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Das Wrack

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22.09.2001
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Das Wrack

Obwohl das Hilfsschiff 200 Meter lang war erschien es neben dem über 8000 Meter langen stählernen Rumpf eines sechsteiligen Schiffszuges winzig klein. Im Orbit eines Gasriesen, gerade in die Tagseite eintauchend, schimmerte durch den Schmutz immer noch der weiße Anstrich der United Nations 2432. Vor Tagen schon hatte man aus dieser Gegend einen verstümmelten Notruf empfangen.

„Es ist definitiv eins von den unseren, aber diese Modellausführung ist mir völlig unbekannt.“
„Irgendwelche Abstrahlungen?“
„Keine Radioaktivität oder Wärme, der Kahn ist völlig ...“
„... tot.“

Der Captain unterbrach das Gespräch seines ersten Offiziers mit dem Wissenschaftsoffizier.

„Na wenigstens ein stabiler Orbit. Senden sie ans Flottenkommando, daß wir versuchen werden das Wrack zu bergen.“
„Eye, Captain.“
„Commander McNamara gehen sie mit einer Bergungscrew rüber und bringen das Schiff wieder zum laufen.“

Er wandte sich zum Navigator.

„Shinji, versuchen sie an der Bugkupplung zu docken.“

Mit allerlei Geschick manövrierte Shinji das Hilfsschiff mit der Universalkupplung voran durch die halbgeöffnete Verkleidung der Bugkupplung des Schiffszuges. Mit einem kurzen Ruck war der Vorgang abgeschlossen.

„Unser System meldet gedockt. Ich erhalte aber von der Gegenseite kein Signal, ob der Tunnel unter Druck steht.“

In der Schleuse standen vier Ingenieure und McNamara in Raumanzügen bereit. Durch das Intercom hörten sie den Captain.

„Haben sie das mitgeschnitten.“
„Haben wir.“
„Viel Erfolg.“

McNamara setzte ein Gerät an den dafür vorgesehen Anschluß an der äußeren Hülle neben der Luke an.

„Der Druck ist stark abgefallen, 308 Millibar.“

Einer der Techniker regelte den Schleusendruck auf 308 Millibar herunter. McNamara entriegelte die Luke und öffnete sie.

„90 Grad unter Null, steigend.“

Das Fremdversorgungskabel wurde an einen Anschluß im Inneren geklemmt.

„Wir sollten in ein paar Sekunden Licht haben.“

Der Strom floß durch die Leitung und die Beleuchtung flammte auf. Vor ihnen offenbahrte sich ein schier endloser Gang. McNamara wies seine Leute an:

„Sie drei gehen in den Maschinenraum und inspizieren die Anlagen. Bereiten sie die Zündung von Reaktor 1 vor. Wir beide gehen auf die Brücke und starten die Notsysteme.“

McNamara schaute nach oben in den Zugangsschacht zu den oberen Decks.

„Mindestens 20 Decks nach oben. Die Luken sind alle offen.“
„Wenn ein Feuer ausgebrochen war hatte wohl keiner eine Chance.“
„Ein Feuer? Auf einem solchen Schiff? Petrov!“
„Naja, alles ist ein wenig mit Ruß bedeckt. Die Plastikverkleidugen sind zum Teil geschmolzen.“
„Es kann alles mögliche passiert sein.“

Die beiden schalteten ihre Magnetstiefel aus und begannen sich an den Griffen Deck für Deck hinauf zur Brücke zu ziehen. Petrov meinte kurz etwas in einem der Gänge gesehen zu haben. Vielleicht täuschte er sich ja auch. Vielleicht nur eine Warnlampe, die noch oder wieder Strom hatte. Kurz vor Erreichen der Brücke blinkten kurz die schiffseigenen Radioaktivitätsmelder.

„Hat sicher einen Kurzschluß.“

McNamara und Petrov hatten die Brücke erreicht und schlossen die Bodenluke. Dann kam noch ein Geräusch hinterher, als ob etwas gegen die Luke geprallt sei.

„Was war das?“

McNamara schüttelte es. Als sie sich umdrehten sahen sie eine bis zur unkenntlichkeit verbrannte Leiche. Sie erschraken. Dann war das Geräusch wieder da. Sie drehten sich wieder um. Die Luke war wieder offen. Petrov schaute nochmals zurück. Die Leiche war verschwunden.

„Commander, sie ist weg.“

McNamara drehte sich auch wieder um. Ein paar Schritte weiter mit den wieder eingeschalteten Magnetstiefeln sah er sie hinter einer der Konsolen.

„Grausig.“

Er stöpselte ein kleines Kabel aus seinem Anzug in die Konsole ein und legte ein paar Schalter um.

„Tappert, können sie mich hören?“
„Recht gut,“ kam es etwas verrauscht zurück.
„Ich aktiviere jetzt das Schwerkraftfeld.“
„Geht in Ordnung, wir brauchen noch etwas bis wir da sind.“
„Na dann.“

An einer anderen Konsole drückte er die schwergängigen Sicherheitsschalter ein. Die künstliche Schwerkraft kam sehr langsam, so daß sich die umherschwirrenden Objekte sanft dem Deckboden näherten. Die übrigen Schalter aktivierten die Lebenserhaltung und ein paar andere Systeme.

„Wird bestimmt einige Zeit Dauern, Commander, bis die Systeme auf Betriebstemperatur sind. Hier auf der Brücke sind jetzt –61 Grad Celsius. Der warme Teil des Schiffes.“
„Meinen Urlaub möchte ich hier nicht verbringen.“

Er hielt inne.

„Interessant. Dieser Schiffszug ist die TM-Version der 68er Baureihe, hier das Typenschild. Die sollte doch erst in ein paar Monaten vom Stapel laufen. Hier steht der 11. Juni 2442, das war vor 6 Wochen.“
„Da hat wohl jemand große Geheimnisse zu verbergen.“

Während dessen erreichte das Dreiergespann den Maschinenraum. Alles sah noch so sauber und unbenutzt aus. Viele Teile waren es bestimmt auch noch nicht.

„Nu sieh ma einer Gugg. Alles noch sauber.“
„Dann wird es ein leichtes sein den Reaktor in Betrieb zu nehmen.“

Als sie damit begannen die Verkleidungen der Sicherheitseinrichtungen zu öffnen, waren sie allerdings mehr als nur erstaunt.

„Mallory, hinter dieser Verkleidung befindet sich weder ein Draht noch eine Leiterplatte und schon gar nicht der Hauptschalter.“

Beide schauten in ein schwarzes Nichts. Sie konnten selbst die Bordwand in dem Schaltkasten nicht erkennen. In dem Schaltkasten daneben sah es genau so aus.

„Hat hier einer geklaut?“
„Unwahrscheinlich, sehen sie mal hier,“ meldete sich der dritte Techniker zu Wort.

Eine weitere Verkleidung war entfernt worden. Der Pump-Schalter war zum Teil in diesem Nichts verborgen.

„Was ist das?“
„Halt nicht Anfassen, nehmen sie ihr Werkzeug!“

Tappert stocherte darin herum und zog seinen Schraubenschlüssel wieder heraus. Der Schlüsselkopf brach ab.

„He, das war Octanium-Stahl.“
„Mit dem Trick kannst du berühmt werden.“
„Laß den Quatsch.“
„Mallory an McNamara.“
„Ja, ich höre.“
„Wir haben hier etwas sonderbares im Schaltsystem entdeckt. Den Reaktor zu starten wäre vielleicht ... sagen wir sehr schlecht.“
„Warum?, Was haben sie denn entdeckt?“
„Das kann ich nicht sagen. Es ist irgendwas Schwarzes. Es reflektiert kein Licht. Tappert hat seinen Schraubenschlüssel reingehalten und der ist dann zerbrochen.“
„Mit dem Trick kann er berühmt werden. Können sie wenigstens die Manöverschubdüsen reaktivieren?“
„Denke schon.“
„Ist das schwarze Zeug sonst noch irgendwo?.“
"Negativ. Bisher sind nur dir Schaltkästen davon betroffen."

McNamara schaute Petrov an und ging zur Rückwand der Bücke wo sich durch eine breite Spind-Tür getrennt der Bug-Schaltraum befand. Er öffnete die Tür.

„War nur so ne Idee ... aber ich hatte Recht.“

Dahinter war ebenfalls dieses Nichts.

„Petrov, geben sie mal ihren Scanner her.“

McNamara hielt den eingeschalteten Scanner ca. 30 Zentimeter von dem Nichts entfernt hin.

„Er registriert wie erwartet ... Nichts.“

Er ging mit dem Scanner immer Näher heran. Wenige Zentimeter davon wölbte es sich vor und drang in das Gerät ein. McNamara ließ es mit einem Schreckensschrei fallen. Der Scanner zerfiel beim Aufschlag.

„Ist ihnen etwas passiert.“
„Nein, geht schon. War nur der Schreck.“
„Wir sollten den Captain informieren.“
„Was immer es ist, es befällt scheinbar nur Teile, die auf magnetischem Aluminium basieren. Der Scanner und der Schaltraum war voll davon.“
„Verdammt. Die Antriebsplatten. Mehrere Duzent Tonnen.“

McNamara rief nochmals Mallory.

„Mr. Mallory, wir brechen den Einsatz ab. Kommen sie so schnell wie möglich zurück in die Schleuse.“

Nun wechselte er den Kanal.

„Captain?“
„Na, endlich Fertig?“
„Nein, wir haben hier etwas entdeckt, was unser aller Sicherheit gefährdet. Wir kommen zurück. Wir müssen so schnell wie möglich abdocken.“
„O.K., aber erzählen Sie mir doch was los ist.“
„Hier ist so eine Art Virus, der magnetisches Aluminium befällt.“

McNamara schaltete ab und bedeutete Petrov ihm in den Schacht zu folgen.

„Hoffentlich hat es noch nicht übergegriffen.“

Die Griffe waren so angebracht daß man auch von Deck zu Deck einfach herabgleiten konnte. Nur zwei Minuten nach dem Rückmarschbefehl waren alle in der Schleuse versammelt und das Hilfsschiff dockte ab. Alles was mit dem Wrack in Berührung gekommen war wurde in der Schleuse zurückgelassen und in den Weltraum befördert. Da der Computer keine Biologischen Risiken feststellen konnte wurde die zweite Innere Schleuse geöffnet.

Wieder auf der Brücke berichtete McNamara.

„Wirklich erstaunlich. Wir sollten unser Schiff absuchen bevor wir Basis 606 anfliegen.“
„Dem stimme ich unbedingt zu, Captain.“
"Wir haben übrigens einen kurzen Bericht vom Flottenkommando erhalten. Die halten sich sehr bedeckt. Aber nach der Flugzeit und Flugstrecke mit Zielhafen Nordstern zu urteilen ging der Kurs mitten durch Zone 60. Sie wissen ja was das bedeutet."
"Die verbotene Zone."

McNamara setzte den Pott schwarzen Kaffee gedankenverloren an und ihm entfuhr ein Schmerzensschrei.

Er hatte sich aber nur die Zunge verbrannt.

ENDE ©6/2002 Psylocke

[ 26.06.2002, 17:50: Beitrag editiert von: Psylocke ]

 

Hm, erinnert sehr stark an den Film "Event Horizon". Schon mal gesehen? ;) Dazu eine Multi-Kulti-Besatzung wie aus seeligen Star-Trek-Zeiten...

Eine kurz erwähnte "grausige" verkohlte Leiche, dazu dieses Nichts. Ich denke, da hätte man mehr draus machen können. Die Motivation zum Beispiel. Am Ende befiehlt McNamara den sofortigen Abbruch des Einsatzes. Und trotzdem wollte sich bei mir kein Gefühl von Hektik einstellen, wie es ja dann eigentlich standardmäßig der Fall sein müßte.

Und das Ende? Der Captain klingt, als ob ihn das nicht wirklich was anginge und McNamara trinkt Kaffee. Gut, du deutest zwar an, daß das Nichts sich bereits an Bord befindet, trotzdem. Ausbaufähig das Ganze.

Die Dialoge mal durchlesen, klingen ab und zu etwas hölzern und ein wenig komisch.

Zu den Namen? Okay, Namen sind schwierig. Lustig allerdings, daß der gute alte Horst Tappert anscheinend aufgetaut worden ist... ;) :D

Größtes Manko ist wirklich bei mir zumindest die Tatsache, daß ich beim Lesen immer verglichen habe. Hier "Event Horizon", dort "Das Wrack". Und ich behaupte mal, "Event Horizon" ist ein eher durchschnittlicher SF-Film! ;)

Fazit: Durchschnitt, der nach ordentlicher Überarbeitung durchaus höher bewertet werden könnte.

Gruß,

Poncher

 

Hallo Psy,
die Formatierung finde ich wunderbar, sie hat mir das Lesen an meinem alten Bildschirm sehr erleichtert.
Die Multi-Kulti-Atmosphäre gefällt mir gut, halte ich in der Raumfahrtzukunft der Menschheit auch für wahrscheinlich.
Ein paar mehr Kommas hätte ich mir gewünscht. Der Spannungsbogen ist gut aufgebaut und ich habe auch mit dem coolen Käptn zum Schluß kein Problem. Wohl aber damit, daß er seine Leute wieder auf das Schiff läßt, ohne vorher eine Erklärung einzuholen. Bei einem Rettungsschiff müßte es auch Prozeduren bei Biohazard geben.
Das der Käptn die Leute nicht im All parkt,ist klar. Denn dann wäre der Schluß und die Andeutung, daß das Nichts an Bord ist, nicht möglich. Du läßt Dir damit die Chance auf eine Fortsetzung der Geschichte. Daraus folgere ich, daß es sich bei der Story eher um den Anfang einer etwas längeren Geschichte handelt.

Noch ein kleiner Punkt von der Logikseite:

Im Orbit eines Gasriesen, gerade in die Tagseite eintauchend,
Genauso wie bei einer Sahnetorte auf jeder Seite Sahne ist, (ehe ich mich bedient habe und den Teller ausgenommen), sollte bei einem Gasiesen auf jeder Seite die Tagseite sein, nicht wahr? ;)
Schreib weiter, JR

 

Hi,

@Poncher:
Event Horizon habe ich sehr wohl gesehen die Parallele aber erst bemerkt als du dies angesprochen hast. Die "Multi-Kulti-Besatzung" ... ist das nun Positiv oder negativ gemeint?
Wenn der Captain meint, er habe schon zuviel gesehen, daß ihn das irgenwie noch nahe gehen kann ... dann laß ihn doch. ;)

@JR:
Ich merke mal wieder deutlich, daß ich zu viel Star Trek geschaut habe. Dort kommen und gehen die Leute auch wie es gerade passt. Ich werde bei der Überarbeitung die Bio-Hazard-Prozedur einbauen.
Die Tagseite eines jeden Planeten bezieht sich aber generell immer auf die der Sonne zugewandten Seite. Sagen wir: Du bist die Sonne und die Sahnetorte der Gasriese. Dann ist die Seite, die du siehst die Tagseite. Da das Licht im Vakuum nicht gebrochen wird ist es auf der Sonnenabgewandten Seite Finster wie im Bärena****.

Psylocke

[ 15.06.2002, 13:42: Beitrag editiert von: Psylocke ]

 

Hi Psy,
das kommt davon, wenn man sich beim Kritikschreiben von einem Kreuznacher Bären*****löchle inspirieren läßt. Da habe ich doch glatt den Gasriesen als Sonne im Endstadium interpretiert! Sorry!
Noch was: Du kannst gar nicht genug Star Trek schauen! Ich bin ebenfalls Fan der Serie - Gott, was für ein outcoming! - und sehe meistens über das kleine Budget von maximal 7 oder 8 Darstellern, die wunderbare Unlogik und das blödsinnige Technikgeschwafel hinweg. Bei KG achte ich mehr darauf, denn die Kleinigkeiten im Leben und die daraus folgenden Einschränkungen ergeben meistens die spannendsten Geschichten. Ich bin eher Fan von soft-fiction, also dem Verhalten von Menschen, als von harten Facts, die eh nur Fantasterei sind, egal wie sorgfältig jemand die Physik bemüht und damit den Hyperraum krümmt.
:prost: JR

 

Hallo Psylocke,

ich finde es gut, wenn ein Autor seine ganz eigene SF-Welt hat. Ich mag es auch, wenn er Andeutungen auf andere seiner Geschichten im Text versteckt. (<g> Nicht, dass ich sie bemerken würde ...) Der Text gewinnt dadurch an Tiefe. Aber es gibt dabei auch ein Risiko. Nämlich, dass der Autor seine Welt in den Vordergrund stellt und dabei den Leser vergisst. Das, denke ich, ist das Problem bei deinen Texten. Für dich mögen diese Episoden faszinierend sein, für einen einfachen Leser wie mich sind sie nur mäßig interessant und mäßig spannend.

(Außerdem solltest du den Text mal nach Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehlern durchgehen.)

Klaus

 

Hallo Psy!

Dieser Text macht es mir sehr schwierig, darüber meine Meinung abzugeben, und zwar aus zweierlei Gründen:

1.) Wie bereits Poncher erwähnte, sind die Parallelen zu "Event Horizon" mehr als erstaunlich. Vor allem die Leiche, die plötzlich auftaucht und dann wieder verschwindet ist schon, nun ja, sehr nahe am Film.

2.) Du scheinst zumindest ein Grundverständnis für Physik und Astronomie zu haben. Jedenfalls ist mir kein grober Schnitzer aufgefallen.
Was du aber zumindest in dieser Geschichte nicht schaffst, ist, eine Geschichte zu erzählen.
Die Charaktere sind mehr als hölzern, die Dialoge teilweise, sorry!, grauenhaft und die Geschichte selbst bricht unvermittelt ab.

Auch ich vermute, dass sie nur der Anfang einer längeren Erzählung ist. Indiz hierfür ist folgendes:

„Interessant. Dieser Schiffszug ist die TM-Version der 68er Baureihe, hier das Typenschild. Die sollte doch erst in ein paar Monaten vom Stapel laufen. Hier steht der 11. Juni 2442, das war vor 6 Wochen.“
„Da hat wohl jemand große Geheimnisse zu verbergen.“
Danach wird auf diesen Punkt mit keinem Wort mehr eingegangen wenngleich offensichtlich ist, dass hier die entscheidende Plotwendung oder die Lösung des Rätsels versteckst sein müsste.

Leider kann ich deiner Geschichte vom erzählerischen Standpunkt absolut nichts abgewinnen - nirgendwo kommt auch nur der Funken an Spannung auf, der "Humor" ist etwas peinlich und die Story zieht sich ohne irgendwelche Höhepunkte dahin, bis sie abrupt endet (siehe oben).

Zudem ist auch der bittere Nachgeschmack der Ähnlichkeit zu "Event Horizon" allzu stark, um die Story als eigenständigen Text betrachten zu können.

Dringendst möchte ich folgendes anraten:

1.) Schließe die Story ab! Das hier ist keine abgeschlossene Kurzgeschichte.

2.) Lies sie nochmal aufmerksam durch - es sind wahnsinnig viele Fehler enthalten.

Was mir noch aufgefallen ist:

Mit allerlei Geschick manövrierte Shinji das Hilfsschiff mit der Universalkupplung voran durch die halbgeöffnete Verkleidung der Bugkupplung des Schiffszuges.
:confused: Halbgeöffnete Verkleidung? Dem kann ich nicht folgen.

 

Hi @ All,

ich habe mir mal ein paar Ratschläge zu Herzen genommen und die Story ergänzt und ein paar Dialoge verändert.

Was die Halbgeöffnete Verkleidung angeht: Ein Schiffszug setzt pro Wagen am Bug und am Heck eine Kupplung vorraus. Ist die Bugkupplung unbenutzt, weil es sich um den ersten Wagen handelt, so sollte diese nach Möglichkeit mit einer Verkleidung geschützt werden. Warum aber in diesem Fall die Verkleidung zum Teil geöffnet ist kann ich Dir auch nicht sagen, da das Logbuch ja futsch ist. ;)

Es gibt aber auch ein paar Dinge, die mich stören. Ich habe mir jetzt nochmal Event Horizon angesehen und stelle fest, daß dieser Film doch erheblich anders ist:

Meine Leiche ist nichts mysteriöses, sie schwebt durch die Schwerelosigkeit eben mal hinter eine Konsole als die beiden wegschauen. McNamara sieht sie ja wieder als er hinter die Konsole schaut. Das ist NIMMER sehr nah am Film. Im übrigen gibt es verschwundene Leichen nicht erst seit Event Horizon.

Es gibt auch keinen Irren Doc, der alle mit in die Verdammnis reißen will.

UND das sog. "Nichts" ist für jedermann ersichtlich und versteckt sich nicht.

Bin schon sehr auf neue Kritiken gespannt. :D

Psylocke

 

Hallo Psy,
finde es sehr gut, daß Du die Vorschläge umgesetzt hast. Mit den Dialogen habe ich kein Problem, da eine gut eingespielte Schiffsmannschaft eher Steno spricht, als in ausgefeilten Dialogen. Die Bio-Hazardprozedur ist für mich glaubhaft. Die KG ist allerdings noch offen. Mein Vorschlag: Nimm im letzten Satz einfach das "noch" heraus, dann ist die Geschichte geschlossen.

Eine Sache ist mir allgemein an KG aufgefallen. Für Kritiker gilt: Never come back!
Da ergibt sich wohl auch an der Masse von Texten, die durchgeschaut werden. Ich führe mittlerweile Buch, um zu wissen, was ich bisher kritisiert habe. Den gleichen Effekt wie Du - Geschichte geändert, keine Reaktion - hatte ich bei "Zu spät". Daraus ergibt sich für mich die Frage, ob ich für ein Publikum schreibe - die community - oder für mich. Und auch die Antwort: Ich schreibe, weil ich Spaß am Schreiben habe.
:cool:

 

Hi JR,

das "noch" hatte ich seinerzeit noch schnell, kurz vorm einstellen der Geschichte eingefügt. War vielleicht keine Heldentat.

Schreiben tue ich aus dem selben Grund ... weil ich Spaß daran habe.

Psylocke

 

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