, die die beiden warten müssen, während die Mutter, oder wer auch immer sich hinter der Tür verbirgt, eventuell Hilfe benötigen könnte. :hmm:

Ich fiel erschüttert und voller Trauer auf den Boden, Opa nahm mich in den Arm, es herrschte eisernes Schweigen, mehrere Minuten lang.

Das ist schwer nachzuvollziehen, was ein kleiner Junge bei diesem Anblick empfinden mag und ich versuche mir seine Trauer vorzustellen und bin nicht in der Lage.

Ich habe nicht gemerkt, wie sie litt. Keiner von uns.

Eine traurige Erkenntnis. Gerne würde ich mehr erfahren.

Ich schloss die Tür von außen, Opa fragte, ob er mich jetzt alleine lassen kann.

Sein Ernst? :confused:

Ich wollte einfach nur noch schlafen und nicht aufwachen. Das Leben kann grässlich sein ...

Armer Tim.

Das ist ein sehr bedrückender Text und stimmt mich nachdenklich.
Vielleicht wäre es ganz gut, wenn du noch einmal den Text durchgehst und die Zeiten anpasst, sowie die wörtliche Rede.

Lieber Gruß, Kanji

 
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Hallo LITERATUR,

willkommen hier im Forum.

Bevor ich auf den Inhalt eingehe: Dein Text ist nahezu ein einziger großer Block. Bitte versuche den Text mit Zeilenumbrüchen und Absätzen zu strukturieren, das erleichtert das Lesen.

Tim wacht auf [..]
Ich traue mich nicht, anzurufen
Mitten im Text wechselt die Perspektive zum Ich-Erzähler. Das solltest du für diese Geschichte konsequent durchziehen. Entweder "er" und "Tim" oder "ich".

Ich hoffe inständig, dass du hier keine eigenen Erfahrungen beschreibst, (nicht nur) der Perspektivwechsel lässt mich aber daran zweifeln. Depressionen sind ein schwieriges Thema, erst recht Selbstmord wegen Depressionen. Wer davon nicht direkt oder indirekt betroffen ist, macht sich normalerweise keine Gedanken dazu.

Tim wacht auf, es ist acht Uhr, die Schule beginnt um acht.
Du wiederholst "acht", das solltest du vermeiden. Statt "die Schule beginnt um acht" vielleicht so etwas wie "Gerade beginnt der Unterricht.", oder so.

Das trifft sich nicht gut.
Ja, da merkt der Leser sicherlich selbst, daher überflüssig zu schreiben.

Sofort eilt er ins Badezimmer, welches abgeschlossen ist.
Wenn es abgeschlossen ist, kann er nicht INS Bad eilen, nur ZUM Bad. Das "Sofort" ist eigentlich auch überflüssig. Den Nebensatz mit "welches" einzuleiten, finde ich zu schuldeutsch. Ich persönlich würde das kürzer halten: "Er eilt zum Bad. Abgeschlossen."

In ihm staute sich eine gewisse Unzufriedenheit auf, er ist unpünktlich, er kommt nicht ins Bad, ein unerträgliches Gefühl.
Zumindest nach "auf" würde ich hier einen Punkt erwarten.

Viel wichtiger ist jedoch, wer da drin ist und warum derjenige keinen Ton von sich gibt.
Dieser Satz passt nicht. Für Tim ist in diesem Augenblick nur wichtig, ins Bad und dann zur Schule zu kommen. Oder hat er bereits eine böse Vorahnung? Das glaube ich in diesem Moment aber noch nicht.

Auf einmal hört er ein drängendes Hupen von unten, vor der Wohnung.
"Auf einmal" würde ich hier weglassen. Warum ist das Hupen drängend? Empfindet es Tim so? Wenn ja, warum?

Jetzt, da Tim noch da ist, seine Mutter jedoch wohl im Bad oder auch nicht.
In diesem Satz fehlt etwas.

Verfallsdatum: 23.07.2018, noch gut drei Wochen.
Das ist für die Geschichte nicht wichtig. kannst du weglassen.

So, erst mal genug an konkreten Textstellen.

Die ersten zehn Minuten hoffte ich, dass es ein Traum war, das war es aber nicht. Ich dachte nach und dachte nach. Ich wollte einfach nur noch schlafen und nicht aufwachen. Das Leben kann grässlich sein ...
Schlimmes Ende, aber von der Gefühlslage her sehr nachvollziehbar.

Dass das ein sehr schwieriges Thema ist, hatte ich ja schon erwähnt. Am Text selbst musst du noch ordentlich feilen und so einige Patzer gerade ziehen. Lies auch mal andere Geschichten und die Kommentare dazu, das hilft auch ungemein dabei, sich und seinen Stil zu entwickeln.

Viele Grüße
Holger

Ist es wirklich notwenig, dass du echte Zahlen verwendest. Am Ende ruft dort noch jemand an.
Kanji: Das ist wirklich die Nummer der "Stiftung Deutsche Depressionshilfe".

Nachtrag: Es war bis zur Überarbeitung jedenfalls noch diese Telefonnummer, jetzt ist es irgendwas anderes. In der Tat wäre es aber besser, auf jegliche Telefonnummer zu verzichten.

 

Vielen Dank für konstruktive Kritik! Ich habe meinen Text jetzt geändert und hoffe, dass er so allen Kriterien gerecht ist.

 
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Hej LITERATUR nochmal,

genaugenommen ist der Text immer noch ein Block ;) und die Tempi sind auch nicht komplett angeglichen.

Gruß, Kanji

 

LITERATUR,

das ist schon mal eine Menge und dein Text liest sich auch schon viel besser. Nur ganz konzentriert warst du nicht, denn einige Verben befinden sich nach wie vor nicht im Präsens. :lol:

Ansonsten hast du wirklich gut umgesetzt, was auffiel. Gefällt er dir auch besser?

Kanji

 

Hallo LITERATUR!

Willkommen bei den Wortkriegern. Nun bekommst du einen kriegerischen Kommentar, denn leider konnte ich mit deinem Text nicht viel anfangen. Das liegt an den Personen, die du aufreten lässt. So wie die agieren, ist das doch total unglaubwürdig.
Die Mutter hat sich umgebracht und die Reaktion des Teenager-Sohnes ist: "Das Leben kann grässlich sein."
Und die des Opas, des Vaters der Mutter: "Ich hab 'nen Termin, muss weg."

Da dein Text kurz ist, nehme ich ihn nun ganz auseinander, da ich noch einige Ungereimtheiten gefunden habe:

"Sofort eile ich ins Badezimmer, welches abgeschlossen ist."
=> Das hat Holger schon angemerkt. Er kann nicht ins Badezimmer eilen, weil das ja abgeschlossen ist.

"Es ist Opa. Der bringt Mama morgens immer frische Eier"
"unter seinem Arm zwei volle Kartons Eier."
=> Der bringt immer, also jeden Morgen, zwei Kartons Eier? Was machen die denn bloß mit so vielen Eiern?
=> Im Übrigen liest sich das sehr konstruiert. So, als hättest du Autor dich gefragt, wie kriege ich den jetzt den Opa her? Und dann hast du das Erste aufgeschrieben, das dir eingefallen ist?

"Verfallsdatum: 23.07.2016, noch gut drei Wochen."
=> Warum sollte es einen Leser interessieren, wie lange haltbar die Eier sind?
=> (Mich würde vielmehr interessieren, warum der Opa da jeden Tag vorbeikommt und Eier abliefert. Ist der Geflügelhalter? Und warum fährt die Mutter oder der Sohn nicht mal zu ihm und holt die Eier ab? Sorry, aber solche Fragen kommen mir, wenn ich solche Dinge lese.)

"fragt Opa Reinhard, dessen Wangen aussehen wie reife Tomaten."
=> Aha. Was soll diese Tomaten-Beschreibung dem Leser sagen?

"Ich erkläre ihm die ganze Situation, er ist verblüfft."
=> Nicht besorgt oder so? Die Frau könnte doch einen Schlaganfall, Herzinfarkt oder sonst was erlitten haben.

"für jeden Raum einen Notfallschlüssel hat, für Notfälle halt, der für das Badezimmer war jedoch gut versteckt"
=> Ein Notfallschlüssel, von dem keiner weiß, wo er ist. Das liest sich auch sehr konstruiert. "Wie kriege ich den Sohn dazu, in der Schatulle rumzusuchen, damit er die Telefonnummer findet?"

"obliegt"
=> Nicht gerade das Vokabular eines Teenagers.

"seltsame Telefonnummer"
=> Warum hält er die Nummer, die eine ganz normale Nummer ist, für seltsam?

"Ich traue mich nicht, anzurufen."
=> Warum sollten die da anrufen? Ihr Problem ist es doch zurzeit, ins Badezimmer zu kommen. Warum sollen die gerade jetzt eine ihnen unbekannte Telefonnummer anrufen?

"Deutsche Depressionshilfe, Sie sprechen mit der Projektleitung"
=> Mit der Projektleitung? Warum hat die Mutter da die Telefonnummer der "Projektleitung"? Wenn's eine Notfall-Hotline wäre, okay, aber die "Projektleitung?"

"Kurzer Hand entschließen wir uns, die Tür des Bads einzutreten"
=> Das tun sie, weil sich am Telefon eine "Projektleitung" gemeldet hat?

"der rechten Hand eine Pistole"
=> Woher hat sie die? Hat keiner gewusst, dass sie die hat? Und warum hat der Sohn den Schuss nicht gehört?

"Ich falle erschüttert und voller Trauer auf den Boden"
=> Das ist eine hochemotionale Situation. Wenn du das so kurz und unemotional abhandelst, nimmt dir das keiner ab. Ich empfehle dir, dich erstmal an seichteren Theman zu probieren.

"Der Notruf wurde kurze Zeit später alarmiert."
=> "Wurde alamiert"? Warum schreibst du das so, als hätte ein Fremder dann den Notruf gewählt?

"Sie trugen Mamas leblosen Körper raus, im Bad verblieben Blutstreifen auf dem Boden, die Pistole blieb ebenfalls liegen. Ich schloss die Tür von außen"
=> Schon mal was von "show, don't tell" gehört? Falls nicht, setz dich unbedingt damit auseinander.

"Sie trugen Mamas leblosen Körper raus"
=> Das sind Rettungsanitäter. Die schleppen keine Leichen raus, und sie dürfen auch keine Leichen im Krankenwagen transportieren.

"die Pistole blieb ebenfalls liegen"
=> Nee, da müssten die Sanis die Polizei informieren. Und sie würden sicher nicht einen trauernden Teenager mit einer geladenen Waffe allein lassen.

"Opa blieb noch etwas, bis er zu einem sehr wichtigen Termin musste."
=> Wie schon gesagt, das ist total unglaubwürdig. "Deine Mutter, meine Tochter hat sich gerade umgebracht. Aber wir waren ja ein paar Minuten geschockt. Das sollte reichen. Ich hab jetzt 'nen Termin. Und du, Teenager, ist mir egal, was du jetzt machst. Bleib mit dem Blut deiner Mutter in der Wohnung, geh zur Schule, mir egal. Hab noch einen schönen Tag."

Wie gesagt, versuche dich doch erstmal an Themen, die ein wenig leichter zu handhaben sind. Schreib über etwas, das du kennst.

Grüße,
Chris

 
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Hallo LITERATUR!

Vielleicht solltest du ein wenig bedachter auf Literatur eingehen, die sich mit solchen Themen befasst.

Chris erwähnte es, ich bestärke es - das ist sehr unglaubwürdig.

Da schießt sich die Mutter eines Schüler in den Kopf (!), da sie bis zur Suizidalität depressiv ist, während ihr Sohn sogar noch in der gemeinsamen Wohnung schläft! Das ist an sich schon so tragisch, dass man ein solches Geschehen mit einer ausgewogenen Portion Fingerspitzengefühl behandeln sollte, wenn man den Text tatsächlich ernst meint!

Und du präsentierst folgendes Szenario:
1) Sohn hört nicht den Schuss!! Hast du eine Ahnung, wie laut das Geräusch einer abgefeuerten Pistole ist? Ich werde es dir verraten - LAUT!!!
2) Opa und Sohn treten die Tür ein, finden die Leiche der Mutter und anschließend geht der Opa zu nem Termin und der Sohn bleibt mutterseelenallein (buchstäblich!) zurück!
3) Die Waffe bleibt ebenfalls einfach so auf dem Boden liegen - keine Polizei, keine Spurensicherung, kein psychologisches Betreuungs- und Krisenreaktionsteam.
4) Der Junge setzt sich auf die Couch und denkt nach - und will danach ins Bett. So stelle ich mir einen tief traumatisierenden Schock nicht unbedingt vor.

Also die EINZIGE Prämisse, unter der diese Geschichte auch nur halbwegs funktionieren "könnte" (mit aller Vorsicht ausgedrückt!) ist diejenige, wenn Opa und Sohn die Mutter schon beinahe gehasst haben und sie ihr gewaltsamer Tod deshalb nicht besonders kümmert.
In jedem anderen Fall ist die Erzählung jedoch sehr unglaubwürdig.

versuche dich doch erstmal an Themen, die ein wenig leichter zu handhaben sind. Schreib über etwas, das du kennst.

Seh ich auch so - versuchs erstmal mit leichterer Kost.

EISENMANN

 

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