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Das Rennen
René wachte plötzlich auf. Ein Blick auf die Uhr: „Scheiße! In acht Minuten beginnt das Rennen! Ich habe verschlafen!“ Sofort sprang er aus dem Bett und zog sich auf dem Weg nach draußen die Motocrosskleidung an. Vollcross aus der Garage und starten. Am liebsten wäre er querfeldein gefahren, aber zwischen seiner Insel und der, auf der das Rennen stattfand, war das „Nichts“, von dem niemand wusste was gescheit, wenn man herunterfällt. Einige sagten, dass man unendlich fiele, andere behaupteten die Leute werden in Lava landen und wieder andere meinten, dass dies ein Weg zur Hölle sei.Was davon stimmte wusste niemand, weshalb es auch bloß das „Nichts“ genannt wurde.
René war angekommen. Ab zur Anmeldung, er hatte noch zwei oder drei Minuten bis zum Start. Seine Nummer klebte er sich an die Kleidung und machte sich auf den Weg zur Startlinie. „Noch eine Minute“, rief irgendjemand. René bemerkte ein hübsches Mädchen unter den Zuschauern während er sich seinen Helm aufsetzte. Das Mädchen hieß Sandra.
Da Sandra René näher kommen wollte beschloss sie sich als Mann auszugeben und dem Motocrossclub beizutreten. Gesagt getan, sie meldete sich in der Männermannschaft an. Aufgeregt wartete sie auf das nächste Wochenende.
Ein paar Stunden vor Beginn begann sie sich als Mann zu verkleiden und übte tiefer zu reden. Sie war die erste, die bei der Strecke des Clubs eintraf, jedoch trafen die anderen kurze Zeit später auch ein. Sandra – besser jetzt Jan – hatte angegeben, dass „er“ noch nie Quad oder Vollcross gefahren sei (natürlich war das gelogen), also stellte „er“ sich etwas blöd an. Die anderen machten sich lustig – besonders René. Sandra wurde wütend und forderte ihn zu einem Rennen auf der schwersten Strecke der Gegend heraus.
Der Tag des Rennens nahte. Die beiden Fahrer hatten allen ihren Freunden bescheid gesagt und dieses Rennen wollte sich niemand entgegen lassen, also kamen alle.
Das Rennen startete und René hatte einen tollen Start im Gegensatz zu Sandra. Jedoch holte sie sehr schnell auf. René versuchte etwas Abstand zu gewinnen – Fehlschlag. Er wurde überholt. Jetzt versuchte er genauso gut ( oder besser) wie Sandra zu driften, was jedoch absolut nicht klappte! Ihm rutschte die Vollcross weg und schlitterte damit in Richtung Abgrund, die Maschiene fiel hinunter, René konnte sich noch am Rand festhalten. Sandra bemerkte es und drehte sofort um. Sie zog ihn mit aller Kraft wieder hoch. Als dann beide auf festem Boden wahren sagte René: „Danke, Jan, ich habe mich in dir getäuscht!“ „Ich muss dir etwas gestehen“, kam die Antwort. Sandra zog sich Helm und Perücke ab. René machte große Augen: „ Du......du...du bist ein Mädchen!? Das Mädchen vom Rennen vor zwei Wochen!“ „Ja; ich heiße Sandra“, sagte sie lächelnt.
Beide standen auf und liefen Hand in Hand zum Ziel...