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Das perfekte System

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08.03.2003
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Das perfekte System

"Entschuldigen Sie, General Collin, aber die Besucher erwarten sie im Foyer", ertönte es aus der Sprechanlage.
"Sagen Sie ihnen, dass ich in ein paar Minuten unten bin."
"Ja, Sir."
Mit einer energischen Handbewegung schaltete er die Telefonanlage aus und erhob sich aus seinem Bürostuhl. Er warf noch einen kurzen Blick aus dem Fenster seines Büros im zehnten Stock und betrachtete stolz die viertausend Quadratmeter weite Anlage. Er war der Begründer dieser weltweit einzigartigen Ausbildungsstätte, er war verantwortlich, er trug die Konsequenzen, falls es zu nicht vorhersehbaren Komplikationen kommen sollte. Sein markantes Kinn reckte sich, ein kaltes Schnauben entrann seiner Kehle. Die Forming Company, sein Baby, konnte niemals versagen. Niemals. Alles war perfekt.
Minuten später sah er sich einer Traube von eifrigen Journalisten gegenüberstehen, die ihm respektvoll entgegen sahen. In seiner maßgeschneiderten Uniform, den glänzenden Abzeichen auf den Schultern und seiner athletischen Figur strahlte er Macht und Autorität aus. Alles an ihm schien perfekt. So wie es sich gehörte.
"Meine Herren. Ich freue mich, sie in der Forming Company begrüßen zu dürfen. Ich werde sie nun persönlich über das Firmengelände führen und ihnen unser einzigartiges System vorstellen."
Er nickte den Anwesenden kurz zu und machte auf dem Absatz kehrt.
Sie traten ins Freie; mehrere moderne Flachbauten erstreckten sich bis in die Ferne, wo ein kuppelförmiges Glasgebäude in den azurblauen Himmel ragte. Zielstrebig gingen sie darauf zu und betraten es.
"Dies ist das Herzstück der Company. Die Säuglingsstation."
Im Inneren war es angenehm kühl, alle Wände waren weiß gestrichen, nirgendwo hingen Bilder. In einem gläsernem Raum in der Mitte des Gebäudes standen fünfzig Säuglingsbetten, deren Bewohner meistenteils schliefen. Ansonsten war alles leer und steril. Kein Laut war zu hören.
"Hier, meine Herren, kommen unsere Neuzugänge rein. Hier - beginnt die Erziehung und Ausbildung zu den wohl effizientesten, loyalsten und emotionslosesten Soldaten der Welt." Er ließ seine Worte kurz im Raum stehen und betrachtete jedes einzelne Gesicht.
"Wie Sie bereits wissen, ist es uns möglich, den Charakter und die Psyche der Kinder zu beeinflussen; ja, nach unseren Wünschen zu gestalten. Wir geben ihnen Nahrung und Schlaf. Ansonsten nichts. Keine körperliche Zuwendung, keine Spielsachen. nichts. Und dann ist da natürlich unsere Ausbildung, die bereits im Kindergartenalter beginnt. Man muß nur früh genug mit der Ausbildung beginnen, dann..."
"Woher kommen denn die Babies?" warf ein Reporter ein.
Ungehalten sah Collin ihn an. Er hasste es, unterbrochen zu werden. Respekt, Gehorsam, Disziplin, das war alles, was zählte. Doch er machte gute Miene zum bösen Spiel und antwortete.
"Es handelt sich um Waisenkinder, zur Adoption freigegebene Säuglinge und Findelkinder."
Eine junge Frau in weißer Uniform schritt schnell auf ihn zu.
"General Collin, ihr Sohn möchte sie sprechen. Er meint. es sei dringend."
"Nicht jetzt." Wurde er denn heute nur unterbrochen? Er spürte Wut in sich aufsteigen. Doch er zwang sich, ruhig zu bleiben. Ein Soldat zeigt keine Emotionen. Niemals.
Er fuhr fort. „Wir bilden sie aus und setzen sie in Kriegsgebieten ein. Wir haben selbstverständlich unsere eigenen Schulen auf dem Gelände, aber wir achten darauf, dass ihre Interessen sich nicht auf andere Bereiche ausweiten können. Krieg, Waffen, töten. Das ist, was sie vermittelt bekommen, was sie lieben. Im Krieg kämpfen, notfalls sterben, das ist es, was sie wollen. Das ist ihr Lebensinhalt."
"General, was ist, wenn ein junger Mann den Dienst verweigert?"
"Sie hören mir nicht richtig zu. Unser System ist perfekt. Alle lieben den Krieg. ALLE."
Seine Rede wurde erneut unterbrochen, als ein junger Mann auf die Gruppe zustürmte und schwer atmend neben ihm zum Stehen kam. Seine Freude stand ihm groß ins Gesicht geschrieben.
Starr vor Zorn stand Collin da. Das konnten nicht sein, das durfte nicht passieren. Das System war perfekt.
"Sir, ich muss sie unbedingt sprechen. Es ist etwas Tolles..."
Die Worte sprudelten aus seinem noch kindlichen Mund.
"Private, sie vergessen sich. Kehren sie unverzüglich in ihr Quartier zurück. Ihre Essensration ist heute und morgen gestrichen, sie werden doppelte Nachtwache halten und alle ihre Sonderrechte sind ungültig, verstanden?"
„Aber, Sir, ich…“ Die Stimme des Jungen zitterte. Enttäuschung überzog sein Gesicht.
Er senkte den Kopf. „Ja, Sir.“
„Haltung, Soldat.“
Der Junge reckte die Schultern und hob sein Kinn.
„Sir, ja, Sir.“


Er spürte eine Welle der Hilflosigkeit und des Hasses in sich aufsteigen, eine zerstörerische Brandung unkontrollierbaren Ausmaßes. Wie ein Roboter verließ er die Gruppe, schritt, ohne sich dessen bewusst zu sein, über die Rasenflächen und steuerte zielsicher ein kleines Betongebäude im nördlichsten Teil des Geländes an.
In seinem Inneren tobte es, Schmerz durchzuckte ihn. Er zwang sich, nichts zu denken, seinen Kopf frei zu bekommen, seine Gefühle zu ignorieren, so, wie er es gelernt hatte, wie er es immer tat. Tag für Tag.
Aber diesmal fiel es ihm schwerer als je zuvor.
Wieso handelst Du so? Wieso hast Du mich weggeschickt? Es wäre so wichtig gewesen…so wichtig…
Haltung, Soldat. Sie sind zu emotional.
Er zuckte zusammen. Ja, Sir.
Aber Du hast Dich nie für mich interessiert. Du…
Wenn sie noch ein Wort denken, wird das schlimme Konsequenzen nach sich ziehen, Soldat.
Aber…
Schweigen Sie, Soldat. Sie sind lediglich ein Instrument unseres Systems, vergessen Sie das nicht. Handeln sie entsprechend, oder Sie werden bestraft.
Ja, Sir, natürlich, Sir.
Die Stimme in seinem Kopf schwoll an, dröhnte so laut, dass er das Gefühl hatte, sein Schädel würde gleich explodieren, wie eine mit Feuerwerkskörpern gespickte Orange. David fasste sich mit beiden Händen an die pochenden Schläfen.
„Ja, Sir“, schrie. „Ja, Sir.“
Keine Emotionen, denke nicht, tu, was man dir sagt.
Er wusste, was er jetzt brauchte, was ihn restlos ablenken konnte.

Kurz darauf betrat er das zweistöckige Freizeitgebäude. Laute Musik scholl ihm entgegen, ein Adrenalinstoß durchfuhr ihn.
In dem riesigen, von roten Lasern angestrahltem Spielzimmer, wandte er sich sofort der überdimensionalen Leinwand zu, die er, solange er denken konnte, dreimal die Woche aufsuchte. Nicht immer freiwillig, da dies ein Teil ihrer Ausbildung war, doch fast immer mit Vergnügen.
Routiniert nahm er das Lasergewehr aus der Verankerung, entsicherte die Waffe, stellte sich in Position und startete das Computerspiel.
Eine Dschungellandschaft erschien, harte Rhythmen ließen den Boden erzittern. Ein Grinsen überzog sein Gesicht. Und dann kamen sie auf ihn zu.
Feinde von Osten. Deckung, Soldat.
Er schoss.
Treffer, Soldat. Bleiben sie dran.
Eine blecherne Stimme verkündete: „Zehn Punkte.“
Er schoss weiter, duckte sich, täuschte und schlug abermals zu.
„Fünfundachtzig Punkte.“
Er fing an zu schwitzen, sein Atem kam stoßweise. Er musste sie töten. Alle.
Greifen sie an, Soldat. Folgens Sie dem Fein ins Dickicht.
„Ja, Sir. Jaaa…,“ schrie David.
Töte Sie. Zerstückle sie alle. Er spürte nichts mehr; er war lediglich eine Maschine, die tat, wozu sie programmiert wurde. Seine Finger umkrampften den harten Griff der MG, sein Zeigefingers schmerzte vom Abziehen, doch er legte wieder an, schoss. Kopfschuss, Bauchschuss…Ja, Sir,… ich töte sie alle…


Entschlossen, den Vorfall mit Private David zu ignorieren, führte General Collin die Journalisten scheinbar unberührt weiter durch die Forming Company. Doch in seinem Inneren kochte es. Er, General Collin, war soeben zum Gespött der Nation geworden. Mit offen gezeigter Respektlosigkeit und Disziplinlosigkeit war er soeben konfrontiert worden. Das hätte nicht passieren dürfen. Niemals. Das System war perfekt. Perfekt.
„General, erlauben Sie mir eine Frage“, ertönte es hinter ihm. „Sie sagten, alle Männer lieben das Militär. Welche Methoden ermöglichen es Ihnen, dieses Phänomen zu erschaffen, Sir?“
Eine heikle Frage. Jetzt durfte er nicht zu viel verraten. Bedächtig suchte er die richtigen Worte, denn zum Einen musste der Anschein einer lückenlosen Offenlegung des gesamten Ausbildungsprinzips gewahrt bleiben, zum Anderen durften nicht zu viele Informationen an die Öffentlichkeit gelangen, da dies mit Sicherheit eine genauere Untersuchung der Forming Company nach sich ziehen würde und damit die Schließung derselben.
„Mr. Scott, die Frage ist so komplex, dass ich sie bitte, sie mit meinem Assistenten Mr. Ramson zu besprechen. Ich möchte nur so viel sagen; strenge Erziehung von Klein an, kontrollierte Förderung gewalttätiger Computerspiele und die Ausbildung an der Waffe sind der Grundbaustein unseres Systems.“ Nicht zu vergessen die zwölfstündige Beschallung der Säuglinge mit gewaltverherrlichenden Parolen, Kriegsgeräuschen und Schüssen. Aber das sagte er natürlich nicht laut.
Plötzlich hörten sie Maschinengewehrschüsse. Irritiert hielt Collin inne und blickte sich suchend um.
Geschrei ertönte, Menschen strömten aus den Gebäuden und sahen sich verwirrt um. Wieder donnerten Schüsse über das Gelände.
„Was zum Teufel…“
Dann sah er ihn. Ein junger Mann lief über den Platz auf das Gebäude zu, vor dem die Gruppe mit General Collin zum Stehen gekommen waren. Aus einer entsicherten MG feuerte er wahllos in die Menge. Sein Gesicht glänzte vor Schweiß, sein irrer Blick huschte unstetig hin und her.
„Ich töte Euch alle, Ihr Bastarde“, schrie er. Männer und Frauen fielen nacheinander wie Spielzeugfiguren zu Boden, wo sie schreiend liegen blieben. Ein Mann wurde am Kopf getroffen, Blut lief ihm über das Gesicht, er schrie. Die Luft roch nach Blut, war angefüllt vom Stöhnen der Sterbenden.
Wie in Stein gemeißelt blieb General Collin inmitten des Chaos stehen.
Wieder und wieder drückte David den Abzug, entsicherte, schoss.
Der Feind muss ausgelöscht werden, Soldat.
„Ja, Sir.“
Schiessen Sie, Zeigen Sie, was sie drauf haben.
Vierhundert Punkte.
Blut spritzte ihm ins Gesicht, als er einem jungen Kadetten aus nächster Nähe ins Gesicht schoss.
Sehr gut, Soldat. Weiter.
Schwer atmend kam David vor Collin zum Stehen. Seine Augen waren glasig.
Der letzte Feind, Soldat. Löschen Sie ihn aus.
„Ja, Sir.“ Er hob das Gewehr an und richtete den Lauf auf den Mann vor ihm.
Achthundertneunzig Punkte…Haltung Soldat…Sie vergessen sich, treten sie ab…schiessen sie Soldat…Disziplin, Gehorsam, Loyalität…Abtreten, Sir…schiessen…
Wie aus einem dichten Nebel hörte David Collin die Stimme seines Vaters: „David, das System…das System ist perfekt…Du kannst nicht…Perfekt…
Neunhundert Punkte.

 

Hi alexa333,

meiner Meinung nach ließt sich die Geschichte etwas langweilig. Es gibt keine Überraschungsmomente und man erkennt schon sehr früh wie die Erzählung endet. Du legst ein oft beschriebenes Thema neu auf.

Außerdem sind noch einige Fehler im Text vorhanden.

Trotz der negativer Punkte finde ich den abrupten und endgültigen Schluss zum Thema Militär, perfekt passend. :)

mfg

ganje

 

Hi alexa,
ich finde die Idee hinter der Geschichte nicht schlecht, aber die Umsetzung ist etas misslungen.
Zum einen ist dein Stil etwas holprig (nach meinem Emfpinden) und nicht wirklich mitreißend.
Weiters stört mich der abrupte Wechsel in der Erzählung, wo du von der Sicht des Generals in jene des Privat wechselst.

Außerdem ist mir ein logischer Fehler aufgefallen:

Wieder und wieder drückte David den Abzug, entsicherte, schoss.
Er muss die Waffe nur einmal entsichern, und das bevor er losballert. Abgesehen davon, dass ich ein MG für eine schlechte Wahl für einen Amoklauf halte.

Fazit: Idee brauchbar, Umsetzung noch sehr verbesserungswürdig

glg Hunter

 

Hallo ganje, hallo Hunter,

danke für Eure Krititk. Ihr habt in sofern recht, als dass ich die Geschichte tatsächlich nicht spannend geschrieben habe. Ehrlich gesagt, habe ich darauf am allerwenigsten geachtet, weil es mir auf zwei andere Dinge ankam. Zum Einen ist es mir mehr auf die Kernaussage angekommen.
Dazu muss ich erklären, dass ich vor ein paar Monaten eine Abbildung bei uns in der Zeitung zum Thema Irak-Krieg gesehen habe. Sie zeigte eine Baby-Quietscheente und über der Ente war eine Wasserpistole abgebildet.
Will sagen, Gewalt wird im Kindesalter gefördert. WEnn man sich die Gewaltverherrlichung und Verharmlosung in den USA ansieht, wo minderjährige wie selbstverständlich zur Waffe greifen, muss man sich nicht wundern, wie sehr die Gewaltbereitschaft und die Kriminalität in die Höhe schnellt. Da ich persönlich die Einstellung der Amerikaner unmöglich finde (und nicht nur das...), wollte ich mal eine Geschichte schreiben, die dieses Thema in übertriebener Weise darstellt. Also habe ich mit der "Gewalterziehung" nicht im Teenageralter angefangen, sondern im Babyalter.

Zum Anderen war mir der Perspektivwechsel sehr wichtig; vielleicht habe ich die innere Zerrissenheit des Private David nicht deutlich genug rausgestellt. Ich wollte, dass der Leser den inneren Kampf, zwischen dem guten Kern in ihm, den Predigten seines Vaters und der Ausbildungsstimme mitgekommt.
DAss heißt, er muß eigentlich gehorchen, weil es ihm seit seiner KLeinkindzeit eingebleut wurde, doch die SEhnsucht nach GEborgenheit, nach väterlicher LIebe und Anerkennung, menschlicher Wärme, die ihm sein Vater nie gegeben hat, hat aus ihm einen zerrissenen und verzweifelten Teenager gemacht.

Deswegen die drei STimmen. Seine inneren Gedanken (in normaler Schrift geschrieben), die Kursivschrift (die Stimme seiner Ausbildung) und später, ebenfall in normaler Schrift, die Stimme des Computers, die ihm die PUnktzahl ansagt. Diese drei Stimmen mischen sich am Ende der Geschichte, sollen zeigen, dass er zutiefst durcheinander ist, dass er nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden kann.

Was den Satz :wieder und wieder drückte David...."

Richtig, mein Mann hat mir gesagt, dass das falsch ist, aber ich fand den Satz besser so, deswegen habe ich ihn gelassen. Mein FEhler.

Zum Schluss noch: Die Geschichte war mal sieben Seiten lang. Ich habe sie drastisch gekürzt (im HIntergrund mit KIndergeschrei), um sie hier reinbringen zu können. Vielleicht deswegen der Qualitätsverlust.

Gelobe Besserung.

Alexa333

 

Nunja, der Anfang jeder Besserung wäre eine Verbesserung der Story!
Ich würde sie nämlich gerne mit besserer Qaulität nochmal lesen (zumal ich an einem Roman schreibe, in dem dasselbe Problem zum Ausdruck kommt)!

glg Hunter

 

Hi alexa,
Was mir fehlt, ist ein Grund, warum er aus dem Spiel in die Wirklichkeit kommt. Oder habe ich da was nicht verstanden. Er nimmt zuerst ein Lasergewehr und dann hat er auf einmal ein MG (übrigens das MG, nicht der MG)
Wenn du da noch etwas finden, würdest, warum er durchdreht, und warum das sichere System gerade bei ihm nicht funktioniert hat. Vielleicht liegt das Rätsel ja darin, was er so tolles zum General sagen wollte.

..., dass ihre Interessen sich nicht auf andere Bereiche ausweiten können. Krieg, Waffen, töten...

Hier scheint es, als wären diese anderen Interessen Krieg, Waffen, töten.

Grüße
Bernhard

 

i Alexa

Mir hat deine Geschichte ganz gut gefallen, ist zwar nichts Neues, regt aber zum nachdenken an. Einige Ideen sind mir bekannt vorgekommen (spezielle Erziehungsprogramme, unterbewusste Beschallung während des Schlafes aus Aldous Huxleys Schöne neue Welt).
Man kann man die Aussage der Geschichte auch so auffassen: "Gewaltverherrlichende Computerspiele bringen nur Amokläufer hervor!" Hiervon solltest du dich genauer distanzieren, vorallem da es viele Leute gibt, die diese Meinung von den Medien übernommen haben.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, sind detailreich beschrieben (vorallem ihre Gefühle), jedoch wirken im Gegensatz die Locations blass und detailarm.

Die Story ist zwar nicht wirklich spannend, aber das fällt mMn nicht besonders ins Gewicht, denn sie ist interessat. Ich wollte unbedingt wissen, wie die Kinder aufgezogen werden, welche Fragen die Reporter stellen und wie der General darauf reagiert etc...


4000 m² sind nicht viel. ungefähr ein Quadrat mit 63m Seitenlänge ;)

in dem Absatz, nachdem der General mit dem Soldaten geredet hat, ist nicht von Anfang an ganz klar, um wen es sich jetzt handelt. Vorher erzählst du noch aus der Sicht des Generals, danach fängst du den Folgenden mit "er" an.
Im Absatz mit dem Computerspiel, bekommt der Soldat plötzlich einen Namen. Du solltest ihn schon beim Zusammentreffen mit dem General taufen. Es kommt jetzt auch nicht ganz klar rüber, ob der Private jetzt nur Stimmen in seinem Kopf hört, oder ob da jetzt Telepathie (hey, es ist ja SF) im Gange ist.

 

Hallo Alexa,

zwei Dinge sind mir vor allem aufgefallen. Einerseits finde ich den Sprung vom Ausbilder zu David auch zu abrupt - ich habe zuerst auch gedacht, dass wir die Welt weiterhin aus der Sicht des Generals sehen...

Andererseits: schon gleich am Anfang schreibst Du:

Die Forming Company, sein Baby, konnte niemals versagen. Niemals. Alles war perfekt.
Das ist mMn zu früh. Natürlich mag er das denken. Aber zu diesem Zeitpunkt besteht für den Leser noch kein Zweifel daran (wie denn auch). Dadurch, dass Du dies schon jetzt erwähnst, weckst Du den Zweifel aber erst recht. Als ich das las, war mir schon klar, wie die Geschichte in etwa (allerdings nur in etwa) ausgehen würde...

Gruss,
p.

 

Ich fand die Geschichte ein wenig unausgereift, aber im Grunde nicht schlecht. Die Logik kommt mir zu kurz. Wenn der General eine so wichtige Führung macht, dann kann er ja vorher Sorge treffen dass ihm keiner dazwischen funkt. Durch eine Order zum Beispiel. Die Schilderungen der Gedanken des Soldaten hingegen fand ich gut, wenn auch die Form sehr sehr hektisch ( kann ja im Einklang mit der Zerrissenheit stehen) und unübersichtlich ( das hingegen ist tödlich!)ist.

greetz Jay ( sorry, war zu faul für ein Fazit)

 

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