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Das tödliche Meer

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09.11.2007
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Das tödliche Meer

Wellen, überall Wellen! Sie wiegen wild auf und ab und übertönen die verzweifelten Schreie ihrer Opfer. Das Meer kennt keine Gnade, es holt Menschen von dem Boot herunter, die keine Kraft mehr haben, sich gegen das Wüten des Meeres zu wehren. Ohne Abschied versinken die Unglücklichen in den Tiefen des Meeres. Sie hören das Unwetter in dumpfen Tönen und blicken schon ihrem Ende entgegen. Während sie unter Wasser noch das letzte Mal einen klaren Gedanken fassen können, glauben sie, dass sie das Licht sehen und folgen diesem Licht in der Hoffnung, dass sie dort kein Unheil erwartet und sie von diesem fürchterlichen Geschehen befreit werden.
Eine riesige Welle des tobenden Meeres überschlägt sich über dem Boot, das nur noch wenige Menschen auf sich trägt. Lautes Brausen und Platschen lässt die Passagiere in Panik geraten, sodass diese in das graue Auge des Meeres blicken, um mit Tränen im Gesicht ihre letzte Kraft für einen Sprung zu nützen, einen Sprung, der sich für sie als der Ausweg aus all dem Unheil erweist. Sie erblicken ebenso diese helle Erscheinung, die im Anblick ihrer hoffnungslosen Tat, etwas neblig erscheint.
Der Alptraum des Gewitters, das Wellen erzeugte, hört plötzlich auf. Der wolkenbedeckte Himmel lässt Sonnenstrahlen durchdringen und man hat nun freien Blick auf die leblosen Gestalten die mit Schwimmwesten in dem kühlen Nass erfroren sind und auf die Trümmer ihres Gefährts, das nun nur noch aus Holzstückchen besteht.

 
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Hallo Marlene,

erstmal herzlich willkommen bei Kurzgeschichten.de, vorab eine kleine kleine formale Bemerkung:

Ich hoffe es hat euch gefallen

LG

Marlene


Kommentare zur Geschichte wenn überhaupt bitte immer in einem eigenen Beitrag nachstellen, sonst könnte es vielleicht als Teil der Geschichte verwechselt werden und so war es sicherlich nicht von dir gedacht ;)
Davon abgesehen, dass deine Bemerkung an und für sich überflüssig ist, weil - so denke ich doch - jeder hier hofft, dass seine Geschichten gefallen finden.

Hoffe, dass das nicht allzu streng wirkt, du bist noch neu und musst dich erst noch einleben hier, aber besser du kriegst es gleich gesagt als dass du es nie lernst :D

Nun aber zu deiner Geschichte:
Du beschreibst, wie die Naturgewalt Menschen vom Boot herunterholt und sie dann qualvoll im Meer ersaufen, um es mal etwas überspitzt zusammenzufassen. Und mit den letzten Sätzen beschreibst du die Sonne, die strahlt, während die toten Körper noch im Meer schwimmen. Das hat etwas Expressionistisches an sich, das mir irgendwo gefällt, der "freie Blick auf die lebenlosen Gestalten", den die Sonne einem ermöglicht, ja, der Schluss wirkt bei mir. Die Geschichte ist auch nicht zu lange geraten, ist oft das Problem bei Geschichten dieser Art, dass sie zu lange ausformuliert werden und dann nur in einem Blabla enden, dass dem Text das nimmt, was beim Leser ankommen sollte.

Allerdings empfand ich deinen Text als wenig philosophisch, zumindest ziehst du keinen philosophischen Gedankengang durch, sondern wirfst in gewissem Sinne nur Brocken hin, die eventuell Ansatz zu Fragen bieten: Was ist der Mensch? Welche Gewalt hat die Natur über ihn? Usw. usf. - Das ist für den Text nicht schlimm, er ist in sich stimmig und gefällt, auch wenn man merkt, dass du noch in einer Art "Sturm und Drang"-Phase bist. Bei meinen ersten Geschichten habe ich auch erstmal richtig auf die Pauke gehauen und alle Protagonisten sterben lassen :D, das hat sich bei mir auch erst im Laufe der Zeit gelegt, daher - hoffe das klingt nicht allzu seltsam - fühle ich mich bei deinem Text doch sehr an meine ersten Schreibversuche zurückerinnert.
(Ob du das jetzt als Lob oder Kritik auffassen sollst, weiß ich selbst nicht :D)
Aber wie gesagt, dem Text schadet es nicht, dass er nicht so direkt philosophisch ist, aber er ist irgendwie ein bißchen in der falschen Kategorie gelandet, wie ich finde, in der Philosophie-Katogorie erwarte ich mir irgendwo auch einen philosophischen Gedankengang, der sich durch die Geschichte zieht, wenngleich der auch nicht unbedingt vollständig ausgebaut sein muss.

So, das war es erstmal für den Anfang, wünsche dir weiter noch viel Erfolg mit deiner Schreiberei. ;)

Viele liebe Grüße,
Sebastian

PS: Wegen der Rubrik: Eine bessere Rubrik fiele mir aber leider auch nicht ein, willkommen im Klub der Rubrikengrenzgänger, die unter jeder ihrer Geschichte lesen dürfen, dass das nicht der richtige Unterbereich ist, wenngleich es auch keinen besseren für sie gibt :D

 

also.. es ist so:
Wir haben das von der Schule aus geschrieben und die Aufgabe lag darin eine negative und eine gute Seite des Meeres einzeln zu beschreiben. Dies ist der negative Teil und ich dachte es ist vielleicht etwas zu viel auf einmal wenn ich beide hineinstelle.
Danke für die Kritik und für den Hinweis auf das "Zitat"

LG

Marlene

 

ich wusste nicht so genau wo ich diese Geschichte hinschreiben sollte.. da hab ich's einfach hier hinein geschrieben.. aber ich denke es kommt ja nicht so viel darauf an ob es jetzt in dieser spalte oder in dieser steht, da es ja mehr um das eigentliche geht... :)

bye

Marlene

 

achja aber wo sollte ich dann eigentlich den zweiten teil, den positiven, hinschreiben? (sorry, dass alles klein geschrieben ist aber ich kann mir gerade nicht die zeit nehmen alles richtig zu schreiben, da ich noch lernen muss dann gleich)

LG

Marlene

 

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