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Deep Shadows of my childhood

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15.12.2003
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Deep Shadows of my childhood

Manchmal sehe ich sie noch...
manchmal, zumindest für einen kurzen Augenblick, einem unangekündigten Aufflackern von Erinnerungen an meine wohl behütete und größtenteils schöne Jugend.
Ich sehe Sie.
Dunkle Männer setzen sich neben mich und erzählen mir Seltsames. Bunte Lichterketten ziehen leuchtende Bahnen auf der Decke meines Zimmers. Manchmal schweben sie auf mich zu. Manchmal, manchmal greife ich danach. Dann schlafe ich wieder ein, höre diese Geräusche im einschlummern. Träume,dass ich falle, von hoch oben. Aus einem Turm oder von einer Kirche. Ich kenne weder die Männer noch bin ich über die Bedeutung dieser schwebenden Lichter informiert. Ich weiß nur, dass sie da sind.
Und manchmal sehe ich sie noch...

 
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Hi overbene, und zunächst einmal herzlich willkommen auf kg.de :thumbsup:

Zunächst würde ich Dich bitten, Deinen Text zu korrigieren.
Hinter der ersten Zeile ist ein Zeilenvorschub, der nicht dorthin gehört. Dann ist da ein "Sie", das klein geschrieben werden will (vielleicht macht es Sinn, es kursiv zu sezten). Und "Dunkle Männer setzten" müsste "setzen" heißen, weil die ganze Geschichte im Präsens steht. "Weiß" schreibt man mit ß.

Nun zum inhaltlichen Aspekt: Die Geschichte ist zu kurz. Wir erfahren kaum etwas über die Hauptfigur, es geschieht fast nichts, da ist keine Spannung, keine Tiefe, keine Wendung. Nur ein paar leicht bildhafte Formulierungen.
Ferner sehe ich nicht den geringsten Grund, warum der Titel englisch ist. Die Geschichte ist es schließlich auch nicht.

Unter dem Strich kann ich mit Deinem Text nicht viel anfangen, es ist einfach zu wenig dran und drin.

Fazit: kein Fazit.

Uwe
:cool:

 

Schon mal was von Qualität statt Quantität gehört, Uwe Post? Deine Geschichte, Overbene, ist wie ein Gedicht, kurz und eigentlich nur ein Aufschreiben von Gedanken. Nicht unbedingt schlecht, obwohl oder vielleicht gerade weil viel der Fantasie des Lesers überlassen wird. Ich stelle mir einen Fiebertraum vor, einen Fiebertraum der Hauptfigur, oder etwas wie ein Trauma, das ihn nicht loslässt, ihn sogar am Tag verfolgt und in den Phasen zwischen dem Schlaf, nachts. Das ist das Bild, das in mir entsteht beim Lesen dieser "Geschichte", deines Textes.
Die formellen Anmerkungen von Uwe Post sind richtig und es wäre sinnvoll, wenn du sie noch korrigieren würdest.
Ansonsten
Lieber Gruß, Tröpfchen

 

Sicherlich gibt es Kürzestgeschichten mit sehr gutem und qualitätivem Inhalt – diese gehört meines Erachtens aber leider nicht dazu. Mir fehlt einfach etwas mehr Tiefgründigkeit, bisher liest sich alles sehr oberflächlich. Wer ist mit "sie" gemeint? Und um was für dunkle Männer handelt es sich? Die Geschichte lässt für mich jedenfalls zu viele Fragen unbeantwortet, ich kann ebenfalls nicht allzu viel mit dem Inhalt anfangen.
Ein deutscher Titel wie "Schatten meiner Kindheit" hätte es dabei auch getan. Englische Titel finde ich nur bei Geschichten passend, bei denen sich auch die Handlung in einem englischsprachigem Land abspielt. Das ist bei diesem Text nicht ersichtlich.
Apropos Handlung ... die kann ich in dem Text leider auch nicht finden.

Schade, overbene, dass ich dir keine positivere Antwort geben kann, aber das ist eben meine ehrliche Meinung zur Geschichte, und ich denke mal, dass dir die wichtiger ist als falsche Schönrederei, oder? ;)

Viele Grüße,

Michael :)

 

@Kleines Tröpfchen: Was soll diese hämische Bemerkung, hä?
Ich möchte den Satz "Qualität vor Quantität" sogar gerne dick und doppelt unterstreichen! Ich habe keine lange, doofe Geschichte gefordert, sondern mehr Tiefgang, sprich: Qualität. Tiefgang in zehn Zeilen zu erreichen, das gelingt einigen wenigen Dichtern in Gedichten und noch weniger Autoren in Kurzgeschichten. overbene ist es nicht gelungen.
Anders gesagt: Ein wichtiger qualitativer Aspekt einer Geschichte ist die Erzähltiefe. Und die fehlt hier.
Es kann nicht angehen, dass jemand elf mehr oder weniger mysteriöse Sätze von sich gibt, niemand so recht weiß was gemeint ist und damit "alles der Fantasie des Lesers überlassen" bleibt. Sorry, das ist mir zu billig. Es ist beliebig. Es ist keine Kunst. Es ist keine Geschichte.

 

Hallo,
es freut mich, dass Ihr so angeregt über meine Geschichte diskutiert. Es ist interessant und spannend zu lesen, wie mein erster Gehversuch aufgenommen wird! Gleichzeitig ist es auch verblüffend, dass ich auf keine Gegenliebe mit meinen wenigen Zeilen stoßen konnte.

Ich möchte jetzt weder verbittert noch böse klingen, aber in der "realen" Welt durfte ich doch mit meinen Textfragmenten auf einige postive Feedbacks zurücksehen.

- Natürlich ist diese Geschichte kurz. Natürlich voll von Bildern ohne Sinn und ohne Daseinsberechtigung. Aber: Ist es nicht genau dieser Punkt der dem Text wieder Tiefe einhaucht? Es ist meiner Meinung nach viel interessanter NICHT zu wissen wer der Mann an meinem Bett ist. Denn wüsste ich es, dann wäre doch der groteskte Aspekt dieses Fragments nicht vorhanden.
Nein, dieses soll keine Geschihte sein, vielmehr stellen diese Zeilen Träume dar, Erinnerungen, Ängste und Visionen. Die Angst vor dem was passieren KÖNNTE. Der Mann sitzt also an deinem Bett, aber de facto schadet er dir nicht. Er sitzt also da, und verschwindet sobald du auf die Idee kommst seine Identität zu hinterfragen. Und es passiert immer wieder, und jedes Mal hast du aufs neue Angst vor dem Unbekannten. - Du wirst paranoid in gewissem Maße!

Nun ja, es tut mir natürlich auch irgendwie leid, dass ich keine positive Kritik erhalten habe, aber nochmals vielen Dank für Eure Bemühungen. Trotzdem stellt ich mir nun die Frage ob ich wieder einmal eine Geschichte posten soll....

 

Tja, dann stell Dir die Frage mal.

Oder ein paar andere:
Wer hat Dir in der realen Welt positive Kritik zukommen lassen? Freunde, Verwandte? Oder harte, objektive Kritiker?

Wer hilft Dir mehr, Dein Schreiben zu verbessern? Jemand, der sagt "oh wie schön", oder jemand, der Dir genau sagt, was ihm nicht gefiel und warum?

Für wen schreibst Du? Für Dich oder für die Leser? Im letzteren Fall sollte es Dir zu denken geben, wenn Deine "Message" nicht ankommt.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Sinnlosigkeit an sich nur sehr bedingt einen Sinn macht. Du kannst Nichtkönnen nicht zur Kunst erheben. Du musst das Handwerk beherrschen, die Normen kennen, bevor Du mit ihnen brichst. Oder denkst Du, Picasso konnte nicht malen?

 
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Ich stimme Uwe Post zu. Formulieren wir's mal so: Ein Nichts ist nicht deshalb faszinierend, weil es Nichts ist, sondern weil es doch irgendwie etwas innehat.

Bisher ist deine Geschichte, ich meine deinen Text, nein sondern eine Frühgeburt, eben dieses absolute literarische Nichts, tschui. Aber so würden sicher nur ein paar gewisse Worte reichen, um es faszinierend zu machen. Dann bringt es Dir schonmal ein "Ist ja ganz schön, aber immer noch zu kurz". Und dann gestalte es aus, und schon ist es eine Geschichte. Wenn Du nicht erst diese gewissen Worte findest, dieses "gewisse Etwas", dann dreh die Sache doch um: Gestalte es erst aus. Und es wird sich ganz von allein hinein schmuggeln, dieses Etwas.

Leider machst Du mit deiner Antwort nicht den Anschein, dass Du deinen Text zu überarbeiten willig bist, gewissermaßen das Baby zu retten. Das wäre schade.

Gib ihr doch zumindest einen deutschen Titel. Englische Titel wirken in den meisten Fällen lächerlich (auf mich).

noch bin ich über die Bedeutung dieser schwebenden Lichter informiert.
Was für ein Stilbruch. Vor Dir liegt noch ein weiter Weg, kann's sein? Tipp: "um etwas wissen.


FLoH.

 
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Kleiner Nachtrag:

Nein, dieses soll keine Geschihte sein, vielmehr stellen diese Zeilen Träume dar, Erinnerungen, Ängste und Visionen. Die Angst vor dem was passieren KÖNNTE. Der Mann sitzt also an deinem Bett, aber de facto schadet er dir nicht. Er sitzt also da, und verschwindet sobald du auf die Idee kommst seine Identität zu hinterfragen. Und es passiert immer wieder, und jedes Mal hast du aufs neue Angst vor dem Unbekannten. - Du wirst paranoid in gewissem Maße!
Das in die Geschichte einzuarbeiten, in sowenig Worte wie möglich zu packen (du willst ja "möglichst viel der Fantasie des Lesers überlassen"), das ist doch erst die Herausforderung, nicht?

Deine Devise, dass Sinnloses auf Grund seiner Sinnlosigkeit gerade so faszinierend ist, habe ich mal genauer durchdacht. Sie erinnert mich an den Dadaismus - eine Kunstströmung die Dir vielleicht bekannt ist -, der sich sogar bis in die Literatur ausweitete. Aber selbst dadaistisch ist dein Text nicht, da Du nicht den Sinn des Dadaismus vor Augen hast: der D. ist nämlich eine Art Aufbegehren gegen das Dogma, dass alles Geschaffene einen inneren Sinn haben müsse. Du aber willst nicht gegen dieses Dogma mit diesem Text protestieren, sondern willst uns erzählen, dass deine Ansammlung halbwegs grammatischer Sätze durch ihre Sinnlosigkeit faszinierend wäre.

Wie Uwe schon gesagt hat: Keine Kunst. Ich sollte mal den Webmaster anhauen, dass er "Nur für Mitglieder mit einem gewissen Kunstanspruch" in die Vereinbarung bei der Anmeldung aufnimmt. Damit dürften solche Versuche künftig Vergangenheit sein.


FLoH.

 

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