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Das Mandat des Guten

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21.05.2002
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Das Mandat des Guten

Das Mandat des Guten
Es war einmal ein Ritter, stolzen Geblüts und Held in der Welt. Viele Schlachten hat dieser geschlagen, war immer siegreich über seinen Feinden. Gott gab ihm recht, gar keine Frage. seine Missionen unterlagen dem Mandat des Guten, daran zweifelte keiner. die Menschen bewunderten ihn, waren stolz, von ihm gesehen worden zu sein, und die Frauen lagen ihm zu Füssen. Er begehrte sie alle, aber lieben tat er keine.
Eines Tages erreichte dieser edle Ritter den Wald der Vergänglichkeit, und er begegnete einer Frau, deren Antlitz er sofort verfiel. Er stieg von seinem rabenschwarzen Ross, verbeugte sich tief und stellte sich dieser Frau vor. "Ich kenne dich, Ritter", antwortete sie und wandte sich ab. "Und?" fragte der edle Mann, "zollst du mir nicht den gleichen Respekt, den ich sonst überall gewohnt bin?" Die Frau drehte sich um und sah blass aus, als wüsste sie, welches Schicksal ihr widerfahren würde, und sie sprach leiser aber fest: "und wieviel Respekt hattest du zu denen, die du um ihr Leben betrogst?" Da zog der Held sein Schwert und erschlug die Frau mit einem einzigen Hieb. Er setzte sich auf sein Pferd und ritt von dannen im Bewusstsein, Gott gibt ihm recht, die tote Frau sei des Gottes Gnade!

[ 27.05.2002, 12:33: Beitrag editiert von: Barde ]

 

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