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Das Weihnachtswunder

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16.01.2004
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Das Weihnachtswunder

Wer kennt das nicht? Die Vorfreude, die Aufregung, das Erwarten.....und wie jedes Jahr überwältigt einen an den letzen vorweihnachtlichen Tagen das, etwas kindische Erwarten eines Wunders. Obwohl uns der Verstand sagt, dass es so etwas wie Wunder gar nicht gibt, wünschen wir uns trotzdem, dass ausgerechnet in unserem Leben, die eine Ausnahme gemacht wird und unser größter Wunsch in Erfüllung geht, um dann jedem beweisen zu können, dass es doch etwas Unglaubliches und Unerklärliches gibt, das man nicht irgendwie anders als Wunder nennen kann.

Genau das ist auch Alex an diesen Weihnachten zugestoßen. Ihr Christian, mit dem sie schon seit der 11. fast die selben Kurse hatten und sich ironisch auch als Ehepaar bezeichneten, bedeutete ihr eine ganze Menge, doch trotzdem hatte sie so manches Zweifel. Ihr schien es manchmal so, als ob die anderen es vielleicht doch besser erwischt hätten.
„So, ich gehe dann.“- Alex küsste Christian kurz auf die Backe und eilte zur Haltestelle. „Was ist denn noch?“-fragte sie müde, als sie begriff, dass Christian ihr folgte. Er holte ein in Silberpapier verpacktes Päckchen aus der Tasche. „Für dich. Leg’s unter den Weihnachtsbaum.“- Und ging weg. Sie sah das Geschenk entäuscht an. „ Lisa hat von ihrem Romeo Goldohrringe bekommen, Marie fährt mit ihrem in einen Skiurlaub. Und ich? Pralinen.“

Alex sah verzweifelt in das Geschichtsbuch. Nach drei Stunden Dynastien der Pharaone und Eroberung vom Alexander dem Großen brummte ihr der Kopf. „Eine Pause hab ich mir verdient.“-sie nahm eine Praline aus der Schachtel.“Bestimmt mit Nüssen“-dachte sie. Genau so war’s. Sie packte den kleinen Schokoladenwürfel aus. Auf der Rückseite des glänzenden Papierstückchen stand: „Ich erfülle Wunder“. „Was für ein Blödsinn!“-Alex zerknüllte den Zettel und warf ihn in den Papierkorb. Der einzige Wunsch, den sie jetzt noch hatte, war endlich ins Bett zu gehen. Ihre Augen fielen langsam zu und im Kopf drehten sich immer noch Ramses, Amenemhet, Sesoritis. „Die letzte Zwischenprüfung“-beruhigte sie sich selbst.

„Liebes, das war eine der besten Arbeiten der Jahrgangstufe!“-lobte Frau Ketterling ein Paar Tage später- „Wenn Sie doch nur auch in der letzten Prüfung so gut gewesen wären!“ Alex stand erstaunt mit einer Arbeit in den Händen, auf der mit einem roten Stift ganz dick „sehr gut“ geschrieben war und konnte nichts begreifen. Gestern hatte sie es kaum geschafft etwas über das alte Reich durchzublättern und jetzt hatte sie alle Fragen richtig beatwortet.

Der nächste Bus ging erst in vierzig Minuten. „Ich wünschte, ich wäre schon zu hause!“-Alex schaute in den Himmel. Wollige Schneeflocken sanken langsam herunter. Ein Mann ging vorbei. Er hatte einen wunderschönen Blumenstraus aus großen weißen Rosen in der Hand. „Warum habe ich nicht so viel Glück?“- guckte sie ihm beneidend hinterher, als ein roter Jeep neben ihr anhielt.“Komm, steig ein. Wo soll es hin gehen?“-Alex schaute den Mann ängstlich an- „ Jetzt guck nicht so. Ich tuh dir schon nichts.“-„Was soll’s. Immer noch besser als hier zu frieren“-dachte sie und stieg in das Auto.
„Danke“- sagte sie als der Jeep vor ihrem Haus anhielt.-„Warte mal. Hier.“-er streckte ihr einen großen, nach Honig und Frische duftenden Tulpen- und Nelkenstrauß aus.-„Ich brauch ihn wohl nicht mehr.“-schaute er sie traurig an.
Während Alex die Treppe hochlief, versuchte sie ihre Gedanken zu ordnen, aber sie war vollkommen durcheinander.. „Ich brauche wohl etwas Erspannung von dem ganzen Stress“-sagte sie sich selbst, als sie das Postfach aufschloss. Da lag nur ein einziger Umschlag. „Werbung“-dachte Alex. Als sie ihn aufmachte, traute sie ihren Augen nicht. „Gutschein für einen Wellness-Tag“-stand mit großen Buchstaben auf der Karte. In ihrem Kopf drehte sich alles. Erst die Prüfung, dann ihr freundlicher Fahrer, die Blumen und jetzt das! Wie ein Blitz, flog ihr der Satz „Ich erfülle Wünsche“ durch den Kopf. Sie rannte die Treppe hoch und lief in die Wohnung. Die Pralinenschachtel stand immer noch auf dem Tisch. Alex sah sie misstrauend an. „Unmöglich.“-dachte sie.-„Das ist doch verrückt! Nein.“ Erst jetzt bemerkte sie, dass in der Schachtel nur noch eine Praline übrig war. “Na gut“-lächelte Alex- „Ich wünsche mir das meiste Glück in der Liebe!- lachte sie sich selbst aus, als es plötzlich an der Tür klingelte. Christian. Er stand da und sah sie an. Er lächelte, legte ihr ein in Silberpapier verpacktes Päckchen in die Hand und sagte: „Für dich. Leg’s unter den Weihnachtsbaum.“

 
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Hallo ihr!
Die Geschichte sollte einfach nur etwas erfrischend und amüsant wirken. Nimmt sie deswegen nicht allzu ernst. Hoffe es gefällt euch. Ist meine erste Geschichte, also beurteilt nicht so streng,ja? :p

 

Hallo cherrie!

Ich habe deine Geschichte gerne gelesen. Die Idee dahinter finde ich witzig und das Ganze lässt sich auch gut lesen. Weiter so!

Viele Grüße, Sylvia

 

Hallo cherrie,

willkommen!

Ich habe Deine Geschichte auch gern gelesen und finde sie frisch erzählt. Der Schluss hat mir sehr gefallen!

Paar kleine Ungereimtheiten sind mir aufgefallen:

1. Ich glaube in den Richtlinien gelesen zu haben, dass solche Statements wie Deines am Schluss verpönt sind. Hast Du auch gar nicht nötig.

2.

Auf der Rückseite des glänzenden Papierstückchen stand: „Ich erfülle Wunder“.
Weiter unten:

Wie ein Blitz, flog ihr der Satz „Ich erfülle Wünsche“ durch den Kopf.

Das Komma ist da auch zuviel.

„Eine Pause hab ich mir verdient.“-sie nahm eine Praline aus der Schachtel.“Bestimmt mit Nüssen“-dachte sie.

Die Bindestriche sind da fehl am Platz, nach dem Punkt in der wörtl. Rede gehts groß weiter.

Lass Dich nicht entmutigen!

Gruß tourist

 

Danke für die Antworten!
Ja, stimmt. Paar Fehler sind schon drin. Hab alles auch gleich verbessert. Muss mir mir wohl in Zukunft mehr Mühe mit der Gramatik geben!:)

Liebe Grüße
cherrie

 

hi cherrie,

die bösen bindestriche hast du aber nicht verbessert, die stören mich schon sehr.

ansonsten finde ich die geschichte gut gelungen. nur dadurch, dass die absaetze fehlen, ist sie nicht gerade besonders leicht zu lesen. der erste gedanke, der mir bei einem text wie deinem durch den kopf bricht ist "götter, lasst es nicht noch drei seiten so weitergehen". erfreulich ist aber anzumerken, dass man die meisten leute nur einmal darauf hinweisen muss, und sie danach absaetze einbauen.
also: absaetze bei sinnabsaetzen! verbessert die lesbarkeit.
und: weg mit den garstigen bindestrichen!

 

Hallo ihr!
So. Das dürften hoffentlich alle sein! Hab mir alles nochmal angeguckt und verbessert.
Danke für eure Beiträge!
Und noch, aus Spaß an der Freude: Kann jemand genau sagen wieviel Pralinen in der Schachtel waren? Denkt mal darüber, falls ihr mal Lust habt!;)

 

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