Dejavu
Dejavu
Verwirrt durch das Klingeln meiner treuen Weckmaschine, mühte sich meine Hülle ins Badezimmer.
Erschrocken, vom Anblick dieser mir vorerst fremden Person, reinigte Ich meinen Körper und putzte mir die pflegebedürftigen Zähne. Danach erst erkannte ich diese Person im Spiegel und bemerkte das es sich um mich handelte. Wie jeden grauen Morgen redete Ich mir eine künstliche Freude zur Schule ein. Mühselig begab Ich mich auf meinem Schulweg und war in Gedanken noch im letzten Traum vertieft. Als Ich das Lernhaus betrat spürte Ich eine gewiße Vertrautheit, anders als bei meinen sonstigen Besuchen.
Es kam mir an diesem Wochentag alles so gewohnt und schon erlebt vor. Beim überschreiten der Türschwelle, welche in meinen Klassenzimmer führt, sah ich markante Auffälligkeiten an denen sich im Raum befindlichen Personen. Sportfanatische Mitschüler, welche sich den Tag zuvor aufgrund eines Wettkampfes Krank meldeten, saßen völlig vergnügt und scheinbar interessiert im Denkraum.
Dieses aufkommende Interesse zeigten sie sonst nur vor angekündigten Sportereignissen. Einige
Mädchen,welche sich Ihre Haare grün färben wollten, hatten es sich scheinbar doch anders überlegt und erschienen mit gewohnter Haarfarbe. Als ich das bemerkte,kam auch schon wieder ein Herr
vom Zoll, welcher den gestrigen deutlich ähnelte, herein. Abgesehen davon, das der Zoll gerne
alles wiederholt, wirkte die Rede fast identisch mit der vom gestrigen Zollbeamten gesprochenen Rede.
"Wach ich oder träum ich" schreite ich in den Raum. Seltsamerweise schien es niemand gehört zu haben und auch sonst wurde ich nicht wirklich realisiert. Verständlicherweise ging ich nachdem Pausensignal und freute mich nur noch auf das Wochenende.
Nur eigenartig das mich meine Lehrerin am Wochenende anrief und mir mitteilte das wenn ich nicht sofort ins Lernhaus komme, Ich einen Tadel kassieren würde.
[Beitrag editiert von: Fönmensch am 21.03.2002 um 15:19]