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Das Licht
Er nimmt seine Pistole und begibt sich sich fort von seinem Apartment. In die Straßen voller Dunkelheit. Als er seine Hände nicht einmal mehr sehen kann, stoppt er. Ein Licht kommt auf ihn zu. Das Licht einer Laterne. Hinter der Laterne ist eine Frau. Die Frau gibt ihm die Laterne und verschwindet in die Dunkelheit.
Er läuft weiter, die Pistole in seiner rechten, die Laterne fest umschlossen in seiner linken. Während er läuft, bemerkt er, dass er nicht in der Stadt ist, welche er so gut zu kennen scheint.
Die Leute, die er passiert, ignorieren ihn, ihre Augen weichen seinen Blicken aus. Nein, sie suchen die Dunkelheit, alles, was sein Licht nicht erleuchtet. Sie schrecken vor ihm zurück, seine Anwesenheit zieht sie nach unten, so wie seine Last seine eigenen Schultern erdrückt.
Die Laterne in seinen Händen, das einzige Licht in dieser vergessen Stadt der Gefühle und vergessener Erinnerungen, wo der Zug der Gedanken nie zur rechten Zeit und meistens niemals kommt war alles, was er auf diesem Weg sehen konnte.
In der dunkelsten Stunde, voller Zweifel und Sehnsucht, diese Stunde, mit ihrer erdrückenden Dunkelheit, ihrer vernichtenden Stille, mit Gestalten, welche vor seinen Augen tanzen war die endgültige Stunde seines Daseins.
Alles erzitterte vor seinem Licht, alles schreckte davon, hin zu dem Schatten, nur weg aus dem kleinen Kegel des Lichts.
Er erschrak vor der kleinen Flamme, wie sie tanzte im Wind.
Und so blies er sie aus.