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Das Licht

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16.12.2016
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Das Licht

„Noch keine zwei Stunden war es her, da wurde aus dem Dienstag ein Mittwoch und urplötzlich, von einer Sekunde auf die nächste, verspürte ich eine erdrückende Enge. Es waren tropische Temperaturen und zugleich regnete es für einen kurzen Moment wie aus Kübeln. Während andere noch friedlich in ihren Betten lagen, kämpfte ich mit all meinen Gliedmaßen und meinem seit Monaten treuen Begleiter, meiner mitgeführten Peitsche Nabs, wie ich sie liebevoll nannte, um mich aus dieser aussichtslosen Situation zu befreien. Zwanghaft mobilisierte ich all meine vorhandenen Kräfte, aber je mehr ich mich wehrte, je mehr ich um mich schlug und schrie, desto aussichtsloser wurde die Situation. Bereits nach kurzer Zeit gab ich schweißgebadet auf und versuchte mich zu entspannen. Ich ergab mich meinem Schicksal. Das so sehr besagte helle Licht am Ende des Tunnels wurde mir zum ersten Mal klar ersichtlich und ich begann friedlich zu beobachten, wie das Licht immer heller wurde. Ruhig wartete ich darauf, am Ende des Tunnels in einen großen Saal einzutreten, in welchem ich meine Familie erwartete. Die aus meiner Hand längst fallen gelassene Peitsche Nabs, welche ich zum Schutz vor Verlust an meinem Bauchnabel befestigt hatte, wickelte sich um mich herum wie eine hungrige Würgeschlange, welche ihrem Opfer den letzten Atem entzog. Ich machte mich ganz schmal und setzte zu einem Kopfsprung an, um elegant in das Licht zu gleiten. Ich sprang ab und…
..Es war seltsam. Ich lag wie auf einem Tablet serviert auf zwei Händen. Die Hände sahen aus wie meine, nur in groß. Ich war der festen Überzeugung, dass es menschliche waren. Zumindest eben das, was ich darstellen sollte. Meine Peitsche Nabs wurde mir mit einem Hieb durchtrennt und ich fing an zu schreien…“

Meine elf Freunde schauten mich begeistert und zugleich schockiert an, während ich weiter voll in meinem Element aufging. „Ich sage es euch, genauso ist meine Geburt verlaufen! Ich will nicht sagen, dass ich der Held bin und nicht meine Mutter, aber…“. Ich konnte den Satz nicht zu Ende sprechen, da gab es einen leichten liebevollen Klaps auf meinen Hinterkopf. „Jaja, genauso“, sprach meine Mutter augenrollend und verließ das Wohnzimmer. Ich feierte gerade meinen zwölften Geburtstag und bin schon der Meinung, dass man da der Held ist. Schließlich soll man auch dreimal hochleben. „Und ich sage euch, es war so“, ergänzte ich leise meinen Satz, als meine Mutter außer Sicht- und Reichweite war.

 

Hallo Lukas!

Willkommen bei den Wortkriegern.

Erstmal: Bitte poste nicht eine Geschichte nach der anderen. Warte doch erstmal Kommentare ab. In der Zwischenzeit könntest du ja was zu Texten anderer sagen, nicht?

Dann ein paar Dinge zur Schreibweise ... => Wie du hier siehst, werden die drei Auslassungspünktchen mit einem Leerzeichen vom vollständigen Wort abgetrennt. Drangesetzt werden sie bloß, wenn das Wort davon nicht vollstän... ist.
Zahlen schreibt man in literarischen Texten aus.
Und hinter einer wörtlichen Rede kommt kein zusätzlicher Punkt mehr. Also nicht so: Mutter, aber…“. => sondern: Mutter, aber …“

Inhaltlich: Du hast die Stichwörter Humor und Spannung gesetzt. Spannend ist dein Text nun gar nicht, weil du mit dem Titel ja schon alles verrätst. Humor? Na ja. Es gibt halt schon so viele Texte, wo einer beschreibt, wie er angeblich seine Geburt erlebt hat. Ist halt nichts Neues.
Dazu kommt, dass der Typ nicht wie ein Zwölfjähriger redet.
Das Ende deines Textes wirkt für mich wie angeklebt, nur um zu erklären, was das zuvor Erzählte zu bedeuten hat.

Nein, sorry, für mich ist das noch keine gute Geschichte.

Grüße,
Chris

 
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Hallo Lukas,

herzlich willkommen!

Nachtrag:
Den Titel ändere ich in der Fensterüberschrift. Das können nur Moderatoren.


Noch keine zwei Stunden war es her, da wurde aus dem Dienstag ein Mittwoch und urplötzlich, von einer Sekunde auf die nächste, verspürte ich eine erdrückende Enge.
Der Einstieg in die Geschichte ist gelungen. Er macht neugierig auf das, was da kommen mag.

Jedoch wird das Abenteuer bald sehr berichtend erzählt. Hier zum Beispiel:

aber je mehr ich mich wehrte, je mehr ich um mich schlug und schrie, desto aussichtsloser wurde die Situation.
In diese Situation kann man sich nicht hineinversetzen. Da wird einfach etwas behauptet und Schluss, wo doch so viel Raum für Spannungsaufbau sich anbietet.

Wie Chris schon schrieb, meine auch ich, dass die Geschichte weder in Sprache noch Thema zu einem zwölfjährigen passt. Warum nicht einfach die Zahlen vertauschen?

Lieben Gruß

Asterix

 

Hallo Asterix,
vielen lieben Dank für deine Kritik.

Mit Sicherheit kann man die Geschichte noch etwas ausbauen, da war ich aber wohl zu schnell mit dem Hochladen und zu hungrig auf Feedback. Möchte grundsätzlich erstmal einen angemessenen Schreibstil finden :-)

Die Zahlen kann ich vertauschen. Leider war es nur eine Idee in meinem Kopf, einen Nerd hier hinzustellen und die Geschichte weiter so aufzubauen. So eine Art Sheldon Cooper aus Big Bang Theory :-) Der würde mit 12 auch sowas raushauen. Gebe euch aber durchaus Recht, dass die meisten zwölfjährigen solche Sätze nicht verfassen können.

Grammatik ist so eine Sache, die habe ich in der Schule nie gekonnt und hat mich nie interessiert *schäm*. Schreibe schon immer nur nach Gefühl und lese sehr wenig *schäm²*, daher kann es auch zu Fehlern mit Satzbauten kommen.

Deswegen bin ich ja hier, um das jetzt zu lernen!

 

Hallo Lukas!

Ich noch mal. Hm, deine Antwort per PN an mich widerspricht sich mit der Antwort an Asterix. Willst du lernen oder ist das "der falsche Bereich für dich"?
Willst du lernen, dann lies mehr, und schreibe nicht in ein paar Minuten an den Haaren herbeigezogene Texte. (An andere Mitleser: Nein, das ist nicht meine Aussage, obwohl ich mir das mit den "in ein paar Minuten geschrieben" gedacht habe.)
Deiner Meinung zur "nachfogenden Generation" stimme ich nicht zu. Ist mir viel zu pauschal gedacht.

Grüße,
Chris

 

Hallo Chris,

bitte vermische keine Informationen, die du per PN erhalten hast, hier öffentlich als Kommentar.
Erstens ist das rechtlich nicht in Ordnung und zweitens haben die anderen Forumsleser auch keinen Zusammenhang.

Liebe Grüße
bernadette

 

Hallo Lukas,

dein Sprachstil ist durchaus gelungen, aber leider gefällt mir dennoch deine Geschichte nicht sonderlich. Das liegt nicht daran, dass, wie Chris Stone es ausdrückt:

Es gibt halt schon so viele Texte, wo einer beschreibt, wie er angeblich seine Geburt erlebt hat. Ist halt nichts Neues.
Für mich war der Ansatz durchaus neu, aber da ich kein besonders fleißiger Leser bin, glaube ich ihm das einfach.
Nein, dass mir die Geschichte nicht gefällt liegt zum einen daran, dass es für meinen Geschmack zu kurz ist. Man taucht in die Geschichte ein und versucht erstmal zu verstehen was Sache ist. Da ist wer in den verregneten Tropen, fühlt sich nicht gut, steht früh auf, hat eine Peitsche dabei, ist in Gefahr... Natürlich lebt deine Geschichte von dem Unverständnis des Lesers, aber dann geht das doch irgendwie alles zu schnell und die Auflösung ist da. Es ist vermutlich Geschmackssache. Mir hätte ein längerer Vorlauf besser gefallen, bei dem sich der Leser schon mehrere Bilder ausmalen kann.

Die Peitsche "Nabs" fand ich ein bisschen albern, die er da an seinem Bauchnabel befestigt, aber nun gut...

Das Ende wirkt tatsächlich wie dran geklebt und ähnelt dem Aufwachen aus einem Traum, was wiederum sehr klischeehaft ist. Geschichten, wo irgendetwas spannendes, seltsames erzählt wird und dann "ZACK", war alles nur ein Traum/Erzählung, gibt es tatsächlich oft. Dennoch fande ich die Rahmenhandlung mit dem erzählenden Zwölfjährigen auf seinem Kindergeburtstag als Idee gar nicht so schlecht.

Ein bisschen gestolpert bin ich über:

Meine elf Freunde schauten mich begeistert und zugleich schockiert an,
Die Geschichte ist doch sehr kurz, da brauchst du dann nicht so ein unnötiges Detail, wie die Anzahl der Gäste...

Um meine Kritik zusammenzufassen: Du hast eine durchaus nette Idee, aber sie ist etwas lieblos ausgeführt. Anders kann ich es wohl nicht formulieren. Tut mir Leid, aber ich bin noch nicht so geübt in konstruktiver Kritik ...

Ich hoffe, dass ich dir trotzdem helfen konnte.

Viele Grüße,
Sprachphysik

 

Hallo Sprachphysik,

vielen Dank :-)
Da gebe ich dir wie bei Asterix erwähnt auch vollkommen Recht. Es war eine spontane Idee eines Textes. Diesen kann man noch unendlich ausschmücken, daher auch im Nachhinein betrachtet war das Hochladen des Textes einfach zu schnell meinerseits! Da hätte ich mir etwas mehr Zeit lassen und ihn deutlich verlängern müssen.

Liebe Grüße,
Lukas

 

Hi Lukas2901

Ich glaube, ich flieg da immer drauf rein, denk mir, okay, da träumt einer komisch, bisschen SM-mäßig oder was weiß ich, mit ner Peitsche in der Hand . Dann der Twist und er kommt zur Welt und die Peitsche war die Nabelschnur. Okay, denke ich mir, okay. Nur wie will sich der Kleine an seine Geburt erinnern? Und was ist daran lustig. Na ja, bisschen Spaß beim Lesen hatte ich, auch wenn die Geschichte reichlich kurz war. Um so richtig Spannung aufzubauen, hättest du mehr machen müssen. Vielleicht ja bei deiner nächsten Geschichte. Sprachlich fand ich es teilweise etwas holprig, da wären entweder längere, schmuckreichere Sätze oder kurze, stakkatoartige (wenn es zur Geburt kommt) besser gewesen, denke ich.

Textstellen:

Das so sehr besagte helle Licht am Ende des Tunnels wurde mir zum ersten Mal klar ersichtlich und ich begann friedlich zu beobachten, wie das Licht immer heller wurde.
erstens kapier ich den Satz, so wie er da setht nicht: das besagte Licht? Und zweitens: du verwendest Licht zu oft.

Die aus meiner Hand längst fallen gelassene Peitsche Nabs, welche ich zum Schutz vor Verlust an meinem Bauchnabel befestigt hatte,
auch der Satz lässt sich nur mühsam entrschlüsseln. warum schreibst du nicht>: ich habe die Peitsche längst fallen gelassen?

viele Grüße und willkommen hier :thumbsup:
Isegrims

 

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