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Das Ostergeschenk - eine Ostergeschichte

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14.04.2006
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Das Ostergeschenk - eine Ostergeschichte

Das Ostergeschenk...

"Come on, come on.... let me entertain you..." dröhnte es aus dem Radiowecker, Nic der kleine Osterhase war ein zu großer Robbie Williams Fan, als dass man ihm das zweimal sagen müsste...
Er strampelte die flauschige Bettdecke zur Seite und hüpfte in seinem Strohbett auf und ab "Let meeeeee entertain you..." was ein hervorragender Start in den Tag, die Sonne kitzelte seine Stupsnase und aus der Küche roch es herrlich nach frischen Brötchen. Von denen wollte Nic heute reichlich essen, denn es lag ein anstrengender Tag vor ihm - Morgen war Ostersonntag und er, als Osterhase im zweiten
Ausbildungsjahr, wollte seine Freunde mit liebevoll gepackten Osternestern überraschen,
auf diesen Tag hatte er sich schon das ganze Jahr gefreut, endlich durfte er zeigen, was er schon alles gelernt hatte...
Voller Vorfreude hopste er, laut singend, aus seinem Bett - doch plötzlich... er rutscht auf der am Boden liegenden
Bettdecke aus, verliert das Gleichgewicht, stolpert und knallt der Länge nach auf den Zimmerboden, dass es nur so rummst und poltert.
Es dauerte nur einen kurzen Augenblick, da stürzte auch schon seine Mama ins Zimmer um zu gucken,
was das für ein Lärm war... "Wir fahren sofort in die Hasenklinik an der alten Eiche, das muss auf jeden Fall
geröntgt werden!" - "Ach nein Mama, ich muß doch heute noch so viel erledigen und außerdem ist das Bein
bestimmt nur verstaucht, alles halb so wild!" Nic wollte aufstehen, aber sackte sofort in sich zusammen,
weil sein Bein doch mehr weh tat, als er zugeben wollte.
Seine Mama schnappte ihren Jungen und brachte ihn sofort in die Klinik... hier saß er nun,
mit einem schweren weißen Gips, dicken Krokodilstränen in den Augen und das ausgerechnet vor seinem großen
Tag, er hatte sich doch alles so schön vorgestellt, das halbe Jahr geplant und jetzt so etwas,
seine Freunde wären sicher sehr enttäuscht, wenn sie nichts von ihm zu Ostern bekämen... ihm war richtig elend zu mute.
Wer sollte sich denn jetzt auf den weiten Weg zu seinen Freunden machen um die Ostergeschenke zu verstecken?
Denn seine Freunde wohnten nicht wie er es sich wünschen würde alle in der Nachbarschaft,
nein, sie wohnten weit verstreut, der eine in einem kleinen Ort im Norden, wo Fuchs und Has' sich "Gute Nacht"
sagen, die anderen etwas weiter südlich in einer kleinen Stadt, die durch eine Schranke geteilt war,
für die er sich noch extra einen Passierschein besorgt hat, der Nächste war zwar selten zu Hause,
weil er beruflich viel unterwegs sein musste, aber wenigstens an den Feiertagen hatte er gehofft auch ihm
zu Hause ein kleine Freude bereiten zu können.
Eine Freundin von ihm war gerade frisch umgezogen und ihr wollte er, besonders, weil er die neue Wohnung noch
nie gesehen hatte, eine Kleinigkeit verstecken, eine andere Freundin macht grade große berufliche Veränderungen
durch und kann sicher ein bisschen Ablenkung gut gebrauchen... Tja, aber das konnte er nun wohl alles vergessen...
Seine Mama versuchte ihn zu trösten, kochte seine Lieblingsbuchstabensuppe mit Extra-Sternchennudeln
und streichelte sein kleines Hasennäschen, wie sie es immer getan hatte, wenn es ihm schlecht ging
und er traurig war..., aber es wollte ihm so gar nicht besser gehen.
"Ach Mama, ich hab mich doch schon so gefreut meine Freunde zu überraschen, ich sehe sie doch ohnehin
schon nur sooo selten, zu Ostern erwarten doch sicher alle ein Geschenk von mir, ich hab sie doch lieb
und möchte sie nicht enttäuschen..."
Nics Mama setze sich zu ihm, nahm ihren Jungen in den Arm, guckte ihn mit ihren großen liebevollen Augen an
und sagte "Mein Kleiner, jetzt hör mir mal zu... Freundschaften zeichnen sich doch nicht dadurch aus,
wie oft man sich sieht oder was für Geschenke man dem anderen macht, in einer Freundschaft geht es nicht darum
Erwartungen zu erfüllen...!
Freundschaften zeichnen sich durch Ehrlichkeit aus, Freundschaften geben Dir Rückhalt,
dass immer jemand für Dich da ist, auch wenn in Deinem Leben alles drunter und drüber geht!
Ein Freund ist jemand, der nichts was Du für ihn tust als selbstverständlich hinnimmt...
Bei Freundschaften kommt es nicht darauf an zu festgesetzten Terminen aneinander zu denken,
Freundschaften sind etwas sehr besonderes und man sollte sie pflegen, aber eben das ganze Jahr über
und nicht nur zu bestimmten Zeiten.... die schönsten Überraschungen bekommt man eben genau dann,
wenn man es nicht erwartet...!"
Nic kuschelte sich an seine Mama und spürte diese wohlige Wärme, er fühlte sich geborgen und er hatte jetzt verstanden, verstanden, dass Freundschaft das schönste Geschenk ist... und das nicht nur zu Ostern!

("Das Ostergeschenk" von Jana Crämer)

 

Hallo curlysue1306,

frohe Ostern und herzlich willkommen auf KG.de.

Pünktlich zu Ostern eine weitere Hasen-Geschichte. Das arme Häschen kann einem schon Leid tun. Es hat sich so auf Ostern gefreut und nun das Malheur mit dem Fuß.
Die Geschichte ist flüssig und kindgerecht geschrieben. Nur ab und zu fiel mir auf, dass du sehr lange Sätze bildest, die du vielleicht statt ein Komma zu setzen, auch mit einem Punkt beenden könntest, damit der Leser mal Luft holen kann. Kurze Sätze sind für Kinder mE besser geeignet, als so lange Satzkonstruktionen.
Außerdem kannst du den Text ruhig in einem Runterschreiben und nur bei den Absätzen auf "Enter" drücken. So erscheint der Text besser formatiert.

Nun noch ein paar Kleinigkeiten:

... was ein hervorragender Start in den Tag, ...
war ein ....

er rutscht auf der am Boden liegenden
Bettdecke aus, verliert das Gleichgewicht, stolpert und knallt der Länge nach auf den Zimmerboden, dass es nur so rummst und poltert.
hier musst du Vergangenheit schreiben

Denn seine Freunde wohnten nicht wie er es sich wünschen würde alle in der Nachbarschaft,
nein, sie wohnten weit verstreut, der eine in einem kleinen Ort im Norden, ...
Wiederholung; vielleicht "lebten"

Eine Freundin von ihm war gerade frisch umgezogen und ihr wollte er, besonders, weil er die neue Wohnung noch
nie gesehen hatte, eine Kleinigkeit verstecken, eine andere Freundin macht grade große berufliche Veränderungen
durch und ...
Wiederholung; vielleicht einmal "Häsin" setzen; nach verstecken würde ich einen Punkt setzen. Das ist so ein Fall, den ich weiter oben gemeint habe.

..., ich sehe sie doch ohnehin
schon nur sooo selten, ...
schon würde ich streichen

Im letzten Absatz kommt sehr oft das Wort "Freundschaft" vor. Hier musst du ab und zu ein Synonym gebrauchen.

Zusammenfassend eine nette Ostergeschichte, die vielleicht etwas mehr Spannung vertragen kann.

Noch schöne Feiertage und
viele Grüße
bambu

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo curlysue1306,

herzlich willkommen und Frohe Ostern! :)

Deine Geschichte passt ja perfekt zu unserem "Thema des Monats April". Näheres dazu findest Du hier:
Thema des Monats April
Sollen wir die Geschichte als Beitrag zum Monatsthema verwenden?

Das Thema Deiner kleinen Kindergeschichte gefällt mir. Freundschaft ist ein großes, wertvolles Geschenk, nicht nur zu Ostern. Auch Dein kleiner Hase Nico ist mir sehr sympathisch, wie er so plant, all seinen Lieben eine Freude zu bereiten.

Was ich inhaltlich nicht ganz so gelungen finde, ist die Art, wie Nico deine "Botschaft" (wie wichtig und wertvoll Freundschaft ist) lernt. Durch die vielen Erklärungen der Mutter sticht, für meinen Geschmack, viel zu deutlich der pädagogisch erhobene Zeigefinger hervor. Wäre es nicht viel schöner, wenn Nico am eigenen Leibe erlebt hätte, was Freundschaft wirklich bedeutet? Vielleicht hätte ihm ein Freund / eine Freundin, der / die selbst gerade total viel zu tun hat, trotzdem helfen können, die Ostergeschenke zu verstecken. Wenn sich dann alle Beschenkten bei Nico begeistert bedanken, dann hätte er sagen können: "Ohne meinen lieben Freund X hätte das alles nicht geklappt." Etwas in der Art? In Deiner Geschichte sind - wohlgemerkt, für meinen Geschmack - zu viele Erklärungen und zu wenig spannende Geschehnisse.

Sprachlich finde ich Deine Geschichte in Ordnung, abgesehen von einigen bandwurmartigen Sätzen, die ich, im Hinblick auf die selbstlesenden Kinder, auf jeden Fall kürzen würde.

An Kinder welchen Alters hattest Du beim Schreiben gedacht? Kinder, die sich noch für den Osterhasen interessieren, sind vermutlich im Kindergartenalter. Aber kennen solche Kinder schon Robin Williams? Können sie mit dem englischen Liedtext etwas anfangen?

Formal haben mich Deine ziemlich willkürlichen Zeilenumbrüche beim Lesen etwas gestört. Könntest Du diese vielleicht korrigieren?

Nun noch ein paar Kleinigkeiten:


Come on, come on....
on ...
diesen Fehler hast Du verhältnismäßig oft gemacht, aber das findest Du sicher selber.


let me entertain you..." dröhnte es aus dem Radiowecker, Nic der kleine
Warum machst Du nach Radiowecker keinen Punkt? Manchmal wurde ich richtig ein wenig atemlos, wenn ich so viele mit Kommata aneinandergereihte Sätze lesen musste. :)

Er strampelte die flauschige Bettdecke zur Seite und hüpfte in seinem Strohbett auf und ab
ab.

"Let meeeeee entertain you..." was ein hervorragender Start
was für

er, als Osterhase im zweiten
Ausbildungsjahr, wollte seine Freunde mit liebevoll gepackten Osternestern überraschen,
überraschen.
Auch hier sehe ich keinen Grund dafür, weitere Hauptsätze nur durch Kommata getrennt folgen zu lassen ... Ähnliches ist Dir noch sehr viel öfter passiert, vielleicht kannst Du die Geschichte im Hinblick darauf noch einmal überarbeiten?

Voller Vorfreude hopste er, laut singend, aus seinem Bett - doch plötzlich... er rutscht auf der am Boden liegenden
Warum springst Du plötzlich ins Präsens?

Bettdecke aus, verliert das Gleichgewicht, stolpert und knallt der Länge nach auf den Zimmerboden, dass es nur so rummst und poltert.
Bis auf das Präsens :D schön geschildert.

was das für ein Lärm war... "Wir fahren sofort in die Hasenklinik
war ..." Danach wäre ein Zeilenumbruch angemessen.

"Ach nein Mama, ich muß doch heute
muss
Und: Du verwendest ziemlich oft das Wort "doch". Vielleicht kannst Du einmal nachsehen, ob Du einige "doch's" entfernen kannst?

Nic wollte aufstehen, aber sackte sofort in sich zusammen,
Ich würde aufstehen, sackte aber ... vorziehen.

Denn seine Freunde wohnten nicht wie er es sich wünschen würde alle in der Nachbarschaft,
nein, sie wohnten weit verstreut, der eine in einem kleinen Ort im Norden, wo Fuchs und Has' sich "Gute Nacht"
sagen, die anderen etwas weiter südlich in einer kleinen Stadt, die durch eine Schranke geteilt war,
für die er sich noch extra einen Passierschein besorgt hat, der Nächste war zwar selten zu Hause,
weil er beruflich viel unterwegs sein musste, aber wenigstens an den Feiertagen hatte er gehofft auch ihm
zu Hause ein kleine Freude bereiten zu können.
Das Ganze ist ein Satz!
Ich sehe dafür keinen Grund :D

Die Bemerkungen, die ich zu dem Rest Deines Textes machen würde, ähneln den bisherigen sehr. Deshalb höre ich hier jetzt erst einmal auf.
Ich hoffe sehr, dass ich Dich jetzt zur Begrüßung nicht sofort mit Kritik erschlagen habe und wünsche Dir noch sehr viel Spaß auf kg.de.

Liebe Grüße
al-dente

 

Hallo und herzlich willkommen curlysue! :)

Im großen und ganzen kann ich mich meinen beiden Vorrednern blind anschließen. ;)

Ich bitte Dich vor allem, wenigstens die Zeilenumbrüche zu editieren - da wird man ja irre beim lesen! Einfach alles runterschreiben, nur da, wo wirklich ein Absatz hinsoll, Enter drücken. Bearbeiten und editieren kannst Du mit dem rot eingeramten Button unten rechts in Deinem Text.
Auch ich wollte den englischen Text herausheben, denn wie al-dente gehe ich davon aus, dass dieser eher ältere Kinder, der restliche Inhalt aber eher die jüngeren anspricht.
Geschrieben ansonsten sehr nett, mich haben die Erklärungen der Mutter nicht so gestört.

liebe Grüße
Anne

 

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