Was ist neu

Das Rennen

Mitglied
Beitritt
04.01.2013
Beiträge
1
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Das Rennen

René wachte plötzlich auf. Ein Blick auf die Uhr: „Scheiße! In acht Minuten beginnt das Rennen! Ich habe verschlafen!“ Sofort sprang er aus dem Bett und zog sich auf dem Weg nach draußen die Motocrosskleidung an. Vollcross aus der Garage und starten. Am liebsten wäre er querfeldein gefahren, aber zwischen seiner Insel und der, auf der das Rennen stattfand, war das „Nichts“, von dem niemand wusste was gescheit, wenn man herunterfällt. Einige sagten, dass man unendlich fiele, andere behaupteten die Leute werden in Lava landen und wieder andere meinten, dass dies ein Weg zur Hölle sei.Was davon stimmte wusste niemand, weshalb es auch bloß das „Nichts“ genannt wurde.
René war angekommen. Ab zur Anmeldung, er hatte noch zwei oder drei Minuten bis zum Start. Seine Nummer klebte er sich an die Kleidung und machte sich auf den Weg zur Startlinie. „Noch eine Minute“, rief irgendjemand. René bemerkte ein hübsches Mädchen unter den Zuschauern während er sich seinen Helm aufsetzte. Das Mädchen hieß Sandra.
Da Sandra René näher kommen wollte beschloss sie sich als Mann auszugeben und dem Motocrossclub beizutreten. Gesagt getan, sie meldete sich in der Männermannschaft an. Aufgeregt wartete sie auf das nächste Wochenende.
Ein paar Stunden vor Beginn begann sie sich als Mann zu verkleiden und übte tiefer zu reden. Sie war die erste, die bei der Strecke des Clubs eintraf, jedoch trafen die anderen kurze Zeit später auch ein. Sandra – besser jetzt Jan – hatte angegeben, dass „er“ noch nie Quad oder Vollcross gefahren sei (natürlich war das gelogen), also stellte „er“ sich etwas blöd an. Die anderen machten sich lustig – besonders René. Sandra wurde wütend und forderte ihn zu einem Rennen auf der schwersten Strecke der Gegend heraus.
Der Tag des Rennens nahte. Die beiden Fahrer hatten allen ihren Freunden bescheid gesagt und dieses Rennen wollte sich niemand entgegen lassen, also kamen alle.
Das Rennen startete und René hatte einen tollen Start im Gegensatz zu Sandra. Jedoch holte sie sehr schnell auf. René versuchte etwas Abstand zu gewinnen – Fehlschlag. Er wurde überholt. Jetzt versuchte er genauso gut ( oder besser) wie Sandra zu driften, was jedoch absolut nicht klappte! Ihm rutschte die Vollcross weg und schlitterte damit in Richtung Abgrund, die Maschiene fiel hinunter, René konnte sich noch am Rand festhalten. Sandra bemerkte es und drehte sofort um. Sie zog ihn mit aller Kraft wieder hoch. Als dann beide auf festem Boden wahren sagte René: „Danke, Jan, ich habe mich in dir getäuscht!“ „Ich muss dir etwas gestehen“, kam die Antwort. Sandra zog sich Helm und Perücke ab. René machte große Augen: „ Du......du...du bist ein Mädchen!? Das Mädchen vom Rennen vor zwei Wochen!“ „Ja; ich heiße Sandra“, sagte sie lächelnt.

Beide standen auf und liefen Hand in Hand zum Ziel...

 

Hallo Lulady

Herzlich Willkommen bei uns im Forum!

Wenn du wirklich erst 15 bist, bist du vermutlich eines der jüngsten Mitglieder hier, und für dieses Alter ist das schon ein ganz ordentlicher Text.

Das Thema taugt auf jeden Fall für eine Kurzgeschichte. Ich möchte dir zwei Ratschläge mit auf den Weg geben:

- Dieses "Nichts" finde ich überaus seltsam:

Am liebsten wäre er querfeldein gefahren, aber zwischen seiner Insel und der, auf der das Rennen stattfand, war das „Nichts“, von dem niemand wusste was gescheit, wenn man herunterfällt.

Was genau ist deine Absicht, ein solches Element in den Text zu packen? Du hast ja ein sehr bodenständiges Thema gewählt - Frau möchte Mann kennenlernen und "schleust" sich dazu in seinen Motocross-Club ein. Dieses "Nichts", von dem du hier schreibst, erwarte ich eher in einer Geschichte in der Rubrik Fantasy oder Seltsam. Es ist ein sehr irreales Element, und ich finde es in dieser Geschichte fehl am Platze. Insbesondere auch, weil es nichts zur Handlung beiträgt. Gut, Sandra rettet René vor diesem "Nichts", aber hättest du da nicht auch etwas anderes, realitätsnaheres verwenden können? Also ich würde mir da an deiner Stelle echt nochmal Gedanken machen, ob es das in der Geschichte braucht, mich hat das eher verwirrt.

- Der zweite Punkt: Du schilderst zu viel, anstatt wirklich etwas zu erzählen. Gut, offensichtlich möchte diese Sandra René näherkommen, aber warum wählt sie da die denkbar schwierigste Methode? Wenn sie auf einen solchen Gedanken kommt (der in einer Geschichte durchaus seine Berechtigung hat), dann musst du uns - den Lesern - ihre Gedankengänge schildern. Warum geht sie nicht einfach zu dem Jungen hin und sagt hallo? Oder warum meldet sie sich nicht unter ihrer wahren Identität in diesem Club an? Die Motive dieser Figur werden hier nicht klar, und es ist wirklich wichtig, dass deine Leser verstehen, warum deine Figuren so handeln, wie sie handeln. Nur so ist letzten Endes eine Identifikation möglich, nur so fühlen deine Leser wirklich mit den Figuren mit. Andernfalls nimmt man das halt so achselzuckend hin, aber das kann nicht in deinem Interesse als Autorin sein.

Auch wäre es nicht schlecht, wenn du die Szene ein wenig ausführlicher beschreiben würdest. Klar ist es eine Kurzgeschichte, aber das heisst nicht, dass sie nach 500 Wörtern enden muss. So könntest du beispielsweise diesen Teil hier:

Die anderen machten sich lustig – besonders René. Sandra wurde wütend und forderte ihn zu einem Rennen auf der schwersten Strecke der Gegend heraus.

auch in einer ausführlicheren Szene beschreiben - das würde der Geschichte mehr Eigenständigkeit, mehr Substanz, mehr Leben geben. Zeig uns doch die Szene im Detail, inklusive Dialoge, anstatt sie nur in zwei Sätzen zu schildern.

Sonst haben sich noch ein paar kleinere Fehler in den Text geschlichen:

war das „Nichts“, von dem niemand wusste was gescheit, wenn man herunterfällt.

geschieht

und wieder andere meinten, dass dies ein Weg zur Hölle sei.Was davon stimmte wusste niemand,

Nach dem Punkt fehlt ein Leerzeichen.

Die beiden Fahrer hatten allen ihren Freunden bescheid gesagt und

Bescheid

Jetzt versuchte er genauso gut ( oder besser) wie Sandra zu driften,

Leerzeichen nach der öffnenden Klammer raus.

Als dann beide auf festem Boden wahren sagte René:

waren

„Ja; ich heiße Sandra“, sagte sie lächelnt.

lächelnd

Beide standen auf und liefen Hand in Hand zum Ziel...

Lass die drei Punkte am Ende weg, was sollen sie dem Leser sagen? Dass die Geschichte weitergeht? Tut sie ja offenbar nicht, sonst würdest du sie nicht an dieser Stelle beenden.

Frohe Weihnachten 2012 und einen guten Rutsch ins Jahr 2013.

So etwas solltest du in einen extra Beitrag schreiben, das hat ja mit deiner Geschichte nichts zu tun. Hier im Forum ist der erste Beitrag immer vollständig für die Geschichte reserviert. Davon abgesehen, wünsche ich dir nachträglich auch noch ein Frohes Neues Jahr :)

Also alles in allem ist das eine Grundlage, auf der man arbeiten kann. Ich hoffe, du bleibst am Ball und wir lesen hier noch mehr von dir.

Grüsse,
Schwups

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom