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Das Vorstellungsgespräch

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08.07.2005
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Das Vorstellungsgespräch

Das Vorstellungsgespräch

Und so kam es, dass sie mir ihre glänzende Hand lächelnd vor den Bauch hielt. Ihre Hand war so unglaublich weich und glatt, sie benutzte wahrscheinlich stündlich verschiedene Lotions und Crèmes und nach jedem Toilettengang „Stiftung Ökotest“-geprüfte Desinfektionstücher aus der Box. Ihre perfekt abgerundeten Fingernägel waren nicht weniger sorgsam poliert als ihr goldener Ehering. Der leichte Händedruck löste sich und ich bemerkte, dass ihre Gesichtshaut ebenfalls von PH-neutralen Seifen und Packungen wie Seide in die schon leicht angedeuteten Falten fiel.
Ihre schmalen und akribisch mit hellrotem Stift bemalten Lippen entblößten eine Menge in Reih und Glied stehender Zähne, welche beim Sprechen von einer knallroten, feuchtschimmernden Zunge umspielt wurden. Ihre funkelnde, rahmenlose Brille saß auf der schmalen Nase, dahinter ihre strahlend blauen Augen und dezent getuschte, Spalier stehende Wimpern, die jedem Augenaufschlag etwas elegantes und majestätisches verliehen. In ihrem Blick konnte ich sehen, wie sie mich als potentiellen Schwiegersohn begutachtete und es in ihrem Hinterkopf rumorte, ob ich in das wohl sortierte und organisierte Familienbild passen würde. Insgeheim hoffte ich sie zu enttäuschen. Sie zog ihre millimetergenau gezupften Augenbrauen, welche wie die hart gezeichnete Sillouette einer steilen Klippe vor dem Horizont unter ihrer flachen und blanken Stirn lagen, etwas in die Höhe und forderte mich auf in die Küche zu kommen um nach dem weiten Weg doch „einen Happen“ , wie sie es ausdrückte, zu essen. Als sie sich herumdrehte, um mich an den Tisch zu führen, wackelte ihr vorsichtig hochgestecktes Haar, welches zwar durchgängig straßenköterblond, aber in stets gleichen Abständen mit platinumblondenen Strähnen durchsetzt war und an ihren schlanken, kleinen Ohren baumelten goldene Anhänger.
Als sie vor mir herschritt, hinterließ sie einen süßlichen, aber aggressiven Parfumgeruch, der mich zwar abstieß, jedoch zu gleicher Zeit auch auf gewisse seltsame Weise verführte, wie ein Wolf von einem saftigen Kadaver angelockt wird, und obwohl in der Küche alle vier Herdplatten mit Töpfen besetzt waren, roch es kaum nach Essen. Dies lag aber wohl daran, dass in beinah jedem silbernen Topf bloß kochendes Wasser mit ein paar Kräutern zu finden war. Einer langen Latte an Gewürzen entnahm sie mit ihren langen Fingern gezielt genau die, deren Namen mir noch nie zu Ohren gekommen sind und bestreute damit elegant ein Paar Grashalme. Sie kostete immer wieder mal am Dressing, jedoch achtete sie penibel darauf, den Löffel, den sie einmal im Mund hatte, nicht wieder einzutunken um nochmal die eh kaum wahrnembare Veränderung des nichtigen Geschmacks zu kosten.
Ich nahm also mit meiner Freundin und ihrem Vater am robusten Eichentisch Platz, der mit kleinen Tüchern und Dekoartikeln aus dem „Schöner Wohnen“-Katalog bespickt war, während meine potentielle Schwiegermutter mit Gewürzen und Vorgartengewächsen jonglierte. Der Händedruck des Vaters war ordentlich fest und er begutachtete meine Finger mit gierigen Blicken als ob er sehen wollte, wie gut mir ein goldener Ehering stehen würde. Bevor ich ihn weiter betrachten konnte, servierte die Mutter das Grünzeug auf weißem, reich verzierten Porzellan und schenkte jedem stilles Wasser ein. Wie ich es erwartet hatte schmeckte es nach gar nichts, ich nickte aber eifrig, als ich gefragt wurde, ob es mir denn schmecken würde, worauf die Mutter einen kleinen, piepsigen Ton aus ihrer schmalen Nase und dem roten Mund fahren ließ und sich mit schlendernden Ohrringen wieder ihrem Teller zuwandt. In den nächsten zehn Minuten durfte ich mir dann anhören, was ich gerade zu mir nahm und wie gesund es doch sei und wo sie das Rezept her hatte und wurde noch ungefähr drei mal gefragt, ob es denn auch wirklich lecker sei.
Während ich verzweifelt versuchte das letzte kleine Salatblatt, welches sich mit dem Dressing am Tellerrand festgeklebt hatte, auf meine Gabel zu kratzen, stand meine Freundin endlich auf und führte mich in ihr Zimmer. Ohne ihre Mutter.

 

Hallo Michabel!

Deine Geschichte liest sich zu langatmig. Du beschreibst viel zu lange die potentielle zukünftige Schwiegermutter deines Protagonisten. Nur wenn du die Beschreibung weglassen würdest, käme überhaupt nichts mehr heraus. Dann wäre dein Text extrem minimalistisch. :D

Ich verstehe außerdem nicht, wo die Satire ist! :confused: Die Geschichte ist einfach ein Alltagsschilderung ohne jegliche Pointe. Sorry, aber mir gefällt sie nicht! :(

mfg
ET

 

Du beschreibst viel zu lange die potentielle zukünftige Schwiegermutter deines Protagonisten.
die schwiegermutter ist ja auch der mittelpunkt der geschichte. und ich beschreibe sie so genau, weil es eine satire über sie ist, über IHRE oberfächlichkeit, spießigkeit. ich hielt es für sinnvoll eine satire über eine oberflächliche, spießige person zu schreiben, wenn ich ihre oberfläche, auf die sie ja so viel wert legt, beschreibe und überspitzt genau darstelle.

so unzählig viele nichtssagende Oberflächlichkeiten bis zum Erbrechen ausgebreitet wurden, dass eine Charakterisierung gar nicht mehr möglich war
okay ich muss zugeben, dass ich hier geübt habe, eine figur genau zu beschreiben, also das aussehen. hab mit bildern rumprobiert usw. dabei hab ich wohl zu dick aufgetragen.

am Ende jammert er auch noch halbstark rum "ohne ihre Mutter" - dabei hat die Frau nichts getan.
reicht es nicht, wenn sie einem unsympathisch ist?

Der Vater kommt noch besser rüber, als die Mutter, weil er handelt.
wann handelt er? er gibt dem protagonisten bloß die hand. die weitere beschreibung des vaters wird auch nicht vorgenommen, weil es die mutter durch HANDELN verhindert. die mutter handelt doch? sie gibt ihm die hand, redet mit ihm, kocht, serviert das essen, sabbelt beim essen. was machen mütter sonst noch beim essen?!

Die Freundin, die eigentlich Zentrum der Gedanken des Prot sein sollte in dieser Situation
seine freundin kennt er bereits, die eltern nicht, wieso also die freundin in den mittelpunkt?

das euch die geschichte nicht gefallen hat brauch euch ja nicht leid zu tun ^^
danke für die ausführliche und ehrliche kritik

 

show, don't tell. ich weiß nicht wirklich, was das für eine bedeutung hat. lacht mich aus.

der text ist eigentlich von mir darauf ausgelegt worden, dass die beschreibung der mutter interessant ist, weil man sich darüber lustig machen kann.
aber da bin ich wohl einer der wenigen, der "solche" menschen zum lachen findet.

Also ob es sinnvoll ist spezielle Stilmittel in Geschichten zu üben, die du hier zur Diskussion stellst und das in einem Ausmaß, dass sie die Geschichte kippen lassen... halte ich für keine gute Idee.
naja, warum ich grade den text hier rein gestellt hab... ich wollte keine allzu langen text nehmen, der wird nicht oft gelesen, weils zu anstrengend ist am rechner und andere kurze texte habe ich schon an anderer stelle veröffentlicht und zu diskussion freigegeben.
ich halte es für sinnvoll, gewisse stilmittel an geschichten zu üben und ich denke nicht, dass meine geschichte dadurch kippt, sonst hätte ich sie ja noch geändert.

 

Hallo Michabel,

manchmal ist es spannend, recht spät eine Text zu lesen, nachdem man bis dahin nur die Kommentare dazu gelesen hat.
Bei deinem Text ging es mir so, denn nach den Kommentaren hätte ich etwas ganz anderes erwartet.
Ich fand die langen und detaillierten Beschreibungen der Mutter nicht langweilig. Die fiel innerhalb dieser ja immer noch eine neue Nuance ihres Auftretens ein.
So empfinde ich den Text auch nicht wirklich als Geschichte, sondern eher als Stilübung für eine Charakterbeschreibung. Für eine Geschichte passiert mir zu wenig und es wird auch zuwenig anderes in dieser Situation wahrgenommen, was auf der Hand liegt.
Interessant finde ich den Titel deines Texts. Das Vorstellungsgespräch lässt an einen Stellenbewerbung denken. Und da taucht in mir die Frage auf, ob die Aufregung, die dein Prot verspürt, ihn Liebe und Arbeit gleich definieren lässt?
Bei beidem, sowohl bei dem ersten Zusammentreffen mit den Schwiegerletern in spe und bei einem Bewerbungsgespräch erscheint es mir jedoch unwahrscheinlich, dass der Fokus der Wahrnehmung so sehr auf einer anderen Person liegt. Vielfach grübelt man doch, ob man selber passt, versucht sich, in dieses Umfeld zu projizieren, sich vorzustellen, wie das aussieht. Auch achtet dein Prot zum Beispiel gar nicht auf seine Freundin. Ist ihr die Mutter vielleicht peinlich, verzieht sie das Gesicht, fühlt sie sich in der Situation verklemmt und gefangen?
Noch weniger achtest du auf den Icherzähler selber. Hat er Herzklopfen, schafft er es die Schultern und den Kopf gerade zu halten, schafft er das, wovon im Titel die Rede ist, nämlich ein Gespräch? Stattdessen scheint er so sehr auf die Schwiegermutter zu achten, als ob er sie heiraten müsste.
Ebenfalls nimmt dein Prot bis auf den dekorierten Eichentisch nichts von der Wohnung wahr. WEnn ich zum ersten Mal irgendwo bin, dann schaue ich mich instinktiv um, nicht begutachtend, nicht wertend, aber neugierig. Die beschriebene Ordnung der Frau müsste sich in der ganzen Wohnung bemerkbar machen, von den Geranien auf der Fensterbank bishin zu den gerahmten Fotos in der Schrankwand.
Nun schreibst du in deinen Kommentaren, es ging dir darum, die Oberflächlichkeit der Mutter zu beschreiben. Ist es dann so geschickt, dafür eine Situation auszuwählen, in der zwangsläufig viel mehr Eindrücke auf den Prot einprasseln müssen als nur die der Mutter?

Manchmal stimmen für mich die Perspektive und die Aussage nicht immer überein. Ein Beispiel:

Ihre Hand war so unglaublich weich und glatt, sie benutzte wahrscheinlich stündlich verschiedene Lotions und Crèmes und nach jedem Toilettengang „Stiftung Ökotest“-geprüfte Desinfektionstücher aus der Box.
Du hast hier zwar "wahrscheinlich" zwischengeschoben, aber trotzdem bleibt die Aussage natürlich sehr spekulativ. In der subjektiven Perspektive deines Prots, wäre mE also ein "als" als Einschub treffender: glatt, als benutzte sie stündlich
Manchmal weiß ich auch nicht, ob du nur aus Versehen hinter den formulierten Beschreibungen Bilder von abgrundtiefer Hässlichkeit versteckt hast.
ich bemerkte, dass ihre Gesichtshaut ebenfalls von PH-neutralen Seifen und Packungen wie Seide in die schon leicht angedeuteten Falten fiel.
durch das "von" entsteht in mir erst einmal ein Bild, bei dem die Seifen und Packungen mit Wäscheklammern im Gsicht befestigt wurden. Wenn du dann noch die leichten Falten erwähnst muss ich an einen Basset denken. Irgendwie habe ich das Gefühl, so wolltest du die Mutter nicht charakterisieren.

Woraufhin du deinen Text noch einmal durchsuchen solltest, sind Fehler in der Zeichensetzung.

Andere Fehler:

In ihren Blick konnte ich sehen
In ihrem Blick
doch „einen Happen“ , wie sie es Ausdrückte, zu essen.
ausdrückte
entnahm sie mit ihren langen Fingern gezielt genau die, dessen Namen mir noch nie zu Ohren gekommen sind
genau die, deren Namen (sonst entnimmt sie nur eins)
während meine vermeintliche Schwiegermutter
vermeintlich ist definitiv das falsche Verb, denn das weist nicht auf die eventuelle Zukunft, sondern auf einen Irrtum oder auf einen Glauben hin, etwa, wenn er nicht genau wüsste, dass es sich um die Mutter seiner Freundin handelt, sondern es nur ahnte.
Der Händedruck des Vaters war ordentlich fest und er begutachtete meine Finger mit gierigen Blicken
die "gierigen" Blicke haben eine viel zu sexuelle Kontonation in diesem Zusammenhang. Sie lassen assozieieren, dass auch der Schwiegervater baggert.
servierte die Mutter das Grünzeug auf weißem, reich verziertem Porzellan
Das Dativ M wird nur einmal gesetzt: auf weißem, reich verzierten Porzellan
worauf die Mutter einen kleinen, piepsigen Ton aus ihrer schmalen Nase und dem roten Mund fahren ließ
die Assoziation zu "einen fahren lassen" kannst du auch durch den Hinweis auf Nase und Mund nicht gänzlich aufheben, ist dir das bewusst?
was ich grade zu mir nahm
gerade

Lieben Gruß, sim

 

hm sim, du meinst du hast was anderes erwartet nachdem du die kommentare last, aber kritisierst genau die gleichen punkte. irgendwo ist da ein widerspruch, weiß aber grad nicht genau wo.
tippfehler gehen mir am arsch vorbei, ganz ehrlich, die haben überhaupt nichts mit meinem können zu tun, sie entstehen nur aus flüchtigkeit. also spart euch die arbeit mir sie alle aufzuzählen, aber danke trotzdem. es zeigt, dass ihr leute hier es echt ernst meinen. das find ich cool. nur manchmal kritisiert ihr an jedem fliegendreck rum.

sim: du assoziierst zu wild rum. bleib doch einfach im rahmen der geschichte, selbst wenn du es nicht als geschichte empfindest.

 

Ooookay, beim Lesen habe ich mir auch eine lange Liste der Fehler gemacht. Diese hier zu posten (zumal sie sich sicher nahezu komplett mit sims Liste deckt) spare ich mir jetzt. Dir scheint nicht viel daran zu liegen, dich wirklich zu verbessern. Dieses Forum wird als ein Ort verstanden, an dem Autoren anderen Hilfestellungen und Tipps geben, damit sie besser werden. Das haben deine Kritiker getan. Kein Grund, sie so hart anzugehen.

tippfehler gehen mir am arsch vorbei, ganz ehrlich, die haben überhaupt nichts mit meinem können zu tun,
Zu deinem "Können" wurde hier ja auch schon genug gesagt. Das wiederhole ich jetzt nicht. Nur soviel: Dein Text (der - minimal betrachtet - tatsächlich eine Geschichte ist) hat mir nicht besonders gefallen. Deine Endlos-Beschreibungen am Anfang nehmen dem Text jegliche Fahrt - und dem Leser jedes Interesse. Es ist langatmig. Und eine Satire sehe ich hier beim besten Willen nicht. Nachdem nun so viele Kritiker dasselbe gesagt haben: Warum denkst du nicht wenigstens darüber nach und guckst, wo du vielleicht etwas ändern kannst? Dadurch bricht dir kein Zacken aus der Krone. Und niemand hier, der seine Meinung ehrlich sagt, will dich damit in irgendeiner Form beleidigen. Na? Willst du nicht doch versuchen, ein wenig an dir als Autor zu arbeiten? :)

 

ich greife niemanden an. nur rechtschreibung hat nunmal nichts mit denken zu tun, oder mit "können" (du hast es ja so nett in anführungsstriche gesetzt, danke für den arschtritt).

zu der verbesserung des textes: es liegt mir nicht, texte zu verbessern. das hat nichts mit nem zacken in der krone zu tun, wenn etwas kritisiert wurde, versuche ich einfach es in der nächsten geschichte besser zu machen. das mit dem "show, don't tell" habe ich bei meinem derzeitigen geschreibe im hinterkopf.
schreibfehler kann ich natürlich korrigieren.

 

Hey, hey, das war kein Arschtritt. Ich habe aber in deinem Profil gelesen:

Ich bin ein junger Schreiberling, der wissen möchte, wo er steht.
Sieh es also als keinen Schubs in die (hoffentlich) richtige Richtung. :)

Weißt du, viele Kritiker hier geben sich sehr viel Mühe mit ihren Kommentaren. Sie setzen sich mit der Geschichte auseinander, analysieren sowohl Stil als auch Inhalt und versuchen, dem Autor möglichst hilfreiche Kritik zu geben. Da ist es einfach schade, wenn ein Autor dann gar keinen Willen zeigt, darauf einzugehen. Aber das scheint bei dir ja doch nicht der Fall zu sein. Schön. :)

 

Michabel schrieb:
sim: du assoziierst zu wild rum. bleib doch einfach im rahmen der geschichte
Manchmal ercheint es mir angebracht, einen Autor darauf hinzuweisen, dass seine Sätze etwas anderes aussagen, als er vielleicht beabsichtigt hat. Das Bild mit den Bassets war vielleicht krass, aber es entspricht der Aussage des Satzes, in dem du eigentlich makelloses gepflegtes Aussehen beschreiben wolltest. So sind auch die anderen Assoziationen zu verstehen.

Lieben Gruß, sim

 

@sim: bis jetzt hat bei der geschichte noch niemand an einen basset gedacht. vielleicht bist du eine ausnahme. ich werde versuchen keine missverständnisse aufkommen zu lassen in dem nächsten text.

@katzano: wenn du mir durch die anführungsstriche klar machen willst, dass ich kein können besitze, dann sehe ich das nicht als schubs in die richtige richtung an, außer du meinst mit richtiger richtung das aufhören mit dem schreiben, sondern als einen tritt an.
dass die leute sich hier viel mühe geben mit der kritik, habe ich schon bemerkt und ich finde es sehr gut!
schön das du siehst, dass ich darauf auch eingehe =)

auch wenn mir meinungen oft weh tun oder ordentlich auf den sack gehen, ist es doch das einzige, was ich hier haben will, also rege ich mich immer selbst drüber auf,wenn ich mich über eure meinungen aufrege...

aber das ist jetzt im korrektur-center gelandet bin geht mir mal echt auf senkel ^^'

 

Hi Michabel,

noch ein paar Kleinigkeiten:

Wie ich es erwartet hatte schmeckte es nach garnichts,
hatte, schmeckte es nach gar nichts.
Wie ich es erwartet hatte schmeckte es nach garnichts, nickte aber eifrig, als ich gefragt wurde, ob es mir denn schmecken würde,
Noch etwas, das mir auffällt. Das Essen nickt eifrig? Ließ dir den Satz noc heinmal durch, dann wirst du es sehen. Vorschlag: gar nichts. Ich nickte aber ...
und sich mit schlendernden Ohrringen wieder ihrem Teller zuwandt.
schlendern ist eine Gangart. Wie wäre es mit pendeln? Achja: zuwandte

Lieben Gruß, sim

 

hallo michabel
zuerst mal: ganz ruhig. egal was ich jetzt sagen werde ist wahrscheinlich wie genau bei allen anderen hier (zumindest in diesem thread) als konstruktive kritik, also als verbesserung zu verstehen. wenn du selbst schon gemerkt hast, was du geschrieben hast (

rege ich mich immer selbst drüber auf,wenn ich mich über eure meinungen aufrege
) dann versuch doch auch den nutzen draus zu ziehen und ein bisschen freundlicher zu antworten. Rechtschreibfehler liste ich jetzt hier keine auf (was ich allerdings eh selten mache, weil die meisten immer schon vor mir gefunden werden :) ) da dir das ja anscheinend nicht wichtig ist. mein tipp: klar wird der großteil aus flpchtigkeit entstanden sein, geht mir ja auch so, aber deshalb kann man sie nicht so stehen lassen. Und zu anderen Verbesserungen: solange sie nicht die ganze Geschichte verdrehen, sollte man doch mehrere von ihnen ruhig befolgen. in anderen Fällen hast du natürlich recht: merken für die nächste story. ansonsten schließe ich mich den vorigen kommentaren an, die schwiegermutterbeschreibung ist als charakterübung ok, aber hat in so einer länge in einer geschichte nichts zu suchen. Ein bisschen mehr handlung würde, denke ich, auch nicht schaden. Und mein tipp: verschieb die story doch bitte in eine andere abteilung, alltag oder so, denn hier passt sie echt nicht. aber der titel ist gut gewählt! (Ich muss doch irgendwas positives sagen ;) )
nicht übelnehmen,
gruß jonny

 

Moin Michabel,

Dein Text hat mir leider nicht gefallen.
Abgesehen davon, daß ich nicht erkannt habe, was du hier satirisch darstellen wolltest (nein, wirklich nicht), fand ich den Text ehrlich gesagt sterbensfad. Ich meine, von der Handlung her ist das Ding in etwa so spannend, wie ein Eimer Wandfarbe auf Betonwand. Klar, du hast das hier vermutlich als Stilübung benutzt, um Personen zu charakterisieren (hast du?). Als solche ist der Text auch gar nicht übel, aber für eine interessante Geschichte fehlt hier meiner Meinung nach noch jede Menge Zeugs drumrum.
Zudem frage ich mich, was du hier satirisch darstellen möchtest. Die Oberflächlichkeit der Mutter? Das kommt bei mir als Leser aber ehrlich gesagt überhaupt nicht rüber, da sich dein Text damit begnügt, die Frau zu beschreiben und den Leser mit Adjektiven und Grund und Boden zu verbalisieren. Es fehlt mir eine Wertung (und bevor Proteststürme der echten Satiriker kommen: nein, ich habe keine Ahnung von Satire und weiß nicht, ob man da werten soll - das ist nur mein Bauchgefühl).
Ach ja: Humor (und solcher gehört für mich als Laie zu einer Satire schon irgendwo dazu) konnte ich hier leider auch nicht entdecken. Der letzte Satz ging in eine entsprechende Richtung, aber das kam für meinen Geschmack zu spät.

tippfehler gehen mir am arsch vorbei, ganz ehrlich, die haben überhaupt nichts mit meinem können zu tun
Das ist gut. Ja, wirklich. Ich meine, wo kämen wir denn dahin, wenn die Leute hier plötzlich anfangen würden, sich Mühe beim Schreiben zu geben? Dann hätten wir Korinthenkacker ja nix mehr zum Kacken und das Leben wär fad.

 

Abgesehen davon, daß ich nicht erkannt habe, was du hier satirisch darstellen wolltest (nein, wirklich nicht), fand ich den Text ehrlich gesagt sterbensfad.
es ist halt bloß eine beschreibung einer person, richtig spannend ist das nicht. da kann ich dich verstehen.

Klar, du hast das hier vermutlich als Stilübung benutzt, um Personen zu charakterisieren (hast du?)
ja, hab ich.

aber für eine interessante Geschichte fehlt hier meiner Meinung nach noch jede Menge Zeugs drumrum.
das zeugs findest du dann in anderen texten von mir ;) da hab ich dann versucht beides zu kombinieren.

Es fehlt mir eine Wertung
einige wertungen hab ich drin. vielleicht zu versteckt, aber sie sind drin.

wo kämen wir denn dahin, wenn die Leute hier plötzlich anfangen würden, sich Mühe beim Schreiben zu geben?
ich gebe mir mühe.

 

Also, um die ganze Rechtschreibdiskussion kümmer ich mich jetzt mal nicht. Ich bin sowieso der Meinung, man sollte den Leuten INHALTLICHE Hilfestellungen geben und sie nicht auf jedes Komma hinweisen.

Aber egal. Die Geschichte da oben hat mir als Charakterskizze gefallen. Es ist etwas mühsam, sich durch die ausführliche Darstellung der Mutter zu lesen, aber dann kommt ja der Vater!
Und da kommt dann gar nix. Kein diffiziles Charakterbild, keine aussagekräftigen Sätze. Niente.

Das fand ich schade, und auch die Tatsache, dass das Ende reichlich abrupt daherkommt.

 

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