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Dead End
Lauf. Lauf. Lauf.
Wie ein Rhythmus, ein Mantra, eine Dauerschleife in seinem Kopf.
Sieh nicht zurück. Sieh nicht zurück. SIEH NICHT ZURÜCK!
Schreit es in seinem Kopf, eine Warnung, eine Anweisung zum befolgen.
Er fühlt nichts. Weder den dunklen Teer der Straße, noch den Regen, der seine Kleider durchnässt. Alles was er tun kann ist rennen. Rennen, rennen, rennen. Seine Gedanken verschließen ihm den Grund für sein Rennen, alles was er weiß, ist, dass er tot ist, wenn er stoppt. Warum rennt er? Er versucht darüber nachzudenken, doch eine Stimme in seinem Kopf schreit zu rennen. Es ist egal wohin, renn einfach. Bring Distanz zwischen sich selbst und diesen Ort. Was war hier passiert? Er weiß es nicht. Er rennt um eine Ecke. Die Straße vor ihm ist dunkel, er sieht nichts was vor ihm liegt. Es ist egal.
Renn!
Er fühlt nichts. Seine nackten Füße auf dem Teer, wie die Haut von seinen Fußsohlen gerieben wird, die brennende Hitze in seiner Brust, die versucht seine Lungen zu verbrennen, seine müden Muskeln. Er fühlt nichts, doch sein Körper funktionierte weiterhin. Er würde nicht kollabieren. So lange sein Körper funktionierte, würde er rennen. Warum rannte er? Er versucht darüber nachzudenken, doch sein Geist schließt ihn aus. Blockiert seine Gedanken vor ihm.
Renn!
Ja, er rennt. Rennen. Das ist alles was er tun kann. Sein Ate mist unregelmäßig, seine Lungen brennen. Plötzlich spürt er all den Schmerz. Seine Füße, seine Lunge, sein Rücken. Warum tat sein Rücken weh? Er weiß es nicht. Aber es schmerzt. Er verlangsamt seinen Lauf, nu rein wenig. Nur für eine kurze Zeit, um sich zu erholen. Er berührt seinen Rücken. Er ist nass.
Der Regen.
Er zieht seine Hand vor sein Gesicht. Blut. Warum war dort Blut an seinem Rücken?! Er wie es nicht. Seine Gedanken verschließen sich vor ihm. Panik steigt in ihm auf. Und dann hört er Schritte. Angst flammt in seinem Körper auf. Deshalb rennt er. Angst. Er hat Angst. Wovor? Er weiß es nicht.
Lauf! Lauf so schnell du kannst! Sie werden dich kriegen! Beweg dich!
Sein Geist schreit, befiehlt ihm sich zu bewegen. Er tut es. Er weiß nicht warum, aber er hat Panik. Er vergisst den Schmerz in seinen Füßen, seiner Lunge und seinem Rücken. Er rennt. So schnell er kann, als ob sein Leben davon abhängen würde. Er biegt um eine Kurve. Sackgasse.
Nein! Nein! Nein! Es muss einen Weg hier raus geben!
Er sieht sich um, voll Angst und Panik. Aber da ist kein Weg hinaus. Die Wand vor ihm war zu hoch, um sie zu erklimmen, Häuser flankierten ihn. Der einzige Weg hinaus, ist der Weg hinein. Er dreht sich um, will rennen, doch dort sind sie.
Du bist tot.
Sagt sein Geist, bevor einer der Männer ihm den Kopf vom Körper reißt.
Jetzt ist sein Geist still.