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Das Schiff

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07.03.2002
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Das Schiff

Diese Geschichte wurde überarbeitet und weiter unten im Thread nochmal gepostet.

Wir befinden uns in der Zeit der Dämonen, Hexen, Seuchen und Drachen. Dem Mittelalter.
Kriege und andere Schrecken zogen durchs Land, als ein kleines Boot auf offener See ihrem Schicksal entgegensegelte.

Der Himmel war pechschwarz. Ab und zu zuckten Blitze durch die Wolkendecke, gefolgt von einem grollenden Donner. In einem solchen Moment sah Garion eine riesige Welle auf sich zurollen. Seine Reaktion kam zu spät. Die Welle erwischte ihn mit voller Wucht und ließ ihn über das Deck schlittern. Er prallte hart gegen die Reling und blieb bewusstlos liegen.

Ein paar Stunden später wachte er auf. Er hatte ein Rauschen im Ohr, sein Rücken schmerzte. Und er hatte Hunger. Offensichtlich waren sie nicht gekentert. Er wünschte fast es wäre so. Seine Frau und er hatten seit Tagen nichts mehr zwischen die Zähne bekommen. Auf einmal saß er kerzengrade im Bett. „Vella“ schrie er und raste durch die Tür. Er hechtete hoch und – da stand sie unversehrt an den Masten gelehnt und schaute auf die nun ruhige See hinaus. Sie hatte langes, dunkles Haar, das ihr ins Gesicht wehte. Durch ihre ausgelaugte, magere Figur viel gar nicht auf, wie klein sie eigentlich war. Garion eilte erleichtert zu ihr herüber. „ Mein Gott, hatte ich gerade einen Schrecken bekommen. Ich dachte schon du wärst über Bord gegangen bei dem Sturm Gestern.“ Vella drehte ihren Kopf und schaute ihn verwundert an? „Sag mal, kannst du dich vielleicht daran erinnern, wie du gestern auf deine Pritsche gekommen bist?“ „nein.“ „kannst du auch gar nicht. Ich musste dich nämlich da raufhieven, weil du vorher bewusstlos auf dem Deck hin und her geschlittert bist. Fast wärst du über Bord gegangen.“ Auf Garions Gesicht machte sich ein breites Grinsen bemerkbar. „Warum grinst du so?“ fragte Vella. „Schau doch mal in die Richtung“, sagte er und zeigte mit dem Arm nach Osten.

Wenn man sich anstrengte konnte man die Umrisse eines relativ großen Segelschiffes erkennen. „Lass uns versuchen ihm den Weg abzuschneiden“, sagte sie mit unruhiger Stimme Schweigend machten sich beide daran die Segel zu hissen und den Kurs zu ändern. Das Ehepaar war eigentlich auf dem Weg in das gelobte Land. Weg vom Krieg und all dem Grauen, das sie hinter sich lassen wollten. Nun waren sie schon mehrere Monate unterwegs. Mehr als sie eingeplant hatten. Die Nahrung war entweder verfault oder den Ratten zum Opfer gefallen, die jetzt mit zum Speiseplan gehörten. Auf die Krankheitserreger, die die Ratten von Zuhause eventuell in sich hatten, konnten sie keine Rücksicht mehr nehmen.

Das Schiff kam näher. Man konnte nun schon erkennen, dass die Segel eingeholt waren und das Schiff sich von der Strömung treiben ließ. Garion bekam einen Schrecken. Die schwarze Flagge war gehisst. Nein, keine Piraten. Es war die Seuchenflagge, die nur bei absoluten Notfällen gehisst wird. In so einem Falle darf kein anderes Schiff sich nähern oder gar an Bord kommen, sonst könnte sich die Seuche verbreiten. Garion überlegte. Vella gab ihm zu verstehen, dass sie es riskieren wolle. Es blieb ihnen auch keine andere Wahl. Entweder sie versuchten sich dort ein wenig Nahrung zu erbetteln und nahmen die Risiken in Kauf oder sie würden früher oder später verhungern.

Als das Schiff so nah kam, dass man eigentlich schon Leute darauf erkennen müsste, wurde Garion ein wenig mulmig zumute. Es war so still dort. Eine unheimliche Aura umgab das Schiff. Obwohl Garion keine größeren Schäden entdecken konnte, wirkte es irgendwie tot. „Hallo, ist da wer?“ rief Vella hinüber. „Kann mich irgendeiner hören?“ Nein, das konnte keiner. Es war nämlich keiner da. Garion überwand sich schließlich, warf einen Haken hinüber und zog das Schiff näher. Eigentlich zog er sein Boot näher als das Schiff, das war nämlich bedeutend größer. Deswegen mussten sie sich auch an dem Seil hochziehen um an Deck zu kommen.

Oben angekommen schauten sie sich erst einmal um. Erste Witterungseinflüsse machten sich hier und da bemerkbar. Das Schiff musste wohl schon länger auf dem Meer herumirren. Ein richtiges Geisterschiff. Sie gingen hinunter in das Schiffsinnere. „Mein Gott ist das hier dunkel“, flüsterte Vella. „Ja, man sieht die Hand vor Augen nicht. Und die Luft ist so trocken.“ Der Boden knarrte unter ihren Füßen. „Lass uns umkehren und Lampen holen“, sagte Garion nun etwas lauter, um die unheimliche Stille zu verdrängen. „Halt, warte mal.“ Vella hatte eine Lampe entdeckt, die sie sogleich entzündete.

Ein erstickter Schrei drang aus Vellas Brust. Mit geweitet Augen lief sie raus. Garion blieb wie angewurzelt stehen. Keine Zombies, keine Dämonen oder andere Ungeheuer. Überall lagen Skelette. Nicht wirr auf einem Haufen, oder auf dem Boden verstreut. Sie mussten wohl direkt in den Schlafraum gegangen sein, denn die Skelette lagen alle auf Pritschen, als hätten sie sich eben erst dort hingelegt. Der Gedanke durchfuhr Garion wie ein Blitz. Er sah sie schon aufstehen, um sich auf ihn zu stürzen und ihn zu zerfetzen. In Panik lief er aus dem Raum. An Deck traf er auf Vella. Er versuchte seine Angst nicht zu zeigen, aber sein bleiches Gesicht und seine Augen sprachen Bände.

Sie kehrten wieder zu ihrem Schiff zurück und warteten, jederzeit bereit sofort zu verschwinden, falls die Skelette doch zum leben erwachen um sich über sie herzumachen.
„Wahrscheinlich sind diese Leute der Reihe nach einer Seuche zum Opfer gefallen“, vermutete Garion. „Also ich würde ja meine Toten ins Wasser werfen anstatt auf Pritschen zu legen, um zu verhindern dass sich noch mehr anstecken. Ich vermute ja mal nicht, dass alle gleichzeitig krank geworden sind“, entgegnete Vella. „Ja, irgendetwas stimmt da nicht.“

Als sich nach einem halben Tag immer noch nichts rührte, gingen sie noch mal auf das Schiff und erkundeten es näher. Sie fanden einen Sack Reis. Das komische wahr jedoch, dass noch andere Lebensmittel dort waren. Zwar verdorben, aber sie waren da. Doch ohne darüber nachzudenken, warum die Menschen schneller verrottet waren als die Lebensmittel, nahmen sie den Reis mit. Sie waren glücklich, dass sich der Umweg zu diesem unheimlichen Schiff doch noch gelohnt hatte und sie nun keinen grausamen Hungertod erleiden mussten.

Drei Tage später.
Garion wachte auf. Er fühlte sich komisch. Nicht krank oder so, auch nicht schlapp. Halt komisch. Als wenn etwas nicht stimmen würde. Er stand auf und sah auf sich herab. Seine linke Hand hatte kein Fleisch mehr. Er konnte den blanken Knochen sehen. An seiner anderen Hand fehlte bereits ein Finger. Er ging zu seiner schlafenden Frau herüber. Ihr fehlte eine Brust. Stattdessen konnte er durch die Rippen ihr gleichmäßig schlagendes Herz sehen.
Sie hatten nicht mehr viel Zeit.

[Beitrag editiert von: Drumsmasher am 05.04.2002 um 11:59]

 

Überarbeitete Version

Wir befinden uns in der Zeit der Dämonen, Hexen, Seuchen und Drachen. Dem Mittelalter.
Kriege und andere Schrecken zogen durchs Land, als ein kleines Boot auf offener See seinem Schicksal entgegenfuhr.

Der Himmel war pechschwarz. Ab und zu zuckten Blitze durch die Wolkendecke, gefolgt von einem grollenden Donner. In einem solchen Moment sah Garion eine riesige Welle auf sich zurollen. Seine Reaktion kam zu spät. Die Welle erwischte ihn mit voller Wucht und ließ ihn über das Deck schlittern. Er prallte hart gegen die Reling und blieb bewusstlos liegen.

Ein paar Stunden später wachte er auf. Er hatte ein Rauschen im Ohr, sein Rücken schmerzte. Und er hatte Hunger. Offensichtlich waren sie nicht gekentert. Er wünschte fast es wäre so. Seine Frau und er hatten seit Tagen nichts mehr zwischen die Zähne bekommen. Auf einmal saß er kerzengrade im Bett. „Vella“ schrie er und raste durch die Tür. Er hechtete hoch und – da stand sie unversehrt an den Masten gelehnt und schaute auf die nun ruhige See hinaus. Sie hatte langes, dunkles Haar, das ihr ins Gesicht wehte. Durch ihre ausgelaugte, magere Figur viel gar nicht auf, wie klein sie eigentlich war. Garion eilte erleichtert zu ihr herüber. „ Mein Gott, hatte ich gerade einen Schrecken bekommen. Ich dachte schon du wärst über Bord gegangen bei dem Sturm Gestern.“ Vella drehte ihren Kopf und schaute ihn verwundert an? „Sag mal, kannst du dich vielleicht daran erinnern, wie du gestern auf deine Pritsche gekommen bist?“ „nein.“ „kannst du auch gar nicht. Ich musste dich nämlich da raufhieven, weil du vorher bewusstlos auf dem Deck hin und her geschlittert bist. Fast wärst du über Bord gegangen.“ Auf Garions Gesicht machte sich ein breites Grinsen bemerkbar. „Warum grinst du so?“ fragte Vella. „Schau doch mal in die Richtung“, sagte er und zeigte mit dem Arm nach Osten.

Wenn man sich anstrengte konnte man die Umrisse eines relativ großen Segelschiffes erkennen. „Lass uns versuchen ihm den Weg abzuschneiden“, sagte sie mit unruhiger Stimme Schweigend machten sich beide daran die Segel zu hissen und den Kurs zu ändern. Das Ehepaar war eigentlich auf dem Weg in das gelobte Land. Weg vom Krieg und all dem Grauen, das sie hinter sich lassen wollten. Nun waren sie schon mehrere Monate unterwegs. Mehr als sie eingeplant hatten. Die Nahrung war entweder verfault oder den Ratten zum Opfer gefallen, die jetzt mit zum Speiseplan gehörten. Auf die Krankheitserreger, die die Ratten von Zuhause eventuell in sich hatten, konnten sie keine Rücksicht mehr nehmen.

Das Schiff kam näher. Man konnte nun schon erkennen, dass die Segel eingeholt waren und das Schiff sich von der Strömung treiben ließ. Garion bekam einen Schrecken. Die schwarze Flagge war gehisst. Nein, keine Piraten. Es war die Seuchenflagge, die nur bei absoluten Notfällen gehisst wird. In so einem Falle darf kein anderes Schiff sich nähern oder gar an Bord kommen, sonst könnte sich die Seuche verbreiten. Garion überlegte. Vella gab ihm zu verstehen, dass sie es riskieren wolle. Es blieb ihnen auch keine andere Wahl. Entweder sie versuchten sich dort ein wenig Nahrung zu erbetteln und nahmen die Risiken in Kauf oder sie würden früher oder später verhungern.

Als das Schiff so nah kam, dass man eigentlich schon Leute darauf erkennen müsste, wurde Garion ein wenig mulmig zumute. Es war so still dort. Eine unheimliche Aura umgab das Schiff. Obwohl Garion keine größeren Schäden entdecken konnte, wirkte es irgendwie tot. „Hallo, ist da wer?“ rief Vella hinüber. „Kann mich irgendeiner hören?“ Nein, das konnte keiner. Es war nämlich keiner da. Garion überwand sich schließlich, warf einen Haken hinüber und zog das Schiff näher. Eigentlich zog er sein Boot näher als das Schiff, das war nämlich bedeutend größer. Deswegen mussten sie sich auch an dem Seil hochziehen um an Deck zu kommen.

Oben angekommen schauten sie sich erst einmal um. Erste Witterungseinflüsse machten sich hier und da bemerkbar. Das Schiff musste wohl schon länger auf dem Meer herumirren. Ein richtiges Geisterschiff. Sie gingen hinunter in das Schiffsinnere. „Mein Gott ist das hier dunkel“, flüsterte Vella. „Ja, man sieht die Hand vor Augen nicht. Und die Luft ist so trocken.“ Der Boden knarrte unter ihren Füßen. „Lass uns umkehren und Lampen holen“, sagte Garion nun etwas lauter, um die unheimliche Stille zu verdrängen. „Halt, warte mal.“ Vella hatte eine Lampe entdeckt, die sie sogleich entzündete.
Ein erstickter Schrei drang aus Vellas Brust. Mit geweiteten Augen lief sie raus. Garion blieb wie angewurzelt stehen. Keine Zombies, keine Dämonen oder andere Ungeheuer. Überall lagen Skelette. Nicht wirr auf einem Haufen, oder auf dem Boden verstreut. Sie mussten wohl direkt in den Schlafraum gegangen sein, denn die Skelette lagen alle auf den Pritschen, als hätten sie sich eben erst dort hingelegt. Der Gedanke durchfuhr Garion wie ein Blitz. Er sah sie schon aufstehen, um sich auf ihn zu stürzen und ihn zu zerfetzen. In Panik lief er aus dem Raum. An Deck traf er auf Vella. Er versuchte seine Angst nicht zu zeigen, aber sein bleiches Gesicht und seine Augen sprachen Bände.

Sie kehrten wieder zu ihrem Schiff zurück und warteten, jederzeit bereit sofort zu verschwinden, falls die Skelette doch zum leben erwachen um sich über sie herzumachen.
„Wahrscheinlich sind diese Leute der Reihe nach einer Seuche zum Opfer gefallen“, vermutete Garion. „Also ich würde ja meine Toten ins Wasser werfen anstatt auf Pritschen zu legen, um zu verhindern dass sich noch mehr anstecken. Ich vermute ja mal nicht, dass alle gleichzeitig krank geworden sind“, entgegnete Vella. „Ja, irgendetwas stimmt da nicht.“

Als sich nach einem halben Tag immer noch nichts rührte, gingen sie noch mal auf das Schiff und erkundeten es näher. Sie fanden einen Sack Reis. Das komische wahr jedoch, dass noch andere Lebensmittel dort waren. Zwar verdorben, aber sie waren da. Doch ohne darüber nachzudenken, warum die Menschen schneller verrottet waren als die Lebensmittel, nahmen sie den Reis mit. Sie waren glücklich, dass sich der Umweg zu diesem unheimlichen Schiff doch noch gelohnt hatte und sie nun keinen grausamen Hungertod erleiden mussten.

Drei Tage später.
Geplagt von einem schrecklichen Alptraum schreckte Garion mitten in der Nacht auf. Es war stockdunkel. Was er geträumt hatte wusste er nicht mehr aber er fühlte sich komisch. Nicht krank oder müde, sondern einfach nur komisch. So hatte er sich noch nie gefühlt. Eine dunkle Vorahnung beschlich ihn. Er bekam Angst. Seine Hände zitterten. Ein hölzernes Klappern drang an sein Ohr. Jetzt ist es soweit, dachte er. Die Skelette kommen, um sich für ihren Diebstahl zu rächen. Seine Augen irrten umher. Nichts, alles so wie immer. Erleichtert wischte sich den kalten Schweiß aus dem Gesicht. Da erstarrte er mitten in der Bewegung.
Seine linke Hand hatte sich verändert. Schell entzündete er eine Kerze um besser sehen zu können. und sah an sich herab. Statt seiner Hand ragten blanke Knochen aus seinem Ärmel. Gefühllos, weiß und hart. Vorsichtig schob er den Ärmel hoch. Was er sah, ließ ihn noch mehr erschrecken. Sein Arm war noch heil, aber am unteren Ende, beim Übergang zur Knochenhand brodelte es wie Lava. Als hätte jemand Säure über seinen Arm gekippt. Aber es tat nicht weh. Im Gegenteil. Ein betäubendes Gefühl kroch langsam seinen Arm hinauf. Garion wusste nicht was er tun sollte. Er bewegte seinen Arm auf und ab, schneller, immer schneller. Er versuchte es abzuschütteln. Das, was gerade dabei war ihn zu verschlingen. Sein Blick fiel auf Vella. Sie lag auf ihrer Pritsche und schlief. Hatte von alldem nichts mitbekommen. Er untersuchte sie. Ihr fehlte eine Brust. Stattdessen konnte er durch die Rippen ihr gleichmäßig schlagendes Herz sehen. Er fing an zu weinen, umarmte sie, als wollte er das Leben in ihr einschließen. Sie wachte nicht auf. Wie viele Minuten er so dasaß wusste er nicht mehr. Als irgendwann wurde der Schlag ihres Herzens langsamer ebbte ab, bis es ganz erstarb.

Er überlegte sich gerade ob er nicht seinen Arm absägen sollte um schlimmeres zu verhindern, da bemerkte er, dass sein rechter Oberschenkel auch bereits anfing sich aufzulösen. Da humpelte er an Deck, hisste die schwarze Flagge und ging wieder runter.
Er legte sich auf seine Pritsche und wartete auf den Tod.

Ein paar Jahre später sah man ein Boot ziellos auf dem Meer treiben. Es tauchte nach einem schweren Unwetter plötzlich am Horizont auf. Die schwarze Seuchenflagge war gehisst. Als man es untersuchte, fand man zwei Skelette auf ihren Pritschen liegen.

[Beitrag editiert von: Drumsmasher am 05.04.2002 um 12:03]

 

Meiner Meinung nach leider total verschenkt.

Vella und Garion handeln unlogisch, mag vielleicht mit Wahnvorstellungen angesichts ihrer Lebensmittel-Situation zusammenhängen. Es stellt sich auch kein Horrorgefühl ein, nicht einmal ein leichter Grusel will aufkommen.

Die Dialoge sind teilweise unfreiwillig komisch...

„Sag mal, kannst du dich vielleicht daran erinnern, wie du gestern auf deine Pritsche gekommen bist?“
„nein.“
„kannst du auch gar nicht. Ich musste dich nämlich da raufhieven, weil du vorher bewusstlos auf dem Deck hin und her geschlittert bist. Fast wärst du über Bord gegangen.

„Wahrscheinlich sind diese Leute der Reihe nach einer Seuche zum Opfer gefallen“, vermutete Garion.
„Also ich würde ja meine Toten ins Wasser werfen anstatt auf Pritschen zu legen, um zu verhindern dass sich noch mehr anstecken. Ich vermute ja mal nicht, dass alle gleichzeitig krank geworden sind“, entgegnete Vella.
„Ja, irgendetwas stimmt da nicht.“

Merke: Nach wörtlicher Rede Absätze machen!

Versuche, den Schrecken, den Vella und Garion erleben, auch dem Leser zu vermitteln. Nicht nur bloße Beschreibung ihres Handelns, sondern auch mal Gedanken zeigen, die die beiden haben (müssen!).

Die Einleitung im ersten Absatz würde ich weglassen, da Dämonen, Hexen und Drachen für den weiteren Verlauf der Geschichte keinerlei Bedeutung haben.

Wie gesagt, hier wurde vieles verschenkt.

Gruß,

Poncher

 

Hi Drumsmasher.

Diesmal auch von mir ein Verriss.
Du kratzt leider nur an dem, was Du hättest draus machen können.

Ponch hat dir schon das wichtigste gesagt, und mir fiel auf, daß der dritte Absatz ziemlich unlogisch klingt.

1: Mit einem soo kleinen Boot sind die mehrere Monate unterwegs??

2. Das Boot hat MastEN ??, und dann nur zwei Mann Besatzung ??

3. Kleine Boote fuhren damals selten über die Offene See, höchstens in Sichtweite der Küste.
Wenn sie durch den Sturm abgetrieben wurden, mußt Du das irgentwie Präzisieren.

Die Idee mit dem Fleischabschmelzen finde ich gut, aber auch das ist zuwenig ausführlich geschildert, der Horror kommt nicht rüber.

Auch ihre Sterbeszene muß nochmal überarbeitet werden, denn wenn sich die Krankheit zuerst an den Extremitäten zeigt, ist das virulent, und kann nicht bei Ihr anders sein...

Du siehst, mein lieber, da kommt Arbeit auf Dich zu

Lord ;)

 

Hm...
Ich weiß gar nicht so genau, was ich dazu sagen soll. Als ich angefangen hab zu lesen, habe ich mir so eine Art Road-Movie auf dem Meer vorgestellt.
Was mir fehlt ist Dramatik.
Ich meine, mein Gott, da fault oder brodelt jemandem die Hand ab. Die Frau stirbt. Der Tod ist nahe. Kein Ausweg.
Weit und breit keine Hilfe.
Ich weiß nicht was ich täte.

Die Idee allerdings ist gut. Man fragt sich unwillkürlich, was das ausgelöst hast.
War es der Reis?

Rub.

 

Moin Leute.

Erst einmal danke für eure Kritiken. Ich kann nicht umbedingt behaupten, dass Horrorgeschichten mein Spezialgebiet sind aber ich hatte da diese Idee. Offensichtlich habe ich sie nicht so gut umsetzten können.

Er hechtete hoch und – da stand sie unversehrt an den Masten gelehnt und schaute auf die nun ruhige See hinaus.

Lord Arion: Kleiner Logikfehler meinerseits. sie stand natürlich an dem Mast gelehnt.

Warum so ein kleines Boot auf offener See ist, ist aus folgender Textstelle entnehmbar

Das Ehepaar war eigentlich auf dem Weg in das gelobte Land. Weg vom Krieg und all dem Grauen, das sie hinter sich lassen wollten.

Man kann das beispielsweise mit den Kubanern vergleichen, die mit kleinsten Bötchen versuchen, illegal in die U.S.A. einzuwandern.

Auch ihre Sterbeszene muß nochmal überarbeitet werden, denn wenn sich die Krankheit zuerst an den Extremitäten zeigt, ist das virulent, und kann nicht bei Ihr anders sein...

Was heißt bitteschön virulent. Und außerdem, warum muss jede Krankheit den gleichen Verlauf haben. Krebs kann ja auch an verschiedenen Stellen ausbrechen. (o.k., vielleicht ein bischen weit hergeholt).

an alle: Ihr habt alle richtigerweise kritisiert, dass die Dramatik der ganzen Sache nicht rüberkommt. War denn wenigstens der überarbeitete Schluss ein bisschen dramatischer als vorher?

Gruß, Drumsmasher

 

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