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Dem Müll stinkt´s gewaltig

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21.05.2003
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Dem Müll stinkt´s gewaltig

Dem Müll stinkt´s gewaltig

„Wo bin ich denn hier gelandet?“, kreischte der verknickte Yoghurtbecher, und versuchte den Plastikdeckel über sich zu heben.
So ganz im Dunkeln fühlte er sich überhaupt nicht wohl, und als der Deckel des Mülleimers erneut geöffnet wurde, bekam er einen weiteren Schreck.
„Igitt, Biomüll, Batterien, was ist denn hier nur los?“
Entsetzt blickte sich der Becher um und konnte es kaum fassen. Mir nichts, dir nichts war er im Restmüll gelandet.
Anstatt wie üblich ausgespült in einem herrlich durchsichtigen Gelben Sack zu liegen und die Aussicht zu genießen, befand er sich im stinkenden Restmüllbehälter. Und das, als wäre es nicht schon schlimm genug, mit lauter Dingen, die hier ebenfalls nicht hinein gehörten.
„Endstation Restmüll!“, schimpfte ein vor sich hin schimmelnder Schaschlikspieß, der sich schon damit abgefunden hatte, nicht mehr kompostiert zu werden.
„Wir werden alle auf der Müllhalde vergammeln!“
„Das stinkt mir aber gewaltig!“, empörte sich der Yoghurtbecher, „Dann kann aus mir ja gar kein neuer Becher hergestellt werden! Das geht doch nicht!“
„Ich würde auch lieber wieder benutzt werden, als auf einer Halde nutzlos herumzuliegen“, mischte sich eine leere Olivendose ein und auch eine alte Tageszeitung pflichtete ihnen bei.
„Wir müssen etwas tun!“, beschloss der Müll im Abfalleimer und gemeinsam schmiedeten sie einen Plan.
Sie stapelten sich gekonnt aufeinander. Ganz unten die Zeitungen und ein paar Dosen, dann zwei Schachteln, der Yoghurtbecher, die auslaufenden Batterien und ganz oben der Schaschlikspieß, der mit einem Ruck den Deckel zur Freiheit aufstoßen konnte. Nacheinander hüpften alle heraus.
Der Becher schaute sich um, prüfte die Möglichkeiten und schrie glücklich auf.
„Yuchuuu!“, jubelte er und deutete auf das geöffnete Küchenfenster.
„Mir nach!“
Er winkte den anderen zu und trat die Flucht nach vorne an. Wieder stapelten sie sich aufeinander, um diesmal auf die Fensterbank zu gelangen.
„Das ist unsere Chance!“, erklärte der verknickte Becher, „Wir springen aus dem Fenster und lassen uns mit Wind zum Nachbarn treiben. Hoffentlich trennt dieser seinen Müll, wie es sich gehört!“
Die anderen Abfälle applaudierten, denn sie hielten die Idee für gut. Sie wünschten sich Glück und stürzten sich in den Wind.
Als der Nachbar den Müll einige Zeit später in seinem Vorgarten fand, kratzte er sich am Kopf.
Er sortierte die Abfälle in die Biotonne, den Gelben Sack, den Altmetallbehälter und die blaue Tonne, so wie es üblich ist, und ging wieder ins Haus zurück. Für ihn war es nichts besonderes, weil er seinen Müll immer trennte, aber für den Abfall bedeutete es die allerletzte Rettung. Glücklich verabschiedeten sich Becher und Co. voneinander und hofften, sich eines Tages wiederverwertet wieder zu sehen.

 

Hallo sumsebiene!
Mir hat deine Geschichte gut gefallen. :) Die Idee, dass sich der Müll beschwert, weil er nicht getrennt wurde, mag ich! Vielleicht merken dann schon die Jüngsten, dass es besser ist den Abfall zu trennen.

Trotzdem könnte man das Thema meiner Meinung nach ein bisschen ausbauen. Es kommt alles ein bisschen geballt daher. Hier und da noch ein Zwischensatz könnte es vielleicht ein bisschen auflockern!

Ich hoffe, du konntest etwas mit meiner Kritik anfangen. Ich bin ja nicht eine besonders begabte Kritikerin. ;)

Liebe Grüße
Sunny

 

Hallo Sumsebine!

kurz, nett, frech - moralische Geschichte für zwischendurch. Wobei die Moral hier gut verpackt und witzig rüberkommt. :)

Hat mir gut gefallen. Ich gebe Sunny recht, der Text hätte ruhig etwas länger sein können - ansonsten keine Kritik.

schöne Grüße
Anne

 

Hallo Sumsebine,

mir hat die Geschichte gut gefallen, eine super Idee.
Die Länge der Story finde ich gut.
Ich würde nur empfehlen einige Sätze zu kürzen, bzw. aus einen langen Satz zwei oder drei kurze Sätze zu gestalten.
Übrigens in Hamburg sollen die Verpackungen nicht ausgespült werden, das ist eine Wasserverschwendung.

Tschüß
Sylvia

 

sum-sum-sumsebiene :D
Um maus zu wiederholen: kurz, nett, frech. Diese drei kleinen Wörter beschreiben deine geschichte wunderbar.
Eine süße Geschichte mti einem versteckten Zeigefinger ;) für zwischendurch.
Nur zwei kleine Kritikpünktchen habe ich:
1. die Geschichte hätte gerne gerne etwas länger sein können ;)
2.

Er sortierte die Abfälle in die Biotonne, den Gelben Sack, den Altmetallbehälter und die blaue Tonne, so wie es üblich ist, und ging wieder ins Haus zurück.
Ich würde nicht "blaue Tonne" schreiben, eher Altpapiertonne oder so. Aus einem ganz einfachen grund: nicht überall gibt es blaue tonnen (bei mir z.B. ist die Tonne für Altpapier und so grün, daher denke ih, dass es klarer ist, wenn du Altpapietonne schreibst)

tschaui

 

Hallo Sumsebiene,

mir hat deine Geschichte gefallen.

Zum einen finde ich das Thema sehr gut gewählt und vielleicht kann man so bereits bei Kindern ein Umweltbewusstsein erreichen.

Zum anderen finde ich deine Sprache sehr kindgerecht. Schade, dass ich noch keine Kinder habe, an denen ich so etwas mal ausprobieren könnte.

Ich versuche mich selbst auch immer in Kindergeschichten, aber ich bekomme das einfach nicht hin...

Bella

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich finde sie auch lustig und aufheiternd geschrieben. Die Idee ist gut und überhaupt ist die Story mal was anderes. Die Länge finde ich gut, auch wenn ich das Ende ein wenig abrupt finde. Aber trotzdem :thumbsup: und :read: wert!!

 

Hallo sumsebiene!
Eine tolle Geschichte mal wieder.
Ich werde von nun an, auch besser darauf achten wo ich meinen Müll hin werfe.

LG

Anaid

 

Hallo Sumsebiene, hast du noch mehr Umweltgeschichten in deinem Repertoire? Ich bin da ein großer Fan von :)

 

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