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Das war nicht schön

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22.04.2003
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Das war nicht schön

Klassisch getunnelt...

Es war ein Samstag, wie jeder andere auch, voller Rituale, was es nicht gerade einfach macht, spezielle Begebenheiten an diesem speziellen Tag zu rekonstruieren. Ich denke aber, dass ich es in groben Zügen hinbekomme. Ich wachte morgens recht früh auf, und bemerkte, dass meine Freundin neben mir lag und schlief, das wunderte mich nicht weiter, weil es jeden morgen so war. Ich stand also auf und ging in die Küche, wo bereits das Frühstück angerichtet war. Auch das wunderte mich nicht, denn das tat mein Vater jeden Samstag. Auch der weitere Tagesablauf brachte keine weiteren Überraschungen. Mein Vater und ich gingen einkaufen für die kommende Woche, ich kochte das Mittagessen, um es zusammen mit meinem Vater aufzuessen und so weiter... Nichts deutete darauf hin, dass ich am nächsten Tag auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sein würde.
Am Nachmittag führte ich noch diverse Telefonate, in denen ich meine Absicht äußerte den Abend vor der Glotze zu verbringen, was so gegen 20 Uhr bereits wieder Makulatur war. Ein guter Freund, den ich schon länger nicht gesehen hatte verriet mir, dass er zu einer Party gehen wolle und es gerne sähe, wenn ich auch dort auflaufen würde. Es gab ein Problem, die Party war in Münster, jedoch, wie man mir versicherte, mit ausreichend Schlafmöglichkeiten ausgestattet und somit kein Problem mehr. So packte ich meine sieben Sachen, lud sie in mein Auto und fuhr los. Dort angekommen gönnte ich mir sofort ein Bier und fand mich ein. Es folgten angeregte Gespräche, die mit jedem Bier lustiger wurden, und ich muss sagen, es wurde sehr lustig, wie sich später herausstellen sollte zu lustig. Es wurde also später, und langsam drängte sich die Frage auf, wo ich pennen kann, denn die Kollegen, mit denen ich dort war entschieden sich mit dem letzten Zug zurück nach Dortmund zu fahren. So musste ich in meinem Zustand eine Entscheidung treffen. Ich entschied mich ins Auto zu legen, da auf der Party noch zu viel los war. Als ich dann im Auto war packte ich mich dann in meinen Schlafsack, und musste feststellen, dass sich die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt tummelten und zuhause bestimmt weit drüber. So entschied ich mich am 15.12.2002, um ca. 6 Uhr die Heimfahrt anzutreten, und zwar sternhagelvoll als Fahrzeugführer, was ich bis dahin noch nie gemacht habe, jedoch ergab sich vorher auch nie die Möglichkeit, da ich das Auto erst zwei Monate hatte. Ca.. eine viertel Stunde später wurde diese Fahrt durch ein anderes Fahrzeug gestoppt, es stand zurecht vor einer roten Ampel und ich nicht rechtzeitig dahinter und knallte hintendrauf. Die Polizei kam wenig später eher zufällig dazu nahm den Unfall auf und auch wahr, dass ich Alkohol getrunken habe. Sie ließen mich ins Röhrchen pusten und stellten eine Alkoholgehalt von 1,6 in meinem Atem fest. Darauf folgte die Fahrt zur Wache, und die Blutentnahme, die einen Wert von 1,98 o/oo ergab. Müde fuhr ich mit einem Taxi von Münster nach Nienborg und hatte bis dahin noch nicht die Gelegenheit mich zu ärgern, das tat ich dann die ganze nächste Woche.

 

Zu diesem Text muß ich sagen, dass es sich hier um eine Auftragsarbeit handelt, die im Rahmen eines Kurses für alkoholauffällige Autofahrer entstanden ist, und somit leider auch authentisch!

 

hallo atomicdatsun,

die authenzität will ich dir gerne glauben, es liest sich sehr authentisch und glaubwürdig. wie die 1:1-niederschrift eines protokolles, eben.
"literarische qualitäten" allerdings kann ich an dem text nicht entdecken.

deine kg beginnt abgedroschen:

"Es war ein Samstag, wie jeder andere auch"

bietet unfreiwillige komik:

"ich kochte das Mittagessen, um es zusammen mit meinem Vater aufzuessen"

und endet lustlos:

"und hatte bis dahin noch nicht die Gelegenheit mich zu ärgern, das tat ich dann die ganze nächste Woche."


gruß
bobo

(atomicdatsun - geiler nick, das!)

 

Hallo bobo,

interessante Sichtweise zunächsteinmal, wobei ich sagen muß, dass die "unfreiwillige Komik", die du erkannt hast, so unfreiwillig garnicht war. wirkt es denn ungewollt komisch? ist ja doch sehr interessant, wie das selbstgeschriebene auf andere wirkt.

gruß
atomicdatsun

 

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