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Das Ritual
Es war dunkel in der Hütte. Die Fenster waren mit Tüchern verhangen und die letzte Kerze war vor wenigen Augenblicken erloschen. Larena saß allein auf einem Feldbett und blickte zur Tür. Schon bald würde es beginnen: Das Ritual, das ihrer Seele den langersehnten Frieden geben würde – sie wartete schon so lange auf diesen Moment.
Ihr Leben war noch nicht einmal im Mutterleib friedlich gewesen, soviel hatte Vahelan ihr einmal erzählt. Ihre Mutter, eine Sklavin, war von ihrem Vater, als Brutstätte für sein größtes Experiment missbraucht worden.
Noch vor ihrer Geburt hatte er ihrer Mutter Mixturen verabreicht, die sie empfänglicher für seine dunkle Magie machen sollte. Später hatte er die Experimente ausgeweitet.
Er war wie besessen von dem Gedanken aus Larena einen mächtigeren Menschen zu machen. Doch bevor er seine Experimente übertreiben konnte, wurde sie von Vahelan gerettet. Der ehemalige Diener ihres Vaters hatte Mitleid mit ihr. Da er das Vertrauen ihres Vaters besaß, war es für ihn einfach, sie eines nachts mit sich zu nehmen. Er versteckte sie eine Zeit lang auf einer Insel, doch es war nur eine Frage der Zeit, bis die Lakaien ihres Vaters ihr Versteck fanden. Seit diesem Tag war sie auf der Flucht. Zunächst noch an Vahelans Seite, doch schon bald waren sie gezwungen, getrennte Wege zu gehen. Larena wusste nicht wo er war. Sie hörte nur gelegentlich von ihm, in dem er mit ihrem Geist Kontakt aufnahm.
Larena wollte diesem Leben entfliehen. Also war sie in die Nebelberge gegangen. Ihr war zu Ohren gekommen, dass die Druiden die Macht besaßen, die Seelen der Menschen zu befreien. Vielleicht schafften sie es auch ihre geschundene Seele zu läutern. Durch ihre Vergangenheit lag ein dunkler Schatten auf ihrer Seele, eine Verunreinigung die es ihr schwer machte nach vorne zu sehen. Ständig wurde sie von den Lakaien ihres Vaters verfolgt, musste damit rechnen, dass sie zurück zu ihrem Vater musste. Die Angst davor machte sie Wahnsinnig. Vielleicht würden die Lakaien ihres Vaters sie nicht mehr aufspüren, wenn der Schatten auf ihrer Seele verschwand. Er war schuld daran das die Lakaien sie immer wieder orten konnten. Für sie war ihre geschundene Seele, wie ein Leuchtfeuer.
Der Vorhang, der vor Larenas Tür hing, wurde beiseitegeschoben. Der älteste Druide kam herein. Zwei Frauen begleiteten ihn.
„Es ist so weit. Schattenprinzessin.“
Larena sagte nichts. Sie hatte alle bereits erwartet.
„Wir werden dich vorbereiten“, sagte die blonde Waldfrau.
Die Dunkelhaarige lächelte aufmunternd und deutete einladend nach draußen. "Das rituelle Bad wartet auf dich."
Larena verneigte sich vor dem Druiden und folgte den beiden Frauen zum runden Badehaus. Es lag direkt am Dorfplatz. In der Mitte des Platzes, loderte bereits ein Feuer. Dort würden sich die übrigen Druiden und Waldfrauen vorbereiten.
Als Larena mit den beiden Frauen die Badehütte verließ, war es bereits dunkel. Die Menschenmenge um das Feuer teilte sich, als sie näherkam. Die beiden Waldfrauen begleiteten sie bis zu der Sänfte, die man für sie bereitgemacht hatte.
„Möge deine Reise beginnen“, sagten beide im Chor, als Larena vor der Trage stand. Sie nickte ihnen zu, bevor sie auf dem verzierten Gestell Platz nahm.
Die Sänfte setzte sich in Bewegung. Vorsichtig späte Larena durch die vielen Schleier, mit denen die öffnende Sänfte behangen war. Alle Druiden und Waldfrauen waren nun in weiße Gewänder gehüllt und hatten sich zu einer Prozession aufgestellt. Einige von ihnen trugen flackernde Laternen, andere hielten Bündel mit Heidekraut. Sie summten eine unheimliche Melodie, während sie sich vorwärtsbewegten.
Der Mond stand bereits hoch am Himmel, als die Prozession anfing, sich aufzuteilen. Im Schatten der alten Bäume war nun ein großer Steinkreis zu sehen. Die Steine im Zentrum ragten hoch in den Himmel und trugen weitere, die quer auf ihnen lagen.
Die Druiden und Waldfrauen verteilten sich um den Steinkreis. Überall flackerten Laternen auf. Der grünliche Nebel, der über diesem Ort hing, fing durch das Licht an zu schimmern. Es sah gespenstisch aus.
Der Älteste Druide hatte Larena erklärt, was sie in dieser Nacht erwartete, doch nun da sie diesen Steinkreis sah, kamen ihr Zweifel.
„Schattenprinzessin“, sagte der älteste Druide, bevor Larena sich in ihren Gedanken verlieren konnte. Er war unbemerkt an sie herangetreten und hielt ihr einen silbernen Kelch entgegen. Er sah alt aus und war mit kryptischen Symbolen geschmückt.
„Trink das“, sagte er.
Larena sah das grünliche Gebräu misstrauisch an. Irgendetwas stimmte damit nicht.
„Du musst es trinken. Ansonsten können wir das Ritual nicht vollenden.“
Sie zuckte bei seinen Worten zusammen und nahm den Kelch entgegen. Ein unangenehmer Geruch nach Kräutern, stieg ihr in die Nase, er hatte eine benebelnde Wirkung auf sie. Unweigerlich erinnerte sie sich an die Zeit, die sie im Labor ihres Vaters verbracht hatte. Dort hatte es viele solcher Mixturen gegeben.
„Trink!“, sagte der Älteste nun eindringlich. „Oder sollen wir deine Seele, nun doch nicht mehr befreien?“
Larena wusste nicht, was sie nun tun sollte. Einerseits wollte sie die Last auf ihrer Seele mildern, andererseits konnte sie ihre Instinkte nicht verleugnen. All die Erfahrungen aus ihrer Vergangenheit hatten sie gelehrt, keine fremden Flüssigkeiten zu trinken. Zu oft hatte sie dadurch Krämpfe und Schmerzen erlitten. Ihr Griff um den Kelch wurde fester.
„Nun trink endlich!“, sagte der Druide.
Obwohl es ihr wiederstrebte, setzte den Kelch an ihre Lippen und trank. Das Gebräu war so bitter, dass es ihr schwerviel es herunterzuschlucken.
„Sehr gut. Nun folge mir ins Zentrum.“ Der alte Druide reichte ihr seine faltige Hand. Vorsichtig schwang Larena ihre Beine aus der Sänfte und der Druide zog sie hoch.
Gemeinsam gingen sie durch einen Gang aus Steinen. Die unheimliche Melodie der Druiden und Waldfrauen wurde lauter, während sich Larenas Blick trübte. Zunächst kämpfte sie noch gegen das betäubende Gefühl an, doch sie verlor den Kampf viel zu schnell. Ihr Verstand erlahmte. Die tanzenden Waldfrauen verloren ihre feste Form, wurden zu Geistern, die wild um die Steine wirbelten. Larena fühlte wie ihr Körper immer leichter wurde. Sie hätte so gern mit den Geistern getanzt.
Die dunkle bebende Stimme des Ältesten drang an Larenas Ohren. Sie blinzelte. Was war geschehen? Sie spürte, wie sie auf etwas Kaltem lag. Die Form des Ältesten verschwamm vor ihren Augen. Er schritt um sie herum und hob etwas Funkelndes in die Höhe. Larena konnte nicht erkennen was es war. Sie blinzelte, versuchte eine klaren kopf zu bekommen, doch bevor es ihr restlos gelang, sah sie wie eine Klinge auf sie herabfuhr. Erschrocken warf sie sich zur Seite. Sie hörte wie das Metall in den Stein schlug. Ihr Körper bebte, während die Schemen wieder feste Formen annahmen. Keuchend sah sie zu Ältesten empor.
„Verräter! Ich hätte dir nicht trauen dürfen!“, sagte sie.
Der Älteste verzog keine Miene, er hob den Opferdolch ein weiteres Mal und ließ ihn auf sie niedersausen. Sein Blick war dabei kalt und leer. Larena wollte erneut ausweichen, doch ihr Körper gehorchte ihr nicht. Der Dolch traf sie an der Seite. Sie schrie auf, krümmte sich zusammen und viel dabei vom Altar. Erschrocken versuchte sie, auf ihre Beine zu kommen, doch sie waren wie gelähmt.
„Du entkommst uns nicht, Schattenprinzessin“, rief der Alte.
Larena wollte davonkriechen, doch da kamen bereits zwei weitere Druiden auf sie zu. Sie packten sie an den Armen. Verzweifelt versuchte sie sich loszureißen, aber ihre Arme waren schwer wie Blei. Die Druiden zerrten sie zurück auf den Steinaltar. Sie drückten ihre Arme auf den harten Stein, während der Älteste wieder vor sie trat. Er war im Begriff zum endgültigen stoß auszuholen, doch bevor er dazu kam, schaffte es Larena ihre Beine anzuheben und verpasste dem Ältesten einen Tritt. Überrascht stolperte der Druide zurück, seine Waffe fiel zu Boden.
„Du amüsierst mich", sagte der Älteste. "Ich sehe in deinen Augen, dass du bereit bist zu kämpfen, aber auch die Panik. Gib auf. Du hast keine Chance.“
Aufgeben. Larenas Geist vernebelte sich wieder, doch dieses Mal lag es nicht an dem Betäubungsmittel, sondern an ihrer Verwundung. Sie spürte die starke Blutung.
Ihr ganzes Leben war ein Kampf. Die Verlockung jetzt einfach aufzugeben und den Druiden gewähren zu lassen, war stark. Wenn sie starb, war ihre Seele gewissermaßen auch erlöst. War sie deswegen, nicht in die Nebelberge gekommen?
„Willst du wirklich einfach so aufgeben?“, flüsterte eine vertraute Stimme in ihrem Ohr. Vahelan! Sie spürte, wie sich seine Präsenz in ihren Verstand schob.
„Du hast so lange gekämpft. Jetzt einfach zu sterben, ist nichts weiter als Feigheit.“
„Ich bin müde, Vahelan“, dachte Larena. „Warum sollte ich weiterkämpfen? Es gibt doch keinen Grund dafür.“
„Natürlich gibt es den. Nur mit deiner Hilfe ist es möglich, deinen Vater zu besiegen“, sagte ihr Ziehvater in ihren Gedanken.
„Es wird Andere geben, die ihn besiegen können. Selbst du wärst dazu in der Lage.“
„Niemand sonst ist so stark wie du, Larena. Dass was ich kann ist kein Vergleich zu dem, was du vollbringen kannst.“
„Selbst, wenn das so wäre, habe ich trotzdem keinen Grund weiter zu machen. Soll die Welt doch zugrunde gehen. Ich bin ihr egal, also ist sie mir ebenfalls egal.“
Larena wollte sich fallen lassen. Hinein in die erlösende Dunkelheit. Doch Vahelans Präsenz wurde stärker. Es fühlte sich fast so an, als wäre er in ihrer Nähe, wie damals, als er ihr die geistige Sprache beigebracht hatte. Dieses Gefühl war fast tröstend.
„Komm zurück! Willst du wirklich sterben, noch bevor du gelebt hast?“
„Ja. Denn ich werde nie die Chance haben zu leben! Die Lakaien meines Vaters werden mich immer finden.“
„Werden sie nicht. Vertrau mir. Wenn du kämpfst, dann verspreche ich dir, dass du frei sein wirst, zumindest für eine gewisse Zeit.“
Freiheit? Warum versprach er ihr etwas, dass er ohnehin nicht halten konnte? Für sie gab es keine Freiheit nur den Tod. Die Kälte griff nach ihrem Herz. Es wurde immer langsamer, bis es schließlich stillstand. Sie war bereit, zu gehen, doch Vahelans Geist hinderte sie daran.
„Glaub an meine Worte Larena. Bitte lass die Welt noch nicht los. Lass mich nicht allein!“
Larenas Herz stolperte. Vahelans letzte Worte hatten sie nun doch erreicht. Wenn sie ging, wäre ihr Ziehvater völlig auf sich allein gestellt. Nach alldem, was er für sie getan hatte, konnte sie sich nicht einfach verabschieden. Er brauchte sie, genauso wie sie ihn brauchte, auch wenn er zurzeit weit weg war.
Es war, als würde Vahelan eine Hand nach ihr ausstrecken. Sie griff danach und mit einem Mal war sie zurück.
Sie hörte wieder die Melodie der Druiden, aber spürte auch den Schmerz in ihrer Seite. Ihr Atem wurde schneller, als ihr Körper anfing zu pulsieren.
„Ich wusste, dass du noch kämpfen kannst.“ Vahelans Stimme verschwand. Larena riss ihre goldenen Augen auf. Sie wusste, dass sie glühten, so war es immer, wenn sie die Kraft einsetzte, die sie den Experimenten ihres Vaters zu verdanken hatte.
„Was soll das?“, rief der Älteste. „Sie war doch tot!“ Er stolperte zurück.
Wind brauste auf. Blätter und Staub flogen um sie herum, trugen sie empor. Sie hob ihre rechte Hand. Als sie niedersauste, löste sie eine Schockwelle aus, die alle Druiden und Waldfrauen zu Boden warf. Als Nächstes beschwor sie Eis herauf, welches sie zu Speeren formte. Kaum deutete sie einen Wink mit ihrer Hand an, richteten sich die scharfen Spitzen auch schon auf das alte Volk. Sie hätte nur einen Finger bewegen müssen, um es auszulöschen, doch sie führte den entscheidenden Angriff nicht aus.
Es wäre nicht richtig, das alte Volk anzugreifen. Die Druiden und Waldfrauen waren einst weise und mächtig. Egal wie schwach sie durch die Macht ihres Vaters wurden, sie stellten sich immer noch auf die Seite der Schwächeren. Es war ihrer Herkunft geschuldet, dass sie dazu bereit gewesen waren, sie für ihre Zwecke zu opfern. Sie wussten, dass sie die Tochter ihres Vaters war. Dem König der Telmar. Konnte sie ihnen ihr Handeln wirklich verdenken? Larena wandte ihren Blick ab, formte mit ihrer Hand eine Faust und ließ die Speere dadurch zerbrechen. Eisregen ging auf das Waldvolk nieder. Sie hörte die Schreie der Druiden und Waldfrauen, beobachtete, wie sie auseinanderstoben.
„Ihr habt Glück. Ich will euer Blut nicht auch noch an meinen Händen. Verschwindet, bevor ich es mir anders überlege“, sagte sie.
Die Druiden und Waldfrauen, die noch nicht wieder auf die Beine gekommen waren, sprangen auf und verschwanden gemeinsam mit den anderen zwischen den alten Bäumen. Nur der Älteste blieb, wo er war.
„Du verschonst uns, obwohl wir dir dein Leben nehmen wollten?“
Larena sagte zunächst nichts. Nun da sie ihren Angriff abgebrochen hatte, spürte sie, wie sie auch ihre letzte Kraft verließ. Sie war kaum noch dazu in der Lage, sich auf ihren Beinen zu halten.
„Ich weiß, warum ihr dieses Ritual durchführen wolltet. Mein Blut … sollte euch vor meinem Vater schützen.“ Sie stützte sich am Altar ab. Er war blutüberströmt.
„Dein Vater ist ein Tyrann. Er fällt über unser schönes Land her, als wäre er ein wildes Tier. Er tötet einfach alles, was ihm in die Quere kommt“ der Druide trat einen Schritt auf sie zu. „Dein Blut ist mächtig. Hätten wir unser Ritual beendet, hätten wir deinen Vater nicht mehr fürchten müssen. Wir wären stark genug gewesen, um viele Menschen zu beschützen!“
„Aber ihr hättet ihn niemals besiegen können“, sagte Larena. „Das kann nur ich.“ Als sie das sagte, dachte sie an Vahelans Worte. Wenn er sagte, dass sie die Einzige war, die ihren Vater besiegen konnte, dann musste sie daran glauben. Er hatte sie noch nie belogen.
Der Druide zuckte zurück. Larena konnte sehen, wie es in ihm arbeitete. Ihre Worte schienen, etwas in ihm ausgelöst zu haben. Ob er darüber nachdachte, was geschehen wäre, wenn er seine Tat beendet hätte? Sie lächelte traurig. Vielleicht würde er die Folgen trotzdem zu spüren bekommen, denn Larena hatte die Kraft verlassen. Sie hörte, wie ihr Herz wieder langsamer schlug. In ihren Ohren rauschte es. Sie hatte zu viel Blut verloren. Sie merkte, wie sich ihr Blickfeld verengte, als ihre Beine endgültig nachgaben. Sie sank langsam neben dem Altar zu Boden.
Der alte Druide trat näher. Die Schattenprinzessin lag regungslos vor ihm. Ihr Gesicht war weiß und die Wunde, die er ihr zugefügt hatte, blutete immer noch.
Die Prinzessin war gefährlich. Egal wohin sie ging, die Lakaien ihres Vaters folgten ihr aus Schritt und Tritt. Wenn er nichts unternahm, würden sie schon bald in den Nebelbergen auftauchen.
Der Älteste war versucht einfach Weg zu gehen. Wenn sie tot war, konnten sie ihrer Spur sicher nicht mehr folgen. Er war im Begriff sich abzuwenden, als ihn sein Gewissen einholte. Sein Volk war ein Volk des Lebens. Zudem konnte er ihre Worte nicht vergessen. Was war, wenn sie wirklich die Einzige war, die ihren Vater besiegen konnte? Er hockte sich neben die Prinzessin. Sanft legte er eine Hand auf ihre Wunde. Während er leise einige Worte in der alten Sprache flüsterte, schloss sich ihre Wunde unter seiner Hand. So würde sie zumindest nicht verbluten. Mehr würde er jedoch nicht für sie tun. Sie war keine hilflose Frau, die seinen Schutz benötigte. In Grunde wollte er ihr auch aus Prinzip nicht helfen. Sie war die Tochter eines Tyrannen. In ihr floss das Blut desjenigen, der das Land schon seit Jahrzehnten bedrohte. So jemand verdiente kein Mitleid – aber auch nicht den Tod.
Er schloss kurz die Augen, erhob sich und verschwand schließlich im Nebel. Das Schicksal würde den Rest erledigen.