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Das Mädchen im roten Kleid

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08.07.2003
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Das Mädchen im roten Kleid

Das Geräusch hupender Autos drang gedämpft durch das geschlossene Fenster im fünfzehnten Stock. In Manhattan war gerade Rush Hour, und dennoch wirkte die Stadt heute seltsam friedlich. Ein Geruchsgemisch aus Autoabgasen und dem frühlingshaften Duft der eben erblühten Kirschbäume in dem kleinen Park gegenüber lag in der Luft.
Die Messerklinge blitzte in der Spätnachmittagssonne. Joelyn Madeleine Forster, jüngste von Abe und Judy Forsters drei Töchtern, Highschool-Absolventin, ehemalige Schweiz-Studentin, Theaterkritikerin, dreifache Katzenbesitzerin und Postkartensammlerin, saß in luftiger weißer Unterbekleidung am Wannenrand und überlegte, ob sie nicht doch besser Tabletten nehmen sollte. Doch der Drugstore hatte geschlossen, und nun gab es für sie kein Zurück mehr. Sie stand am Ende einer langen Straße. Ihr ganzes Leben war sie diese Straße entlanggegangen, über Hügel und unasphaltierte Strecken sowie auch über glänzende, frisch geteerte, und letztendlich hatte sich herausgestellt, dass es eine Sackgasse war. In Wirklichkeit hatte sie längst gewusst, dass es eine war. Sie konnte nicht mehr zurück. Sie wollte es auch nicht, wollte nicht mehr die Straße zurückgehen, an deren Rändern sie nichts gesehen hatte außer verblühten Bäumen und trockener, rissiger Erde.
Das rote Kleid hatte sie ausgezogen. Zeit ihres Lebens hatte sie Rot geliebt. Alle Gegenstände, die es in Rot gab, hatte sie in Rot gekauft. Die Kleider für ihre Puppen, mit denen sie als kleines Mädchen so gerne gespielt hatte. Ihre Schulmappen und die Schutzumschläge für die Bücher. Ihre erste Handtasche. Ihr Ballkleid. Ihre Couch, die sie sich nach dem Umzug in ihre eigene Wohnung gekauft hatte. Und noch vieles mehr. Rot war immer die Farbe gewesen, die in ihrem Malkasten als erste leer war und nachgekauft werden musste.
Jetzt bedeutete das alles nichts mehr. Rot hatte alles repräsentiert, was sie wollte, was sie vom Leben erwartete. Kraft. Energie. Vor allem Liebe. Ehrliche, leidenschaftliche Liebe, so schön und unvergleichlich wie eine tiefrote Rose. Gewissermaßen war sie von Rot enttäuscht. Weiß war da schon besser geeignet für einen Tag wie diesen. Es war neutraler. Neutral. Joelyn war neutral. Komplett gleichgültig war ihr die Welt da draußen, die sie jetzt verlassen sollte. In China, so hatte sie gelesen, wurden tote Menschen in Weiß begraben. Das passte auch viel besser. Schwarz war die Farbe der Trauer. Joelyn wollte nicht in schwarzer Kleidung bestattet werden. Sie war nicht traurig darüber, diese Welt verlassen zu müssen.
Sie betrachtete das vorbeifliegende Flugzeug aus dem Fenster. Der weiße Kondensstreifen verblasste langsam, wurde eins mit der blassblauen Luft. Joelyn ließ Wasser in die Wanne und goß etwas Badezusatz ein. Er roch nach Orangenblüten. Fast wie der Badezusatz, den ihre Mutter ihr früher nach einem im Garten verbrachten Nachmittag immer ins Badewasser gelassen hatte.
Sie wagte einen letzten Blick zurück auf die lange Straße hinter ihr. Es lohnte sich nicht mehr, einen Ausweg aus der Sackgasse zu suchen. Dabei hatte die Reise sehr vielversprechend begonnen.
Schon als Kind war Joelyn Madeleine Forster ein hübsches Mädchen gewesen. Keine Bilderbuchschönheit wie die perfekten, blondgelockten Mädchen aus den Puppen-Werbespots. Joelyn war anders. Sie hatte das, was man gemeinhin als Charisma bezeichnet. Keiner sah die etwas zu dünne Gestalt und die ungleichen Ohrläppchen. Aber alle sahen ihr strahlendes Lächeln. Bis es eines Tages erlosch. Obwohl „eines Tages“ nicht ganz die richtige Bezeichnung dafür ist. Niemand verliert ein von Herzen kommendes Lächeln von einem Tag auf den anderen. Der Prozeß lässt sich eher mit einer im starken Wind flackernden Kerze vergleichen, die noch ein paar Mal, wenn dieser sich legt, kurz zu ihrer vollen Größe aufleuchtet, um anschließend von einer allzu starken Windböe ausgeblasen zu werden.
Diese Windbö war, man sollte es kaum glauben, eine rote Rose. Eine rote Rose, die nicht für sie bestimmt war. Damals war sie achtzehn Jahre alt. Nach diesem Vorfall hatte ein gewisser Zündholzbesitzer namens Leben mehrfach versucht, das Feuer wieder anzuzünden, doch zu mehr als einem kurzen Aufflackern des Dochts war es nicht gekommen. Der Docht war in der Mitte gebrochen und versank im noch warmen Wachs, das ihn schließlich unter sich begrub.
Dabei hatte die Kerze eine Minute vor dem besagten Geschehen sogar noch heller als sonst gebrannt. Die Hoffnung hatte das bewirkt, als sie Robert mit dieser roten Rose am Eingang der beinahe leeren Schulcafeteria stehen sah, in der sich zu dieser Zeit nur mehr Mitarbeiter des Schulmagazins aufhielten, um ihr Tagesquantum zu erledigen.
Die Flamme war endgültig erloschen, als das Gesicht ihrer Mitarbeiterin Elaine beim Anblick der Rose gestrahlt hatte. Die folgenden zehn Sekunden vergingen wie in Zeitlupe: Die hübsche Elaine schritt durch die Cafeteria. Nahm die Rose von Robert entgegen. Die beiden küssten sich. Langsam und zärtlich, wie bei den Filmen, die man mit einer guten Freundin und einer Super-large-Packung Taschentücher ansieht.
Auch Joelyn weinte. Nicht aus Rührung, sondern aus Schmerz. Aus tiefem, sich in das Herz bohrendem Schmerz, der ihr die Luft zum Atmen zu nehmen schien. Doch sie wartete damit, bis sie daheim war. Normalerweise war sie nicht zu stolz, um ihre Tränen zu zeigen. Es störte sie nicht, nach einer schlechten Note im Klassenzimmer zu sitzen und sich die Augen mit einem Taschentuch abzutupfen. Aber nie hatte sie es gewagt, diesen Schmerz mit irgendjemandem zu teilen.
Elaine und Robert hatten damals die Cafeteria Hand in Hand verlassen. Elaines Rose streifte den Türbogen, und ein Blatt fiel ab. Joelyn hatte es beim Hinausgehen mitgenommen. Und als es längst getrocknet war, gab sie es in ihre mit goldenen Ornamenten verzierte Schmuckschachtel, die sie besaß, seit sie ein Kind war. Und dort lag es, im Laufe der Jahre längst zu braunem Staub zerfallen, noch immer, das einzige, was ihr von Robert geblieben war. Denn sonst hatte sie nichts. Nichts außer der opulent verzierten Einladung zur Hochzeit von ihm und Elaine. Das war vor drei Jahren. Damals war Joelyn vierundzwanzig und sah bereits das Ende der Straße vor sich. Eine Weile hatte sie das Bild verdrängt, doch in ihren Träumen kam es immer wieder.
Ohne hell brennende Flamme ging Joelyn in die Schweiz, um ein Auslandssemester in Bern einzulegen. Als sie zurückkam, schien es, als würde das Leben für sie weitergehen. Sie fand eine vielversprechende Anstellung beim New York Journal und wurde nach kurzer Zeit befördert. Sie lernte einen gebildeten, jungen Mann namens Joe kennen. Doch es wurde nie etwas zwischen ihnen. Denn sosehr Joe sie auch vergötterte, sie mit Blumen und Komplimenten überhäufte und nie zu einer Verabredung auch nur ein bisschen zu spät kam, nichts konnte die Wunde schließen, die die erste und einzige Liebe ihres Lebens hinterlassen hatte, nichts war vergleichbar mit dem Gefühl, dass sie an diesen Nachmittagen in ihrer Jugend empfand, wenn an schönen Sommertagen Robert, seine Schwester Marcy und deren Cousine Sheila angekündigt hatten, zum Schwimmen vorbeizukommen, nie im Leben hatte sie die freudig-aufgeregte Erwartung empfunden, die sie fühlte, wenn sie eine Stunde vor Ankunft ihrer Besucher kühle Getränke zubereitete und sich dabei besondere Mühe für das Roberts gab.
Nach drei Wochen, zwei Blumensträußen von und einem zurückhaltenden Abschiedskuss für Joe beendete sie die Beziehung, noch bevor sie überhaupt angefangen hatte. Denn ein weiterer Vorfall hatte ihr wieder einmal gezeigt, dass sie sich damit nur selbst betrügen würde. Ehrlich zu sich selbst war Joelyn fast immer gewesen. Sie war eine gute Schauspielerin anderen gegenüber, doch sich selbst hatte sie nie etwas vormachen können.
Roberts Cousine Sheila, eine langjährige Freundin von Joelyn, hatte in ihrem neubezogenen Penthouse eine kleine Party im engsten Freundeskreis gegeben. Insgesamt waren zwölf Leute gekommen. Joelyn, damals voll beschäftigt, sich ein neues Leben aufzubauen, hatte sich gut amüsiert. Bis sie Elaine und Robert Arm in Arm das Haus betreten sah. In diesem Moment brach ihr mühevoll aufgebautes neues Leben in sich zusammen wie ein Turm aus Legosteinchen, dem ein Kind ein zu schweres Dach aufgesetzt hatte.
Joelyn wusste nicht, wie viele Flaschen Wodka sie an diesem Abend geleert hatte, bevor sie schließlich völlig ermattet feststellte, dass Sorgen doch schwimmen konnten. Das nächste, woran sie sich erinnern konnte, war, dass sie am nächsten Tag zu schon weit fortgeschrittener Morgenstunde mit Kopfweh und verquollenen Augen in Sheilas Gästebett aufgewacht war. Ihre Freundin hatte ihr eine Tasse Kaffe ans Bett gestellt und sich mit besorgtem Blick zu ihr gesetzt. Aus ihren sonst stets unbekümmerten, schelmisch blitzenden Augen sprach echte Besorgnis. Doch Joelyn rief, sobald sie in der Lage war, aufzustehen und halbwegs gerade zu laufen, ein Taxi und machte sich wortlos auf den Weg in ihre eigene Wohnung. Sheila hatte später noch einmal angerufen, doch sie war nicht ans Telefon gegangen. Solange sie Sheila auch kannte, so oft sie auch bis in die frühen Morgenstunden ausgegangen waren und anschließend torkelnd und kichernd die Treppen zu Sheilas Zimmer erklommen hatten, Joelyn hatte es nie über sich gebracht, ihrer guten, um nicht zu sagen besten Freundin von ihren Gefühlen zu Robert zu erzählen. Sie war überzeugt, Sheila würde es nicht verstehen. Sheila kannte solche Sorgen nicht. Sie band ihr Herz an nichts und niemandem und trauerte keinen längst verlorenen Dingen nach.
Das Badewasser wurde langsam kalt. Es wurde Zeit. Joelyn nahm das Messer, drehte es in ihrer Hand. Sie hatte Angst. Angst vor dem Schmerz, Angst davor, nicht den Mut zu haben, diese Sache zu Ende zu bringen. Angst davor, schlussendlich in einem sterilen Krankenhauszimmer wieder aufzuwachen, umgeben von Ärzten, die sie mit einem Gleich-kommen-die-Männer-in-den-weißen-Kitteln-Blick anstarren würden. Angst davor, am Ende wieder nur in der Sackgasse zu stehen und gewzungen zu sein, dort zu bleiben, bis die unendlich langsam vergehende Zeit sie nach langen, leeren Jahrzehnten über die unüberwindbare Mauer hinwegheben würde.
Joelyn setzte die Klinge unter ihrem linken Handgelenk an, dort, wo die zuerst noch feinen blauen Adern langsam zu einer großen zusammenliefen. Der spitze Gegenstand drang langsam durch ihre Haut. Joelyn zuckte zusammen. Ein Blutstropfen kam aus dem noch kleinen Schnitt. Sie fühlte sich klein und schwach. Sie wollte das alles nicht durchmachen, wollte sich nur noch hinlegen und für immer schlafen.
Das Läuten der Türglocke zerriss die Stille. Joelyn blickte nicht auf. Sie wusste, würde sie jetzt die Tür öffnen, würde es später umso schwieriger für sie sein, wieder soweit zu kommen, wie sie bereits gekommen war.
Eine Minute verstrich. Es läutete ein zweites Mal. Joelyn seufzte. Ihre Entschlossenheit schwand langsam. Als es ein drittes Mal läutete, hievte sie sich träge aus der Wanne und zog ihren Bademantel an. Sein leuchtendes Rot tat ihren Augen nach dem langen Anblick der in weiß und blaßblau gehaltenen Badewanne und der stählernen Messerklinge beinahe weh.
Die Tür zu ihrem Appartment ließ sich geräuschlos öffnen. Im schwachen Flurlicht stand Sheila. Joelyn hatte sie seit über zwei Monaten nicht mehr gesehen. Sheila hatte ihre langen Haare auf Schulterlänge gekürzt. Sie trug Jeans und einen blauen Blazer. Die beiden Freundinnen umarmten sich kurz.
„Darf ich reinkommen?“, fragte Sheila.
Joelyn setzte heißes Wasser für den Kaffe auf, während sie Sheila zuhörte. Ihre Freundin war soeben von einer Reise nach Norfolk zurückgekommen, wo sie Verwandte besucht hatte.
„Und da ich dich schon so lange nicht mehr gesehen habe, dachte ich mir, ich schaue mal vorbei.“, schloss sie ihre Erzählung. „Was hast du mit deinem Arm gemacht?“
Joelyn sah panisch auf ihr linkes Handgelenk. Die Wunde blutete noch immer. Schnell band sie ein Küchentuch darum. „Muss mich wohl beim Rasieren geschnitten haben“, murmelte sie. Gleich daraufwurde ihr bewusst, was das für eine dumme Ausrede war. Jeder, schon überhaupt eine Kosmetikerin wie Sheila wusste, dass an der Unterseite der Arme keine Haare wuchsen. Doch Sheila hakte zum Glück nicht nach.
Joelyn setzte sich neben ihre Freundin. Die beiden betrachteten die untergehende Sonne, die wie ein gleißend orangeroter Ball hinter den Hochhäusern versank. Das hatte sie schon immer geliebt: Die Sonne betrachten, ihre intensive Farbmischung aus Gelb, Rot und Orange bewundern zu können, ohne dass die Augen Schaden davon nahmen. Für sie war es ein kleines Geschenk, an diesen milden Frühsommerabenden etwas so Gewaltiges und Schönes wie die Sonne ungestört ansehen zu können.
Sheila zündete eine Zigarette an. „Elaine bekommt ein Baby.“ Joelyns Herz sank. Dann dachte sie daran, dass jetzt sowieso alles egal war. Das spitze Messer tauchte vor ihren Augen auf. Und es schien auf einmal verlockend. Tausendmal besser als der Gedanke daran, in wenigen Monaten mit einem niedlichen Baby im Arm für ein Bild zu posieren und dabei lächeln zu müssen, während tausende Messerstiche auf ihr Herz einhämmerten.
„Was bin ich dann eigentlich? Tante bin ich keine, das ist Marcy.“, plapperte Sheila weiter. „Wenn mein Cousin Vater wird, was bin ich dann? Ach, ich kenne mich mit diesen Verwandtschaftsbezeichnungen einfach nicht aus, es ist hoffnungslos.“ Sie nahm einen Zug von der Zigarette und blies den Rauch durch die Nase aus.
Dann sah sie Joelyn an, die die Augen gesenkt hatte. „Joely? Jo, was ist denn mit dir?“
Joelyn sah auf, ohne etwas zu erwidern, und da schwand Sheilas fragende Miene, die ohnehin aufgesetzt auf Joelyn gewirkt hatte. Ein oranger Lichtschimmer fiel durchs Fenster. Von der Straße drangen Musikfetzen herauf.
„Du liebst ihn.“ Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Und in diesem Moment war Joelyn klar, dass ihre Freundin es all die Jahre geahnt haben musste.
Wortlos sank sie nach vorne, unfähig, zu weinen oder auch nur ein Wort zu sagen, und Sheila legte ihre Arme um sie. Das hatte sie noch nie gemacht. Natürlich hatten sich die Freundinnen schon öfter umarmt. Doch das waren kurze, überschwängliche Umarmungen nach einer bestandenen Prüfung oder zu Silvester gewesen.
Sheila blieb bei ihr. Joelyn hätte nicht sagen können, wie lange. Alles, was sie wusste, war, dass die Sonne am nächsten Morgen wieder aufgegangen war.

 

hallo capella,

mir hat deine geschichte im ganzen sehr gut gefallen.
natürlich kommt mir als leser der gedanke, dass die frau nun schon über zehn jahre in den mann verschossen ist, sich nicht lösen konnte, und dass sie jetzt erst sich dazu aufraffen kann, sich zu töten. diesen gedanken muss sie doch fortwährend gehabt haben. davon hättest du ruhig erzählen können. der erzählstil ist angemessen und gut, obwohl ich anfangs das gefühl hatte, dass er zu humorvoll rüberkommt, was ziemlich unpassend zu selbstmordgedanken wäre, aber möglicherweise trügt da mein gefühl. vom inhalt her ist es wohl richtig, was das kakaotesschen sagt, dass es ungewöhnlich ist, über so viele jahre unglücklich verliebt zu sein, besonders wenn diese liebe durch nichts gefüttert wird. aber gewöhnliches würde den leser kaum interessieren. du erzählst von einer frau, die diese liebe, entgegen allem normus, in sich trägt über viele jahre. aus eigener erfahrung weiss ich, dass eine solche liebe wirklich nicht stirbt, man lernt halt, damit zu leben. das ist joelyn nicht geglückt, DAVON handelt diese geschichte, und deswegen sehe ich den inhalt deiner geschichte nicht negativ. trotzdem wäre es sinnvoll, sich mit vorherigen selbstmordgedanken auseinanderzusetzen und den jetzigen besser zu erklären (müde all der schmerzen).
das ende der geschichte ist dir ausgezeichnet gelungen (und trifft auch mal meinen persönlichen geschmack *smile*!) die frau wird aufgefangen - vielleicht sogar endlich eine befreiung für ihre schmerzen, da sie bis dato ja immer nur sich allein mit ihrem problem auseinandersetzte.
eine kleine stilfrage habe ich noch:

Das Geräusch hupender Autos drang gedämpft durch das geschlossene Fenster im 15. Stock.

schreibe zahlen weitmöglichst aus

was ich auch noch erwähnen möchte, ist dein sauberer schreibstil:

einen Ausweg aus der Sachgasse zu suchen.
"Sachgasse" >> "Sackgasse"

Nach drei Wochen, zwei Blumensträußen von und einem zurückhaltenden Abschiedskuss für Joe beendete sie die Beziehung, noch bevor sie überhaupt angefangen hatte.

"von" weg ?

Joelyn wusste nicht, wie viele Flaschen Vodka sie an diesem Abend geleert hatte,

"Vodka" >> "Wodka"

das sind alles fehler, die ich finden konnte

also - alles im allen eine schöne, saubere, erzähltechnisch und stilistisch gut geschriebene geschichte.

prima!

bye

barde

 

Hallo! Danke erstmal für eure Kritik! Ach ja, zu den früheren Selbstmordgedanken: Man denkt ja nicht gleich an Selbstmord, wenn man eine unglückliche Liebe hinter sich hat, vor allem, wenn man noch so jung ist. Ich glaube, das kommt erst, wenn die Zeit vergeht und man merkt, dass man noch immer nicht davon losgekommen ist.

 

Hallo! Danke erstmal für eure Kritik! Ach ja, zu den früheren Selbstmordgedanken: Man denkt ja nicht gleich an Selbstmord, wenn man eine unglückliche Liebe hinter sich hat, vor allem, wenn man noch so jung ist. Ich glaube, das kommt erst, wenn die Zeit vergeht und man merkt, dass man noch immer nicht davon losgekommen ist.

nein - soweit stimmt der satz schon: "die zeit heilt alle wunden." dass der zustand sich verschlimmert, ist unwahrscheinlich, da man im alter reift.

 

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