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Das Pferd in ihrer Hand

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15.02.2007
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Das Pferd in ihrer Hand

In der Postkutsche war es stickig und Lisa rang nach Luft. Die sechs anderen Reisenden schien der penetrante Geruch nach Schweiß nicht zu stören, sie machten einen schläfrigen Eindruck.
„Erwachsene sind eigentlich immer müde“, dachte Lisa, strich sich eine blonde Locke aus dem Gesicht und sah prüfend von einem zum anderen. Ihr gegenüber saβ eine ältere Dame, die verträumt nach drauβen schaute. Eine sandige, leicht hügelige Prärielandschaft die mit braunem, kniehohen Gras und einzelnen Sträuchern bestückt war, zog vorbei.
Neben der alten Frau saβ ein junges Paar. Sie hatte den Kopf an seiner Schulter angelehnt, die Augen fest geschlossen. Er hatte mit seinen Händen die ihre liebevoll umschlossen und lächelte selig.
Neben Lisa sass ein Mann, den Hut tief ins Gesicht gezogen. Nur sein wuscheliger, dunkler Bart quoll darunter hervor. Lisa musste schmunzeln, als sie ihren Sitznachbarn schnarchen hörte.
Neben ihm hatten sich zwei Frauen platziert, die sich die ganze Fahrt angeregt unterhalten hatten. Über langweilige Dinge wie Mode, Kinder und Schnäppchen auf dem Markt, doch nun war ihr Mitteilungsdrang offensichtlich erloschen, und sie starrten stumm und teilnahmslos vor sich hin.

Trotz allem konnte Lisa sich nicht entspannen. Sie war stolz, mit ihren zehn Jahren alleine eine so lange Fahrt machen zu dürfen, aber sie hatte auch eine grosse Verantwortung. Ihre kleinen Finger schlossen sich fest um das rosa Täschchen. Sie würde dem Drang hinein zu spähen widerstehen. Sich nicht vom Glanz und der Schönheit des Inhaltes verzaubern lassen. Es war sicherer so. Für sie und für ihren Schatz.
Lisa presste ihre Beine zusammen und biss sich auf die Lippen. Das Bedürfnis auszutreten hatte sie schon lange gespürt, doch die Peinlichkeit, Schuld an einer noch größeren Verspätung zu sein, wollte sie sich ersparen. Sicher würden sie die Stadt in einer Stunde erreichen.

„Sag mal, kannst du nicht für eine Minute still sitzen?!“
Der bärtige Herr neben ihr hatte den Hut vom Gesicht genommen und sah böse zu Lisa hinunter.
„Ich..., entschuldigen Sie bitte!“, stammelte Lisa, während sie die Beine noch fester zusammen drückte. Tränen stiegen ihr in die Augen, und sie senkte schnell den Kopf.
Eine alte Hand legte sich auf ihr Knie. Lisa sah auf und blickte in zwei liebevolle Augen.
„Hast du ein Problem, Kleines?“
Lisa nickte. Die alte Dame sah sie wissend an.
„Ich könnte auch eine kleine Pause für meine alten Knochen brauchen“, meinte sie, griff nach ihrem Gehstock und klopfte an die Decke.

Erleichtert spürte Lisa wie ihr Bauch sich entspannte. Sie richtete sich auf, ordnete ihre Röcke und atmete die warme, würzige Luft tief ein. Wo sie schon mal hinter diesem Strauch vor den Blicken der anderen geschützt war, konnte sie die Gelegenheit nutzen und ihr Täschchen öffnen. Vorsichtig glitt ihre Hand hinein und holte das kleine, goldene Pferdchen heraus. Lisas Blick wurde magisch angezogen von der wehenden Mähne, den galoppierenden Hufen und den feinen Nüstern. So viel Kraft, Eleganz und Zierlichkeit lagen in ihrer Hand. Mähne und Schweif waren mit winzigen Diamanten bestückt, die in allen Farben glänzten und glitzerten.

Erst eine Woche war es her, als Lisas Großmutter ihr diesen Schatz vorsichtig in die Hand gelegt hatte.
„Schätzchen“, hatte sie mit schwacher Stimme gesagt, „das Pferdchen soll dir gehören. Aber häng dein Herz nicht zu sehr daran. Wenn du einmal in groβe Not kommst, verkaufe es. Ich werde auch ohne dieses Pferdchen immer mit dir verbunden sein.“
Dann hatte Großmutter sie sanft zu sich hinunter gezogen und ihr einen dicken Kuss auf die Stirn gegeben.
Wenige Tage später starb Großmutter. Lisa spürte einen dicken Kloβ im Hals. Sie drückte das Pferdchen an ihr Herz. Nie hätte sie geahnt, wie schnell diese groβe Not über sie kommen würde. Schon zwei Tage später war ein Telegramm gekommen. Dieses furchtbare Telegramm...

Ein Knall zerriss die Stille und ließ Lisa zusammen zucken. Ihr Täschchen fiel zu Boden, die rechte Hand umklammerte das Pferdchen. Ein Schuss, das war ein Schuss gewesen, und weitere folgten. Lisa kauerte sich hinter den Strauch, zog den Kopf ein und spürte das pulsieren in ihren Schläfen. Schreie, raue Befehle, wiehernde Pferde und Staub erfüllten die Luft.
Zögernd beugte Lisa den Kopf nach vorne und sah, dass ihre Reisegefährten am Boden lagen. Zwei Männer standen breitbeinig vor ihnen, die Gewehrläufe auf sie gerichtet. Den Rücken hatten die beiden Lisa zugewandt.
Sie kniff die Augen zusammen und erkannte einen Mann auf dem Dach der Kutsche. Er zog und riss an der Befestigungsschnur des Gepäcks herum.
Ein weiterer Mann sass auf einem schwarzen Pferd, in der einen Hand ein Gewehr, mit der anderen in der Luft herum fuchtelnd. Auch er hatte das Gesicht weg von ihr, zur Kutsche hin gedreht. Grob rief er dem Mann auf dem Dach seine Befehle zu.

Lisa konnte erkennen, dass ein Kutschpferd sich von seinem Zaumzeug losgerissen hatte. Vielleicht hatten die Banditen das Gespann getroffen. Jedenfalls stand dieses graue Pferd etwas abseits und zupfte genüsslich die wenigen, grünen Grashalme aus dem Boden.

In Lisas Kopf hämmerte es, als ihr bewusst wurde, dass sie nun handeln musste. Um jeden Preis wollte sie ihren Schatz nach Hause, zu den Eltern bringen. Ihre Zukunft hing davon ab und die wollte sie sich von niemandem zerstören lassen. Auch nicht von vier verdreckten Banditen.

Behutsam steckte Lisa das goldene Pferdchen unter ihren Gürtel, legte sich auf die Erde und begann mühsam durch das hohe Gras nach vorne zu robben. Wie dankbar war sie dem grauen Tier, dass es sich ihr langsam näherte, denn ihre Fortbewegungsart war nicht die schnellste.
Ein prüfender Blick zu den Banditen verriet Lisa, dass diese mit dem ausleeren der Koffer beschäftigt waren. Blitzschnell stand Lisa auf, eilte die letzten Meter zum Kutschpferd und krallte sich an der langen Mähne fest. Verzweifelt merkte sie, dass sie das Tier durch ihre Hektik erschreckt hatte, denn es begann zu traben. Nun war es mit dem Unbemerkt-bleiben vorbei. Lisa wollte die Mähne um keinen Preis loslassen, rannte neben dem Tier her, sprang nach oben und hing nun seitlich am Pferd. Sie fühlte sich so hilflos wie ein Käfer auf dem Rücken. Mit verzerrtem Gesicht zog, schob und stemmte sie sich nach oben. Geschafft!

Ein Blick zurück ließ sie erschauern. Der fuchtelnde Bandit auf seinem schwarzen Pferd hatte die Verfolgung bereits aufgenommen. Lisa schlug ihrem Gaul die Fersen in die Seite, der prompt darauf reagierte und in einen holprigen Galopp fiel.

Hin und her wurde sie geschüttelt, knallte mit jedem Schritt auf den harten Pferderücken und hätte sich am liebsten wieder zu Boden fallen lassen, doch Lisa musste durchhalten, schneller sein.

Sie musste an das Telegramm ihres Vaters denken, in dem er sie innbrünstig gebeten hatte, schnell nach Hause zu kommen, weil das ganze Gehöft abgebrannt sei. Aus jedem Wort sprach grosse Verzweiflung. Ihre ganze Existenzgrundlage als Farmerfamilie lag in Schutt und Asche. Mit ihrem Schatz konnte Lisa ihre Familie retten. Ihr Schatz! Schnell fasste Lisa unter ihren Gürtel. Sie spürte das beruhigende Metall und schloss die Hand darum.

Hinter sich hörte Lisa den Hufschlag ihres Verfolgers. Wann würde sie die Stadt erreichen? Wieder stieß und feuerte sie ihren Grauen an, schneller zu laufen. Ihr Blick klebte am Horizont. Das Schnauben des schwarzen Pferdes wurde lauter. Ihr Kutschpferd hatte keine Chance gegen das elegante Reittier.

Da! Wo Himmel und Erde miteinander verschmolzen, hoben sich kantige Umrisse ab. Die Stadt.

Lisa konnte aus den Augenwinkeln den Kopf des schwarzen Pferdes ausmachen. Es wollte sie von links einholen. Verzweifelt sah Lisa zur Seite und blickte in ein wildes Gesicht. Hämisch grinsend streckte der Bandit seine Hand aus um sie am Bein zu packen. Im selben Moment verlor er das Gleichgewicht und stürzte fluchend zu Boden.

Lisa sah nach vorne. Die ersten Häuser der Stadt näherten sich.
Was war aus ihrem Verfolger geworden? Lisa traute ihren Augen kaum. Der Bandit saß schon wieder auf seinem Pferd. Blut lief ihm über die Wange, der Kopf war rot vor Wut.
"Jetzt krieg ich dich erst recht!", brüllte er Lisa an und gab seinem Pferd die Sporen.

Er würde sie schnell wieder eingeholt haben. Konnte sie es schaffen? Die Häuser rückten näher, und Lisa hörte das Klingeln einer Schulglocke.

„Hey!“ Ihre Banknachbarin knuffte sie in die Seite. „War heute wieder mal schrecklich langweilig!“ Lisa lächelte. „Ich fand's spannend“, und blickte verstohlen auf ihre Hand, in der ein kleines, vergoldetes Pferdchen lag.

 
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Stimmt die Rubrik? Ich bin mir da immer unsicher.

cu Juddl

 

Hi Kasimir

Und jetzt bitte ich dich noch um eine Kritik für Menschen, die nicht so gerne zwischen den Zeilen lesen. Ich möchte mich wirklich verbessern können.

Vielen Dank

Juddl

 

Hallo Juddl,

ich versuche es mal mit einer Kritik in den Zeilen :)
Mir fehlt bei der Geschichte ein wenig das Detail, die feinen Schattierungen und Linien, die Farben, die Stimmungen. Die Reisenden, vor allem Lisa bleiben nur Skizzen, so ist z.B. mir nicht klar, wie alt oder jung Lisa ist.
Selbiges gilt für das goldene Pferdchen, wo nicht so richtig rauskommt, ob es nun der materielle Wert des Goldes ist, der Lisas Fam retten soll, oder ob das Pferdchen als Skulptur eine Bedeutung hat.

Zudem solltest Du bedenken, daß Du durch die Benennung Deiner Prot Nähe oder Distanz transportieren kannst, sie als Lisa agieren zu lassen bringt sie näher ran, während sie als das Mädchen distanziert ist.
Zum Beispiel hier :

Das Mädchen wurde hin und her geschüttelt, doch sie würde durchhalten, schneller sein. Das Bild ihres abgebrannten Gehöfts schob sich in ihre Gedanken. Mit dem Schatz konnte sie ihre Familie retten. Ihr Schatz! Schnell fasste Lisa unter ihren Gürtel. Sie spürte das beruhigende Metall und schloss ihre Hand darum.
Oder auch hier :
Dem Mädchen entglitt ein heiserer Schrei, während sie ihren Fuß in das Maul des schwarzen Pferdes rammte. Das Tier bäumte sich auf und Lisa richtete ihren Blick schnell wieder nach vorne, auf ihr Ziel.
die Szene finde ich im Übrigen auch grob brutal, wenn Du das nicht als Stilmittel einsetzen willst, würde ich sie vielleicht einfach ein schnelleres Pferd haben lassen, oder daß ihr Verfolger beim Versuch sie zu packen vom Pferd fällt und dadurch zurückbleibt.

Insgesamt finde ich Deine Geschichte jedoch recht clever und spannend aufgebaut, wirklich gut gefällt mir die logische Herleitung, die letztendlich zum Überfall führt und das Detail mit der charmanten alten Dame und ihrer Reaktion auf Lisa. Und auch die Auflösung in einem Tagtraum finde ich bei dieser Geschichte passend.
Sprachlich ist sie ruhig und flüssig, wenn Du sie noch etwas ausschmückst, ein paar Details zufügst ist es eine schöne Kinder-Geschichte.
Drum empfehle auch ich Dir die Verschiebung in die Rubrk Kinder (das kann ein Mod aus Alltag machen), die Geschichte ist - von der einen bösen Szene mit dem Tritt ins Pferdegesicht abgesehen - eine spannende für ältere Kinder, zumal auch die Szenerie des Wilden Westens zumindest in meiner Kindheit immer sehr faszinierend wirkte :) Und dort wird sie auch ihre Leser finden.

Das Bedürfnis aus zu treten hatte sie schon lange gespürt,
auszutreten
doch die Peinlichkeit, Schuld an einer noch größeren Verspätung zu haben wollte sie sich ersparen
habenKOMMA; und besser würde auch Schuld an [...] zu sein klingen
der prompt darauf reagierte und in einen holprigen Galopp viel.
fiel
„Ich fand's spannend.“, und blickte verstohlen auf ihre Hand, in der ein kleines, vergoldetes Pferdchen lag.
spannend", und

Grüße
C. Seltsem

 
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Hallo C. Seltsam

Hey, vielen Dank für die konstruktive Kritik.

Ich bin auf dieser Site auf einen Link gestossen, bei dem Regeln von Kurzgeschichten erklärt wurden. Ich denke, den Rat, dass man den Leser nur das wissen lässt, was für die Kurzgeschichte wirklich nötig ist, habe ich mir ZU sehr zu Herzen genommen. (Im Kopf sind mir sehr viele Details bekannt...) Diese Geschichte war ein absolutes Experiment, und deshalb bin ich dir über deine Kritik auch so dankbar!

Ich werde mit Vergnügen an dieser Geschichte herum schleifen.

Wenn die Geschichte schon für ältere Kinder sein soll, dann werde ich die Blutlache unter dem Kopf des Kutschers aber auch noch raus nehmen. :-)

Lieber Gruss

Juddl

 

Hier nun die überarbeitete Fassung der Geschichte.

Ich denke, es ist nun kindgerecht (für ältere Kinder) und hoffe, ich hab's hin gekriegt, mehr Farben, Gefühle und Schattierungen hinein zu bringen. Ausserdem bekommt der Leser mehr Hintergrundwissen.

Ob die Geschichte deshalb wohl an Spannung verloren hat?

Grüsse

Juddl

 

Hallo Juddl,

Du hast Deine Geschichte sinnvoll ergänzt und plastischer gemacht, das gefällt mir gut, nun ist sie zusammenhängender und greifbarer. Und auch, daß Du die Splatterandeutung mit dem gehenkten Kutscher rausgenommen hast, finde ich gut, diese Art von Naturalismus hat diese Geschichte nicht nötig.
Insgesamt finde ich sie nun runder, und spannend ist sie auf jeden Fall, schliesslich ist nun auch Spannung dadurch vorhanden, daß die Bedeutung des Pferdchens auch dem Leser präsent ist, dadurch kann ich auch da mitfiebern, daß dieses Pferdchen helfen wird, die abgebrannte Ranch wieder auszubauen. Insofern hat sie eher an Spannung zugenommen :)

Ein paar Lapsi sind Dir noch beim Überarbeiten reingekommen :

Die sechs anderen Reisenden schien der penedrante Geruch nach Schweiß nicht zu stören,
penetrante
Er stützte seinerseits Kopf auf auf den ihren und lächelte selig vor sich hin.
quere Formulierung, vielleicht drückt er seine Stirn gegen ihre, oder er stützt seinen Kopf mit der Hand ab
doch die Peinlichkeit, Schuld an einer noch größeren Verspätung zu sein wollte sie sich ersparen.
seinKOMMA
„Ich könnte auch eine kleine Pause für meine alten Knochen brauchen“, meinte sie, Griff nach ihrem Gehstock und klopfte an die Decke.
griff
Wenige Tage später war Großmutter für immer von ihr gegangen.
das ist mir zu verklärt, warum nicht direkt : Wenige Tage später starb Großmutter ? Kinder können mit direkten Wahrheiten besser um als Erwachsene
Zwei Männer, standen breitbeinig vor ihnen, die Gewehrläufe auf sie gerichtet.
Zwei Männer standen (kein Komma)
und rief dem Mann auf dem Dach grobe Befehle zu.
sind die Befehle grob oder ist die Art wie er ruft grob ?
Verzweifelt merkte sie, dass durch ihre Hektik das Tier erschreckt worden war,
würde ich auch direkter beschreiben : dass sie das Tier durch ihre Hektik erschreckt hatte
Hämisch grinsend streckte der Bandit seine Hand aus und packte sie am Bein. Im selben Moment verlor er das Gleichgewicht und stürzte fluchend zu Boden.
Das ist logisch schwierig, denn Du beschreibst es so, daß der Bandit bereits ihr Bein gegriffen hat, so daß Du ihn dieses im Fall zumindest wieder loslassen lassen musst, sonst würde er Lisa mit von ihrem Pferd reissen.
Mit ihrem Schatz konnte Lisa dieFamilie retten.
die Familie, besser noch : ihre Familie (um nicht in die Distanz zu gehen)

Grüße
C. Seltsem

 

Hallo C. Seltsam

Die "Lapsi" :D sind korrigiert. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, das ganze noch mal durch zu arbeiten.

Eine Frage hätte ich noch. Für welches Alter würdest du denn die Geschichte empfehlen? Ich habe schon ziemlich viele Kindergeschichten geschrieben, (Zielgruppe um die 6 Jahre) und gemerkt, dass es gewöhnungsbedürftig ist, wieder längere, und verschachteltere Sätze schreiben zu dürfen.

Naja, und jetzt bin ich doch wieder bei den Kids gelandet... Geht mir vielleicht doch am leichtesten von der Hand.

Gruss

Juddl

 

Hallo winter

Also wegen der Beschreibung des Überfalls... Ich bin ganz ehrlich. Ich hatte absolut keine Lust ihn zu beschreiben, weil ich mir mit actionreichen Szenen ziemlich schwer tue. Und da dachte ich, weshalb sollte Lisa zuschauen, sie kann das Wesentliche ja verpassen. So hab ich mich aus der Affäre gezogen:shy:

den Überfall sehr detalliert beschreiben. Das würde Lisa helfen, sich noch mehr in das Herz des Lesers einzuschleichen.
Den Zusammenhang verstehe ich nicht ganz...

Wie kann man sein Bein auf den Rücken eines Pferdes legen und sich dann hochziehen? Wie klein war das Pferd?
Vielleicht müsste ich auch diese Situation detaillierter beschreiben. Ich selbst hieng als Mädchen auch mal seitwerts an einem Pferd, der Sattel war mit gerutscht. Und hatte die (Willens) Kraft mich daran zu krallen.
Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass eine 10-jährige im Trab auf ein Pferd aufspringen kann. Ich dachte allerdings, dass in einem Kindertagtraum da sowieso keine Grenzen gesetzt sind.
Leider muss ich auch deine nächste Frage damit beantworten
Und warum reitet der Bandit der zuvor skrupellos schießt ihr hinterher und versucht sie vom Pferd zu ziehen? Warum schießt er nicht einfach auf sie?
Weil eine Heldin sich im Tagtraum nicht umbringen lassen würde. Ich selbst hab mir die Frage aber auch gestellt...

Kannst du dir vorstellen, dass ein Reiter, der aus vollem Galopp stürzt, einfach so wieder aufsteht und die Verfolgung fortsetzt, ohne Schmerzen?
nein, der hat Schmerzen, deshalb ist er noch viel wütender. Ich werde sie rein schreiben :)

Behalte Lisa im Auge! Sie könnte eine interssante Figur werden.
Du meinst tatsächlich eine Fortsetzungsgeschichte, oder so? Von weiteren Träumen? Dann wäre der Gag wohl weg...

Ich finde deine Bemerkungen sehr interessant, danke!

Gruss

Juddl

 

Hi Udo

Süss, freut mich! :)

Ich habe mal eine Geschichte von Fridolin dem Tausendfüssler geschrieben. Der hat sich in MEIN Herz gekrabbelt. :D Deshalb hat es dort für Lisa vielleicht nicht so viel Platz...

Hast du gesehen, ich habe die aufsteig-Stelle geändert. Jetzt ist es zwar nicht wahrscheinlicher, aber lustiger...

Schönen Abend

Juddl

 

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